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Montagabend in der Bude

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Alexey
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Alexey » 21. Januar 2014, 13:19

Wie wäre es sonst mit San Juan oder Ohne Furcht und Adel?

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Lorion42
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Lorion42 » 21. Januar 2014, 14:32

Ich hätte kein Problem mit den Spielen ;) Einfach Genial ist auch so etwas wie mein Lieblingsspiel...
Ohne Furcht und Adel klappt aber bestimmt, San Juan würde klappen, ist aber nur für 4 Personen. Lords of Waterdeep find ich passt auch gut - gibt es aber noch nicht auf deutsch.
Andere Vorschläge: Zug um Zug, Space Alert oder wenn ihr Bock auf einen richtigen Hammer habt: Diplomacy (einfach aber unglaublich komplex)

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FredJones
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon FredJones » 21. Januar 2014, 14:52

Diplomacy ist natürlich göttllich, für Einsteiger würde ich davon aber abraten (ebenfalls für einen Spieleabend, der nicht 10 Stunden dauert ;-)). Natürlich sind die Grundregeln leicht. Wenn du dann zu den ganzen Support-, Cut-, Bounce-Fällen kommst, schwirrt einem schon mal der Kopf (und das Erklären dieser Fälle ist essenziell für die Planung). Wenn man sich mit der Gruppe explizit für das Spiel und am Wochenende vormittags verabredet, klappt das natürlich, aber unvorbereitet und "kurz mal" abends? Niemals. Aber mit dem Spiel kann man viel, viel Spaß haben!

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Lorion42
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Lorion42 » 21. Januar 2014, 18:46

Also bei mir war es DAS Spiel, das mich endgültig zum Brettspielgeek gemacht hat... und vorher kannte ich jetzt nicht wirklich viel (Scotland Yard, Siedler und Risiko waren wohl die komplexesten)

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Bossi
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Bossi » 21. Januar 2014, 19:03

Denke, Diplomacy ist vergleichsweise einfach zu erklären, einfach ein paar Beispiele machen und/oder 2 Runden zur Probe einfach Befehle aufschreiben.
Ist auf jeden Fall schneller erklärt als Caylus, Puerto Rico, Civ, Star Craft oder Agricola...!
Die Dauer ist auch nicht 10h...! ;)
Würde eher 3-4h ansetzen - man sollte auch nicht vor jeder Runde verhandeln, sondern NUR vor dem Frühjahrszug, machts schneller und gibt mehr "Würze" wenn Pläne im Frühjahr nicht aufgegangen sind...!

Ist halt ein sehr elegantes Spiel, dass keine Anleitung in Form eines Romans braucht! :)

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 21. Januar 2014, 23:24

Ja gut, aber das scheint mir nun wirklich kein Kandidat für unsere Runde zu sein ;)
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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 4. Februar 2014, 00:38

Montag, 3.2.2014 | Spieleabend #10

Nabend zusammen, zunächst einmal vielen Dank für die starke Rückmeldung zum letzten Montagabend. Das hat mich sehr gefreut und es waren auch viele interessante Vorschläge dabei. Aber wie immer, wenn irgendwo Pläne zu wachsen beginnen, bekommt die Realität das irgendwie mit und macht sich daran, diese auf perfide Art zu durchkreuzen. Ihr neuster Schachzug: Die Klausurenphase! Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, was mich da so richtig erwartet, und den restlichen Montagabendlern geht es schwerlich anders. Doch trotzdem werfen die Klausuren bereits ihre Schatten voraus und sei es nur, weil dir Vorlesungen mit dem dieswöchigen Freitag enden. Einfach so, völlig unverhofft, dabei schien es doch noch vor so kurzer Zeit so unendlich weit weg zu sein... Jedoch, genug gehadert! Wer für etwas kämpfen will, der muss jeden Widerstand entschieden bekämpfen. Aber der Zentrale Prüfungsausschuss hat die Aussetzung der Klausuren zwecks Spieleabend leider nicht bewilligt. Verdammte Leistungsgesellschaft! Trotzdem haben wir uns vorgenommen, weiterhin den Spielen treu zu bleiben - und sei es nur als abendliches Gegengewicht zum Lernen. Ein kognitiver Kontrapunkt. Wie genau wir das gestalten, erfahrt ihr am Ende dieses Berichts. Jetzt habe ich euch ganz schön angefixt, was? Tja, ich weiß, wie man die Leute bei der Stange hält! Okay, man könnte einwenden, dass der gewiefte Leser die wenig spannungsversprechenden Titel des heutigen Abends auch einfach überspringen könnte, um dann im letzten Absatz alles Interessante zu erfahren. Aber das wäre gemein, und deshalb lasse ich das Argument nicht gelten. Stattdessen komme ich zu dem, was heute wirklich passiert ist:

Eine für euch nicht wirklich interessante Vorgeschichte sorgte dafür, dass der Montagabend zunächst vertagt, dann stark verspätet und dann doch nur leicht verspätet beginnen sollte. Den letzten Schritt hat Erik dann aber verpasst und auch noch spontanen Besuch empfangen, sodass er erst nach dem ersten Spiel zu uns stoßen konnte. Wobei, eg kam er schon während des ersten Spiels und musste dann bis zu dessen Ende warten. Aber gut, Strafe muss sein. Nur blöd, dass das Schicksal das nicht verstehen will. Stattdessen gewinnt er trotz Verspätung ununterbrochen. Ts, wie soll er denn da aus seinem Fehler lernen? Jedenfalls war auch ich erst um halb acht zu Hause, nach einer wohlgemerkt sehr interessanten Begegnung in der Bahn mit einem pensionierten Eisenbahner. Hat mich zwar etwas vom Lernen abgehalten, war aber bei Weitem nicht uninteressant! Manchmal scheint es mir sogar, als könnte man von älteren Generationen etwas lernen. Aber bestimmt macht es unterm Strich doch viel mehr Spaß, die ganzen Fehler selber zu begehen. Also zurück zum unbeschwerten Geschehen am Spieltisch! David, Arne und Mattes waren kurz nach mir selbst ebenfalls eingetroffen und mussten die ersten Minuten ihres Aufenthalts schweigend verbringen, weil ich noch im Aldi-Talk-Menü zur Buchung einer neuen Flatrate festhing, aber direkt danach konnte ich sie herzlich begrüßen und von Eriks Verspätung berichten (Hier die Frage: Kann man von etwas berichten, was noch gar nicht geschehen ist? Wenn nicht, was habe ich dann in diesem Augenblick getan?), woraufhin wir uns entschieden, mit dem ersten Spiel bereits zu beginnen.

Carcassonne - Südsee war das Spiel unserer Wahl, einfach, weil es dringend wiederholt werden musste. Aber, und ich will ehrlich zu euch sein, heute Abend war es einfach nicht der Bringer. Es wurde gegrübelt und gegrübelt, und Mal für Mal wurde die Übersicht der Plättchen zu Rate gezogen. Soll ich euch was sagen? Kein einziger Markt wurde fertiggestellt (Für die Freunde der klassischen Version unter uns: Klöster), weil immer wieder irgendwem eine passende Blockade einfiel, die ihm auch noch selbst nutzte. Klar, kann man jetzt einwenden, man kann bei CCS Südsee die Insulaner doch einfach wieder zurücknehmen. Aber das macht es nicht besser, dass man etliche Züge auf völlig sinnleere Vorhaben verschwendet. Außerdem scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein, dass man sich von seinen Bananas etc. am Besten auch mal eine paar flotte Flotten gönnt und die Punkte nach Hause bringt. Stattdessen stapelten sich bei Arne die Rohstoffe. Etwas schade, denn sonst hätte er wohl gewonnen! Aber wie dem auch sei, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich dieses Spiel noch einmal mit Erfolg vorschlagen werde. Dafür war es einfach viel zu träge. Mir fiele beim besten Willen nichts ein, was wir falsch gespielt hätten, und doch kam das Spiel nicht richtig in Fahrt. Es wurde einfach viel zu krass blockiert. Wobei mir jetzt gerade der Gedanke kommt, dass wir vllt nur noch ein bissl mehr Übung brauchen, um zu bemerken, dass man solche Blockaden mit geschicktem Legen verhindern kann? Das wäre dann natürlich wiederum die (heute) gefühlt viel zu lange Spielzeit wert. Abwarten. Und Tee trinken. Oder Bananenshakes. Keine Ahnung, was die in der Südsee da so schlürfen. Ich habe mir sagen lassen, mit Bier sähe es da eher mau aus. 18:17:18:23 war der Endpunktestand, ein Sieg für mich. Aber leider einfach nicht so spannend. Vllt sind fünf Leute doch einfach zu viel, wie ich schon früher immer gesagt habe? Oh, ich höre gerade, bei CCS waren wir noch zu viert! Dann wird es daran wohl doch nicht gelegen haben. Aber beim nächsten Spiel waren wir zu fünft! Blöd nur, dass das lange nicht so lähmend war... Vllt sind ja vier Spieler die neuen fünf Spieler?

