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Qualität neue "Fairplay"

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Harald Grabow

Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Harald Grabow » 9. Oktober 2005, 13:26

Ja, ja, ich weiß, dies ist das Forum der Spielbox und nicht der Fairplay... Aber da ich davon ausgehe, dass ein Großteil der Leser dieses Forums auch die Fairplay liest und es dort ein solches Forum eben nicht gibt, versuche ich es trotzdem hier einmal...

Ich lese die Fairplay (wie die Spielbox) seit der ersten Ausgabe. Obwohl mir manchmal der selbstherrliche Stil einiger Schreiber auf die Nerven geht, habe ich sie immer sehr gerne gelesen. Die letzten Ausgaben allerdings machten auf mich einen etwas negativeren Eindruck. Ich kann diesen Eindruck aber nicht richtig begründen, eher ein "Bauchgefühl" (davon habe ich mehr als genug, vom Bauch meine ich...)

Die letzte Ausgabe war dann die Bestätigung meines Gefühles. Jetzt kann ich dieses sogar ein wenig begründen:

- die seitenlange Vorschau auf die Neuheiten von Essen. In meinen Augen völlig sinnlos. Sie beruht fast nur auf Vorabinfos der Verlage, die wenigsten Spiele wurden gespielt. Dann lieber bei der bewährten Nachlese nach der Messe bleiben. Gut, für manch einen mag das interessant sein, habe ich halt Pech gehabt.Wesentlich praktikabler sind für mich die Auflistungen von KMW auf dieser Seite.

- 4 Seiten über "Klimaspiele"! Dazu noch zwei Seiten Interview mit einem "Autor", den keiner kennt. Verschenkter Platz, den man hätte besser füllen können.

- Die absolute Krönung in meinen Augen aber sind die "Lanzarote Tagebücher eines Spielers". 4 volle Seiten! Wer will denn so etwas lesen??? In meinen Augen Langeweile pur. Vor Jahren gab es in der Spielbox mal Kochrezepte (oder etwas ähnliches, ich erinnere mich nicht so ganz genau...)

- Dazu noch Rezensionen, die nun wirklich nicht mehr aktuell sind (Louis XIV, FFFF)

Unterm Strich bleiben für mich eine kleine Handvoll Rezensionen und die bewährten Rubriken wie A la Carte und Fast Food.

Na ja, die Spielbox hat in ihrer Geschichte auch einige Tiefen durchgemacht, bis sie zur heutigen Blüte gefunden hat. Hoffen wir einmal, dass es bei der Fairplay auch so ist.

Harald Grabow

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

nicht mehr aktuell?

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 9. Oktober 2005, 13:43

Harald Grabow schrieb:
>
> Ich lese die Fairplay

OK, ich nicht - daher kann ich dazu nicht viel sagen.

> - Dazu noch Rezensionen, die nun wirklich nicht mehr aktuell
> sind (Louis XIV, FFFF)

Louis XIV und FFFF sind beide in diesem Jahr erschienen und von daher ausgesprochen gut als [b]neu[/b] zu bezeichnen. Und genau sowas möchte man doch lesen, oder?

Der andere Blickwinkel, den ich als Webseiten-Besitzer habe, ist noch ein ganz anderer. Wenn ich mir ansehe, welche Spiele auf www.FAIRspielt.de gesucht werden, dann sagt mir das auch, daß ich viel mehr alte Spiele besprechen sollte, als ich es aktuell mache - und damit meine ich nicht die Spiele, die so [b]jung[/b] wie Louis XIV und FFFF sind. Das geht viel mehr in die Richtung "El Grande" und früher...

Gruß Carsten (der auch alt und trotzdem aktuell ist)

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Steffen S.

Re: nicht mehr aktuell?

Beitragvon Steffen S. » 9. Oktober 2005, 14:33

... und es sei noch ergänzt: MICH würde der Artikel über Klimaspiele brennend interessieren. Hier füllt die Fairspielt doch eine vernachlässigte Nische - bei luding suchst du vergebens Rezensionen zu Spielen wie "Keep Cool" oder "Energie 21".

Man sollte nicht allzu sehr von sich auf andere schließen, Harald. Du setzt dein fehlendes Interesse an bestimmten Artikeln m.E. etwas zu sehr mit der generellen Etikette "uninteressant" gleich!

Gruß,
Steffen

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Steffen S.

uups...

