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milan-spiele

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Tom

Re: milan-spiele

Beitragvon Tom » 10. November 2006, 20:15

> Davon abgesehen empfinde ich es aber auch als eher
> beleidigend, wenn ich Vorkasse leisten soll. Ich habe meine
> Rechnungen noch immer zeitnah bezahlt.

Klar - jeder der Dinge bestellt zahlt seine Rechnungen zeitnah - außerdem kennt Milan all seine Kunden persönlich und kann garantieren, dass alle pünktlich zahlen.
Deshalb ist auch die allgemeine Zahlungsmoral in Deutschland so hoch und täglich müssen Kleinunternehmer dicht machen, weil sie ihre Rechnungen nicht zahlen können obwohl sie noch genug Geld von anderen bekommen würden (die dummerweise "vergessen" haben zu zahlen).

Ich kann milan verstehen - finde das alles natürlich auch wenig Kundenfreundlich (schließlich will ich ja meine Spiele so schnell wie möglich).

Aber sorry Mr. Ridder ... deine Argumentation finde ich schon ein bischen naiv :-D

Tom

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: milan-spiele

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2006, 20:25

Mag ich auch "naiv" sein, so habe ich doch wenigstens einen Namen -was natürlich auch naiv ist, "Mr. Tom".

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Gerhard Paulsen

Re: milan-spiele

Beitragvon Gerhard Paulsen » 10. November 2006, 20:35

Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
>
> Mag ich auch "naiv" sein, so habe ich doch wenigstens einen
> Namen -was natürlich auch naiv ist, "Mr. Tom".

Jap, das zeigt deine Naivität.
Jetzt habe ich auch einen Namen. Das sagt nichts aus - weder über die Qualität meiner Aussage, noch über die qualität deiner Aussage.

Aber ganz ehrlich - Vorkasse ist ein normaler Vorgang im Internet.
Gerade weil es im Internet viel Lug und Trug gibt.
Aber es steht allen Kunden offen zu bestellen oder nicht.
Bin bei diesem Thema aber etwas sensibel. Ein guter Freund musste sein Geschäft gerade aus diesem Grund aufgeben.
Er ging bankrott obwohl er eigentlich ein paar 100.000 Euro von Kunden bekommen hätte. Die Bank hat das wenig interessiert.

Gruß

Gerhard Paulsen (alias Tom)

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VolkiDU

Re: [OT] Abmahnwelle

Beitragvon VolkiDU » 10. November 2006, 21:01

Axel Anhäuser schrieb:
> Im FAZ Archiv etc. sind mehr Details zu finden.

Oder auch hier:

http://www.welt.de/data/2006/11/06/1101628.html

Dort gibt es auch Hinweise auf weitere Artikel zum Thema

Volker

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Stefan Bosse

Re: milan-spiele

Beitragvon Stefan Bosse » 10. November 2006, 21:28

> was mich bei Milan einfach stört, ist das Verlangen nach
> Vorkasse, auch wenn ein Spiel gar nicht lieferbar ist.

Oh Mann, es ist echt eine Kunst, auf ein Posting zu antworten ohne es gelesen zu haben:

Michael schrieb doch eben gerade:
"Eine Zahlung per Vorkasse ist erst dann erforderlich, wenn tatsächlich alle bestellten Artikel lieferbar sind. Wir schicken dann gerne eine weitere Infomail an unsere Kunden."

Also - kein Problem. Zumindest, solange man beim Bestellvorgang schon sieht, dass das Spiel nicht lieferbar ist.

Gruß
Stefan

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: milan-spiele

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2006, 21:36

Hallo Gerhard,

das ist schon mal ein Anfang.