Alhambra ist das einzige Stichwort, das mich in diesem Text jetzt noch voran bringt. Ihr werdet es kennen: Man kauft für Geld in vier verschiedenen Währungen Gebäude, die man dann in seine Alhambra legt. Richtig, auch ein Legespiel, nur baut hier eben jeder für sich und man kann gezielt Plättchen kaufen. Dabei lohnt es sich, bestimmte Gebäudearten zu forcieren, denn dann kann man in den drei Wertungen des Spiels so richtig absahnen. Wie Erik in diesem Fall. Er kannte das Spiel schon von zu Hause (Gut, der Mann!) und sicherte sich bravourös den ersten Platz. Dabei spielten ihm von Anfang an die Gemächer in die Tasche, und da ließ er auch nichts anbrennen. Mein Pavillion-Monopol wurde zwar auch nicht angetastet, aber das ist eben auch einfach nicht so punkteträchtig. Deshalb hatte ich ja auch noch die Gärten als zweites Standbein aufgemacht. Aber da wollten dann am Ende doch wieder alle mitmischen. Und man kennt es ja: Geteilte Plätze sind oft schlechter als der selige Dritte, der sich über seine leicht verdienten Punkte freut, während der kräftezehrende Kampf (z.Bsp. um die Türme) den vermeintlichen Siegern gar nichts bringt. Und besonder schön ist es, wenn diese prekäre Situation auch noch durch die letzten Gebäude auf dem Tableau ausgelöst wird, von denen ich eine Arkade mit nur zwei(!) Geld absahnen konnte. Ich denke, Alhambra ist zwar kein wirklicher Knaller, aber es ist wohl trotzdem als "echtes Spiel" zu bezeichnen, was Ben bei anderen unserer Lieblinge berechtigt in Frage gestellt hat. Im Gegensatz zu Carcassonne Südsee sehe ich Alhambra auch in weiteren zehn Spieleabenden noch bei uns auf dem Tisch landen. Eriks, dessen Platz sich zwischen David und Arne befinden sollte, eben schon erwähnten Sieg weiter auszuschmücken missfällt mir zwar, aber gewisse Protokolle müssen eingehalten werden: 75:97:58:60:83. Immerhin ein schöner zweiter Platz für mich. Trotzdem, Erik genoss den Triumph seiner Spielerfahrung sichtlich. Diesen Spaß werde ich ihm noch nehmen müssen.

Zum Schluss wollten eg fast alle Mascarade spielen, aber Arne zog Gizeh vor, und so schlugen wir eben diesen Weg ein. Aber ersteres werden wir schon nicht aus den Augen verlieren. Bei Gizeh wurde aufs Übelste sabotiert und verbaut, auch Arne, der das Spiel noch gar nicht kannte, verstand schnell, wie man auf ganz gepflegte Art mal so richtig - wie sagt man? - die Sau rauslassen kann. Das geht bei Gizeh nunmal ganz gut und wir nutzten diese Chance auch. Der Charme des Spiels ist schnell erklärt: Es dauert kurz, man kann ohne viele Umwege seine Handlungen wirken lassen und es ist enorm destruktiv. Ich hätte es zwar selbst nicht initiiert, aber wir spielten es sogar doppelt! Zu einer Runde Mascarade konnte ich die Truppe aber dennoch nicht überreden. Und so blieben wir zwischen Skarabäus und Cheops hängen und es wurden gefühlt mehr Sabotage-Marker gespielt als positive Pyramiden-Bausteine. Und das könnte bei näherer Überlegung sogar stimmen. 3:9:4:-9:5 waren ein desolates Ergebnis für Mattes, der einfach als frühes Feindbild keine Chance hatte. An dieser Stelle fragte ich mich kurz, ob wohl Bang! ein Kandidat für die Runde wäre. Im zweiten Spiel dagegen konnte er unerkannt Schätze anhäufen und dieses so für sich entscheiden: 2:6:-1:15:-2.

Zum guten Schluss sprachen wir wie immer über den Tatort, die üblichen Verdächtigen tranken ein Bier, diesmal ein Alt aus dem Bitburger-Glas (Ich bekenne, dass ich gesündigt habe, in Gedanken, Worten und Gläsern...) und am Ende machten wir uns natürlich auch über den Fortbestand des Montagabends Gedanken. Einhellige Meinung: Es soll weitergehen! Nur kann man eben in der Klausurphase nicht ganz so planvoll bestimmte Termine fest einplanen. Wenn noch etwas zu lernen ist, dann ist dem eben so, und es wäre für uns alle unvernünftig, das anders zu handhaben. Darum haben wir uns für eine WhatsApp-Gruppe entschieden, ich werde mir eigens zu diesem Zewck diese Applikation herunterladen und schon haben wir eine funktionierene Kommunikationsbasis auf die Beine gestellt! e voilà! Ihr werdet schon merken, wie wir weitermachen. Noch steht es in den Sternen. Kleiner Tipp: In meiner Signatur werde ich Vertagungen etc. vermelden, dafür will ich nicht jedes Mal den Thread hier belasten. Wie immer gilt: Wer Kritik zu üben hat, möge dies tun! Gerne auch an der Spieleauswahl. Auch, wenn ich weiß, dass ich von den Vorschlägen keine so recht aufgenommen habe. Aber das kommt noch. Solange wir es beibehalten, jede Woche ein neues Spiel zu spielen, bin ich zufrieden und der festen Überzeugung, dass wir schnell die richtige Richtung für uns finden werden. Ach ja, Saga muss wirklich dringend wiederholt werden! Aber das geht zu fünft eben nicht. Und außerdem, wie hört sich das schon an? Wiederholen!? Aus dem soeben postulierten kognitiven Kontrapunkt ist eine gleichartig gestrickte Gesellschaft der Leistungen geworden, die sich nur in wenigen Punkten von unserem Studienalltag unterscheidet. Lernen, anwenden, wiederholen, und am Ende verlieren doch immer ein paar. Naja, mir macht es nichts aus. Wer rastet, rostet! Aber Moment mal, gab es da nicht diesen anderen, coolen Spruch, der am Ende jedes Berichts steht? Doch, und den werde ich auch nie vergessen! Hand aufs Herz,

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 25. Februar 2014, 23:24

Dienstag, 25.2.2014 | Spieleabend #11

Oje oje, ein Montagabend am Dienstag, und das auch noch völlig ohne Not! Obwohl, wenn man es mal ernsthaft betrachtet, dann ist wohl Not am Mann, denn der letzte Montagabend ist jetzt drei Wochen her. Und das stört eine Spielerunde wohl doch iwie gewaltig. In mir wachsen gar Befürchtungen, dass wir den Wiedereinstieg ins neue Semester spielerisch nicht schaffen. Das muss ich mit allen Mitteln zu verhindern wissen! Und selbst wenn es klappen sollte, sind 30 Vorlesungswochen mit Spieleabend einfach nicht das Gelbe vom Ei. Das ist schließlich nur gut die Hälfte! Und es steht zu befürchten, dass sich die schwierigere Hälfte der Regeln bis zum Vorlesungsbeginn aus den studentischen Köpfen verflüchtigt hat. Und dann müssen wir wieder bei Null anfangen... Nein, ganz recht, das will nun wirklich keiner! Also ran an die Gewehre und gespielt! Heute nur zu zweit, aber dennoch war es ein lohnenswerter und spaßiger Abend mit David, den ich in den Wertungen zuvorderst aufführe.

Einfach Genial - Wer zu viel riskiert, verliert! - Aber nur zum Aufwärmen, ehrlich. Dabei haben wir mehr über die Tatorte der vergangenen Wochen geredet als über das Spiel an sich und am Ende stand es 7:4, wobei das jetzt auch wieder krasser klingt, als es war. Mit ein wenig mehr Glück hätte der Sieg in meinem letzten Zug auch mir gehören können, aber es sollte wohl nicht sein. Ausgehend von der Annahme, dass man einen festen monatlichen Vorrat an Glück hat, der sich unwiederbringlich aufbraucht, war das wohl auch besser so, denn dann kann ich bei meiner morgigen Klausur einen etwas größeren Batzen abzwacken. Aber keine Angst, das wird mir jetzt nicht bei jedem Ergebnis als Ausrede dienen.

Als Hauptspiel und Neuheit des Abends, wobei Neuheit hier nur in der relativen Umgebung Montagabend gilt und keineswegs global, stand heute Fresko an. Wobei, eg war ja Die goldene Stadt geplant und vorbereitet gewesen, aber da Arne kurzfristig doch nicht konnte, musste eben improvisiert werden. Zugegeben, die Regelerklärung war holprig, weil ich es seit Ewigkeiten nicht gespielt habe. Aber Spaß gemacht hat es dennoch und ich könnte mir vorstellen, es fester zu integrieren, auch mit den beiliegenden Modulen. Die 2-Spieler-Regelung mit dem virtuellen Leo ist gelungen und lässt, wie es für solche Umsetzungen üblich ist, einige Blockaden und Taktierereien zu. Was die Planung der Aktionen angeht, kann man das Optimum in den nächsten Partien sicherlich anstreben, was die Umsetzung angeht wohl eher nicht. Denn: Irgendwas ist immer. Meistens ist es der doofe Mitspieler, der sich genau an dem Marktstand bedient, den man selbst ins Auge gefasst hatte. Und dann bekommt man eben andere Farben, als man wollte. Häufig führt das zum unfreiwilligen Auslassen der Dom-Aktion. Oft genug aber kann man ein oder gar mehrere Teile des Freskos restaurieren und dafür Punkte kassieren. Und das macht auch Spaß. Hauptsache. David hatte zu Beginn zu wenig Farben, dadurch zu wenig Fresko-Plättchen und dadurch auf lange Sicht zu wenig Einkommen. Also habe ich gewonnen, aber nicht so deutlich, wie es über das Spiel aussah: 63:78. Da soll doch noch mal einer sagen, es gewinnt bestimmt Leonardo. Schließlich gibt es den doch gar nicht!