Beitragvon Steffen S. » 9. Oktober 2005, 14:35

uups...

es muss natürlich FairPLAY heißen. Da habe ich mich doch zu sehr von meinem Vorposter inspirieren lassen - der das sicher gleich wieder für eine Retourkutsche nutzen wird...*wegduck*

Also: Feuer frei...

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Helmut Lehr

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Helmut Lehr » 9. Oktober 2005, 14:44

Harald Grabow schrieb:
>
>
> Ich lese die Fairplay (wie die Spielbox) seit der ersten
> Ausgabe. Obwohl mir manchmal der selbstherrliche Stil einiger
> Schreiber auf die Nerven geht, habe ich sie immer sehr gerne
> gelesen.

Mir nicht. Da ich noch Ingo Faustmann mit seinen äußerst scharfzüngigen "Spielkunde Informationen" in Erinnerung habe, sind mir spitze Bemerungen über Spiele eher angenehm.

> - die seitenlange Vorschau auf die Neuheiten von Essen. In
> meinen Augen völlig sinnlos. Sie beruht fast nur auf
> Vorabinfos der Verlage, die wenigsten Spiele wurden gespielt.

Ich finde sie dagegen informativ und für mich für eine Vorauswahl nützlich.

> - 4 Seiten über "Klimaspiele"! Dazu noch zwei Seiten
> Interview mit einem "Autor", den keiner kennt. Verschenkter
> Platz, den man hätte besser füllen können.

Auch wieder informativ für mich. Gerade Spieleautoren-Interviews gibt es sonst zu wenig. Man kennt nur die Stars, weil für die anderen kaum Platz in den Heften zu sein scheint.


> - Die absolute Krönung in meinen Augen aber sind die
> "Lanzarote Tagebücher eines Spielers". 4 volle Seiten! Wer
> will denn so etwas lesen??? In meinen Augen Langeweile pur.
> Vor Jahren gab es in der Spielbox mal Kochrezepte (oder etwas
> ähnliches, ich erinnere mich nicht so ganz genau...)

Hier 100 % Zustimmung.
>
> - Dazu noch Rezensionen, die nun wirklich nicht mehr aktuell
> sind (Louis XIV, FFFF)

Ganz im Gegenteil, in der FP noch nicht drin, mussten unbedingt kommen.

In keinem Heft der Spielszene interessiert mich alles, und daher ist mir die FP wichtig als eine Faszette der Spielkritik.

SG
Helmut

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torben

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon torben » 9. Oktober 2005, 15:13

Hallo Harald.

Während ich die Spielbox seit einigen Jahren lese, beziehe ich die Fairplay erst seit den letzten zwei Ausgaben - also genau die zwei Ausgaben, auf die Du Dich beziehst;)

> Ich lese die Fairplay (wie die Spielbox) seit der ersten
> Ausgabe.

Seit wann gibt es die beiden Zeitschriften eigentlich?

> - die seitenlange Vorschau auf die Neuheiten von Essen. In
> meinen Augen völlig sinnlos. Sie beruht fast nur auf
> Vorabinfos der Verlage, die wenigsten Spiele wurden gespielt.
> Dann lieber bei der bewährten Nachlese nach der Messe
> bleiben. Gut, für manch einen mag das interessant sein, habe
> ich halt Pech gehabt.Wesentlich praktikabler sind für mich
> die Auflistungen von KMW auf dieser Seite.

Ich finde die Idee einer Vor- anstatt einer Nachschau sehr gut. Auch ich halte die Vorschau von KMW für eine der besten Unternehmungen in der Spielebranche - sie gibt einen hervorragenden Überblick und erzeugt unheimlich viel Vorfreude. Die Fairplay verstehe ich so, dass sie über die Vorabinfos der Verlage hinaus weiter im Vorfeld der Messe recherchieren möchte, Interviews führt und etwas über die Weitergabe von Verlagsinformationen hinaus tun will. Das ist in meinen Augen ein guter Ansatz. Dass im ersten Jahr dieses Vorhabens der gesetzte Anspruch nicht vollständig erfüllt werden kann, begründet sich vermutlich auf Anlaufschwierigkeiten und darauf, dass diese Idee in der Verlagslandschaft noch nicht angenommen wurde (wie beispielsweise KMWs Übersicht). Doch das ändert nichts daran, dass die Idee gut ist und meines Erachtens unbedingt weiterverfolgt werden sollte, so dass sie sich als fester Bestandteil der Szene etablieren kann. Hätte man mit dem Vorhaben nicht angefangen, bestünde nicht die Möglichkeit, dass sich etwas Gutes daraus entwickelt.

