Beitragvon Big Daddy » 30. Juni 2008, 17:38
Hallo Daniel,
Daniel R. schrieb:
>
> Dem Verkäufer ist es egal, ob das Spiel ungespielt in den
> Schrank wandert oder ob es dutzendweise auf den Tisch kommt.
> Verkauft ist verkauft.
> Im Sinne einer "Nachwuchsförderung" ist dies zwar nicht,.
> aber das ist ja auch nicht Ziel des Handels, sondern der SdJ Jury.
>
du hast natürlich recht, dass es dem Handel zunächst egal sein dürfte, ob das Spiel gespielt wird oder in den Schrank kommt. Falls sich aber zwei, drei Jahrgänge nacheinander bei der SdJ-Wahl als Flopps für Gelegenheitsspieler erweisen sollten, könnte die Werbung des Pöppels als Blindkauf dahin sein und ein SdJ kommt dann nicht mehr automatisch zigtausendfach über die Ladentheke. Dann dürfte es dem Handel wohl doch nicht mehr egal sein.
>
> DAS ist ja das grosse Problem:
>
> Ein Spiel, welches Kulturförderung betreiben soll, führt
> Menschen an das tolle Hobby Gesellschaftsspiel heran. Das ist
> der Zweck des Spiel des Jahres.
>
> Wer aber als Seltenspieler Suleika, Zooloretto oder Niagara
> vorgesetzt bekommt, denkt sich (als Erwachsener zurecht)
> [i]"Dachte ich mir es doch, Brettspiele sind Kinderkram"[/i].
Hier möchte ich dir, genau wie freak heftigst widersprechen. In unserem Bekanntenkreis der Wenigspieler hat kein anderes Spiel in den letzten Jahren so viel Begeisterung, auch bei den Erwachsenen, hervorgerufen wie Zooloretto!
> Für Kinder mag die Wahl voll in Ordnung gehen, aber um
> Erwachsene ans Spielen zu bringen, darf man eben nicht mit
> dem kleinen ABC anfangen (das beherrschen sie ja schon),
> sondern muss ihnen etwas mehr bieten, ums sie längerfristig
> für das Brettpspiel zu interessieren, ansonsten erfüllen sich
> nur die Klisches vom Kinderkram.
Ich glaube nicht, dass Zooloretto oder auch in diesem Jahr Suleika kleines ABC sind, da steckt doch schon etwas mehr dahinter. Auch würde ich beide Spiele als sehr gut für Familien empfinden, und da sind ja nun auch Erwachsene mit dabei. Diese Spiele möchte ich nicht als Kinderkram ansehen.
Dass man manchmal bei erwachsenen Wenigspielern auch mit anderen Spielen anfangen ist klar, aber trotzdem gibt es gerade in diesem Bereich das Problem, wenn es keinen "Erklärbären" gibt, dass man sich dann garnicht mit dem Spiel beschäftigt. Auch in dieser Gruppe der erwachsenen Wenigspieler muss das Spiel und die Regel ein Selbstläufer sein.
Mit freundlichen Grüßen
Big Daddy