Vom Ansatz her hast Du ja keineswegs Unrecht. Natürlich gibt es ein Spannungsfeld, das darin besteht, dass Internet-Handel nunmal kein Laden mit Bargeschäften ist. Grundsätzlich vollziehen sich die Bargeschäfte des täglichen Lebens ja Ware Zug um Zug gegen Geld, auch im Spieleladen. Das geht ohne kostenträchtigen Aufwand beim Internethandel so nicht. Da muss dann womöglich einer des anderen Insolvenzrisiko tragen. Als Kunde sehe ich jedoch nicht ein, warum ich mein Geld vor Gegenleistung schon hingeben und das Risiko tragen soll, dass der Händler, bevor er liefern kann, pleite ist. Der Insolvenzverwalter wird eher nicht liefern und mein Geld ist weg. Andererseits möchte natürlich der Händler nicht ohne Bezahlung liefern. Muss man halt Kompromisse suchen, was ja auch so mancher Versender macht, indem er zunächst gegen Vorkasse pp und Stammkunden dann gegen Rechnung oder Abbuchung beliefert. Gäbe es da ernstlich in nennenswerter Zahl Problemfälle, nähmen diese Versender sicher von ihrer seit Jahren erfolgreich angewandten Verkaufsmethode Abstand. Wenn man wie ich schon jahrelang zu den Stammkunden bestimmter Versender gehört, mag man Vorkasse einfach nicht mehr, schon gar nicht, um mal ein Spiel schneller als woanders zu bekommen. Davon abgesehen ist Vorkasse im Internet aber auch keineswegs die Regel; ebay-Geschäfte zählen da nicht; jedenfalls bei den Firmen, bei denen ich mich für Bestellungen über das Internet auch nur interessiere, ist Vorkasse die absolute Ausnahme -und da bestelle ich dann trotz Interesses eben nicht-.

Was Deinem Freund passiert ist, muss man bedauern; die extreme Ausnahme ist es leider nicht. Für unseren Bereich hier denke ich allerdings, dass der Spiele-Versender, der wegen mehrerer 100.000,- € an Außenständen -weil seine Kunden in schierer Masse ihre Spiele nicht bezahlen- bankrott geht, erst noch erfunden werden muss. Gibt es wirklich zuverlässige Erfahrungswerte, wie hoch der Anteil an Bestellern von Spielen ist, die ihre Rechnung nicht bezahlen? Wie hoch ist das etwaige Ausfallrisiko eines Händlers wirklich? Ist die Gefahr für den Händler ernsthaft so groß, dass man als Kunde zum Kreditgeber mutieren muss?

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Tom

Re: milan-spiele

Beitragvon Tom » 10. November 2006, 21:46

Hallo Ernst,

das ist doch eine Basis.
Bei meinem Händler des Vertrauens bestand man nur bei der ersten Bestellung auf Vorkasse. Danach nur, wenn man über einen bestimmten Betrag bestellt hat.
Die Vorgehensweise finde ich gut und akzeptabel.

Aber es ist wirklich so - das Internet ist groß genug - der Vorteil ist wirklich, das jeder sich den Anbeiter seines Vertrauens suchen kann - und dein Recht ist natürlich auch, dass du den Anbieter wechselst.

Mein Freund ist übrigens im Baugewerbe - da ist er leider wirklich keine Ausnahme ...

Aber nochmal zurück zum Thema - ich habe bei Milan auch schon das ein oder andere Mal bestellt. Hatte noch nie Probleme und war mir bewußt, dass ich Vorkasse leisten musste. So gesehen, gibt es von mir keinen Grund den Versand nicht zu empfehlen.

Gruß

Tom

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Patrick

Re: milan-spiele

Beitragvon Patrick » 10. November 2006, 21:50


> Also - kein Problem. Zumindest, solange man beim
> Bestellvorgang schon sieht, dass das Spiel nicht lieferbar ist.

Nun,genau das war z.B. bei mir nicht der Fall,wie oben zu lesen ist. :-(

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: milan-spiele

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2006, 22:22

Hallo Stefan,

danke für die Blumen. Wusste gar nicht, dass ich eine Leseschwäche habe.

Wenn ich auf ein Posting antworte, erlaube ich mir durchaus Distanz. Ich habe dabei eine von Patrick berichtete Erfahrung verwertet -ohne sie zu zitieren-.

Ich glaube nicht, dass es zu viel verlangt ist, auf erbrachte Vorkasse sofortige Lieferung zu erwarten. Was nützt eine Infomail, ein Spiel sei lieferbar, wenn es das bei Eingang der Vorkasse gerade nicht mehr ist? Vorkasse kann doch allenfalls verlangen, wer die betreffende Bestellung auslieferbar für den betreffenden Kunden reserviert hat.

