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Gangster von Amigo

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sporb
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RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon sporb » 19. September 2007, 06:53

Ich scheib meine kurzen Senf auf fairspielt.de
Dabei kommt kein Spiel unter 50x Partien weg.

Bsp, die ich anders sehe:
Jambo (Kartenglück zu stark, Gegenstände zu stark, Offensivkarten zu schwach, Handelselement rudimentär)

mehr später, da ich auf Deiner Seite keine alphabetische Übersicht finde...

cu, sporb (Achtung, dieses Posting enthält eine Meinung, wenn nichts anderes dabeisteht!)

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sporb
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RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon sporb » 19. September 2007, 07:03

"Andreas Keirat" hat am 18.09.2007 geschrieben:

> Wenn ein Spiel noch nicht produziert ist und der Bericht
> schürt die Vorfreude zu stark, kommen dauernd Anfragen an
> Versender und den Verlag, wo das Spiel denn zu bekommen
> sei.

Oder bei einem Verriss besteht die Gefahr, den Verkaufserfolg zu schmälern...

cu, sporb (Achtung, dieses Posting enthält eine Meinung, wenn nichts anderes dabeisteht!)

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Sankt Peter

RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon Sankt Peter » 19. September 2007, 07:54

Hallo sporb,

Jambo habe ich nie gespielt. Kann ich also nicht mitreden.

Eine alphabetische Übersicht findest Du im spielblog auf der rechten Seite unter dem Begriff Rezensionen. Dort sind 102 Rezensionen fein säuberlich alphabetisch sortiert und verlinkt.

Würde ich übrigens erst nach 50 Partien eine Rezension schreiben, dann würde das bei mir so geschätzte 5 Jahre dauern. Dann benötigt niemand mehr eine Rezension, Ersteindruck, subjektiven Spielbericht - oder wie auch immer wir das Kind nennen wollen... Dann ist das Spiel wahrscheinlich schon wieder OOP ;)

Gruß
Sankt Peter
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Niccolo
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RE: Wie Verlage mit...

Beitragvon Niccolo » 19. September 2007, 11:16

Sankt Peter schrieb:

> Würde ich übrigens erst nach 50 Partien eine Rezension
> schreiben,

Ja, finde ich auch interessant, wie man bei einem Spiel auf 50+ Partien hoch kommt...

Ausser durch irgendwelche BSW-Klickorgien forciert... wobei ich von BSW-basierten Urteilen nicht viel halte

(hab nämlich persönlich schon beide Alternativen erlebt: fand Spiel in BSW toll, war dann in RL enttäuscht -- und eben umgekehrt).

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sporb
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RE: Wie Verlage mit...

Beitragvon sporb » 19. September 2007, 11:36

Ich sammle keine Spiele, sondern spiele sie.

cu, sporb (Achtung, dieses Posting enthält eine Meinung, wenn nichts anderes dabeisteht!)

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Marko
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RE: Wie Verlage mit...

Beitragvon Marko » 19. September 2007, 11:51

sporb schrieb:
>
> Ich sammle keine Spiele, sondern spiele sie.

Ach... so ein Extremist :-D


Viele Grüße
Marko

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Björn-spielbox
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RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon Björn-spielbox » 19. September 2007, 12:04

sporb schrieb:
>
> Ich scheib meine kurzen Senf auf fairspielt.de
> Dabei kommt kein Spiel unter 50x Partien weg.

Also ich z.B. spiele 2-3 die Woche. Nun haben wir auch ne ganze Menge an Auswahl - trotzdem sind in jetzt 4 Jahren gerade mal 2400 Partien gespielt worden - bei uns aufgeteilt auf 670 verschiedene Spiele. Das reicht nach der Definition gerade mal für knapp 50 Rezis - dafür dürfte ich aber auch nur 50 verschiedene Spiele gespielt haben. Selbst meine Lieblingsspiele bekomme ich nicht so oft gespielt. Also ich find die Leistung 50+/Spiel ganz schön beachtlich - nur für mich wäre das nichts. Ich mag lieber die Vielfalt und von daher begnüge ich mich auch damit, schon nach 1-2 Partien einschätzen zu können, ob ein Spiel für mich was bringt oder nicht und gebe diese Einschätzung dann auch schon durchaus in Form von Noten / Bewertungen weiter.
Jedenfalls finde ich auch spielen besser als sammeln :-)
Liebe Grüße,
Björn.

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Marten Holst
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RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon Marten Holst » 19. September 2007, 12:20

Wenn ich hier einklinken darf:

ich hatte mal auf einer Netzseite einen eher unvorteilhaften Bericht über ein Spiel verfasst, und bekam eine ausgesprochen freundliche Mail, man hätte sich sehr über den Text als solchen amüsiert, aber das Spiel hätte folgende Gründe/Vorzüge. Da ich keine sachlichen Fehler hatte, gab es nichts zu korrigieren, es gab kein böses Wort, der Betreiber der Website hat mit dem Verlag nie Probleme bekommen und so weiter. Auch ansonsten muss man als Verlag damit umgehen können - die schlechte Stimmung, wenn man sich "daneben benimmt", kann man kaum wieder gutmachen. Aber so wie ich die Leute kenne, die ich ein wenig kenne, geht das auch. Ärgern tut es sie sicher ein wenig.

