"Michael Schlepphorst "Suko"" hat am 08.04.2005 geschrieben:
>> Nein, ich beziehe mich auf die Spielanleitung!
>
> Nicht schlecht wenn Du schon aufgrund des Lesens einer
> Spielanleitung solch fundierte Aussagen machen kannst
Ich bin dafür bekannt, dass ich Regeln tiefgehend analysieren kann.
Achtung: Lesen Analyse!
>> Ofensichtliche Fehler (etwa: Wappen zu ignorieren) darf man
>> natürlich nicht machen. :-P ;-)
>
> Wenn das so offensichtlich ist, warum hast DU es dann nicht
> gemacht um auf diese Weise doch noch zu gewinnen?
Was willst du mir denn da in den Mund legen?
Alleine durch Wappen kann man doch gar nicht gewinnen! :roll:
> Wäre ja möglich gewesen (siehe Brigitte).
Brigitte hatte das Glück immer die passenden Einflusskarten zu haben und keinen harten Kampf um den 1. Platz führen zu müssen.
Die Wappen brachten ihr einen kleinen Vorteil, so dass sie dich - trotz deiner optimalen Start-Missionskarte - schlagen konnte.
Aber vielleicht hat dir ja auch nur einmal eine passende Einflusskarte gefehlt? Es ist dann nicht dein Fehler, weil dies in L14 ja schließlich nicht bewußt spielbar/kontrollierbar ist.
> Aber ich bin mir sicher, dass nach nur einer Runde nicht schon
> alle Chancen auf einen Sieg dahin waren.
Ich bin mir dagegen sehr sicher, dass alle Chancen auf einen Sieg dahin waren.
> Hättest Du, statt Deinen Frust allen mitzuteilen
:-? Häh? :-O
Ich habe nur meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass sowas (schon in der ersten Runde
unverschuldet chancenlos zu sein) in einem Alea/Dorn-Spiel tatsächlich möglich ist!
BTW: Deswegen habe ich ja überhaupt erst die Regeln ausführlich studiert, da ich ein Regelmißverständnis in dieser Partie vermutete.
> zu 1) Aufgrund der Möglichkeit des Springens und den
> Joker-Karten muss man schon ganz grosses Pech haben um
> überhaupt nicht an eine Tafel zu kommen.
Nur irgendwie mal "an eine Tafel zu kommen" reicht nunmal nicht. Bei Bedingung "1. Platz" kann man nämlich mit 1 oder 2 Einflusssteinen nichts erreichen; mit weniger als 3 Steinen ist keine wichtige Entscheidung gefallen.
> Dann kann ich aber auch das Siedeln sein lassen, weil
> man Angst hat immer nur eine 2 zu würfeln
Du weißt aber schon, was Gleichverteilung bedeutet, gelle? :-P
> zu 2) In unserem Spiel war dort überhaupt keine Konkurrenz,
> weil alle scharf auf die Missionschips waren.
S.o., Wappen
alleine machen keinen Sieger.
> zu 3) sehe ich nicht so - Der Vorteil als Letzter setzen zu
> dürfen ist wiegt das mindestens wieder auf
Diesen Vorteil bekommen andere (etwa durch die Missionskarte) geschenkt. Also bleibt definitiv ein Tempoverlust, der sogar in ein Debakel enden kann, wenn man dann doch nicht "1." wird.
> alle auf eine bestimmt Tafel scharf. Und spätestens nach
> einer Setzrunde merkt man das ja schon und könnte seine
> Taktik entsprechend ändern.
Das Wissen über die letzte Runde gibt keine Anhaltspunkte über das Vorgehen in dieser Runde. Begründung:
1. Jeder hat in jeder Runde andere Einflusskarten.
2. Die zu erfüllenden Missionskarten sind verdeckt.
Man kann also nichts über die Pläne der anderen wissen.
Also wird höchstens der Spieler, der in der Runde als Letzter dran ist, überhaupt seinen Schnitt machen können.
> Ich beurteile halt Spiele ungern nach lediglich einer Partie
> und nur durch das "Studium" einer Regel.
> Und ich bezweifel auch, dass man das überhaupt kann
Es ist sehr gut möglich.
> bzw. sollte ...
Aber unbedingt!
Aber es ist ja niemand gezwungen, PEEPs und zugehörige Diskussionen zu lesen! :-))
>> Falls du damit andeuten willst, dass ich L14 (Louis XIV) nur
>> deswegen kritisiere, weil ich die erste Partie nicht gleich
>> gewonnen habe:
>
> Nein wollte ich nicht ;-) Oder doch :confused: ;-)
Da haben wir ja endlich den Kern deiner Postings offen gelegt...
Du möchtest also nicht, dass jemand über "dein" Spiel etwas negatives sagt.
OK, wenn du
meine Fakten nicht einsiehst, dann lass ich doch mal den Autoren selbst zu Wort kommen:
[über die Bedeutung der Wappen]
"Natürlich spielt hier auch das Glück mit, aber das tut es auch vorher schon in deutlich größerem, aber vielleicht nicht so offensichtlichem Maße (welche Einfluss-, welche Missions- oder welche Intrigekarten erhalte ich; wieviel Geld kommt ins Spiel, wohin geht Louis XIV usw.)."Was auch noch fehlt: Wer muss Startspieler sein?
Nur wenn etwas nicht offensichtlich ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht vorhanden wäre...
> Fest steht, dass Du schon nach der ersten Aktion, als ein
> Mitspieler sich auf das gleiche Feld wie Du gestellt hat,
Das war nicht die erste, sondern die
allerletzte Aktion der ersten Runde!
>> Bzgl. meiner "Aufregung" nach der ersten L14-Runde: Da stand
>> ja auch schon fest, dass ich (unter normalen Umständen / aus
>> eigener Kraft) nicht mehr gewinnen
konnte...
>>
> Genau diese Einstellung konnte von uns nämlich niemand
> nachvollziehen!
Manche durchschauen ein Spiel eben schneller! :-P :LOL:
(Ich erinnere nochmal an Rüdiger Dorns Worte... :-D )
> Wenn es auf jeder Tafel nur um die Mehrheit gehen würde,
> könnte man das ja gelten lassen. Aber es gibt ja immerhin
> drei Bedingungen um an eine Ausschüttung zu kommen. Und bei
> zwei von drei Bedingungen können ja alle etwas bekommen
> (auch ohne Mehrheit).
Ohne "1." wird man das Spiel nicht (gezielt) gewinnen können. Die "sicheren" Ausschüttungen stehen ja allen gleich offen (falls sie denn überhaupt die richtigen Einflusskarten haben), so dass dadurch alle genau die gleiche Chance haben. Einen Rückstand aufzuholen, oder gar einen Vorsprung auszuarbeiten, ist damit also gar nicht möglich. Das Spiel muss sich also im Kampf um die ersten Plätze entscheiden.
Wie du siehst, ganz einfache Logik.
> Aber wenn es wirklich mal nicht mehr zum Sieg langen kann,
> dann versuche ich eben noch das Beste aus der Situation zu
> machen.
Logisch.
Aber es macht nicht unbedingt Spass (darum geht es doch beim Spielen, oder?), wenn man noch 3/4 des Spiels vor sich hat.
Viele Grüße
Jost aus Soest (verwundert)
http://www.schwider.de/spielvar.htm -
Varianten gegen Willkür