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Louis XIV: Qualität des Spielmaterials (Karten)

Diskussionen über einzelne Spiele
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Udo Möller

Louis XIV: Qualität des Spielmaterials (Karten)

Beitragvon Udo Möller » 22. April 2005, 22:37

Hallo zusammen,

ich habe soeben mein neues Louis XIV ausgepackt - es waren zum Glück alle Personenkarten drin! :-)
Aber beim Öffnen der Spielkarten fiel mir auf, dass die Karten miserabel bedruckt sind! Laut Spielanaleitung soll man die Karten nach den verschiedenfarbigen Rückseiten sortieren - bei meinem Exemplar sind aber die Karten auch innerhalb der Farben direkt voneinander zu unterscheiden, da der Druck total verwaschen ist. :-( Somit ist natürlich keine Diskretion mehr gewahrt. Bei den hell-/mittelblauen hat eine eine Zwischenfarbe, nur anhand der Vorderseite ist die Zugehörigkeit erkennbar.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen was die Druckqualität angeht?

LUdo ergo sum [Bei San Ta Si heute 4 mal knapp gewonnnen und einmal klar verloren]

Malte Kiesel
Kennerspieler
Beiträge: 450

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Malte Kiesel » 22. April 2005, 22:49

Nach den Rückseiten sind die Karten bei mir kaum zu sortieren. Ich schätze mal, mein Satz hat so ungefähr 7-8 verschiedene Blautöne. Nicht gerade schön, aber auch nicht dramatisch, da man nach den Vorderseiten sortieren kann. Es sei denn, man hat Leute in der Runde, die sich anhand dieser Farbunterschiede die Vorderseiten merken können...

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Heinrich Tegethoff

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 22. April 2005, 23:50

Nun, beim ersten Spiel fiel recht spät auf, dass da zwei "dunkel"blaue
Karten bei den mittelblauen eingemischt waren - faktisch habe ich
4 Blautöne, und die zwei Karten mit Fehlfarbe wirken farblich verwaschen.
Glücklicherweise sind diese beiden recht verschieden, so daß man da wohl
kaum seine "ziehe ich die?" Entscheidung drauf basiert.

Servus,
Heinz (wollte Stefan deshalb eh eine Mail schicken, aber so wichtig ist es nicht)

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Tanja Sepke
Kennerspieler
Beiträge: 141

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Tanja Sepke » 23. April 2005, 11:06

Hallo,

auch bei unserem Exemplar sind die Personentafeln teilweise erst auf den zweiten Blick zu unterscheiden. Die Missionskarten haben mindestens sieben Blautöne.

Alles in allem schade, aber m.E. kein Problem. Von alea und Ravensburger ist man i.A. doch was anderes gewohnt, oder ? Vielleicht doch ein Grund lieber wieder in Deutschland zu produzieren? ;-)

Witzig war, daß in einem zweiten Exemplar unserer Lieferung die Farben i.O. waren...

Grüße aus Soest
Tanja

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Beate Schmidt

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Beate Schmidt » 24. April 2005, 09:56

Hallo,

bei mir ist genau das gleiche Problem. Ich denke schon, dass man sich bei häufigerem Spielen merken kann - bzw. gar nicht darum herumkommt, welche Karten eine hellere bzw. dunklere Rückseite haben.

Ist sicher kein Riesen-Problem, aber irgendwie enttäuscht bin ich schon.

Vielleicht war man aber auch nur verwöhnt von der bisherigen Super-Qualität der Alea-Spiele?

Gruß
Beate

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Heinrich Tegethoff

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 24. April 2005, 10:35

Beate Schmidt schrieb:
> Vielleicht war man aber auch nur verwöhnt von der bisherigen
> Super-Qualität der Alea-Spiele?

Ich glaube, dies wird weniger ein alea- als ein Ravensburger-Problem werden,
sofern dies kein Ausrutscher einer Produktionsmarge bzw. ein Anlaufproblem
ist. Louis XIV ist gemaß Spielbox einfach das erste alea-Spiel von Ravensburger,
welches in der neuen Produktionsstätte in Tschechien produziert wird.