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Marten Holst
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RE: Wie Verlage mit...

Beitragvon Marten Holst » 19. September 2007, 12:20

Wobei 50+ Imperiale für mich schon sehr viel wären, und es würde mich nicht wundern, wenn auch viele spielbox-Rezensionen auf <50 Spielen basierten (wissen tue ich es nicht). Gerade bei den Gurken gehen einem auch immer die Freunde aus. "Noch einen Abend LCR? Ach weisst Du, mein Hasi und ich dachten uns, wir fahren mal in den Wurzelbehandlungsfreizeitpark, sorry, nächsten Monat vielleicht wieder - wann war noch gleich Redaktionsschluss bei Dir?".

In jedem Fall dürftest Du damit, je nach Spiel, reichlich abweichende Meinungen haben, respektive ergänzte. Denn die meisten Spiele machen ja eine Entwicklung durch. San Juan ist zunächst ein PR-Klon, nach 10 Spielen dann ein erfrischendes Kartenspiel, nach 20 Spielen hoffnungslos kaputt, weil nichts gegen die Zunfthallenstrategie hilft, nach 40 Spielen hoffnungslos kaputt, weil die Zunfthallenstrategie keine Chance hat und man voll auf die Baugebäude setzen muss, wenn man mithalten will, nach 60 Spielen hoffnungslos kaputt, weil man fast nur von den Zügen des linken Nachbarn abhängt, nach 100 Spielen ein wunderschönes leichtes Kartenspiel. Und nach 200 Spielen?

Solche Entwicklungen verfolgen zu können, das ist sicherlich interessant. Was ich mich nur frage ist, in wie weit das Fazit nach 50 Spielen (eines größeren Spieles) für mich wichtig ist (ich meine keine Zwischenfazits, die auch in der Rezension stecken). Denn die meisten Leute werden Spiele, die sie 20 Mal mit Vergnügen spielen, schon großartig finden, auch wenn danach vieles zu offensichtlich erscheint.

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Marten Holst
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RE: Wie Verlage mit Verrissen umgehen

Beitragvon Marten Holst » 19. September 2007, 12:20

Moin,

> wir haben König von Siam 5 Mal gespielt (so lang ist die
> Spieldauer ja nicht).
>
> Zweimal zu Zweit, zweimal zu Dritt und einmal zu Viert.
>
> Ich bilde mir ein das Spiel erfasst und ausreichend
> kennengelernt zu haben, um es beurteilen zu können.

So weit mag ich noch d'accord gehen, aber ich denke dennoch, eine Kritik braucht, je nach Anspruch an sie, verschiedene Runden, nicht nur verschiedene Spiele. Es gibt Puzzlerunden und es gibt destruktive Runden. Es gibt vorsichtig beobachtende Spieler und es gibt welche, die gleich mal Amok ausprobieren ob es klappt. Obendrein gibt es Abende, an denen ist die Runde gut gelaunt und fit, und Abende, an denen es stockt. Man kann sicherlich nicht alle Kombinationen durchprobieren, aber ein Abend kann (nicht muss) einen Eindruck schon verfälschen. Auch würde ich immer Eindrücke zwar schnellstmöglich notieren wollen, aber vor einer Veröffentlichung immer noch einen Tag sacken lassen, vielleicht zwei, dann noch mal rübergehen. Hilft nebenbei auch, "Selbstverständlichkeiten", die keine sind, abzufangen.

Bitte diesen Post nicht falsch verstehen, ich will niemandem in Hobbyprojekte "Spielerezension" reinreden, wie er sie erledigen sollte. Es geht mir primär darum, dass ich eben finde, ein Abend (auch bei mehreren Spielen) reicht nicht, um den Spaß eines Spieles beurteilen zu können, auch wenn man erfahrener ist.

Das gilt selbstverständlich nicht für Komplettgraupen, LCR, Age of Aventinus, dieses komische Treppenspiel damals in der Spielbox (High & Low?), Lot4C - ach ne, das war falsch hier... ;-)

Tschüß
Marten

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erlkönig
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Re: Wie Erlkönig mit Verrissen umgehen

Beitragvon erlkönig » 19. September 2007, 12:58

Hi,

ich denke, von Verlagsseite gibt es nur eine Art und Weise, mit Verrissen umzugehen - was draus lernen.

Selbst wenn der Verriss berechtigt erscheint - für den Rezensenten - wäre es bei einem "guten" Spiel dem Verlag immer noch anzulasten, dass er nicht deutlich genug herausgestellt, wie die Zielgruppe des Spiels aussieht.

Ein Spiel, das "gut" ist und die korrekte Zielgruppe erreicht, wird schwerlich einen Verriss bekommen.

Ach ja - Erlkönig sieht das so (siehe ganz unten)...

http://www.erlkoenig.ws/hrrg/website/home/receiver.php?do=ShowInfo&main=home&sub=philo&page=1&lang=0

...und mit der Einstellung sind wir immer gut gefahren (ganz abgesehen davon, dass es eine Menge Nerven spart :-) )

Grüße!
Erlkönig

www.erlkoenig.net


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