Ich selbst habe mit Milan keine konkrete Erfahrung außer der, dass ich eine beabsichtigte Bestellung nicht getätigt habe, weil mit Milan eine vor der Bestellung angestrebte Einigung über die Bezahlweise nicht zu erzielen war. So wenig, wie Milan ohne meine Vorkasse an mich liefern muss, so wenig muss ich gegen Vorkasse bestellen, der Vertragsfreiheit sei Dank.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Renate
Brettspieler
Beiträge: 59

Re: milan-spiele

Beitragvon Renate » 10. November 2006, 22:39

Hi,

Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
> Gäbe es da ernstlich in nennenswerter
> Zahl Problemfälle, nähmen diese Versender sicher von ihrer
> seit Jahren erfolgreich angewandten Verkaufsmethode Abstand.

Gäbe es nicht doch in nennenswerter Zahl Problemfälle, würde z.B. amazon nicht Vorkasse verlangen. Die wissen, warum Sie das tun...und es ist noch nicht so lange her, da konnte man bei Aldi noch nicht mal mit ec-Karte bezahlen. Beides kostet die Unternehmen Geld. Wenn milan mit Vorauskasse günstiger Spiele anbieten kann, dann zahle ich halt vorab.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann stört einige von Euch auch die fehlende Möglichkeit für ein Lastschriftverfahren. Ich vermute - korrigiert mich wenn falsch liege -, dass auch dies ein Kostenfaktor ist.

> Wenn man wie ich schon jahrelang zu den Stammkunden
> bestimmter Versender gehört, mag man Vorkasse einfach nicht
> mehr,

Die Bedingungen sind in der Regel transparent, es steht jedem frei, sich einen online-Versender nach eigenem Geschmack zu wählen.

Ich kenne übrigens nicht wenige, die sich über die Bekanntgabe ihrer Bankdaten aufregen, was erforderlich wird, wenn Bankeinzug die gewünschte Zahlungsform ist. Wie steht Ihr dazu?

Renate
(sieht sich nicht als Kreditgeber und Liquiditätsbeschaffer der Versender)

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Tyrfing

Nur Vorkasse?! Ohne mich!

Beitragvon Tyrfing » 10. November 2006, 23:01

Also erstmal verlangt Amazon nur bei der ersten Bestellung Vorkasse, danach kann man durchaus auf Rechnung bestellen.

Generell würde ich Vorkasse als Kunde nicht in Erwägung ziehen, wenn wir in einen nennenswerten Betrag gehen. Garnicht - schon aus Prinzip, aber auch weil es mir zu risikoreich ist.

Ich möchte das nicht konkret ausschließlich auf Milan beziehen, sondern eben "prinzipiell" - damit fällt dann auch Milan darunter, aber eben nicht ausschließlich.
Ich habe durchaus auch schon Läden gesehen, die eine Art "neue Kunden bezahlen die Waren der alten Kunden" - System gesehen, bei dem Kunden erst beliefert wurden, wenn es neue "Deppen" gegeben hat, die dann die Produkte geordert haben, die wiederum warten mussten usw.
Die Firma ist insolvent gegangen - das ist schonmal gut.
Dieselben Leute haben eine "andere" nun "neu" eröffnet - das ist schon wieder sehr schlecht...

Vorkasse im Internet? Nur bei Händlern, die "groß" bzw. "seriös" für mich sind.
Milan zählt da für mich nicht zu ( nicht "groß" genug - über die Seriösität weiß ich zu wenig um sie zu beurteilen).

Letztlich ist es doch eine "Vertrauensfrage".
Als Kunde, möchte ich nicht das Risiko tragen müssen und ausgenutzt werden.
Die Händlerseite kenne ich nicht gut genug, aber ich möchte doch behaupten, dass diese es zumindest "besser" kalkulieren können. Es gibt ja bei einem Spieleversender mehrere "kleine" Kunden von denen "nur" ein gewisser Teil solchen Schabernack treibt.
Für z.B. den genannten Bauunternehmer ist das ja etwas anderes.
Generell als Kunde habe ich aber natürlich nichts dagegen und sehe, wenn dann den Laden als "professioneller" in der Pflicht das Risiko zu übernehmen.
Immerhin ist das auch sein Job und diese Effekte sollte er einkalkulieren. Wenn dadurch die Preise etwas steigen, nun gut.

