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Dominion gute Karten, schlechte Karten

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Ralf Arnemann
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Re: Gibt es nicht

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. November 2008, 17:21

> Und da sehe ich einige Karten einfach als
> deutlich stärker, weil in mehr Szenarien
> spielbar, an.
So formuliert sind wir uns einig.
Ich halte z. B. die Mine für eine grundsätzlich sehr gute Karte - nur mit Dieb und anderen destruktiven Elementen schwächelt sie.
Während andere Karten nur in seltenen Situationen wirklich überzeugen.

Aber das ist ja nicht schlimm. Es kann und muß nicht jede Karte in jeder Lage gleich gut sein - ein großer Teil des Spielreizes von Dominion liegt m. E. darin, bei einem Kartenset herauszufinden, welche Karten sich besonders lohnen.

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Volker L.

Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Volker L. » 4. November 2008, 17:23

Andreas Last schrieb:
>
> Interessant, das Dorf finde ich weitgehend überbewertet :-)

Dann vermute ich mal, dass Du es bisher noch nicht erlebt
hast (weder als Täter noch als Opfer), wie ein Spieler
seine(m/n) Gegner(n) einen Kettenzug Dorf-Dorf-Markt-Schmiede-Dorf-Markt-Miliz-Dorf-Burggraben-Markt-Keller-Markt-Dorf-Mine-Holzfäller um die Ohren gehauen hat :-D

Danach hat man dann durchaus auch schonmal das Material,
um sich 2 Provinzen und noch was mehr auf einen Schlag
zu kaufen :-))

GRuß, Volker (dem von einer Bekannten mal berichtet wurde,
dass Ihr Gegner gerade einen Kettenzug mit 21 ausgespielten
Aktionskarten gemacht habe :-O )

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Ralf Arnemann
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Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Ralf Arnemann » 4. November 2008, 17:24

Wir haben auch etwas die Befürchtung, daß die Geldstrategie zu stark ist.
Denn eigentlich machen ja die Aktionskarten den Hauptspielreiz aus.
Wenn es wirklich am Ende so wäre, daß man mit blindem Durchkaufen von Geld und Punkten das Spiel zu Ende reißen kann, bevor die Mitspieler ihre Aktionskarten ausbauen und nutzen konnnten - dann wäre der Spielreiz von Dominion deutlich reduziert.

Ich hoffe aber doch noch, daß uns genug Gegenideen zu dieser Brachialstrategie einfallen. Vielleicht macht sie nur einige Kartendecks kaputt, kann aber bei anderen gekontert werden.

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Volker L.

Re: [OT] Endstände

Beitragvon Volker L. » 4. November 2008, 17:27

Andreas Last schrieb:
>
> Ich hab schon mal eine Runde mit 10:7:-1 gewonnen ;-)
>
> Ich muss mich wohl wirklich mal aufs Festmahl einlassen. Auf
> den ersten Blick denke nur einfach, die Karte will ich gar
> nicht haben :-)

Ich habe mal eine 2er-Partie Basis-Set mit 9:3 gewonnen :-P

Gruß, Volker (der 1 Tag vorher einen identischen Sieg in
einer 4er-Partie (wäre dann 9:3:3:3 gewesen) vergeigt weil
erst Augenblicke nach dem Kaufen diese Möglichkeit bemerkt hat :-( )

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Klaus Knechtskern
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RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Klaus Knechtskern » 4. November 2008, 17:47

"Ralf Arnemann" hat am 04.11.2008 geschrieben:
> Wir haben auch etwas die Befürchtung, daß die Geldstrategie
> zu stark ist.
> Denn eigentlich machen ja die Aktionskarten den
> Hauptspielreiz aus.
> Wenn es wirklich am Ende so wäre, daß man mit blindem
> Durchkaufen von Geld und Punkten das Spiel zu Ende reißen
> kann, bevor die Mitspieler ihre Aktionskarten ausbauen und
> nutzen konnnten - dann wäre der Spielreiz von Dominion
> deutlich reduziert.
>
> Ich hoffe aber doch noch, daß uns genug Gegenideen zu
> dieser Brachialstrategie einfallen. Vielleicht macht sie
> nur einige Kartendecks kaputt, kann aber bei anderen
> gekontert werden.

