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reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Thomas Reh
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reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Thomas Reh » 16. August 2009, 22:26

Hallo zusammen,

wir hatten am Freitag wieder unseren Spieletreff. Da ist etwas vorgefallen, was mich ziemlich sagen wir mal erzürnt hat.

Ein (Viel)Spieler, der zum erstenmal vor Ort war, hatte sich fettige mit Käse überbackene Nachos bestellt. Als sie ankamen, sagte ein anderer Spieler am Tisch, dass sie jetzt wohl erst mal zu dritt weiterspielen müssten. Der Nachos-Esser sagte dazu, das wäre nicht nötig, außerdem wären es ja nicht seine Spiele. Dies wiederholte er mehrmals ohne es als Witz darzustellen und spielte dann wirklich Säulen der Erde mit. Wäre es unser Spiel gewesen, wäre es wohl zum Eklat gekommen. :-)

Reagiere ich in diesem Fall zu extrem, oder wie seht ihr das?

Gruss
Thomas
(der gerne Spiele kauft, der aber auch gerne bei seinen Spielen einen vernünftigen Zustand bewahren will)

www.spielen-geht-immer.de

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Grzegorz Kobiela

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 16. August 2009, 22:39

Bei mir sind Spiele auch nicht nur reine Gebrauchs-, sondern vor allem auch Sammelobjekte. Wären es meine Spiele, würde betreffender Spieler zwangsaussetzen dürfen. Auch bei fremden Spielen achte ich selbst sie nicht zu beschädigen oder im Wert zu mindern, in dem ich etwa selbst Chips esse. Ich messe also schon mit demselben Maß.

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Frank

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Frank » 16. August 2009, 22:40

Eigentlich hast Du noch gar nicht geschrieben, wie Du reagiert hast :-)

Frank

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Thomas Reh
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Thomas Reh » 16. August 2009, 22:51

Hallo Frank,

ich wollte auch nicht unbedingt ein großes Fass aufmachen. Da es dem Besitzer des Spiels anscheinend egal war, blieb es bei ein paar Bemerkungen wie "geht gar nicht", "sehr unsoziales Verhalten" und "komm nicht in die Nähe unserer Spiele". :-)

Darüber hinaus habe ich mich bestimmt noch zwei Stunden über den Spieler geärgert. Ich weiss, das ist absolut doof, aber so bin ich halt. :grin:

Gruss
Thomas

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Marflow

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Marflow » 16. August 2009, 23:14

Wenn man zum ersten Mal in einer Spielerunde erscheint, gebietet es einfach der Anstand, sich nach den Gepflogenheiten dieser Gruppe zu richten.
Bei dem beschriebenen (Viel)Spieler scheint die "Gute Kinderstube" entweder nichts bewirkt zu haben oder er ist erst gar nicht in ihren Genuss gekommen. Auch die Bemerkung:"das ist ja nicht mein Siel" zeugt von erheblichen Defiziten im Sozialverhalten.
Ich persönlich wäre aufgrund dessen vom Tisch aufgestanden, da ich mit solcher Art von Zeitgenossen nicht mein Hobby pflegen möchte.

Mit viel Verständnis für Deine Verärgerung

Wolfram

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Andreas Keirat

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Andreas Keirat » 17. August 2009, 00:30

Thomas Reh schrieb:
>
> Hallo zusammen,
>
> wir hatten am Freitag wieder unseren Spieletreff. Da ist
> etwas vorgefallen, was mich ziemlich sagen wir mal erzürnt hat.
>
> Ein (Viel)Spieler, der zum erstenmal vor Ort war, hatte sich
> fettige mit Käse überbackene Nachos bestellt

Also eine gewisse Höflichkeit erwarte ich von meinen Gästen auch. Dazu gehört ein normaler Umgang mit den Spielen. Ich verbiete aber keine Getränke oder Essen am Tisch, denn dies gehört zu einem geselligen Beisammensein irgendwie für mich dazu. Außerdem vertragen die meisten Spiele einen Umgang mit Soßen bis zu einem gewissen Grad. Wenn man natürlich ein Spiel eines Kleinverlags hat, wo das Spielbrett nicht beschichtet ist oder die Kartenqualität nicht dem normalen Standard entspricht, dann wird das auch etwas heikler. Andererseits sondert man selbst jeden Tag einiges an Fett über die Finger ab (Stichwort: Fingerabdrücke).
Lustigerweise sehe ich etwas bei meinen Spielen GAR nicht gern: Wenn jemand den Schachteldeckel umdreht und dann die Unterseite der Schachtel dort hineingleiten läßt, um Platz auf dem Stuhl/Tisch zu schaffen. Da bekomm ich ne Krise, denn beim Rausholen des Unterteils reisst schon mal schnell eine Kante des Deckels ein. Und das stört mich dann doch (Kleinere Flecken eher nicht, denn Spiele sind für mich primär Gebrauchsgegenstände und keine Sammlerobjekte).

