Marten Holst schrieb:
>
> Ich hatte zu keiner Zeit versucht zu sagen, dass
> "Kulturchrist" respektive in meinem Terminus "einer durch das
> Christentum geprägten Kultur entstammend (auch inhaltlich)"
> etwas rundum positives sei. Das ist vielleicht etwas
> untergegangen, da ich parallel an anderen Stellen meines
Nö, unterstelle ich dir auch nicht. Sache ist, dass die etwas kruden Beiträge von sporb für mich Ausgangspunkt dieser Diskussion sind und ich mich zunächst mal auf seine Beiträge bezogen habe, auch in der Diskussion mit dir.
> Die Aussage "unsere Werte und Normen sind weitgehend durch
> christliche Werte geprägt" heißt weder, dass die Christen die
> ersten und einzigen sind, die diese Werte vertreten haben,
> noch dass diese Werte gut sein müssen, noch dass andere Werte
> nicht teilweise besser oder gleichwertig zu sehen wären. Es
> soll lediglich sagen, dass viele Werte, wie sie im
> allgemeinen gelebt werden, christlichen Werten gleichen und
> zwar eben weil die Kirche über Jahrhunderte die in "unserem
> Kulturkreis" dominierende Quelle war.
Das ist aber beinah nichtssagend. Insbesondere ist der Begriff 'Kulturchrist' dann fehl am Platz, weil dieser Begriff das Christliche an diesen nicht speziell christlichen Werten hervorhebt, wo der Begriff 'Kulturhellene' dann u.U. ähnlich zutreffend wäre.
Das wäre ungefähr so, als wenn man jedem Demokraten Deutschsein unterstellte, nur weil Deutschland eine Demokratie ist. Darüber was die christliche Kultur ausmacht, gab es eher wenig Antworten. Die genannten Punkte scheinen mir nicht so gravierend zu sein, dass eine Bezeichnung 'Kulturchrist' mehr gerechtfertigt ist als es bspw. Kulturhellene o.Ä. wäre.
Hm, da unsere Gesellschaft sehr stark vom Auto geprägt ist, wäre die Bezeichnung 'Kulturautoist' womöglich passender als 'Kulturchrist'. :)
Gruß, Günter