Das Gelddeck wird, je nach Auslage, durch den Kauf der Siegpunktkarten entwertet, d.h. dass wohl das Wichtigste bei Dominion ist, nicht nur mit einem reinem Gelddeck, den Transitionspunkt zu erkennen und auszunutzen. "Verschmutzt" Du Dein Deck zu früh mit Karten die Dir nichts bringen so wird dieses Deck im Durchlauf sehr sehr langsam, während das Aktionskartendeck gemütlich 1 mal durch den Stapel trommelt pro Runde....

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kindofblue
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Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon kindofblue » 4. November 2008, 18:50

Ralf Arnemann schrieb:
>
> Wir haben auch etwas die Befürchtung, daß die Geldstrategie
> zu stark ist.
> Denn eigentlich machen ja die Aktionskarten den
> Hauptspielreiz aus.
> Wenn es wirklich am Ende so wäre, daß man mit blindem
> Durchkaufen von Geld und Punkten das Spiel zu Ende reißen
> kann, bevor die Mitspieler ihre Aktionskarten ausbauen und
> nutzen konnnten - dann wäre der Spielreiz von Dominion
> deutlich reduziert.
>
> Ich hoffe aber doch noch, daß uns genug Gegenideen zu dieser
> Brachialstrategie einfallen. Vielleicht macht sie nur einige
> Kartendecks kaputt, kann aber bei anderen gekontert werden.

Wir werden da sicher auch noch einige andere Varianten durchprobieren, haben aber leider die gleiche Befürchtung.
Zumindest glauben wir nicht mehr an eine Strategie die in erster Linie auf Aktionskarten setzt, denn selbst wenn ich in meinem Zug durch den Stapel pflüge, nützt mir das wenig, wenn ich nur selten auf die 8 Geld komme, mein Gegner mit dem vielen Silber und Gold aber wohl...

Insofern sind die Aktionskarten zumindest eher das Salz in der Suppe, das die hohen Geldkarten richtig abschmeckt und nicht umgekehrt.

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Klaus Knechtskern
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RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Klaus Knechtskern » 4. November 2008, 18:55

"kindofblue" hat am 04.11.2008 geschrieben:
> Ralf Arnemann schrieb:
>>
>> Wir haben auch etwas die Befürchtung, daß die Geldstrategie
>> zu stark ist.
>> Denn eigentlich machen ja die Aktionskarten den
>> Hauptspielreiz aus.
>> Wenn es wirklich am Ende so wäre, daß man mit blindem
>> Durchkaufen von Geld und Punkten das Spiel zu Ende reißen
>> kann, bevor die Mitspieler ihre Aktionskarten ausbauen und
>> nutzen konnnten - dann wäre der Spielreiz von Dominion
>> deutlich reduziert.
>>
>> Ich hoffe aber doch noch, daß uns genug Gegenideen zu dieser
>> Brachialstrategie einfallen. Vielleicht macht sie nur einige
>> Kartendecks kaputt, kann aber bei anderen gekontert werden.
>
> Wir werden da sicher auch noch einige andere Varianten
> durchprobieren, haben aber leider die gleiche Befürchtung.
> Zumindest glauben wir nicht mehr an eine Strategie die in
> erster Linie auf Aktionskarten setzt, denn selbst wenn ich
> in meinem Zug durch den Stapel pflüge, nützt mir das wenig,
> wenn ich nur selten auf die 8 Geld komme, mein Gegner mit
> dem vielen Silber und Gold aber wohl...
>
> Insofern sind die Aktionskarten zumindest eher das Salz in
> der Suppe, das die hohen Geldkarten richtig abschmeckt und
> nicht umgekehrt.

Kommt ganz aufs Deck an. 1 gekaufter VP kann schon siegbringend sein, wenn ich einfach die billigen Aktionskartenstapel schnell genug leer kaufe...