Zum Schluss eine Partie Dominion, die ich nicht für mich entscheiden konnte, aber auch immerhin nicht verloren geben musste. Ich wollte auf diese finale Hand hinaus, aber es hat nicht wirklich geklappt. Ich bin einfach etwas aus der Übung. Waren es früher im Schnitt eine Partie täglich, ist es heute vllt eine im Monat. Das macht doch so keinen Spaß! David hat sich beim Set Kapelle, Burggraben, Dorf, Werkstatt, Festmahl, Miliz, Schmiede, Thronsaal, Umbau, Markt fleißig an Dörfer und Märkte gehalten, aber auch an Milizen nicht gespart. Das war letztlich auch Fallstrick für mich. Aber er hat auch die Kapelle eingesetzt, wenn auch zu spät, sonst hätte ich wahrscheinlich kläglich verloren. Trotzdem, auch mit diesem Remis habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert. Fazit: Die Semesterferien werden für Dominion genutzt. Punktum! Wäre doch gelacht, wenn ich am Montagabend nichtmal mehr einfache Basis-Sets für mich entscheide. 21:21 war übrigens das genaue Ergebnis, falls sich jemand da draußen, außer meinem Zukunfts-Ich, für diese Banalität interessiert.

Das war es auch im Groben und Ganzen schon vom heutigen Montagabend. Fresko wird hoffentlich bleiben, Einfach Genial mini hoffentlich langsam gehen. Wobei ich ehrlich gesagt froh bin, wenn überhaupt etwas zustande kommt. Im schlimmsten Fall hört ihr nämlich erst wieder am 7.4. von mir. Bis dahin haltet euch einfach an meine Signatur. Und als kurze Erklärung, wieso ich nicht einfach für den März den alten Montagabend wiederbelebe: Die schreiben ja auch alle bald ihr Abi. Da müsste ich viel Überzeugungsarbeit leisten. Aber fragen kann ich ja mal. Danke für den Einwand! Hand aufs Erz,

Der Siedler
Zuletzt geändert von Der Siedler am 27. April 2016, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Dalli
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Dalli » 26. Februar 2014, 07:18

Der Siedler hat geschrieben:In mir wachsen gar Befürchtungen, dass wir den Wiedereinstieg ins neue Semester spielerisch nicht schaffen. Das muss ich mit allen Mitteln zu verhindern wissen! Und selbst wenn es klappen sollte, sind 30 Vorlesungswochen mit Spieleabend einfach nicht das Gelbe vom Ei. Das ist schließlich nur gut die Hälfte! Und es steht zu befürchten, dass sich die schwierigere Hälfte der Regeln bis zum Vorlesungsbeginn aus den studentischen Köpfen verflüchtigt hat. Und dann müssen wir wieder bei Null anfangen... Nein, ganz recht, das will nun wirklich keiner!


Ich lese, wir haben ähnliche Probleme... :D

Danke, dass Du hier regelmäßig Session Berichte schreibst. Ein kleines Stück Geek Kultur.

LG
"A day without laughter is a day wasted."
- Charlie Chaplin

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon KOR » 26. Februar 2014, 07:22

Bei diesem milden Winter ist es aber auch ein bissl schwieriger in Brettspielstimmung zu kommen...

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Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 26. Februar 2014, 10:01

@Dalli: Bitte, bitte, das mache ich doch gerne :) Und dass unsere Runde nicht die einzige mit solchen Schwierigkeiten ist, ermutigt auch iwie :D
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 15. April 2014, 23:56

Dienstag, 15.4.2014 | Spieleabend #12

Die Montagabendler melden sich zurück! Semesterferien vorbei, Klausuren gut überstanden - Was will man mehr? Da kann es doch unbeschwert wieder losgehen mit den allwöchentlichen Spieleabenden! Zugegeben, die vorlesungsfreie Zeit war für unsere Gruppe eine schwere Prüfung und der Lernstoff mag einige (eigentlich viel wichtigere) Spielregeln verdrängt haben, aber das wird jetzt alles wieder kompensiert. Und natürlich wird auch die Goldene Regel nicht gebrochen, an jedem Abend ein neues Spiel auf den Tisch zu bringen. Wo kämen wir denn sonst hin? Welches das aber dieses Mal war, erfahrt ihr natürlich erst später. Hey! Nicht luren! Ich kann ja verstehen, dass ihr nach zwei Monaten wahrhaft ungeduldig seid, aber was sein muss, muss sein, und die Nennung der Mitspieler muss sein und muss deshalb sein. Punktum. Wer jetzt von einem Zirkelschluss spricht, der scheint mir aber nicht aus dem Rheinland zu kommen. Egal. David und Mattes waren heute dabei. Erik konnte leider nicht und wie man hört, ist Arnes Motivation etwas abgesunken. Mal sehen, ob er der Runde gar gänzlich fern bleibt, das fände ich nämlich schade. Heute war er jedenfalls nicht Gast in meinen bescheidenen vier Wänden. Wobei das in meiner Bude ganz wörtlich zu verstehen ist. Nach einer kurzen Erzählrunde mit den obligatorischen Fragen zum werten Befinden der Mitspieler und zu den Ferien konnten wir dann auch loslegen!

Von Mattes kam der Vorschlag zu Carcassonne - Südsee und wurde von der Versammlung angenommen. Das Spiel konnten wir zwar wieder nicht in den angegebenen 35min abhandeln, aber es war dennoch spaßig. Es gefällt mir immer besser, dass man im Gegensatz zum Grundspiel keine ausufernden Projekte startet, sondern stattdessen viele kleine Punkte das Geschehen lenken. Wobei Mattes' Strategie, erst spät Schiffe zu beliefern, dafür dank großer Rohstoff-Auswahl jedoch immer die Punkteträchtigen, erstaunlich gut funktioniert hat. Zwischenzeitlich dachte ich mir, er versuche wohl, alle Punkte in der Schlusswertung zu machen, aber da wurde ich eines Besseren belehrt! Die Märkte (Klöster) dagegen spielten wieder nur eine sehr kleine Rolle. Wenn die Mitspieler auch nur ein wenig Augenmerk darauf legen, entsprechend fies zu sein, wird kein Markt je fertig. Gott sei Dank kann man in der Südsee Arbeiter wieder zurückholen. Allen Umständen zum Trotz schaffte David es, zwei dieser Plättchen gänzlich zu umrunden und konnte so wichtige Punkte einheimsen. Am Ende stand es 33:31:33 und wir mussten feststellen, dass die Regel keine Regelung für den Gleichstand bereithält. Nicht einmal ein "David und Daniel teilen sich den Sieg." für die Wohlfühl-Stimmung! Tja, dann haben wir kurzerhand selbst beschlossen, dass derjenige gewinnt, der die Hand länger auf der Herdplatte halten kann. Da wir auch nach mehreren Minuten keinen Sieger feststellen konnten, blieb es beim Unentschieden. Vllt sollten wir nächstes Mal vereinbaren, die Herdplatten auch einzuschalten... Und wer das jetzt alles für erlogen und erstunken hält, der kann ja mal versuchen, in der Regel von Carcassonne - Südsee eine bessere Alternative zu finden!

