Beitragvon Marten Holst » 19. September 2007, 12:20
Moin,
> wir haben König von Siam 5 Mal gespielt (so lang ist die
> Spieldauer ja nicht).
>
> Zweimal zu Zweit, zweimal zu Dritt und einmal zu Viert.
>
> Ich bilde mir ein das Spiel erfasst und ausreichend
> kennengelernt zu haben, um es beurteilen zu können.
So weit mag ich noch d'accord gehen, aber ich denke dennoch, eine Kritik braucht, je nach Anspruch an sie, verschiedene Runden, nicht nur verschiedene Spiele. Es gibt Puzzlerunden und es gibt destruktive Runden. Es gibt vorsichtig beobachtende Spieler und es gibt welche, die gleich mal Amok ausprobieren ob es klappt. Obendrein gibt es Abende, an denen ist die Runde gut gelaunt und fit, und Abende, an denen es stockt. Man kann sicherlich nicht alle Kombinationen durchprobieren, aber ein Abend kann (nicht muss) einen Eindruck schon verfälschen. Auch würde ich immer Eindrücke zwar schnellstmöglich notieren wollen, aber vor einer Veröffentlichung immer noch einen Tag sacken lassen, vielleicht zwei, dann noch mal rübergehen. Hilft nebenbei auch, "Selbstverständlichkeiten", die keine sind, abzufangen.
Bitte diesen Post nicht falsch verstehen, ich will niemandem in Hobbyprojekte "Spielerezension" reinreden, wie er sie erledigen sollte. Es geht mir primär darum, dass ich eben finde, ein Abend (auch bei mehreren Spielen) reicht nicht, um den Spaß eines Spieles beurteilen zu können, auch wenn man erfahrener ist.
Das gilt selbstverständlich nicht für Komplettgraupen, LCR, Age of Aventinus, dieses komische Treppenspiel damals in der Spielbox (High & Low?), Lot4C - ach ne, das war falsch hier... ;-)
Tschüß
Marten