Wenn das auch nicht geht, sollte man schauen, dass man Kompromisse sucht.
Das generelle Verlagern des Risikos auf den Kunden (nur Vorkasse) halte ich für untragbar und werde aus Prinzip bei einem solchen Händler nicht bestellen.

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Tyrfing

Milan hat doch Nachnahme... oder?

Beitragvon Tyrfing » 10. November 2006, 23:09

Ich hab das bisher eher "prinzipiell" geschrieben, ohne konkret auf Milan einzugehen, aber wenn ich mir
http://www.milan-spiele.de/payment.php
anschaue, dann finde ich doch einen Punkt "Nachnahme"...

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: Milan hat doch Nachnahme... oder?

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2006, 23:20

Hallo,

Nachnahme haben sie, kostet aber 4,20 € Gebühren.

PayPal haben sie auch, kostet aber 4%.

Andere Versender geben z.B. 2% oder 3% -nicht nehmen-, wenn man sie abbuchen lässt; Zahlung auf Rechnung kostet keinen Aufpreis.

Da lohnt sich schon das Vergleichen, wie im Übrigen auch bei den Preisen.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Günter Cornett

Re: Milan hat doch Nachnahme... oder?

Beitragvon Günter Cornett » 10. November 2006, 23:43

Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
>
> Hallo,
>
> Nachnahme haben sie, kostet aber 4,20 € Gebühren.

Nachnahme ist für den Kunden die teuerste Lösung.
Nachnahme als Brief ist zudem sehr unsicher, da die Post nicht für den Verlust der Briefsendung haftet auch wenn die Sendung nachweislich bei der Post verschwunden ist.
Aufgrund dieser Erfahrung:
Einmal Nachnahme-Brief mit Spiel = bei der Post verschwunden (Die Post wusste nicht, ob die Briefsendung versehentlich ohne Geld zu kassieren ausgeliefert wurde oder sonstwie verloren gegangen ist) müssen Nachnahme-Kunden bei mir zusätzlich zur Nachnahme-Gebühr immer die Kosten für eine Paketsendung zahlen. Denn nur die ist versichert. Bei Lieferungen per einfachen Brief (also ohne Wertangabe) gab es bisher übrigens keine Verluste.

> PayPal haben sie auch, kostet aber 4%.

Paypal ist eine schnelle, unkomplizierte und vergleichsweise preiswerte Lösung.
Man braucht nicht auf dem Konto nachzuschauen. Als Verkäufer (Bambus) übernehme ich dafür gern die Gebühren (Anders als Milan habe ich nicht so geringe Margen, dass ich jede Zahlungsart unterschiedlich berechnen muss).

Gruß, Günter

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Christiane

Re: milan-spiele

Beitragvon Christiane » 10. November 2006, 23:53

Hallo,
ich habe 2 mal auf den Anrufbeantworter gesprochen gestern morgen und heute morgen und keine Antwort erhalten und habe heute morgen eine Mail geschickt auf die ich ebenfalls keine Antwort erhalten habe. Das sieht nach technischen Problemen hüben und drüben aus, obwohl ich heute eine Menge Emails bekam.
Also beginnen wir von vorne:
s.u. die Bestellbestätigung, die ich per Email bekam. Unten steht lieferbar in 4 - 6 Tagen. Das habe ich auf die gesamte Bestellung bezogen und nicht nur auf Hermagor. Aus dem Grund habe ich den geforderten Betrag sofort überwiesen.
Sollten Sie, Herr Lang mitlesen, freue ich mich immer noch über eine Antwort, denn wie gesagt Ihre Mail ist nicht angekommen.

Herzliche Grüße

Christiane Schenk
PS: vielleicht sollte man die Verfügbarkeiten etwas deutlicher herausstellen.


vielen Dank. Ihre Bestellung mit der Nr. 25852 ist bei uns eingegangen und wird von uns umgehend bearbeitet. Der Kaufvertrag kommt mit unserer Auslieferungsbestätigung oder Lieferung der Waren zustande.