Wisst ihr, wann es noch keine Herdplatten wie heute gab? Richtig, in der Steinzeit. Da musste man die Hände noch auf heiße Steine legen, wenn man wissen wollte, wer jetzt trotz gleicher Punktzahl gewonnen hat. Und obwohl dieses Faktum ganz entscheidend war für die Entwicklung der Menschheit, findet es keine Erwähnung in Stone Age. Eigentlich unmöglich. Ich sollte mich schleunigst an eine Erweiterung "Der heiße Stein" für den Fall eines Gleichstands machen. Was mir spät abends alles so für grandiose Gedanken kommen. Unglaublich. Aber zum Spiel: Als WP-Spiel für Familien, und auch noch als WP-Spiel zu einer relativ frühen Zeit, was diesen Mechanismus angeht, halte ich es bis heute für ein wunderbares Spiel, um Leute etwas tiefgreifender für solche Spiele zu begeistern. Die Regeln sind sehr stimmig und rund und trotzdem bietet sich einige strategische Vielfalt. Bei uns war David eher der Agrar-Manager, ich hatte Spaß an ziemlich vielen Männeken und Mattes irgendwie an allem. Das hat dann auch am Ende nicht ganz so gut geklappt, wie er es sich vllt gewünscht hätte. David dagegen hatte immer genug Mannen frei, um ziemlich viele Hütten zu bauen und trotzdem die Zivilisationskarten nicht zu vernachlässigen. Und trotzdem unterlag er mir knapp, denn ich hatte alle acht grünen Karten, die sich ja bekanntlich selbst quadrieren und mir somit nochmal satte 64 Punkte einbrachten. Und meinen riesigen Stamm wusste ich selbstverständlich auch zu nutzen und hatte bereits früh vier Schamanen engagiert. Inwiefern die jetzt aus Personen Punkte machen, will ich im Übrigen gar nicht so genau wissen. Mir reicht, dass sie es tun, und da ich die Personen am Ende ja auch nicht mehr anderweitig verwenden kann, ist mir auch egal, wie sie es tun. Hauptsache, sie sitzen nicht faul rum wie meine Werkzeugmacher. Denn die paar Werkzeuge, die ich am Ende hatte, waren kein echter Gewinn, auch nicht, wenn man sie nochmal mit Pi/2 multipliziert. Im Übrigen bietet die Siegpunktleiste dafür auch gar keinen Zustand an. Wenn auch schon die Vermehrung allzu öffentlich auf dem Spielplan stattfindet, so ist doch immerhin die Kramerleiste äußerst diskret. Beruhigend.
Aber genug des Geplänkels! Das Spiel hat gefallen, wenn es auch etwas emotionslos ablief. Trotzdem sehe ich hier echtes Potential, sogar für Knaller wie Bora Bora usw. Ich weiß, das erzähle ich jedes Mal, aber glaubt mir: Eines schönen Tages werde ich es euch nicht mehr erzählen. Das kann natürlich verschiedene Gründe haben. Aber ich hoffe einfach, dass mich nicht bloß der Mut verlassen hat, sondern dass ich meine Mitspieler zu solchen Leckerbissen bewegen konnte. Das wäre doch was. Nach anderthalb Stunden war der Spaß dann auch vorbei und die Schlusswertung brachte noch einmal Spannung. Wie das halt so mit Schlusswertungen ist. 199:153:207. David hätte wirklich gerne 200 gehabt, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert, und in der Steinzeit war es das schon gar nicht! Immerhin hat er jetzt Motivation und Anreiz, das Spiel erneut zu fordern. Und da würde ich nicht "Nein!" schreien.

Zu bereits fortgeschrittener Stunde musste nun noch ein ganz schneller Absacker her, und auch, wenn sich das Spiel immer wieder auf den Abend mogelt, habe ich noch keine Verdruss-Erscheinungen. Einfach Genial - Wer zu viel riskiert, verliert! macht das, was es sein will, ziemlich gut. Zwar hatten wir am Ende eine wirklich schräge Deadlock-Situation, in der David irgendwann gewinnen musste, weil Mattes und ich totgelaufen waren, aber wir haben ihm den Sieg tz nicht geschenkt, sondern tapfer gegen den Zufall gekämpft! Bis ich dann irgendwann doch den von ihm benötigten roten Chip nachzog, den er sich dann per Schwächste Farbe einheimsen konnte und siegte. Welche Überraschung. Aber wie dem auch sei, Spaß gemacht hat es allemal. Ich hoffe, das nächste Woche eintreffende 6 nimmt! in seiner Jubiläumsedition kann zu einem ähnlich beliebten Absacker werden. Da bin ich wirklich schon auf die Varianten gespannt. Ach ja, Punkte gab es natürlich auch: 7:4:6, also insgesamt ein trauriger Abend für Mattes. Aber nur, was die Punkte anbelangt, denn Spaß hatten wir alle.

Der Abend ging dann auch schnell zu Ende, Bier gab es der Fastenzeit geschuldet keines mehr. Nächsten Montag haben wir auf Donnerstag verschoben, und wenn alles gut geht, können wir dort meine Neuerwerbung Kashgar ausprobieren. Man könnte schon sagen, dass ich darauf ziemlich heiß bin, seit ich es am Sonntag in Ratingen angespielt habe. Aber schauen wir mal, wie es den anderen gefällt. Ich nehme jetzt mal die Hand vom Herd und gehe als gefühlter Sieger von Carcassonne ins Bett. Und zum Schluss wie immer - Hoffentlich ist das Erz jetzt nicht zu heiß! - Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Terax » 21. April 2014, 20:55

Was hältst du von Descent(2.Edition)?Bietet sich doch bei 5 Spielern an und eine Mission bei geübten Spielern(Regelkentnisse)dauert auch maximal 1 1/2 Stunden.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 25. April 2014, 00:44

Donnerstag, 24.4.2014 | Spieleabend #13

Liebe Lamas, es ist schon spät, deshalb erwartet euch heute nur ein kurzer Bericht. Ich schreibe das jetzt hier direkt zu Beginn, damit ich mir selbst wenigstens eine kleine Verbindlichkeit schaffe, mich daran zu halten. Schließlich könnt ihr es ja dann nachher problemlos überprüfen und mich auf meine Wortbrüchigkeit hinweisen. Es sei denn, ich käme auf die Idee, diesen Absatz im Nachhinein noch zu löschen... Aber damit das nicht passiert, verspreche ich hiermeit feierlich, ihn schwarz auf weiß mit abzusenden. So, jetzt ist ja alles in trockenen Tüchern. Kurz das Obligatorische: Alle Mannen waren angesagt, bis auf David, der ist wegen Krankheit direkt ganz in der Heimat geblieben. Und Erik hatte zu späterer Stunde noch eine Präsenzübung zu schreiben, weshalb er seine Ankunft im Voraus auf etwa acht Uhr terminiert hatte.

Zu dritt begannen wir den Spieleabend auf Mattes' Vorschlag hin mit dem schönen Einfach Genial, das wir vor einigen Spieleabenden eingeführt hatten. Und da bekanntlich Wiederholung die Mutter der Studien ist, hatten wir alle nichts dagegen einzuwenden. Schließlich studieren wir ja alle. Und so plausibel wie diese Einleitung ist im Prinzip das ganze Spiel: Man legt Plättchen an, kassiert für farbliche Übereinstimmungen in alle Richtungen Punkte, und das Spiel endet, wenn das ganze große Hexfelf voll ist. Und das dauert gar nicht mal so lange. Mattes konnte hier einen beeindruckenden Durchmarsch hinlegen, der ihn bereits deutlich vor eigentlichem Spielende auf die seltenen 18 Punkte in jeder Farbe brachte. Respekt hierfür! Wobei man dazusagen muss, dass Arne das Spiel natürlich noch nicht kannte und so eher weniger blockiert hat, was unter geübten Agressionsspielern ja schonmal eher der Fall ist. Zum Zeitpunkt von Mattes' letztem erworbenen Bonuszug hatte ich mit der schwächsten Farbe 10 und Arne 7 Punkte, aber Mattes verzichtete dann doch auf den finalen Bonuszug. Er wollte einfach ein Zeichen gegen den ständigen Konsum setzen und unterstreichen, dass irgendwann auch mal Schluss ist. Und das war dann eben bei sechs Mal 18 Punkte der Fall. Sein Spiel, seine Statements, dachte ich mir und lies ihn gewähren. Insgesamt war die Partie geprägt von großen Feldern, einem Mangel an Grün und sehr wenig destruktivem Spiel. Zwischenzeitlich war ich sogar kurz in Zweifeln, ob wir alles richtig machten, aber da ich das Spiel nun schon viele Jahre besitze und doch regelmäßig gespielt habe, hoffe ich schwer, dass ich es nicht regelmäßig falsch gespielt habe. Denn das wäre ja furchtbar! Wie ich diese Leute verabscheue, die die Regeln nicht richtig lesen und später auf der Richtigkeit ihrer Fehlinterpretationen bestehen! Tja, und ehe man sich's versieht, gehört man selbst zu dieser leidlichen Personengruppe. Man soll eben keine Vorurteile haben. Und trotzdem bin ich überzeugt: Ja, liebe Lamas, wir haben alles richtig gemacht! Spucke über mein Haupt, wenn dem nicht so sein sollte. Ansonsten bitte einen Hänger Stroh auf den Öcher Markt. Hol ich mir dann ab.