Somit bezieht sich "Super-Qualität" auf Ausstattung der alea-Spiele, und die
wird sich (hoffentlich) nicht ändern. Aber an der Produktionsqualität von
Ravensburger muß wohl doch noch ein Händchen gelegt werden, will man
auf Dauer nicht ein paar "wichtige" Kunden vergrätzen. Es braucht halt nur
ein Dutzend "negative" Postings hier und schon wird im Forum die neue
Qualität kritisch beäugt.

Was jeder hoffentlich getrennt von der sehr guten Spielqualität von L14 sieht!

Servus,
Heinz (der weis, das es keine "wichtigen" Kunden gibt, sondern viel wichtiger
ist "viele")

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Charles

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Charles » 24. April 2005, 17:40

Wo werden denn die Alea-Spiele produziert? Ostmitteleuropa? Fernost? Ich dachte Ravensburger würde selber Spiele produzieren... Nun, ich hab's erst einmal gespielt, aber die drei Blautöne konnte man schon unterscheiden. Keine sieben bei uns, wenn ich mich recht entsinne. Aber die Rückseiten hätten schon unterschiedlicher sein können. Aber, naja, das stört mich nicht wirklich. Ärgerlich finde ich den doofen Glücksfaktor mit den Wappen. Ferner hätte man das Thema viel schöner umsetzen können. Das Spielsystem ist ja interessant. In jedem Fall bin ich schon erstaunt, daß es in Essen so ein Hit gewesen sein soll. War es der Reiz eines Prototypen? Eines neuen Alea-Spiels? Solide, ja ganz gut, isses. Aber wirklich mehr als das? Na, ich bekenne, die Leute sollten lieber Im Schatten des Kaisers spielen. Ich finde Hans-im-Glück hat mal wieder die Nase vorn...

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Bernhard Jellnitz

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Bernhard Jellnitz » 24. April 2005, 19:09

Hallo Charles,

langsam kennen wir deine Meinung zu Louis XIV! ;-)

Nix für ungut
Berni

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andreas

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon andreas » 24. April 2005, 19:29

...und er hat ja recht!

Gruß
Andreas

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timo

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon timo » 24. April 2005, 21:20


...das im schatten des kaisers ein ausgezeichnetes 4-personen-spiel ist!

zu zweit und dritt jedoch wenig spielreiz hat!

t.

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Charles

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Charles » 25. April 2005, 03:15

>Hallo Charles,

>langsam kennen wir deine Meinung zu Louis XIV!

>Nix für ungut
>Berni

Ich hab' halt ein gewisses Mitteilungsbedürfnis in Sachen Louis XIV. :) Die Grundidee ist wirklich interessant. Da hätte man viel mehr draus machen können - thematisch wie auch spielerisch. Es ist ja ein recht gutes Spiel, aber dennoch enttäuscht es, weil eben das hier vorhandene Potential nicht ausgeschöpft wurde. Wäre es einfach schlecht, würde ich mir keinen Kopf machen.

Aber vielleicht kannst Du ja trotzdem erklären was Du den Schilderboni abgewinnen kannst. Interessiert mich wirklich. Nicht nur der Polemik halber. :p

Zu ISdK: Zu viert ist es sicherlich am besten. Derzeit tüftele ich auch an einer 5-Spieler-Variante herum. Ich hab' mal meine HiG geschickt mit der Hoffnung vielleicht von Ralph Burkert oder dem Redakteur zu hören. Zu dritt finde ich ISdK auch gut, wenn auch die Kaiserwahl nicht ganz so pfiffig ist.

Zu zweit hab ich's noch nicht versucht, aber zwei meiner Freunde hat es ausgesprochen gut gefallen. Ist wohl Geschmacksache. El Grande zu zweit ist ja auch nicht jedermanns Sache, während andere dies sehr mögen. Ich denke ich liege da irgendwo dazwischen.