Nachfolgend finden Sie Ihre Bestelldetails:
Artikel
-------------------------------------------------------------------------
1 x Mr. Jack (HUR001) = EUR 24,90
1 x Hermagor (MIN004) = EUR 23,90
---Lieferbar in 4-6 Tagen.---
-------------------------------------------------------------------------

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Günter Cornett

Re: Nur Vorkasse?! Ohne mich!

Beitragvon Günter Cornett » 11. November 2006, 00:05

Tyrfing schrieb:
>
> Vorkasse im Internet? Nur bei Händlern, die "groß" bzw.
> "seriös" für mich sind.
> Milan zählt da für mich nicht zu ( nicht "groß" genug - über
> die Seriösität weiß ich zu wenig um sie zu beurteilen).

Ich schaue mir da eher die Webseite an und bilde mir darüber ein Urteil.
Zudem googel ich mal nach dem Namen des Unternehmens.

Grundsätzlich hat man als Kunde jedenfalls die besseren Karten sein Geld zurückzubekommen als umgekehrt. Läden können schlecht einen falschen Namen angeben. Es ist immer klar, wo etwas zu holen ist.

Was die (Privat)-Kunden betrifft, so zahlen mehr als 99% ohne Probleme. Ein sehr kleiner Teil vergisst es mal und braucht eine Erinnerung. Ein noch kleinerer Teil legt es darauf an nicht zu zahlen, insbesondere wenn sie auf einer Webseite lesen, dass man Gegen Rechnung bestellen kann. Große Firmen haben dafür eine Inkassoabteilung; für kleine Firma bedeuten solche Kunden soviel Aufwand, finanziell und an Zeit, dass man als Verkäufer auf jede Ware einen bestimmten Prozentsatz drauf schlagen müsste, um diese Kosten wieder reinzukriegen.
Da ist Vorkasse eine unkomplizierte und somit preiswerte Möglichkeit.

Eine weitere gute Möglichkeit ist die Einzugsermächtigung, gebunden an den Betrag für die konkrete Bestellung.

> Letztlich ist es doch eine "Vertrauensfrage".
> Als Kunde, möchte ich nicht das Risiko tragen müssen und ausgenutzt werden.
> Die Händlerseite kenne ich nicht gut genug, aber ich möchte

Kunden können sich im Netz besser über Händler informieren als Händler über Kunden.

> doch behaupten, dass diese es zumindest "besser" kalkulieren können.

Kalkulieren heisst, es allen Kunden auf den Kaufpreis draufschlagen.

> Es gibt ja bei einem Spieleversender mehrere "kleine"
> Kunden von denen "nur" ein gewisser Teil solchen Schabernack treibt.

Eben dieser 'Schabernack' bedeutet ein recht hohes Risiko. Für jedes unbezahlte Spiel müssen mehrere Spiele verkauft werden, um den Schaden auszugleichen.

> Immerhin ist das auch sein Job und diese Effekte sollte er
> einkalkulieren. Wenn dadurch die Preise etwas steigen, nun gut.

Dann ist Nachnahme für dich die sinnvollste Möglichkeit.
Oder du kaufst gleich beim Spieleladen vorort.

> Wenn das auch nicht geht, sollte man schauen, dass man Kompromisse sucht.
> Das generelle Verlagern des Risikos auf den Kunden (nur
> Vorkasse) halte ich für untragbar

Welches Risiko hast du als Kunde, abgesehen davon, dass der Laden zwischen Bezahlung und Lieferung pleite geht?
Für Händler, gerade Internethändler, gibt es ein hohes Abmahnrisiko für alles Mögliche und Unmögliche. Als Kunde kann man auch nach Lieferung vom Kauf zurücktreten.
Sofern es nicht um sehr viel Geld geht (bei Spielen geht es wohl meist um zweistellige Beträge), ist Vorkasse imho relativ risikolos. Eine Beschwerde bei der Handelskammer oder eine Abmahnung von der Verbraucherzentrale kosten dem wirklich unseriösen Händler ein Vielfaches.

