Beitragvon Kai Borschinsky » 17. Dezember 2008, 12:00
Man wird wohl nie alle Spiele bei einem Spieletag haben können, die theoretisch gefragt sein könnten.
Es hängt imho sehr von der Zielgruppe ab.
Die Liste scheint sich mir eher an Gelegenheitsspieler zu richten und ist m.E. gar nicht so verkehrt. Klar, Vielspieler vermissen gewisse "Standards", ja und? Wobei es gewissen Konzentrationen auf bestimmter Familien (Catan, Ubongo, ZuZ) gab, die ich in dem Fall mal nicht ganz als einzelne Spiele zählen würde, zumindest was Variation angeht.
Ich behaupte auch, dass bei solchen Spieletagen die Mehrzahl der Besucher daheim nicht über die "Standards" Carcassonne, Siedler etc verfügen. Auch sehe ich es als normal an, dass man aus Anlass eines solchen Treffens auch Spiele spielt, die man daheim besitzt. Ich gehe da hin, um was zu spielen, nicht zwingend neues.
Hört einfach hin, was vermisst wurde, merkt euch das für's nächste Mal und schaut, ob ihr das sinnvoll dazunehmen könnt.
Wenn kein Platz für ein Descent da ist, dann braucht es auch keins. Ebenso verhält es sich bei Agricola etc. Man kann es trotzdem da haben und auf die Kreativität der Leute bauen. Die finden, wenn sie wollen, schon einen Weg. Manche Spiele passen einfach nicht zu so einem Event, auch wenn das Leute begeistert.
Die Frage ist auch, wer erkärt Spiele. Es bringt z.B. nichts, ein Agricola da zu haben, wenn das im Zweifel keiner erklärt. Wenn ihr da keine eigenen Leute für abstellt, schränkt das für mich auch wieder die Zahl der nötigen Spiele ein. Komplexeres ist dann nur noch nice to have.
Ein CC kann ich auch mal zwischen der Bank erklären, ein Agricola eher nicht. Sind viele Vielspieler zu erwarten, verändert sich das natürlich, dann brauche ich eher solche Spiele. Aber auch da hilft die Nachevalution der Besucherstimmen.