Apropos Stroh: Erik schlug nach dem Introitus, dem er noch zur Häfte passiv beiwohnen und Arne auf seine Spielfehler hinweisen konnte ein anderes Spiel vor, das meine Aachener Regale besiedelt: Die Siedler von Catan - Welch ein hehrer Name! Welch ein moderner Klassiker! Und doch mussten wir zu unser aller Schreck feststellen, dass Arne dem Siedeln in nichts, aber auch in gar nichts näherstand als Stromberg der seriösen Bibelarbeit. Gut, jetzt hängt bei Stromberg im Büro immerhin ein Kreuz und Arne schien in seinem Leben nie auch nur ein Siedler-Spiel von Weitem gesehen zu haben, aber tz hoffe ich, dass meine Intention deutlich wurde. Wenn nicht, hier nochmal im Klartext: Arne hatte in seine Leben noch nie gesiedelt. Punktum. Tja, ich konnte tz tief in meinem Stammhirn die Siedler-Erklärung hervorzaubern und brachte dem Grünschnabel in wenigen Minuten alle wichtigen Regeln bei. Natürlich waren wir jetzt gezwungen, die Standard-Aufstellung zu wählen, um Arne nicht völlig ins Hintertreffen geraten zu lassen. Das veranlasste Erik dazu, eine Dauerschleife des Jammerns und Leidens zu starten, denn er hatte in seinen Augen eine völlig unvorteilhafte Startposition erwischt. Vokabeln wie "unfair", "unausgewogen" und "witzlos" wurden in unseren temporären Spam-Filter übernommen. Eine solche Demotivation hätte ich dem guten Erik gar nicht zugetraut. Aber doch, er schien sich seiner ausweglosen Situation absolut sicher zu sein und begann, kleine "Meister Yoda"-Figuren aus Origami-Papier zu falten. Das lag noch von unserer Runde "Wer bin ich?" auf dem Tisch, die wir zwischen Genial und den Siedlern gespielt hatten. Ich weiß, das klingt komisch, aber Arne hatte so lange mit dieser Albernheit genervt, bis ich nachgab und eine Runde dieses Ulk-Mummenschanzes zuließ. Tja, und dann stellte sich heraus, dass meine Klebezettel nicht einmal genau quadratisch sind. Diese Ungenauigkeit führte dazu, dass ich Meister Yoda fälschlicherweise als Eule verkannte. Aber beim zweiten Hinsehen konnte man sogar Stab, Mantel und Finger erahnen. Doch zurück zum Siedlen: Arne machte sich sehr gut, der Räuber fiel gar nicht und blieb dann das halbe Spiel auf Eriks und meiner Erz-5 stehen. Sowas prägt. Erik konnte die Längste Handelsstraße für sich gewinnen und auch behalten, und Arne bekam das ganze Spiel über Schafe im Übermaß. So ein Zufall, dass eine seiner unverdienten Startsiedlungen am Schaf-Hafen lag... Nach einem Spiel, dass von vielen bohrenden Handelsphasen beherrscht wurde, konnte am Ende Erik den Sieg nach Hause holen. "Was?!", werdet ihr jetzt fragen: "Erik?! Hatte nicht gerade der sich so oft wegen seiner unmöglichen Startstellung mokiert?" Doch, genauso war es, und sein Sieg bewies für uns alle ganz eindeutig, dass dies bloßes Gelaber war. Erik aber sah darin Ausdruck seines unglaublichen Könnens und wurde nicht müde, dies zu erwähnen. Auch nicht, als seine Schwester wegen einer ganz anderen Sache unseren Spieleabend telefonisch störte und sich von Erik mit seinem unglaublichen Sieg belästigen lassen musste. Seine 10 Siegpunkte lassen sich tz nicht in Abrede stellen. Danach folgte Arne, der dank Schafsfluten so ziemlich alles realisieren konnte, was er wollte. Nur der zehnte Zähler war ihm nicht vergönnt. Ich selbst hatte 8 SP und wollte zwar noch so vieles tun, u.a. gewinnen, kam dann aber doch nicht dazu. Und Mattes war das ganze Spiel über nur ein Schattendasein zugewiesen. Das Gros seiner Punkte machte er dann in den letzten paar Runden und kam so am Ende auf 6. Hätte er in dem Tempo weiter Rückstand gutgemacht, wäre er spätestens eine Viertelstunde später bei geschätzten 37 Punkten angelangt. Aber das ist nur eine nicht weiter relevante Schätzung. Was bleibt: Erik gewinnt und rühmt sich seiner selbst. Arne erringt beim allerersten Siedeln einen starken zweiten Platz. Ich habe kein rechtes Konzept und vor allem: Viel Pech mit den Würfeln. Mattes dümpelt ganz gerne auf seinem Viertel der Insel herum. Er braucht keine Punkte zum Glücklichsein.

Nachdem sich nun mit den ersten beiden Spielen Menschen durchgesetzt hatten, die nicht ich waren, musste ich zum Abschluss noch eine Neuheit auf den Tisch bringen. Gut, für Arne war alles neu, aber das ist nun beim besten Willen nicht meine Schuld, wenn er nur alle sieben Pfingsten mal zum Spieleabend erscheint. Wollen wir hoffen, dass sich das dieses Semester bessert. Die "Neuheit" war 6 nimmt!. Ihr dürft verwundert sein, denn dieses Spiel, und das ist dem aufmerksamen Leser schnell klar, ist doch wohl alles andere als eine Neuheit. Zwanzig Jahre und damit mehr Lebenszeit als mein Typ hat es schon auf dem Buckel. Aber die Jubiläumsausgabe zu exakt diesem Jubeljahr ist unlängst erschienen und hat ihren Weg in meine Hände gefunden. Und eine Variante aus dem Regelheft haben wir heute ausprobiert. Ich gehe bei der Beschreibung davon aus, dass das Grundprinzip bekannt ist. Wem nicht, der möge sich informieren. Wo, ist mir egal. Hauptsache, dieses ewige Halbwissen hört auf. Nun zur Jubiläumsvariante "Verschieden Lange Reihen" oder kurz "Jubiläums(variante)": Man muss nicht mehr immer die sechste Karte nehmen. Vielmehr bestimmt die erste farbige Karte die Reihenlänge. Dabei zählt man ausgehend von dieser Karte für jeden Ochsen auf ihr eine Position weiter. Und der letzte Ochse markiert die Todesposition. So einfach ist das. Ein paar kleine Ochsen, dann gegen Ende der normalen Reihe eine 7er-Karte. Und schwupp, geht die Reihe nochmal sechs Karten weiter! Und die siebte? Tja, die hat mit ganz viel Pech eben auf einen Schlag die benötigten 66 Hornochsen zusammen. Wenn ihr meine Meinung hören wollte, dann will ich sie halt auch noch schreiben. Obwohl ich dadurch mehr und mehr von einer kurzen Berichterstattung abrücke, die ich zu beginn in Aussicht gestellt hatte. Ich hoffe, das ist euch klar! Aber bitte... Die Variante ist offenkundig auch mit der gewöhnlichen Ausgabe spielbar. Und sie macht Spaß. Entgegen der immer gleichen Leier 6 nimmt! kommt hier ein wenig Varianz ins Spiel. Was alles an taktischer Tiefe im gewieften Ausspielen der Multi-Ochsen zu einem bestimmten Zeitpunkt liegt, ist uns noch nicht ganz klar geworden, aber dennoch bieten sich einige Tricks an. Offensichtlich: Karte mit zwei oder drei Ochsen in einen Bereich spielen, der in der eigenen Kartenhand ohnehin nicht mehr allzu stark vertreten ist. Dann müssen die anderen dran glauben. Oder: Karte mit vielen Ochsen in ein Gebiet spielen, dass gut zur eigenen Hand passt. Dann kann man recht stressfrei ablegen. Ich denke, ich werde zu den verschiedenen Varianten einen Würfel beschriften, der dann zu Beginn einer Runde geworfen wird und den Modus festlegt. Aber zuvor müssen wir noch die Varianten "Schiebung" und das eigentliche Jubiläumsspiel mit Komma-Zahlen ausprobieren. Stay tuned! Erik machte wie ich 41 Miese, Mattes 44 und Arne löste das Spielende mit 79 Hornochsen aus. Klar, mit wenig Erfahrung macht man ein paar dumme Fehler und muss erstmal begreifen, wie der Hase so läuft. Zu viert ist aber immerhin etwas Dynamik drin und gerade mit der Jubiläumsvariante auch Raum für Überraschungen! Ich hoffe, dieses Kleinod etabliert sich noch. Was nicht heißen soll, dass ich das Alhambra, Mascarade, Fresko und Dominion nicht gönne, die auch mal wieder dringend auf den Tisch müssten!