> und werde aus Prinzip bei einem solchen Händler nicht bestellen.

Das ist natürlich auch eine sinnvolle Möglichkeit.

Gruß, Günter

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Milan-Spiele | Michael Lang

Re: milan-spiele

Beitragvon Milan-Spiele | Michael Lang » 11. November 2006, 01:00

Hallo Frau Schenk,

ich habe die Mail ein zweites Mal rausgeschickt. Vielleicht schlägt auf Ihrer Seite ein Spamfilter zu. Bisher sind alle unsere Mails bei unseren Kunden angekommen und wir verschicken jeden Tag eine größere Anzahl an Mails. Vielleicht ist der Mailempfang auf Ihrer Domain gestört - so wie wir anscheinend ein technisches Problem mit unseren Anrufbeantworter haben.

Schöne Grüße

Michael Lang
---
Milan-Spiele

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G.Solcher

RE: milan-spiele

Beitragvon G.Solcher » 11. November 2006, 03:13

Hallo Christiane,

ich kann Milan-Spiele mit gutem Gewissen empfehlen.

Emails und Telefonanrufe werden innerhalb von 1-2 Tage beantwortet.
Die Ware und Verpackung sind o.k.
Vorkasse ist o.k., ein schnellerer Zahlungsweg wäre mir auch lieber.

Milan zeichnet sich dadurch aus, dass Messeneuheiten auch von Kleinverlagen sofort im Programm sind und dass viele engl. Ausgaben bestellbar sind.

Problematisch ist nur, dass man nicht weiß, wie aktuell der Lieferstatus im Shop ist. Da hilft nur eine telefonische Anfrage, - vor der Bestellung!

Noch ein Wort zu Deinen Beiträgen:
Ich finde es o.k. die Web-Gemeinde zu fragen, ob jemand *generell* gute oder schlechte Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht hat. Problematisch finde ich, wenn detailliert Vorgänge geschildert werden. Selbst wenn sich alles als ein Missverständnis erweisen würde, bliebe ein fader Nachgeschmack ("Rufmord").

G.Solcher

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Hendrik

Re: milan-spiele

Beitragvon Hendrik » 11. November 2006, 11:47

Patrick schrieb:
> Aktuell nervt mich z.B.,dass ich kurz nach Essen Mr.Jack
> bestellt hatte und auch gleich die Vorkasse geliefert habe.
> Bis dann die Überweisung gebucht war,hatte milan das Spiel
> nicht mehr vorrätig uind so warte ich noch heute auf das
> Spiel... Es wäre schön,wenn derjenige,der zuerst
> bestellt,sich drauf verlassen könnte,dass das Spiel dann auch
> zu haben ist.


Wenn Du ein Spiel bestellst, ist es sofern vorrätig, bereits für Dich reserviert.
Die Reservation erfolgt also schon bei Bestellung und nicht erst bei Bezahlung.
Warum es trotzdem schief gehen kann liegt daran, wie Michael erklärt hat, dass der Lieferstatus nur einmal am Tag akutalisiert wird.
Das mag während dem Jahr durchaus ausreichen, aber kurz nach Essen offenstichtlich nicht aufgrund der erhöhten Anzahl von Bestellungen.

Cheers Hendrik

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Hendrik

Re: Vorkasse -> nachvollziehbar

Beitragvon Hendrik » 11. November 2006, 12:02


Bei einem kürzlichen Gespräch mit einem Händler (nicht aus der Spielebranche, aber dennoch Consumer-Products) erklärte mir, dass er 2005 bei 40% (!) aller ausgestellten Rechnungen sein Geld [i]nicht[/i] bekam. Durch das Mahnwesen konnte er 10% noch trotzdem ins Trockene holen, aber 30% Abschreiber (bei Erstkunden) ist sehr hoch und kann wirtschaftliche Existenzen bedrohen.
Ich brachte diesem Händler (eher kleines Unternehmen) Verständmis entgegen, dass ich als Erstkunde 2006 per Vorkasse zu bezahlen hatte.

Wenn Milan-Spiele aufgrund fehlender Zahlungsmoral Pleite machen würde, könnten wir dort keine Spiele mehr bestellen. Vorkasse geht für mich deshalb OK. Schön wäre es natürlich, Milan Spiele würde Kredit-Karte akzeptieren, die Belastung erfolgt erst bei Versand. Das wäre fair für beide Seiten.