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Rüdiger Dorn

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Rüdiger Dorn » 25. April 2005, 07:00

hallo charles,

3:15 uhr - welch´ eine zeit!!!!

während des endtunings fielen uns folgende "kleine" problemchen auf:

a) alle siegpunkte waren jederzeit ersichtlich, es gab keine ungewissheit
b) es gab nur eine strategie - missionen erfüllen und nebenbei wappen einsammeln (in meinem prototyp zählten wappen übrigens immer 1 SP!)

lösungen, die sich herauskristallisierten:

zu a) das wappen gezogen werden und noch eine zusatzausschüttung bringen
zu b) die zusatzausschüttung zur folge hat, dass sich die wappen tatsächlich zu einer zweiten strategie-schiene entwickeln, da der sp-wert innerhalb einer wappenart erhöht.

es stellte sich die frage, WIE die spieler die wappen erhalten.
a) alle wappen liegen offen und ein spieler nimmt sich entsprechende wappen bei ausschüttung
b) ein teil der wappen liegen offen und ein spieler nimmt sich entsprechende wappen bei ausschüttung
c) keine wappen liegen offen und ein spieler nimmt die die entsprechende anzahl an wappen

die tests ergaben, dass a) und b) keinen besonderen spielreiz auf das sammeln von wappen ausübten, da mehrheiten aufgebaut und(!) gefestigt wurden.

c) diese variante gefiel mir anfangs gar nicht, weil ich ähnliche bedenken hatte wie du und manch´ anderer spieler. ein bekannter von mir (sei gegrüßt, bernd!) simulierte diese art der wappenausschüttung - hier ein auszug:

zitat:
Ich habe die Simulation für alle sieben Kombinationen schon jeweils 1000 mal durchlaufen lassen und bekam folgende Anteile für schwache bzw. starke Ungerechtigkeiten:

(Anzahl versch. Wappen x Häufigkeit: schwache / starke Ungerechtigkeit)
5x12: 87% / 25%
6x10: 83% / 26%
7x9: 82% / 25%
8x8: 80% / 26%
9x7: 78% / 26%
10x6: 75% / 26%
12x5: 72% / 27%

Es zeigt sich, dass die starken Ungerechtigkeiten praktisch unabhängig sind von der Parameterkonstellation (die minimalen Unterschiede von 25, 26 und 27% würde ich nicht wirklich als Unterschied interpretieren). Die schwachen Ungerechtigkeiten (die mir aber sowieso wenig Kopfzerbrechen bereiten) sinken mit zunehmender Zahl verschiedener Wappen. Bei den starken Ungerechtigkeiten ist die Wahrscheinlichkeit zumindest aber nicht ein Drittel wie nach den 22 Partien in Essen befürchtet, sondern nur ca. ein Viertel. Und wenn man bedenkt, dass nicht jede dieser starken Ungerechtigkeiten dazu führt, dass die Endreihenfolge der Spieler (inkl. Missionen) verändert wird (und insbesondere der Gewinner wechselt), dann wird der störende Einfluss noch geringer.

Du siehst, dass in ca. 80% der Fälle derjenige Spieler Mehrheitspunkte erhält, der die meisten Wappen sammelt!

Tipps:
1) Du hast jederzeit die Möglichkeit, deine Wappen anzuschauen! Nutze dies - drei Wappen einer sorte sollten für eine mehrheit reichen!
2) Denke daran, dass alle betroffenen Spieler 1 Wappen erhalten, wenn mehrere Spieler die Mehrheit einer Wappensorte haben.
3) Hab´ ein Auge auf die Anzahl an Wappen der Mitspieler!

viel Freude weiterhin
Rüdiger Dorn

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Finlaggan
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Beiträge: 41

starke und schwache Ungerechtigkeiten

Beitragvon Finlaggan » 25. April 2005, 08:31

Nachdem mich Rüdiger hier schon zitiert, muss ich - ehe Fragen kommen - doch noch ergänzen, was ich damals unter "starken" und "schwachen" Ungerechtigkeiten verstanden habe.

