Beitragvon ravn » 10. Mai 2009, 23:51
Hallo Zusammen,
ich habe jetzt Dice Town in zwei verschiedenen Spielrunden gespielt. Einmal zu fünft und dann zu viert. Generell hat mir das Spiel in einigen Spielphasen Spass gemacht. Immer dann, wenn wirklich knapp um die höchste Pokerkombination oder eben um die meisten 10ner für den Banküberfall gezockt wurde. Aber ansonsten fand ich das Spiel recht beliebig und arm an Spannung. Warum?
Im Kern geht es um Siegpunkte. Die Meisten davon pro Runde kann man über die Besitzkarten holen und zwar immer dann, wenn man noch zwei Asse vorweisen kann. Dann räumt man alle drei Besitzkarten ab. Diesen Zusammenhang erkennt man recht schnell. Dabei ist es schon fast egal, ob die Besitzkarten alles 1er oder 2er sind, weil dann die Masse der Besitzkarten in der eigenen Spielerhand grösser wird und somit beim Stibitzen für die Mitspieler schwieriger wird, da genau die hohen Werte rauszuziehen.
Warum sollte ich also jemals anfangs auf 9er gehen? Damit bekomme ich maximal 5 Nuggets, also 5 Siegpunkte pro Runde. Das ist schon recht unwahrscheinlich. Wenn es doch passiert, nimmt man die Nuggets gerne mit.
Warum sollte ich jemals anfangs auf Buben gehen? Damit bekomme ich nur eine General Store Karte. Ok, die kann man nebenei mitnehmen, aber gezielt eine gute Pokerkombination mit Buben zu haben, bringt weniger als eine mit Asse.
So gedacht verengt sich das Spiel auf Asse sammeln. Wenn man mit dem ersten Würfelwurf schon ein As hat, warum da nicht weitersammeln, um mit einer möglichst guten Pokerkombination dann mit As-Unterstützung mehr als nur eine Besitzkarte abzuräumen? Wenn das alle machen, wird das Spiel arg langweilig...
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Cu/Ralf