Cheers Hendrik

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Volker L.

Re: Vorkasse -> nachvollziehbar

Beitragvon Volker L. » 11. November 2006, 14:03

Hendrik schrieb:
>
>
> Bei einem kürzlichen Gespräch mit einem Händler (nicht aus
> der Spielebranche, aber dennoch Consumer-Products) erklärte
> mir, dass er 2005 bei 40% (!) aller ausgestellten Rechnungen
> sein Geld [i]nicht[/i] bekam. Durch das Mahnwesen konnte er
> 10% noch trotzdem ins Trockene holen, aber 30% Abschreiber
> (bei Erstkunden) ist sehr hoch und kann wirtschaftliche
> Existenzen bedrohen.
> Ich brachte diesem Händler (eher kleines Unternehmen)
> Verständmis entgegen, dass ich [b]als Erstkunde[/b] 2006 per
> Vorkasse zu bezahlen hatte.

Bei Erstkunden ist das durchaus nachvollziehbar - ich glaube, das
machen ungefähr alle Spieleversender so. Der Kritikpunkt in diesem
Thread ist doch eher, dass es Milan auch bei Stammkunden verlangt.

Gruß, Volker (der seine erste Bestellung bei Adam spielt damals per
mitgeschicktem Verrechnungscheck bezahlt hat und seit der zweiten
immer gegen Rechnung bestellt)

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Hendrik

Re: Vorkasse -> nachvollziehbar

Beitragvon Hendrik » 11. November 2006, 14:24

Hallo Volker,

Richtig.
Leider lässt Christiane aber völlig offen, ob sie Erstbestellering, Zweitbestellerin oder Stammkundin (mehr als 3x bestellt) bei Milan-Spiele ist...

Hendrik

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Christiane

RE: milan-spiele ist ok

Beitragvon Christiane » 11. November 2006, 15:25

Hallo G.Solcher

also den "Rufmord" weise ich weit von mir. Damit schießt Du weit über das Ziel hinaus!!!!!!!!
Die Angelegenheit mit Herrn Lang ist geklärt und der Vorgang war für alle sichtbar im Forum. Milan-Spiele wird in diesem Forum immer als positiv dargestellt und aus diesem Grund habe ich dort die Spiele bestellt.
Ich bin ein mündiger Verbraucher und muss die Möglichkeit haben an die Öffentlichkeit zu gehen. Besonders wenn keine Reaktion auf 2 Anrufe erfolgt und mein Geld überwiesen ist.
Die vielen positieven Reaktionen über Milan-Spiele, denke ich, haben eher noch Werbung für das Unternehmen gemacht und ich kann einen meiner Vorredner bestätigen: Heute Nacht ist nach zweitem Anlauf die Mail von Herrn Lang bei mir eingegangen mit der Option dass er mir mein Geld wieder zurücküberweist.
Milan Spiele ist ok.

Christiane

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David
Brettspieler
Beiträge: 90

milan-spiele RULEZ

Beitragvon David » 11. November 2006, 18:05

> Milan Spiele ist ok.
Das finde ich jetzt aber ein wenig untertrieben. Probleme kann es doch immer mal geben, und Herr Lang löst die äußerst kundenfreundlich - was ich bis jetzt so erlebt und gehört habe. Schaut man dann auch noch auf die Preise, ergibt das ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, meine ich.
Grüße, David (der mit grauen an einn anderen (offensiven) online-shop denkt, der ein Spiel mit Delle und Loch im Karton versendet hat und nach langem hin&her 1 (in Worten: Ein!!) Euro Rabatt vorgeschlagen und dann nichtmal überwiesen hat)

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Achim Nieder-Vahrenholz

Was ist denn mit ebay?

Beitragvon Achim Nieder-Vahrenholz » 11. November 2006, 21:31

...diejenigen, die Vorkasse nicht mögen, dürften folgerichtig also noch nie bei ebay was ersteigert haben.
Glaubhaft? Wohl eher nicht.

Grüße

Achim


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