Beitragvon Daniel R. » 16. Februar 2008, 14:31
achim schrieb:
>
> Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Spiele von deren
> Zielgruppe ebenso gespielt werden wie andere Spiele von deren
> Zielgruppe.
Hallo Achim,
Wir kommen der Sache näher: Ich bin der Meinung, dass es Spiele gibt, die absolut und relativ für ihre Zielgruppe betrachtet "schlecht" sind. D.h. dass der Käufer unabhängig seiner Erwartungen oder Ansprüche enttäuscht wird. D.h. wiederum, dass das Spiel nach einem Versuch im Schrank oder sonstwo verschwindet.
Die Gefahr, dass dies bei kurzlebigen (!) Franchise Produkten passiert, ist höher als anderen Spielen.
(Nochmals; es geht hier nicht um Säulen der Erde sondern um ein fiktives wie "Dschungelcamp - Das Spiel".
Ich bin sogar soweit gegangen zu behaupten, dass gewisse Verlagsredaktionen, sich der Minderwertigkeit des spielerischen Inhaltes ihres Produktes bewusst sind, aber aufgrund der Welle der Begeisterung für [kurzlebige TV Show hier einsetzen], wird das Produkt trotzdem gut verkauft.
Lässt das Interesse an der TV-Show nach, dann eben auch am Spiel dazu und dass es inhaltlich ein Flop darstellt, ist dann auch nicht weiter relevant, der Umsatz damit wurde in der heissen Phase erzielt.
Doch auf wen projiziert sich nun die Enttäuschung:
- auf das (Brett-)spiel im Allgemeinen ?
- auf den Verlag ?
- auf das Thema ?
- auf das Lizenzprodukt?
Ersteres wäre dann der schädliche Effekt, welchen ich zur Diskussion stellen wollte. Es wäre erfreulich, wenn der Massenmarktkäufer in der Lage ist, den Mangel so genau differenzieren zu können.
Viele Grüsse
Daniel
Bei Überschneidungen kommt es zu einem Fehlkauf,
> häufig sichtbar durch Angebote auf den Flohmärkten. Verlage
> wie Noris, Clementoni, Schmidt oder auch Hasbro (diese
> Verlage haben alle Spiele in der von Daniel angesprochenen
> Qualitätsklasse veröffentlicht)sehe ich nicht als
> "gegenteiliges Marktmodell zu seriösen Verlagen". Von
> gebildeten und erfahrenen Leuten, wozu Daniel sicherlich
> gehört, erwarte ich einfach etwas mehr als solche Äußerungen.
> Gegen eine ehrliche Frage ist bestimmt nichts einzuwenden,
> wenn allerdings dabei versucht wird, mir auch noch gleich
> eine Stammtisch-Antwort mitzugeben, sehe ich das mit anderen
> Augen.
>
> Flohmarkt hin oder her, ich sollte keine plakativen Beispiele
> mehr verwenden, die brennen schlecht und wirken dann als
> Nebelkerzen.
>
>
> Gruß
> achim