Beitragvon Andreas Epplée » 15. Dezember 2003, 11:16
Hallo Peter,
Thema und Erfahrungen kehren mit schöner Regelmäßigkeit wieder. Zur Steinigung besteht nun wirklich kein Grund (mein Gott, Ernst!). Wenn man sich denn überhaupt an solche Pauschal-Versuche machen will, stellt man dasselbe fest wie auch in allen anderen Belangen: Frauen sind keine Männer. Wenn zwei dasselbe tun oder sagen, denken, spielen etc., ist es nicht dasselbe. Und wenn ich sehe, mit welcher Verbissenheit manche Männer (z.B. auf der Brettspielwelt z.B. "Puerto Rico") spielen, kann ich die Frauen, die schon bei der leisesten Andeutung (oder regeltechnischen Vorbereitung) solchen Verhaltens die Flucht ergreifen, durchaus verstehen. Unvergessen die Begrüßung von Seiten einer BSW-Newbie: "Bin Anfänger, sei sanft..." Mit Frauen prügelt man sich eben nicht ;-) "Männlich" analytische Konzentration, Kampf- und Rang-Lust, "weibliches" Harmoniestreben und kreative Offenheit lassen sich halt oft nicht in einem Spiel (und einer Person) vereinbaren... Wir spielten eine Zeitlang mit einem Pärchen, dass diesen Gegensatz zu schon fast archetypischer Ausprägung entwickelt hatte: er, der typische Grübler und Stratege, gewann fast jedes Spiel, sie verbrachte die Zeit seines Nachdenkens mit der ganzen Palette außerspielerischer Konversation und feuerte nach (oder noch besser: direkt vor!) der Schlußwertung schon mal die Materialien demonstrativ durch die Gegend... Oh these humans! Aber wie immer gibt es natürlich jede Menge Ausnahmen, die jede Menge Regeln bestätigen.
Viele Grüße
Andreas