Grundsätzlich wurden immer alle möglichen Spielerpaare verglichen, also bei vier Spielern sechs Paarvergleiche: 1/2, 1/3, 1/4, 2/3, 2/4 und 3/4.

Wenn bei mindestens einem dieser Paarvergleiche der Falls zustande kam, dass der eine Beteiligte mehr Wappen hatte, der andere aber mehr Zusatz-Siegpunkte durch Mehrheiten, dann habe ich das als "starke" Ungerechtigkeit bezeichnet.

Eine "schwache" Unabhängigkeit war, wenn
a) bei einem Paarvergleich beide Spieler die gleiche Zahl von Wappen hatten, aber einer mehr Zusatz-Siegpunkte bekam oder
b) ein Spieler zwar mehr Wappen hatte, aber beide die gleiche Zahl von Mehrheiten für sich verbuchen konnten.

Viele Grüße,

Finlaggan

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Sven
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Beiträge: 213

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Sven » 25. April 2005, 17:28

Ja, auch ich teile Deine Auffassung !

Einfach eine miese Materialqualität !

Das Spiel als solches ist jedoch ausgezeichnet !

Gruß
Sven

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Charles

Re: starke und schwache Ungerechtigkeiten

Beitragvon Charles » 25. April 2005, 21:37

Rüdiger, Du siehst der Sonnenkönig raubt mir auch noch den Schlaf! :p

> es gab nur eine strategie - missionen erfüllen und nebenbei wappen einsammeln

Ist das nicht auch nachwievor so - mit anderen Gewichtungen?

Aber wäre es nicht interessanter gewesen, Spieler zwei Alternativen zum Wappenziehen - offen ausliegende einerseits und einen verdeckten Stapel andererseits - zu geben? Hm, ich könnte mir hier das Zug-um-Zug-mäßig vorstellen. Zwei Wappen darf man ziehen, es sei denn man greift zu einem offen ausliegenden Joker-Wappen usw. Halt irgendeine Möglichkeit das Ganz ein wenig interessanter zu gestalten.

Man könnte ja auch die Wertung der Wappen in Einfach Genial oder Euphrat & Tigris Manier handhaben, d.h schwächste Wappensorte= Punktzahl. Oder gestaffelte Boni den Erst- und Zweitplatzierten geben... Oder eine Kombination der Wertung der schwächsten Wappensorte mit jener in den individuellen Wappensorten zu toppen. Siegpunkte für Spitzen und für die Breite, sozusagen. Damit wäre das Problem welches Du nanntest, daß Leute allzu selektiv Wappen sammeln, aus der Welt bzw. stark abgemildert.

Naja, gibt sicherlich bessere Möglichkeiten als jene die mir brainstormartig einfallen. Ich bin nur eben von der tatsächlich ausgesuchten Methode wenig begeistert und hätte es begrüßt, wenn es sozusagen ein wie auch immer geartetes "Spiel für Fortgeschrittene" gegeben hätte.

Aber wir werden uns schon auf irgendwelche Hausregeln einigen, die den Vorlieben unserer Gruppe eher entsprechen. Das ist ja das Schöne an Brettspielen. Man kann Spiele mittels Variantenregeln seinen Bedürfnissen anpassen. :)

Ciao,

Charles

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Rüdiger Dorn

Re: starke und schwache Ungerechtigkeiten

Beitragvon Rüdiger Dorn » 26. April 2005, 06:14

hallo charles,

ich würde mich freuen, wenn du eine hausregel konzipierst mit der du vollendes zufrieden bist - und vorallem lass´ es mich zu gegebener zeit wissen, damit ich sie auch spielen kann!

vG
rüdiger

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Heinrich Tegethoff

Re: starke und schwache Ungerechtigkeiten

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 26. April 2005, 10:59

Hallo Charles,

ich würde die Hausregel nicht zu komplizert machen. Denn was Du eigentlich
möchtest ist doch:
- haben zwei Spieler vor dem Wappenvergleich gleich viele Missionen so sollte
der Wappenvergleich es aus machen - Glück, welches die Plazierung verändert,
möchtest Du hier vermeiden, da beide Spieler gleich gut oder halt nicht gespielt
haben.