> - 4 Seiten über "Klimaspiele"! Dazu noch zwei Seiten
> Interview mit einem "Autor", den keiner kennt. Verschenkter
> Platz, den man hätte besser füllen können.

Der Klima-Artikel ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Ich finde, der Blick sollte sich viel öfter über den Tellerrand der ein, zwei Dutzend aktuell diskutierten Spiele, welche ohnehin in jeder Zeitschrift/Website besprochen werden, richten. Dass ein Interview geführt wurde, finde ich gut. So hat man die Möglichkeit "neue Köpfe kennenzulernen". Das vierzigste Interview mit Rainer oder Klaus macht auch irgendwann keinen Sinn mehr, oder? Allerdings hätte ich andere oder mehr Fragen gestellt. So würde mich beispielsweise interessieren, inwieweit die Spiele mit den Realität korrespondieren, ob typische Spielverläufe der Realität nahe kommen, inwieweit die Entscheidungsmöglichkeiten der Spieler denen von Staatsoberhäuptern entsprechen und welche mathematischen Modelle aus der aktuellen Forschung im Spiel abgebildet werden. (Wahrscheinlich zuviel des Guten und eher in einem Buch als in einer Zeitschrift unterzubringen;)

>
> - Die absolute Krönung in meinen Augen aber sind die
> "Lanzarote Tagebücher eines Spielers". 4 volle Seiten! Wer
> will denn so etwas lesen??? In meinen Augen Langeweile pur.
> Vor Jahren gab es in der Spielbox mal Kochrezepte (oder etwas
> ähnliches, ich erinnere mich nicht so ganz genau...)

Ich war beim ersten Durchblättern auch etwas - wohlwollend ausgedrückt - verwirrt ob dieses Artikels. Aber ich muss sagen: Das Lesen hat mir viel Spass gemacht! Verwertbarer Inhalt: Null. Spass beim Lesen: Eine ganze Menge. Und das ist für mich gut genug.
Zwar sollte es für meinen Geschmack nicht zur vierteljährlichen Gewohnheit werden, die Urlaubseindrücke der gesammelten Redaktion aufzubrühen, doch einfach mal völlig obskure Artikel zu bringen (vor allem wenn sie so gut geschrieben sind), find ich gut.

> - Dazu noch Rezensionen, die nun wirklich nicht mehr aktuell
> sind (Louis XIV, FFFF)

Aktualität ist für mich wichtig, aber Besprechungen von "älteren" Spielen sind ebenfalls von grossem Interesse (Ich würde es auch sehr begrüssen, wenn es mehr Rezis von Spielen, die mehrere Jahre/Jahrzehnte auf dem Buckel haben, geben würde). Allerdings muss die Auswahl der Spiele an das Zeitschriftenangebot angepasst sein. Ich würde mir wünschen, dass gerade jene Spiele beleuchtet werden, die bei den Kollegen wenig beachtet worden sind. Da aber gerade Louis bereits etliche Male besprochen wurde, kann ich Deine Kritik gut verstehen.

Ich bin als neuer Abo-Kunde alles andere als enttäuscht von der Fairplay. Und ich möchte weder die Spielbox, noch die Spielerei und auch nicht die Fairplay missen. (Welche Spielezeitschriften gibt es eigentlich sonst noch?)

Nur noch 4 Tage!!!!!!

Torben

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Helmut Lehr

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Helmut Lehr » 9. Oktober 2005, 15:27

torben schrieb:
>
(Welche
> Spielezeitschriften gibt es eigentlich sonst noch?)
>
Die Spielwiese, von Arno Miller aus Bregenz/Österreich.
Alles gespielt, vom Spieleclub Wien, von Dagmar und Ferdinand de Cassan..

SG
Helmut

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Wolfgang

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Wolfgang » 9. Oktober 2005, 16:55

> - Die absolute Krönung in meinen Augen aber sind die
> "Lanzarote Tagebücher eines Spielers". 4 volle Seiten! Wer
> will denn so etwas lesen???

