Beitragvon Fanti » 1. Oktober 2012, 12:57
In fast allen Runden bin ich derjenige, der das Spiel erklärt - entweder, weil nur ich
es kenne oder weil ich von den anderen dazu gedrängt werde (ich scheine nicht alles falsch zu machen ;-))
Ich gehe unterschiedlich vor: Ausschlaggebend sind zwei Kriterien: Wie komplex ist das Spiel und wie erfahren sind die Spieler (Vielspieler, Wenigspieler), die das Spiel nicht kennen?
Davon unabanhängig ist mein "Erklärrahmen":
1.) Um was geht es? Was ist das konkrete Spielziel?
2.) Ausgangssituation
3.) Welche Möglichkeiten gibt es das Spielziel zu erreichen?
4.) Spielablauf - wer kann was wann machen?
Ist das Spiel regeltechnisch komplex mit vielen Ausnahmen etc. beschränke ich mich auf den groben Ablauf und
verweise darauf, dass das Spiel komplex ist und man das erste Spiel als Kennenlernpartie ansehen sollte.
Denjenigen, die immer alles ganz genau wissen wollen, drücke ich bei Spielbeginn die Spielregel in die Hand, damit
sie nachlesen können, wenn etwas unklar ist. Die Erfahrung zeigt, dass diese Spieler zunächst viel in der Regel stöbern, dann aber merken, dass sie einen Teil des Spielgeschehens verpassen und lieber zuhören und hin und wieder eine Frage stellen. Genau das will ich erreichen! Damit verhindere ich, dass die anderen Spieler nicht von langen Erklärungen vor Beginn aufgehalten werden und es schnell los geht. Wenn jemand trotzdem nur in der Regel liest und so wenn er am Zug ist viel grübelt und das Spiel aufhält, wird er meist von den Mitspielern zurechtgewiesen ("nun mach schon, ist doch nur ein Probespiel"). Natürlich gibt es immer Leute, die bei der ersten Partie schon um den Sieg mitspielen wollen und entsprechend lange Grübeln - wenn man das weiß, empfiehlt es sich, diesen Mitspielern wenn möglich das Spiel schon ein paar Tage vorher zu geben, damit sie sich vertraut machen können....