- Nur wenn sich Unterschiede in den Missionen zeigen, dann wird es spannend
mit den Wappen: ich erkläre die Faustregel zu den Wappen so, daß "wer viele
Wappen hat bekommt am Ende mehr als einen Siegpunkt für sein Wappen".

Ich habe schon 8 Missionen gegen 6 verlieren sehen (okay, 2. Platz, aber halt
nicht erster), weil am Ende 17 gegen 5 Wappen standen. Bei den Fünfen kam
halt auch keins mehr dazu, die 17 waren inklusive Bonus.

Hier sollte mE statistisches Glück hineinspielen dürfen, damit Wappen
entsprechend ihre Bedeutung haben. Im ersten Fall kommt eher Frust auf,
im zweiten ist die Lösung gut so wie sie ist. Das sollte Deine Hausregel
mE mit einbauen (ich will Dir hier keine Regel vorschreiben, aber ich möchte
vermeiden, dass das Spiel über die Wappen unnötig kompliziert wird, und
insbesondere die Wappenwahl zu viel Zeit kostet).

Servus,
Heinz

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Stefan Brück/alea

Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Stefan Brück/alea » 26. April 2005, 14:53

Udo Möller schrieb:
.
.
.
> Karten miserabel bedruckt sind! Laut Spielanaleitung soll man
> die Karten nach den verschiedenfarbigen Rückseiten sortieren
> - bei meinem Exemplar sind aber die Karten auch innerhalb der
> Farben direkt voneinander zu unterscheiden, da der Druck
> total verwaschen ist. :-(

Da hast du leider ein Exemplar erhalten, bei denen - vom (übrigens deutschen!) Hersteller, von dem wir die Karten zukaufen! - die Rückseiten, wie auch immer sie´s geschafft haben, etwas verdruckt wurden. Bitte schick uns einige dieser Karten als Beleg zu; dann senden wir dir umgehend einen kompletten Satz korrekter Karten zurück.

Und in diesem Zusammenhang nochmals zur Verdeutlichung: Dass es bei L 14 etwas mehr Prod.probleme als sonst bei alea/Ravensburger gab, hat [i]nichts, aber auch gar nichts [/i] mit der Prod.verlagerung nach Tschechien zu tun. Die Fehldrucke der Personentafeln wurden in Deutschland verantwortet; die Spielkarten wurden in Deutschland gedruckt; in Tschechien werden lediglich alle Komponenten zusammengeführt.
Die leicht rassistischen Anklänge in einigen der Postings hier schmecken mir nämlich gar nicht ...

vG
Stefan

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Tanja Sepke
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Teilweise [OT]....Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Tanja Sepke » 26. April 2005, 21:26

Hallo Stefan,

vielleicht fühle ich mich ja jetzt zu Unrecht von Dir angesprochen, aber ich muß einfach was dazu sagen.

Stefan Brück/alea schrieb:
>
> Und in diesem Zusammenhang nochmals zur Verdeutlichung: Dass
> es bei L 14 etwas mehr Prod.probleme als sonst bei
> alea/Ravensburger gab, hat [i]nichts, aber auch gar nichts
> [/i] mit der Prod.verlagerung nach Tschechien zu tun. Die
> Fehldrucke der Personentafeln wurden in Deutschland
> verantwortet; die Spielkarten wurden in Deutschland gedruckt;
> in Tschechien werden lediglich alle Komponenten
> zusammengeführt.

Sorry, aber ich habe das "Made in Czech Republic" anders interpretiert.

> Die leicht rassistischen Anklänge in einigen der Postings
> hier schmecken mir nämlich gar nicht ...
>

Wenn Du auf mein Posting anspielst, dann frage ich Dich, wie Du Rassismus definierst?