...das habe ich mich auch gefragt. Was lässt den Autor dieser 4 quälenden Seiten (!) nur glauben, dass das, was er als Langeweile erlebt, für uns Außenstehende von größerem Interesse als für ihn selbst sein könnte?

Wolfgang

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Harald Grabow

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Harald Grabow » 9. Oktober 2005, 17:00

Hallo Helmut,

nachdem ich Deinen Text gelesen hatte, habe ich gleich einmal die alten Spielkunde Informationen herausgekramt. Ich geben Dir völlig Recht, was der Ingo Faustmann so zu Papier gebracht hat, war nicht zu toppen. Unvergessen seine "Versilberten". gegen eine gewisse Ironie habe ich also überhaupt nichts einzuwenden. Auch in der Fairplay nicht. Mir gefällt es nur nicht, wenn sich der Autor selber wichtiger nimmt, als seinen Artikel. Und genau diesen Eindruck habe ich manchmal in der Fairplay. Aber das ist natürlich, wie fast alles andere auch, natürlich äußerst subjektiv.

Harald

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Helmut Lehr

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Helmut Lehr » 9. Oktober 2005, 18:24

Na, lieber Harald, Du scheinst viel Aufbewahrungsplatz für Deine Spiel-Literatur zu haben. Ich habe - bis auf die Spielbox - alle anderen alten Hefte weggegeben ("sonst kommt man in den Heften um!" - so meine Frau)
Ja, ich trauere Inge Faustmanns messerscharfen Kritiken auch heute noch nach.
Er traute sich, Verrisse zu schreiben, die heute seinesgleichen suchen.

Ochja, das Wichtigtun mancher Schreiberlinge. Ich lese drüber weg und werte sie als eine von vielen Meinungen, die ich zu verschiedenen Spielen zusammentrage.

SG
Helmut

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Gerhard Passler
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Beiträge: 554

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Gerhard Passler » 9. Oktober 2005, 20:30

Hallo Harald!

Vollste Zustimmung meinerseits ... bis auf die Rezensionen von Louis XIV und FFFF, die in meinen Augen schon noch einigermaßen aktuell sind.
Auch ich bin bezüglich der neuen Fairplay zutiefst enttäuscht.

Verspielte Grüße

Gerhard

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Chris

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Chris » 9. Oktober 2005, 22:07

...........viel schlimmer finde ich, das in der Fairplay etwas komplexere Titel überhaupt nicht mehr besprochen werden - zumindest seit dem Fiasko mit "Age of Napoleon", wo der Autor offensichtlich dem Spiel nicht gewachsen war und diesem allgemein hoch gelobten Spiel vorsichtshalber mal eine "5" gab. Sehr bedenklich..............

Wenn das so weiter geht, bleibt künftig wohl in Deutschland nur noch die Spielbox lesenswert, zumindest so lange auch Matthias mal die ein oder andere Rezension schreibt (gern bitte mehr !!!!).

Gruß, Chris (kommt über das Internet auch so an alle Infos über interessante Spiele)

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Johannes-spielbox

Re: und dann noch unlösbares Preisrätsel

Beitragvon Johannes-spielbox » 9. Oktober 2005, 22:18

... und dann ist auch noch das Sudoku Preisrätsel in dieser Ausgabe nicht lösbar (in der untersten Reihe müsste im zweiten Feld von rechts eine 8 stehen, kann sie aber nicht, da im letzten Feld dieser Reihe schon eine 8 steht).
So kann es mit computergenerierten und nicht überprüften Rätseln gehen.

Mit spielerischen Grüßen
Johannes

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Spielerabe

Re: und dann noch unlösbares Preisrätsel

Beitragvon Spielerabe » 9. Oktober 2005, 23:29

aha und ich dachte schon es liegt an mir!!!