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Andreas Last

Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Andreas Last » 4. November 2008, 19:27

Ich hatte eher Labor-Labor-Labor-Labor-Labor-Markt-Markt-Spion-Labor...-Züge, in denen man plötzlich das komplette Deck vor sich liegen oder auf der Hand hatte ;-)

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Andreas Last

Re: Gibt es nicht

Beitragvon Andreas Last » 4. November 2008, 19:28

Da gebe ich dir völlig recht :-) Vielleicht hatte ich einfach auch noch nicht die Situationen, in denen ein paar der Karten ihren Zweck gehabt hätten ;-)

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hans reinhold
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Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon hans reinhold » 4. November 2008, 19:58

ist die hexe dabei und somit auch fluchkarten, kann ich diese über die kapelle super entsorgen.
hans

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Marten Holst
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RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Marten Holst » 4. November 2008, 20:52

"Andreas Last" hat am 04.11.2008 geschrieben:
> Ich hatte eher
> Labor-Labor-Labor-Labor-Labor-Markt-Markt-Spion-Labor...-Züge,
> in denen man plötzlich das komplette Deck vor sich liegen
> oder auf der Hand hatte ;-)

Wobei Volker allerdings ausdrücklich vom Grundspiel (also dem "Basisset") redete, in dem es schwer wird, an 6 Labore und 2 Spione zu kommen. ;-)

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Marten Holst
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RE: [OT] Endstände

Beitragvon Marten Holst » 4. November 2008, 20:52

Wurde nicht auch schon darüber debattiert, ob man Flüche kaufen kann (um durch leeren des Stapels das Spiel abzukürzen)?

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Marten Holst
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RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Marten Holst » 4. November 2008, 20:52

"Andreas Last" hat am 04.11.2008 geschrieben:
> Ja ok, in der Kombination mag das Festmahl durchaus seine
> Berechtigung haben. Allerdings muss man dafür erstmal beide
> auf der Hand haben ;-) Naja, wie unten schon gesagt, ich
> werd dem Festmahl wohl doch mal ne Chance geben. Mal sehen,
> was passiert.

Es ist natürlich auch eine Frage, ob man das Gold anderweitig sinnvoll verwenden kann, oder ob man aus Sicht des eigenen Decks sonst vielleicht sogar "nur einen 3er" kaufen würde. Prompt wird der 2-Stufen-5er lecker. Letztlich bekommt man einen Taler dafür, dass man eine runde eine tote Karte auf der Hand hält.

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Marten Holst
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RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Marten Holst » 4. November 2008, 20:52

Moin,

> Der Kanzler hat im Prinzip die selbe Auswirkung wie
> Holzfäller und Geldverleiher (nämlich in einer Runde 2 mehr
> Kaufkraft), aber sehr viel mehr bringt er nicht. Das
> Kartenmischen hat nur Sinn, wenn man zufällig gerade seine
> guten Karten schon gespielt hat und die schlechten noch auf
> dem Stapel liegen. Sowas ist selten der Fall...

Och, jedes zweite Mal im Schnitt hat man bislang überdurchschnittliche Karten abgelegt. Dazu kommt, dass außer in der punkteträchtigen Endphase (in der dann diverse Provinzen den Ablagestapel unattraktiv mache) ja auch die neu gekauften eher überdurchschnittlich leckeren Karten auf dem Ablagestapel vor sich hin schimmeln. Sicher holt man hier selten mal den wirklichen Reibach raus, aber immer mal wieder eine Nuance das Blatt verbessern summiert sich dann auch.

Tschüß
Marten

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Andreas Last

RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Andreas Last » 4. November 2008, 20:57

Stimmt schon, aber da hab ich noch keine solchen Combozüge gesehen :-P

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Hartmut Th.

RE: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Hartmut Th. » 4. November 2008, 21:52

"Andreas Last" hat am 04.11.2008 geschrieben:
> Stimmt schon, aber da hab ich noch keine solchen Combozüge
> gesehen :-P

Bleibt denn noch Platz für Geld? Da müssen doch zwei oder mehr Provinzen pro Zug drin sein, oder?

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Chris
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Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Chris » 5. November 2008, 23:09

Ach die Dörfer. Die halte ich für überbewertet. Eins oder zwei lasse ich mir ja gefallen. Aber während Villa Riba noch Dörfer kauft, holt sich Villa Bacho schon Provinzen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Chris

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Kai Borschinsky
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Re: Dominion gute Karten, schlechte Karten

Beitragvon Kai Borschinsky » 6. November 2008, 08:35

Dörfer bringen halt nur was, wenn sie dir helfen, entsprechende andere Aktionen zu aktivieren.

Für sich alleine liegen sie halt im Deck herum und belegen ansonsten potentiell siegpunktgenerierende Kartenplätze.


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