Mich ärgert in Deutschland, daß viele Konzerne trotz guter Gewinne Arbeitsplätze ins Ausland verlegen. Sei es die Deutsche Bank oder der Arbeitgeber meiner Frau oder wer auch immer. 5,5 Mio. Arbeitslose sind doch eigentlich zuviel, oder?

Und dabei meine ich Arbeitslose in D, egal welcher Nationalität, Religion, sexueller Orientierung, Schuhgröße oder was auch immer.


Wie auch immer. L14 mag ich sehr gern, die leichten Defizite sind m.E. noch im Rahmen. Nicht schön, aber kein Problem.

Für die Überlegungen der Auslagerung der Konfektionierung fehlt mir wohl das großkapitalistische Denken ;-)....da bin ich doch vielmehr VWLerin als BWLerin
;-)......

Grüße aus Soest
Tanja

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Roland G. Hülsmann
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Re: Teilweise [OT]....Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 26. April 2005, 22:49

Tanja Sepke schrieb:

>> Die leicht rassistischen Anklänge in einigen der Postings
>> hier schmecken mir nämlich gar nicht ...

> Wenn Du auf mein Posting anspielst, dann frage ich Dich, wie
> Du Rassismus definierst?

Ich denke (nicht nur) Stefan hat die Behauptung als leicht rassistisch empfunden, daß die Qualität des Kartendrucks genau deshalb schlechter sei, weil als Drucker der Karten eben Tschechen und nicht Deutsche vermutet wurden; daß es also einen Zusammenhang zwischen Herstellernation und Qualität gibt.

Die teilweise Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer wurde hier ungerechtfertigter Weise mit der schlechteren Qualität des Kartendrucks in einen Topf geworfen. Das sind zwei völlig verschiedene Themenkreise. Mangelnde Qualitätskontrolle ist überall möglich, auch in deutschen Firmen. In Billiglohnlänfern sind auch Qualitätskontrolleure billiger zu haben!

Gruß
Roland

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Mick

Re: Teilweise [OT]....Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Mick » 27. April 2005, 07:29

Ich glaube, es ist einfach dumm gelaufen für Alea. Dass diese Probleme ausgerechnet jetzt auftreten, wo die Produktion zumindest teilweise nach Tschechien ausgelagert wurde, ist wahrscheinlich einfach nur dummer Zufall. Da hätte Alea besser aufpassen und gerade zu diesem Zeitpunkt besonders pingelig sein müssen, was die Qualität angeht. So aber entsteht eine Diskussion, die wahrscheinlich völlig überflüssig ist.
Ich habe übrigens ein völlig fehlerfreies Exemplar (von der Wölbung der Personenkarten mal abgesehen) und kann das Spiel nur als sehr gelungen bezeichnen. Von den bisherigen Neuerscheinungen ist es mein absoluter Favorit.

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Steffen Brückner
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Re: Teilweise [OT]....Re: Louis XIV - Qualität Kartendruck

Beitragvon Steffen Brückner » 27. April 2005, 11:15

Tanja Sepke schrieb:

> Stefan Brück/alea schrieb:
> >
> > Und in diesem Zusammenhang nochmals zur Verdeutlichung: Dass
> > es bei L 14 etwas mehr Prod.probleme als sonst bei
> > alea/Ravensburger gab, hat [i]nichts, aber auch gar nichts
> > [/i] mit der Prod.verlagerung nach Tschechien zu tun. Die
> > Fehldrucke der Personentafeln wurden in Deutschland
> > verantwortet; die Spielkarten wurden in Deutschland gedruckt;
> > in Tschechien werden lediglich alle Komponenten
> > zusammengeführt.
>
> Sorry, aber ich habe das "Made in Czech Republic" anders
> interpretiert.

Tja da hätte ich wohl beim Aufdruck lesen spontan auch eher auf Tanjas Interpretation getippt, allerdings nicht überall wo "Made in Germany" draufsteht ist auch alles in Deutschland hergestellt worden.
Da sieht man mal wieder, wie wir uns hüten sollten, zu schnell in Kategorieren und Schubkästen zu denken.