Spielerabe

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Hartmut

Fairplay Sudoku-Rätsel - so ist's richtig

Beitragvon Hartmut » 10. Oktober 2005, 00:06

"Johannes" hat am 09.10.2005 geschrieben:
> ... und dann ist auch noch das Sudoku Preisrätsel in dieser
> Ausgabe nicht lösbar (in der untersten Reihe müsste im
> zweiten Feld von rechts eine 8 stehen, kann sie aber nicht,
> da im letzten Feld dieser Reihe schon eine 8 steht).
> So kann es mit computergenerierten und nicht überprüften
> Rätseln gehen.
>
> Mit spielerischen Grüßen
> Johannes


Franz Josef Schulte, dessen Kolumne in der FAIRPLAY für mich das absolute Highlight jeder Ausgabe ist, hat mir heute per Email geantwortet und mir - wie auch anderen Lesern, die sich bei ihm gemeldet haben - den Hinweis gegeben, dass sich dort bei der Drucklegung (also nicht bei der Generierung des Rätsels) folgender Fehler eingeschlichen hat:

Die 5 links unten muss im Feld links daneben stehen. So und nur so ist auch die punktsymmetrische Verteilung der Vorgaben im Spielfeld gewährleistet, die Franjo im Artikel näher beschreibt.

Da im Zeitalter des Internets diese Korrektur vielen Lesern mitgeteilt werden kann, gebe ich diese Info hier weiter. Wer's nicht glaubt, kann sich selbstverständlich auch direkt über die im Heft angegebene Emailadresse vergewissern.

Und nun viel Spaß beim Rätseln!

Hartmut

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Christian Koppmeyer

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Christian Koppmeyer » 10. Oktober 2005, 10:00

Als langjähriger Spielbox Abonnent habe ich vor zwei (oder schon drei???) Jahren die Fairplay entdeckt und fand sie eben ganz anders als die Spielbox.

Ich will gar nicht polarisieren aber die Inhalte der Fairplay lesen sich für mich einfach flüssiger weil eben immer mit einer gehörigen Portion Ironie geschrieben. Während die Spielbox eher als klassisches Informationsmedium daher kommt, erhalte ich bei der Fairplay einen Extra Schuß Humor oben drauf (natürlich nur wenn man mit der in der Fairplay praktizierten Art des Humors klar kommt).

Missen möchte ich keines der beiden Magazine mehr.

CK

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Marcus Segler
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Beiträge: 209

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Marcus Segler » 10. Oktober 2005, 11:05

Chris schrieb:

> - zumindest seit dem Fiasko mit "Age of Napoleon", wo der
> Autor offensichtlich dem Spiel nicht gewachsen war und diesem
> allgemein hoch gelobten Spiel vorsichtshalber mal eine "5"
> gab.

hast Du für diese Behauptung ("allgemein hoch gelobt") irgenwelche Beweise?
Ein schneller Blick zu Luding unterstützt Deinen Eindruck jedenfalls nicht.

IMO geht die Bewertung (FP Nr. 69, Note 4-) in Ordnung.

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Friedel Hoffmann

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Friedel Hoffmann » 10. Oktober 2005, 13:21

Auch da kann man geteilter Meinung sein. Für mich waren das zu Zeiten der Pöppelrevue schon meist die Seiten, die ich nur quergelesen habe. Allen gerecht zu werden ist anscheinend schwer. Ich finde den Anteil komplexer Spiele ausreichend in der Spielbox und bin nicht traurig, dass sie in der FairPlay fehlen.
Habe gerade den Artikel über Lanzarote gelesen und finde ihn gut - auch für so einen Bericht darf Platz sein, solange andere Bereiche weiter erhalten bleiben.

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Christine

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Christine » 10. Oktober 2005, 18:27

Hallo Harald,

ich kann mich deiner Meinung nur anschließen, ich fand diese Ausgabe auch eine herbe Enttäuschung, vor allem weil ich auf interessante Rezensionen gehofft hatte, die mir bis zum Erscheinen der Spielbox die Zeit vertreiben.
Diese 4 Seiten über den Lanzarote-Urlaub fand ich auch total daneben, sogern ich Rezensionen vom Autor sonst lese.
Und diese zig Seiten über Klimaspiele waren ja wohl etwas übertrieben. Das Interview plus eine Kurzbeschreibung hätten durchaus genügt.
Da bleibt mir wohl nur übrig, mein Abo zu kündigen und stattdessen endlich die Spielerei zu abonnieren, die ist imo nämlich eine wirklich gute Ergänzung zur Spielbox und bietet fast ausschließlich Rezensionen aus den unterschiedlichsten Sparten und von verschiedensten Verlagen an.