Aber ich drifte ab. Wobei ihr dafür wirklich Verständnis haben müsst! Da sitzt man hier an die vier Stunden zusammen und spielt und erzählt und am Ende soll ich den ganzen Spaß in ein paar Zeilen zusammenkomprimieren. Das ist wohl wirklich ein bissl arg viel verlangt! Ich gebe mein Bestes, aber ich will dem Abend ja auch nicht seine Essenz rauben. Und was ich beim Schreiben noch im Kopf habe, das kann ich morgen schon wieder verdrängt haben und drum notiere ich es lieber gleich hier und jetzt. Den nächsten Abend haben wir auf den nächsten Donnerstag gelegt. Was schön doof ist, wie mir auffällt, weil ich da wegen des Feiertags gar nicht in Aachen bin. Das kann ich also direkt morgen wieder rückgängig machen. Und dann kehren wir hoffentlich zum Montag zurück, um dem Threadtitel gerecht zu werden. Bis dahin, Hand aufs Erz,

Der Siedler

P.S.: Na, was meint ihr, habe ich das nicht famos hinbekommen? Kurz, knackig, pointenreich. So wünscht man sich einen Bericht! Ach ja, Kommentare wie immer erwünscht. Diesmal aber bitte ausdrücklich nicht fürs PS. Schmähungen brauche ich mir wahrlich nicht anzuhören!
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 28. April 2014, 23:39

Montag, 28.4.2014 | Spieleabend #14

Liebe Lamas, freut euch nicht zu früh! Die Rückkehr zum Montagabend wird scheinbar nicht von langer Dauer sein. Denn die einzigen beiden, die diesen Abend dauerhaft bevorzugen oder überhaupt erscheinen, sind Mattes und ich. Nicht, dass mir persönlich das nicht reichen würde. Aber so viel ist mir die Wahrung des Montagabends in reinster Form dann doch nicht wert, als dass ich ihn nicht auf Donnerstags verlegen würde, um eine größere Klientel zu erreichen. Ich weiß, meine soziale Ader überrascht immer wieder, aber ganz ehrlich: Wäre es nicht auch ziemlich albern, den Abend nur aus Trotz montags zu belassen? Andererseits, das haben wir immer schon so gemacht. Und geschadet hat es noch nie! Aber sei's drum. Manchmal muss man eben über seinen Schatten springen. Da aber ja bekanntermaßen am Donnerstag der Maifeiertag ist, muss der Schatten warten und wird erst nächste Woche übersprungen. Diese Woche blieb es beim altehrwürdigen Montagabend. Und ja: Auch und gerade zu zweit kann man Spaß haben! Und bevor hier auch nur eine Sekunde Zeit zum Schmunzeln bleibt, steige ich unvermittelt ins Geschehen ein:

Da es schon länger auf seinen Einsatz warten musste und Mattes erstaunlicherweise wenig Lust hatte, etwas allzu triviales auf den Tisch zu bringen, sollte der Abend mit einer frischen Partie Dominion beginne. Doch wie so oft schlägt die Planung fehl, denn daraus wurde eine Partie Dominion. Mit ohne Frische. Was nicht heißen soll, dass es keinen Spaß gemacht hätte, aber ich will nicht mit der Tür ins Haus fallen. Eins nach dem anderen! Das Setup wurde festgelegt, indem jeder aus einer Hälfte der 25 verfügbaren Königreichskarten fünf auszuwählen hatte. Ich hatte etwas Lust auf Konfrontation und nahm Dieb und Hexe mit hinein. Außerdem hatte ich das dringende Gefühl, dass Mattes gar nicht früh genug lernen konnte, dass man die Hexe niemals ignorieren darf. Um mir genügend Luft für zahlreiche Offensiven einzuräumen, wählte ich das gute, alte Dorf mit ins Set. Und damit Mattes wenigstens die Möglichkeit hatte, sich meiner Angriffe zu erwehren, gab ich ihm Burggraben und den Holzfäller als Ersatz für Münzgeld. Falls ihr berechtigterweise schon wieder denkt: "Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann (Zitat Rösler), ist Der Siedler heute schon wieder arrogant! Der schreibt sogar das "D" in seinem Namen groß, als wäre das ein Ehrentitel oder was?!", dann kann ich euch beruhigen: Im zweiten Spiel des Abends wurde ich etwas niedergemetzelt. Und außerdem heißt es ja auch Die drei Heiligen Könige. Zurück zum Spiel: Mattes wählte frei nach Sympathie Geldverleiher, Schmiede, Thronsaal, Umbau und Markt. Eg ganz nette und ansehnliche Karte, wäre da nicht meine destruktive Auswahl. Nun begann das Spiel, ich ging schnell in Hexen-Fürhung. Zwischenzeitlich lief es bei Mattes zeimlich gut, aber dann tauschten meine Hexen und Diebe sein Geld gegen Flüche aus. Und, siehe da, schon hatte ich die ersten Kettenzüge auf dem Tisch. Iwie hatte ich zwar einen Balancing-Fehler drin, zwischenzeitlich lahmte mein Deck nämlich etwas, aber am Ende war der Sieg klar: 5:44. Dominion belohnt natürlich auch Erfahrung, genauso wie Glück enthalten ist. Aber bis die ersten Lektionen gelernt sind, vergeht nunmal etwas Zeit. Bis dahin darf ich weiter lustige Deck-Konstruktionen ausprobieren.

Danach, zumindest im weiteren familiären Umfeld von Dominion angesiedelt, Kashgar. Wir verwandelten uns schnell von Herrschern über ein mittelalterliches Reich in Händler auf der Seidenstraße und schon konnte es losgehen! In unseren drei Karawanen hatten wir zu Beginn jeweils einen Patriarchen beschäftigt. Das ist ein bisschen wie in der orthodoxen Kirche. Obwohl, dort verwandeln sich Patriarchen für gewöhnlich nicht alle paar Züge in Matriarchen. Bei Kashgar tun sie das schon, also sparen wir uns diese Analogie. Wer aber noch passende Vergleiche findet, der hinterlasse unverzüglich einen Kommentar! Es gibt auch einen Satz von minus 4 Ingwer-Markierungssteinchen zu gewinnen. Die fehlen nämlich in meiner Ausgabe. Aber zurück zum Spiel: Man nutzt immer eine der drei Karawane, und in ihr die Karte, die gerade vorne liegt. Die tut dann ihr Pflicht und wandert nach hinten. Manche besorgen Gewürze, andere erfüllen Aufträge und bringen dadurch Siegpunkte, und wieder andere bringen neue, bessere Karten in die Karawane oder sortieren alte aus. Insgesamt baut man Stück für Stück ein paar funktionierende Kartenreihen, darf dabei aber das Ziel nicht aus den Augen lassen: 25 Siegpunkte! Wer sich dabei allzu sehr aufs Deck-Optimieren versteift, wie ich heute, kommt meist nicht weit. Bevor ich auch nur meine ersten Punkte machen konnte, war Mattes schon im zweistelligen Bereich angelangt. Dabei wurde er von einer reichlich überstarken Karte unterstützt, aber das war ich selbst Schuld, hatte ich den Hufschmied doch zuvor abgeworfen, von wo er dann seinen Weg in Mattes Karawane gefunden hatte. Alles in allem ein Spiel, dass zum Wiederspielen auffordert! Aktuell für 20€ zu haben, möchte ich an dieser Stelle einmal eine Kaufempfehlung für alle aussprechen, die nicht zu viel Tiefe erwarten. Was nicht heißt, dass man gespielt würde oder dergleichen. Man hat halt nur keine absolute Deckkontrolle. Und gerade das ist für mich die Herausforderung bei Kashgar. Mattes machte das Spiel mit 25:15 zum Home-Run und hatte augenscheinlich direkt Spaß daran. Ob allerdings die Aufträge nicht gut ausbalanciert sind oder das Spiel zu wenig Eingriffsmöglichkeiten bietet, vermag ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu beurteilen. An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an die Ratinger Spieletage, wo mich ein Probespiel zum Kauf überzeugt hat.

Zum Schluss konnte ich Mattes dagegen von Saga überzeugen, ein Kleinod, an das er sich schon gar nicht mehr erinnern konnte. Kein Wunder, ist ja auch schon zehn Spieleabende her, dass wir es eingeführt haben. Und seitdem nicht mehr gespielt haben. Die heutige Runde war zwar spannend, aber am Ende sehr deutlich. Außerdem hat Mattes zu Beginn viele Punkte durch pures Vergessen verschenkt. Denn die Spielregel verbietet es eindeutig, Punkte zu vergeben, deren Abholung versäumt wurde. Schade, schade... Das Spiel bietet für den kleinen Materialumfang jedenfalls einen großen Spaß und viel mehr Tiefgang, als es vermuten lässt. Und, oha! Da ist sogar noch eins bei Amazon auf Lager. Wer es zuerst kauft, hat gewonnen! Genau wie ich, 51:98. Ich hoffe, Saga kommt jetzt doch nochmal häufiger auf den Tisch und verdrängt bspw. den Standard-Absacker Einfach Genial mini. Das kommt mir nämlich inzwischen aus den Ohren raus.

Ihr seht, mit kleinerer Besetzung schaffe ich tatsächlich auch einen kürzeren Bericht! Ich freue mich wie immer sehr über Kommentare, und sei es nur die Meldung, dass ihr den Bericht gelesen habt und die Spieleauswahl zu langweilig findet. Wobei: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass uns die Fortschritts-Regel >>Ein neues Spiel pro Abend!<< vor Stillstand bewahrt und langsam aber sicher in höhere Komplexitätsklassen führt. Und das heißt nicht, dass wir immer langsamer und ineffizienter werden. Eher das Gegenteil.

So, liebe Leute, das wars auch schon für heute! Mein Bericht ist vorbei, kommt gut in den Mai! Bereitet der Abschied auch Schmerz, ich komme wieder, Hand aufs Erz,

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 7. Mai 2014, 01:07

Dienstag, 6.5.2014 | Spieleabend #15

Nabend zusammen. Gleich zu Beginn muss ich eine fatale Mitteilung machen: Die ausbleibenden Kommentare machen mich recht traurig. Und obwohl ihr sonst von meinen Berichten nur Spiel und Spaß gewohnt seid, meine ich dies bierernst. Mir ist schon klar, dass ich keinen Anspruch auf eine Rückmeldung habe, und dass sich im schlimmsten Fall sogar niemand sonderlich stören würde, wenn meine albernen Auswüche ausblieben. Aber wenn dem nicht so ist, dann nutzt doch die unglaublichen Möglichkeiten dieses interaktiven Jahrhunderts und gebt Feedback. Dafür möchte ich mich ganz optimistisch schon im Voraus bedanken.

