Beitragvon Thomas » 7. April 2009, 17:27
Herbert schrieb:
> Wobei imho nur Spiele-Check mit BGG vergleichbar ist.
Die beiden anderen habe ich genannt, weil auch dort Notenbewertungen im Vordergrund stehen. Im Gegensatz zu einer Ewigkeitsliste (wie sie BGG und Spiele-Check) darstellen, wird hier aber nur eine Momentaufnahme abgebildet, da der Erhebungszeitraum fest und klein ist. Daher sind die Noten dieser Umfragen vergleichbarer, als die Noten, die bei BGG in einem Zeitraum von mehreren Jahren vergeben wurden.
> Und wenn ich da sehe, dass der Spitzenreiter Agricola
> gerade mal 51 Noten bekommen hat und dem bei BGG 8033
> Benotungen gegenüberstehen, dann ist die Assagekraft der
> Noten bei Spiele-Check doch deutlich geringert.
Die Frage ist doch, welche Aussagekraft hat die Angabe einer Durchschnittsnote an sich? Wie andere schon geschrieben haben, sind Meinungen einzelner Leute, die man kennt oder einschätzen kann, hilfreicher, als jede anonyme Statistik. Wenn das nicht so wäre, könnte die Spielbox die Noten-Box am Ende jeder Rezension weglassen und stattdessen einfach eine Durchschnittsnote (aus den Bewertungen aller Kritiker) veröffentlichen.
Wie schon geschrieben, finde ich Noten ohne Erläuterung schlecht. Wenn ich aber erst 8033 Kommentare lesen muss (wobei ich nicht weiss, wie viele der Noten kommentiert sind), bin ich lange beschäftigt. Ich selber informiere mich daher meist anhand einiger, weniger Onlinerezensionen (vom Lesen der Spielbox und Besuchen von Spieletreffen und Messen mal abgesehen). Warum ich trotzdem auf den modernen "Mitmach-Webseiten" hin und wieder Noten für Spiele hinterlasse? Nun, vielleicht liegt es einfach daran, dass es reizt, auch mal meine Meinung sagen zu dürfen, und dass ohne erst lange über textliche Formulierungen nachzudenken.