Verspielte Grüße,
Christine

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Michael Weber

Zeitschrift = mehr als Rezensionen

Beitragvon Michael Weber » 10. Oktober 2005, 20:21

So wahr es sein mag, dass alle auf Rezensionen hoffen, eine Zeitschrift macht für mich viel mehr aus, als nur Rezensionen zu bringen. Von daher ist unabhängig von der Zusammenstellung dieser Fairplay festzuhalten, dass Artikel, die nur am Rande zum Spielen gehören oder eben nicht nur aus Interviews und Rezensionen bestehen, eine echte Bereicherung der Spiele-Medien-Welt sind. Und dieses Mehr vermisst man leider auch bei einigen Internetangeboten.
Journalistisch gutgemachte Unterhaltung ist eben etwas ganz anderes als die Darstellung von Spielabläufen ...

Hut ab vor diesem FP-Konzept!

Michael
(der noch seinen Messe-Vorberichts-Showdown psychisch und körperlich verarbeitetund deshalb Knuts diesbezügliche alljährliche Äußerungen vor der Spiel nachfühlen kann)

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Wolfgang

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Wolfgang » 10. Oktober 2005, 20:34

> Ich will gar nicht polarisieren aber die Inhalte der Fairplay
> lesen sich für mich einfach flüssiger weil eben immer mit
> einer gehörigen Portion Ironie geschrieben. Während die
> Spielbox eher als klassisches Informationsmedium daher kommt,
> erhalte ich bei der Fairplay einen Extra Schuß Humor oben
> drauf (natürlich nur wenn man mit der in der Fairplay
> praktizierten Art des Humors klar kommt).


Ja, beide sind in Ordnung, aber um die Spielbox geht es ja hier eigentlich nicht. Bei dem Niveau, das die Fairplay üblicherweise immer hatte, war das letzte Heft ein relativer Durchhänger, das findet auch

Wolfgang

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Christine

Re: Zeitschrift = mehr als Rezensionen

Beitragvon Christine » 12. Oktober 2005, 10:54

Lieber Michael,

da kann ich dir nur zustimmen. Neben Rezensionen und Interviews sind auch andere gut gemachte Artikel immer willkommen. Es kommt halt immer nur auf die Qualität solcher Artikel an. Zum Beispiel die Reihe "In 80 Spielen um die Welt" in der spielbox finde ich immer wieder sehr lesenswert und ich möchte auch an dieser Stelle nochmal die Messe-Vorschau auf Reich-der-Spiele ausdrücklich loben. Ich habe sie mit viel Vergnügen gelesen. Vor allem das Interview mit Dominique Metzler fand ich auch sehr interessant. Weiter so!

Verspielte Grüße,
Chris

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Chris

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Chris » 12. Oktober 2005, 12:45

.......na klar: siehe Spielbox vor ein paar Monaten (Note 8 von 10 von Roman u. atthias), siehe "Manöverkritik" der GHS, siehe Boardgamegeek (Rank 124 von über 3000 Spielen).

Der Rezensent der FP hat sich leider nicht die Mühe gemacht, die zweifellos schlechte Regelübersetzung durch ein Gegenlesen der engl. Originalregel bzw. durch ein Abgleichen mit den FAQ`s gegenzuchecken. Dadurch resultierten wohl einige Spielfehler und Unklarheiten - aus meiner Sicht ist dies einfach schlecht recherchiert und einer FP-Kritik unwürdig.

Gruß, Chris (spielt AoN wie viele Andere weiterhin ausgesprochen gerne)

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Roland G. Hülsmann

Re: Qualität neue "Fairplay"

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 12. Oktober 2005, 12:56

Chris schrieb:

> Der Rezensent der FP hat sich leider nicht die Mühe gemacht,
> die zweifellos schlechte Regelübersetzung durch ein
> Gegenlesen der engl. Originalregel bzw. durch ein Abgleichen
> mit den FAQ`s gegenzuchecken.

Hm, wäre das nicht eher die Aufgabe der deutschen Redaktion vor dem Druck der Spielregel? ;-)
Die Aufgabe eines deutschsprachigen Spielekäufers - und an den wenden sich die Rezensionen - kann es wohl nicht sein.
Von einer Rezension erwarte ich, daß das Spiel so bewertet und beschrieben wird, wie ich es im Handel erwerbe ... oder es müßte der Vermerk drauf stehen, daß zur Nutzung des Spieles profunde Englischkenntnisse (Bereich Spielregeln) und ein Internetanschluß zwingende Voraussetzung sind. (Aber dann brauche ich auch keine deutsche Regelübersetzung :grin: )

Gruß
Roland


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