> > Die leicht rassistischen Anklänge in einigen der Postings
> > hier schmecken mir nämlich gar nicht ...
> >
> Wenn Du auf mein Posting anspielst, dann frage ich Dich, wie
> Du Rassismus definierst?

Hihi, das hatte ich mich auch gefragt, aber was Stefan damit meinte, auch wenn das Wort vielleicht nicht ganz perfekt gewählt war, dürfte klar sein.
Das großartig weiter zu diskutieren wäre in diesem Falle wohl nur Wortklauberei.

> Mich ärgert in Deutschland, daß viele Konzerne trotz guter
> Gewinne Arbeitsplätze ins Ausland verlegen. Sei es die
> Deutsche Bank oder der Arbeitgeber meiner Frau oder wer auch
> immer. 5,5 Mio. Arbeitslose sind doch eigentlich zuviel, oder?
>
> Und dabei meine ich Arbeitslose in D, egal welcher
> Nationalität, Religion, sexueller Orientierung, Schuhgröße
> oder was auch immer.

Ja auch die Welt der Spiele und Spieler bleibt nicht von der Stimmung und Lage unseres Landes verschont.

> Für die Überlegungen der Auslagerung der Konfektionierung
> fehlt mir wohl das großkapitalistische Denken ;-)....da bin
> ich doch vielmehr VWLerin als BWLerin
> ;-)......

Damals während des Studiums hab erst nicht so recht eingesehen warums da zwei Fächer für gab, aber zum Glück wird man ja mit zunehmendem Alter oft auch weiser ;-)

Als denn...
Schmunzelnde Grüße
STB

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Steffen Brückner
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Beiträge: 116

Noch mehr [OT]

Beitragvon Steffen Brückner » 27. April 2005, 11:32

Roland G. Hülsmann schrieb:

> Ich denke (nicht nur) Stefan hat die Behauptung als leicht
> rassistisch empfunden, daß die Qualität des Kartendrucks
> genau deshalb schlechter sei, weil als Drucker der Karten
> eben Tschechen und nicht Deutsche vermutet wurden; daß es
> also einen Zusammenhang zwischen Herstellernation und
> Qualität gibt.

Die Stimmung im Lande ist nunmal gereizt und in diesem Umfeld wird Alea wie auch viele andere Unternehmen sich mit solchen Vermutungen konstruktiv auseinandersetzen müssen.
Dabei "Kampfpositionen" einzunehmen nützen natürlich weder der einen noch der anderen Seite. Da bevorzuge ich doch eher sachliche Argumente und habe Stefan's Erklärungen zur Produktion somit zur Kenntnis genommen.


> Die teilweise Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer
> wurde hier ungerechtfertigter Weise mit der schlechteren
> Qualität des Kartendrucks in einen Topf geworfen. Das sind
> zwei völlig verschiedene Themenkreise. Mangelnde
> Qualitätskontrolle ist überall möglich, auch in deutschen
> Firmen. In Billiglohnlänfern sind auch Qualitätskontrolleure
> billiger zu haben!

Tja und was das Thema Qualität und Produktivität in Deutschland angeht, da mach ich mir mittlerweile schon Sorgen bei den aktuellen Vorgängen im Land.
So wie hier in so manchen Unternehmen und Branchen um Arbeitszeitverlängerungen und Lohnkürzungen gefeilscht und gerungen wird, kann bei all der Frustration, Wut, Angst, Demotivation, sich aufbauenden Feindbildern etc. die Qualität und Produktivität am Standort Deutschland nur drastisch absinken, und dann werden all die geplanten Einsparungen und Gewinne auf dem Papier sich in der Realität ins Gegenteil verkehren.
Gute Nacht Deutschland.

Passend zum Thema ist es heute ja auch wieder regnerisch düster hier ;-)

Aber trotz allem gut gelaunte Grüße
STB


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