Jetzt aber zum heutigen Abend: Es sollte wieder nicht der Montag sein und ich habe schon jegliche Hoffnung aufgegeben, in den Spieleabend eine terminliche Ordnung zu bringen. Ich nehme jetzt jeden, der kommt, und zwar an einem spontan festgelegten Termin. Vielleicht schaffen wir es in der fünften Woche des neuen Semesters endlich, einen Tag festzusetzen, aber hauptsächlich geht es ja auch um den Spieleabend und nicht um den Montagabend. Das klingt wahrscheinlich nicht nur in meinen Ohren schräg (oder etwa doch?!), aber so ist es nunmal. Früher wäre auch nie jemand einfach so zu spät gekommen. Heute nehme ich das gelassener. Und so war David erst nach dem Aufwärmer dabei, der da...

Kashgar hieß. Ich musste Mattes einfach nach der letztwöchigen Niederlage die Stirn bieten und forderte ihn zu einer Revanche auf. Und obwohl er auch dieses mal den Auftrags-Pauschal-Erfüller Hufschmied in eine seiner Karawanen lotsen konnte, war der Sieg mein. Eine Minimal-Karawane aus nur zwei Personen zur Beschaffung der lebensnotwendigen Sachgüter half mir dabei, immer flüssig zu sein. Außerdem verbannte ich den Knecht nicht aus meinem Karawanen-Verbund, und der hat ja immerhin auch drei Siegpunkte. Wahrscheinlich wegen seiner denkbar ungünstigen Aktion. Will man dennoch in den Genuss seiner Punkte kommen, muss man etwas tricksen. Passen ist da wohl die einfachste Möglichkeit, aber ich holte ihn mittels der Kurtisane in eine Trash-Karawane, die ich nicht ernsthaft durchspielen wollte, sondern die zum Aufgreifen des Pöbels gedacht war. Und so sagt zwar der Autor selbst über Kashgar, dass Spieler häufig den Fehler begingen, wie bei Dominion allzu stark auf die Optimierung zu setzen. Aber ehrlich gesagt macht mir nunmal genau das Spaß! Und deshalb bleibt der Spielreiz bestehen. Das liegt natürlich auch daran, dass längst nicht alle Karten und schon gar nicht alle Kombinationen mit potentieller Symbiose durchprobiert sind. Hoffen wir, dass die von Hecht in Aussicht gestellte Erweiterung dann auch irgendwann erscheint, denn Kashgar spielt sich im Moment eben doch noch sehr wenig interaktiv. Nächstes Mal bauen wir Hauen und Stechen mit ein, vielleicht befriedigt das ja unsere Bedürfnisse nach asozialen Angriffen auf die Gegn..., äh, Mitspieler. Die Partie ging dann 17:25 für mich aus, wobei Mattes Punkte zu gefühlt 88% vom Hufschmied generiert wurden. Ich hatte die besagten hochkarätigen Personen im Deck und noch drei Großaufträge erfüllt, die mich auf die Zielpunktzahl brachten. Was ferner auffiel, war, dass keine einzige Sonderkarte in unseren Karawanen Platz fand. Das lag natürlich auch stark an den Startkarten, aber trotzdem heißt das für weitere Spiele auch noch Entdeckungspotential. Und wenn nicht mit Sonderkarten optimieren, wie den bitte dann? Ich hab schon wieder Lunte gerochen!

Da geht es mir ähnlich wie den Menschen der Epoche Stone Age, denn auch die hatten ja bekanntlich erstmals das Feuer als ihren Freund und Helfer entdeckt. Doch das spielt im Werk vom Pseudo-Autor Michael Tummelhofer keine Rolle. Ermöglicht aber immerhin gute Überleitungen. Da ich davon ausgehe, dass ihr das Spiel kennt und eine ausführliche Beschreibung des Ablaufs ziemlich langweilig wäre, nenne ich nur die groben Züge der einzelnen Strategie. Mattes hatte immer viele Rohstoffe bereitliegen und entwickelte sich in Nahrung und Personenzahl moderat weiter. Gegen Ende bekam er noch Werkzeuge dazu, die ihm am Anfang so manchen Rohstoff eingebracht hätten. Außerdem klaute er sich über die Spieldauer von geschätzten 75 Minuten alle acht Fortschritts-Symbole zusammen. Dieser Frechdachs! Eigentlich mache ich das ja bekanntermaßen immer ganz gerne, aber diesmal doppelte er bei zweien der Symbole, sodass mir nur sechs vergönnt waren. Und durch die Quadratur werden hier gerade im oberen Bereich wenige fehlende Karten hart bestraft. Ich vertröstete mich mit einigen Hütten, die mir sonst nur in die Tüte kommen, wenn sich gerade gar nichts anderes anbietet. Über die erste Hälfte des Spiels strafte mich der Nahrungsmagle hart und ich musste ständig bitter benötigte Mannen auf die Jagd schicken. David dagegen ging ganz anders vor und tastete sich stetig auf der Ackerbau-Leiste vor und zog dann erst mit der Population nach, wodurch er nie Probleme wie ich hatte. Außerdem baute er Hütten en masse und konnte auch noch einige passende Hüttenbauer ergattern. Das brachte ihm dann wohl trotz fehlender Quadrat-Punkte den Sieg. Nächstes Mal werde ich mich sicher nicht wieder in eine solche Nahrungsnot bringen lassen. Oder gleich die Hungerstrategie fahren? Mal sehen. 175:205:193 waren die Punkte für Mattes, David und mich, womit David dieses Mal die goldene Grenze der 200 knackte, die ihm ja letztes Mal vergönnt gewesen war. Gratulation dazu! Doch nächstes Mal mache ich es ihm nicht so leicht.

Zum Schlus, obwohl schon nach zehn Uhr, konnte ich die Mannschaft zu Würfel Bohnanza überreden. Und das ist ja wirklich ein ziemlich feiner Absacker, wie wir erfreut feststellen durften! David hatte zwar absolut kein Glück, aber wohl trotzdem Spaß. Schließlich war er, wie alle, ständig in die Würfe der Mitspieler eingebunden. So blieb die Partie interessant. Am Ende entwickelte sich ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen mir und Mattes. Leider entschied er es für sich. Aber sei's drum, bei einer Zockerei wie dieser geht es ja auch weniger um den Sieg als um den Spielspaß. Zumindest rede ich mir das jetzt so ein. Es hat an dieser Stelle wenig Sinn, ulkige Würfelkombinationen aufzuzählen, die den außenstehenden wohl nur langweilen würden, deshalb versuche ich es lieber mit einem kurzen Abriss des Spielverlaufs: Jeder Spieler hat eine sechs-zeilige Karte vor sich liegen, die von unten nach oben (sic!) abgearbeitet wird. Den aktuellen Stand markiert man mit einer anderen gleichförmig aufgebauten Auftragskarte, indem man alles erledigte von unten an abdeckt. Form und Funktion galant vereint! Die einzelnen Aufträge sind bestimmte Würfelkombinationen, Drillinge, verbotene Farben, beliebige Kombinationen aus bestimmten Farben etc. pp. Dabei sind jedoch drei der sieben Würfel ganz anders mit Bohnen versehen als die restlichen vier. Die Bohnenverteilung auf den Würfeln ist auf einer Übersichtskarte aufgedruckt. Und wenn mich jemand fragen würde, dann käme ich nicht umhin diese ungewöhnliche Wahrscheinlichkeitsverteilung als ein Alleinstellungsmerkmal von Würfel Bohnanza zu nennen. Ansonsten beeindruckt das schmale Material und die Multifunktionalität der Auftragskarten: Eine wird stets abgearbeitet, eine ander markiert den Stand auf der ersten, und wieder andere wandern als Bohnentaler ins eigene Töpfchen, wo sie des Spielendes harren und dann zu dreizehnt eine fette Party schmeißen. Mit Bier, Stehtischen und deftiger Bohnensuppe. Obwohl, das wahrscheinlich nicht. Wogegen das Bier bestimmt dabei ist, wie die Brechbohne vermuten lässt. Allgemein ist die Illustration dem Kartenspiel entlehnt und ähnlich humoristisch. Schnell konnte ich auch die intuitive Benennung der Bohnen per Farbe durch die atmosphärisch dichteren Original-Bezeichnungen austauschen und so den Bohnenbauern-Feierabend zu uns in meine Bude holen. Und trotz der sehr einfachen Regeln habe ich jetzt hier noch nicht alles erwähnt, obwohl ein Aspekt noch ziemlich bedeutend ist: Man kann eine Karte ab dem dritten erfüllten Auftrag einlösen und zu Bohnentalern machen. Dann wird die alte Zählkarte zur neuen Auftragskarte und kann sofort (!) bearbeitet werden. Somit ist man immer in der Zwickmühle, im oberen Bereich der Aufträge die großen Fische zu angeln, oder im unteren Bereich ganz einfach von den Würfen der Mitspieler zu profitieren. Denn die Aufträge auf einer Karte werden von unten nach oben immer schwieriger, weil unwahrscheinlicher. Dass die Würfe per Kniffel-System mit festem Rauslegen funktionieren, dürfte wahrscheinlich inzwischen auch klar geworden sein. Kurzum: Das Spiel macht knackigen Bohnen-Spaß und ist dabei alles andere als stupide. Ich bin selbst verwundert, dass ich so viel Text gebraucht habe, um es vermeintlich kurz zusammenzufassen. 13:7:12 war dabei am Ende nicht so wirklich wichtig, was sich aber durch die ebenfalls knackige Spieldauer leicht entschuldigen lässt.

Am Ende des Spieleabends war es schon hinreichend spät, sodass die übliche Tatort-Diskussion nicht allzu lang ausfiel. Auch musste ich Mattes zum Bier geradezu überreden, aber wir wissen alle, dass man Menschen manchmal zu ihrem Glück zwingen muss. Nächste Woche wollen wir uns am Mittwoch treffen, und zwar in voller Besetzung. Dann bieten sich mal wieder Alhambra und Gizeh an, Nicht die Bohne! und CCS - Südsee wären aber auch denkbar. Mal schauen, und wahrscheinlich kommt ja doch wieder alles anders als gedacht. Aber ich bin trotzdem sehr glücklich mit unserer Runde. Das dürftet ihr am Fehlen einer Vertröstung auf komplexere Spiele bemerkt haben. Und nein, auch jetzt soll keine mehr folgen. Ganz im Gegensatz zu einer letzten Bitte um einen kurzen Kommentar. So, dabei lasse ich es bewenden! Hand aufs Erz,

Der Siedler
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 7. Mai 2014, 18:59

Ich kann das gerne kommentieren, weiß aber nicht ob es dir gefällt. Die meisten Spiele die ihr spielt finde ich strunzlangweilig, daher macht es auch wenig Sinn da was zu schreiben.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Andreas B » 7. Mai 2014, 19:39

Hi Siedler!
Hört sich an, als ob ihr viel Spaß beim Spielen hättet! Es ist klasse, wenn man eine Gruppe hat, bei der genau dieses der Fall ist. Für mich steht und fällt ein Spiel primär am Spielerlebnis in der Gruppe. Mag der Mechanismus noch so ausgefeilt, noch so komplex sein: Wenn kein Spielspaß aufkommt, wofür dann spielen?!
Ich habe am Sonntag Andor mal solo versucht. Tja....was soll ich sagen?! Ohne "meine Jungs" hat es einfach keinen Spaß gemacht. Ohne nette (Mit)Spieler ist ein Spiel für mich nicht mehr, als Holz, Pappe und Plastik!
Lg und viel Spaß weiterhin! :)

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon El Grande » 7. Mai 2014, 21:12

Diese Berichte haben auch immer Schmunzelpotenzial, auch wenn ich mir nicht immer den vollständigen Text durchlese, denn sie sind auch lang. Aber weiter so! Also Spielen und schreiben!

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Sascha 36

RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 7. Mai 2014, 22:22

Andreas B hat geschrieben:Hi Siedler!
Hört sich an, als ob ihr viel Spaß beim Spielen hättet! Es ist klasse, wenn man eine Gruppe hat, bei der genau dieses der Fall ist. Für mich steht und fällt ein Spiel primär am Spielerlebnis in der Gruppe. Mag der Mechanismus noch so ausgefeilt, noch so komplex sein: Wenn kein Spielspaß aufkommt, wofür dann spielen?!
Ich habe am Sonntag Andor mal solo versucht. Tja....was soll ich sagen?! Ohne "meine Jungs" hat es einfach keinen Spaß gemacht. Ohne nette (Mit)Spieler ist ein Spiel für mich nicht mehr, als Holz, Pappe und Plastik!
Lg und viel Spaß weiterhin! :)


Das würde ich nicht so unterschreiben, mir macht es Spaß drei bis vier STunden Solo in ein Spiel zu investieren. In der Gruppe ist auch schön, aber ich finde es doch viel besser auch Solo ein Spiel zu genießen und so nicht von Mitspielern abhängig zu sein.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Andreas B » 7. Mai 2014, 23:18

Sascha 36 hat geschrieben:
Das würde ich nicht so unterschreiben, mir macht es Spaß drei bis vier STunden Solo in ein Spiel zu investieren. In der Gruppe ist auch schön, aber ich finde es doch viel besser auch Solo ein Spiel zu genießen und so nicht von Mitspielern abhängig zu sein.



Ich weiß ja, dass du das gerne machst. Und jedesmal wenn ich lese, wie gerne du dieses und jenes Solo gespielt hast, dann bekomme ich auch immer wieder Lust dazu. Wenn ich dann alles auf'm Tisch vor mir habe, dann merke ich, dass es sich für mich ganz anders anfühlt. Da greife ich, wenn auch im halben Jahr an einer Hand abzulesen, lieber zu einem Videospiel (z.B. Diablo oder Fallout). Aber wer weiß....vielleicht kommen auch nochmal andere Tage?! Sonntagabend alleine in der Bude! ;)

Lg

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Bossi » 8. Mai 2014, 00:01

Würfel Bohnanza und Kashgar kenne ich nicht, aber Stone Age ist ein schönes Spiel!

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Sascha 36 » 8. Mai 2014, 01:31

Ist ja immer Typ abhängig, ich spiele gern allein, andere halt nicht. Computer oder Videospiele kann ich nicht spielen, so ist neben Hörspielen und Büchern das Brettspiel eine grossartige Alternative mich sinnvoll zu beschäftigen.

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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon Der Siedler » 8. Mai 2014, 19:42

Zunächst mal Danke für die Rückmeldung. Die Diskussion über Spielen in der Gruppe "VS." Solo finde ich zwar auch interessant, aber da sie nichts mit dem Montagabend zu tun hat, gehe ich darauf erstmal nicht ein. Der wird nämlich ein Spieleabend in der Gruppe bleiben.

@Sascha36: Die Meinung sei dir gegönnt. Aber: Ich glaube, du könntest manch ein "strunzlangweiliges" Spiel unterschätzen. Hier geht Probieren über Studieren. Es können auch Spiele <60min. Spaß machen, ohne nur für Doofe zu sein. Und bei Kommentaren kommt es ja nicht drauf an, ob sie mir gefallen. Du hast aber jetzt gar nichts zum Bericht, sondern nur zu den Spielen gesagt. Und die habe ich ja nicht gemacht.

@Andreas B: Ja, so eine Gruppe ist echt viel Wert. Es kommt mir eben auch auf die Geselligkeit an und nicht nur auf den kognitiven Wettbewerb. Klar ist das großer Teil des Spiels. Aber mir würe etwas fehlen, wenn alle Spiele nur eine Solo-Variante hätten ;)

@Basti: Kann ich gut verstehen. Eg liegt ja auch in der Kürze die Würze. Aber dann fällt mir eben doch wieder was ein... Schmunzelpotential ist ein schönes Wort, ich versuche ja bewusst, dass immerhin der Bericht nicht auch strunzlangweilig ist.

@Bossi: Ich weiß, Zusammenfassungen von Spielen sind unheimlich schwer und ich bin mir auch nicht sicher, dass ich die immer sonderlich gut hinbekomme. Aber es bestünde ja immerhin die Möglichkeit, sich durch den Bericht mit dem Spiel ein wenig vertraut zu machen? Wenn wir das Spiel zum ersten Mal spiele, findest du eg immer einen Abriss der Regeln, sodass auch der Unkundige ungefähr weiß, wovon die Rede ist. Oder versage ich da völlig?

Nochmal Danke für die Antworten! Ich gehorche Basti mal und spiele und schreibe weiter!

Würde mich weiterhin über Rückmeldungen freuen. Ihr könnt ja während des Lesens in den Kasten für die Schnellantwort eure spontanten Assoziationen tippen? Dann braucht ihr euch später nichts mehr aus den Fingern saugen und ich habe authentische Meinung.

@Mods: Es funktioniert kein einziger der Buttons im Editor mehr. Das macht das Schreiben nicht eben angenehm. Und auch die Simleys haben sich früher viel besser in den Textfluss eingepasst. Kann man da nicht bitte was dran ändern?
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RE: Montagabend in der Bude

Beitragvon SpieLama » 8. Mai 2014, 19:48

Der Siedler hat geschrieben:@Mods: Es funktioniert kein einziger der Buttons im Editor mehr. Das macht das Schreiben nicht eben angenehm. Und auch die Simleys haben sich früher viel besser in den Textfluss eingepasst. Kann man da nicht bitte was dran ändern?


Ich habe keine Ahnung, woran das liegt :( . Vielleicht weiß unser Techniker mehr. Ich habe ihm eine E-Mail geschrieben.


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