Die Psyche des Spielers ist schon irgendwie komisch manchmal (höre ich da IRREGELEITET, Herr Wesel? ;-) )

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 17. August 2009, 00:58

Hallo Thomas,

ich halte es einfach für selbstverständlich, Spiele pfleglich zu behandeln. Spielt man sie oft, nutzen sie sich ohnehin schnell genug ab, das muss man nicht noch künstlich beschleunigen.

Bei unseren Spieleabenden wird deshalb grundsätzlich vor dem Spielen gegessen, beim Spielen nicht. Besteht zwischendrin noch mal Bedarf, wird das Spielen unterbrochen, weil am Spieltisch grundsätzlich nicht gegessen wird.

Getränke auf dem Tisch sind auch nur etwas für Feinmotoriker.

Bei uns gilt die Devise -wobei stets ich die Spiele stelle-: Wer mir ein Spiel beschädigt, kauft es neu und kriegt das kaputte. Ist ein Spiel nicht mehr lieferbar, wird beim Spielen am Spieltisch überhaupt nicht gegessen und getrunken; wer etwas braucht, muss aufstehen.

So die Regeln, natürlich klappt das nicht immer, in der Regel aber schon. Als Spaßbremse empfindet das keiner, immerhin spielt der Kern der Mannschaft schon seit rund 30 Jahren miteinander. Gäste sind willkommen, haben sich aber in die Regeln der Gruppe einzufügen.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Tacitus

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Tacitus » 17. August 2009, 01:05

Hallo Thomas,

um gleich mit der Antwort heraus zu poltern - sorry ich bin da furchtbar direkt - ja, du hast zu extrem reagiert, und zwar zu extrem zurückhaltend!!!

Natürlich kann man sich fragen, welches Verhalten noch ok ist und welches schon nicht mehr. Ich war nicht dabei und kann es deswegen auch nicht objektiv einschätzen. Aber das ist in dem von dir beschriebenen Fall auch nicht notwendig. Denn wenn er immer wieder betont, dass es nicht sein Spiel ist, dann impliziert es einfach, dass er mit fremden Dingen anders umgeht, als mit seinen eigenen. Und das ist schlicht ein asoziales Verhalten. Ohne Wenn und Aber.

Egal ob man philosophisch wird und Herrn Kants Kategorischen Imperativ bemühen möchte oder direkt sagt, dass der Typ verhaltensgestört ist. Sich so zu benehmen - und dann noch als Neuer, das geht gar nicht.

Nach meiner Lebenserfahrung mit offenen Spielegruppen könnte es so laufen, dass sich immer mehr an ihm stören werden, viele dem Konflikt aber aus dem Weg gehen. Immerhin ist es Freizeit und die Spieletreffen sind sicherlich für jeden emotional positiv besetzt. Umso weniger möchte man derjenige sein, der einen Konflikt auslöst. Aber ich fürchte wenn ihr nichts tut, werden bald die Ersten mit den Füßen abstimmen und einfach wegbleiben, weil sie mit dem Assi nichts zu tun haben wollen. Das kann einen ganzen Kreis ruinieren.

Mein Tipp: Wenn ihr ein eher privater Kreis seid, dann wird ihn wohl jemand mitgebracht haben. Sprich den doch mal quasi als Vermittler an und sage ihm, er soll ihn mit den Gepflogenheiten der Gattung Mensch mal vertraut machen, dann kann er ihn wieder mitbringen, ansonsten besser nicht.

Falls das nicht fruchtet oder es eher ein offener "Drop in" ist, dann würde ich selbst Initiative ergreifen und ihm ganz direkt und ungebremst sagen, dass er sozial unhaltbar ist und du ihn nicht dabei haben möchtest. Wäre natürlich gut, wenn du dir da Unterstützung von ein paar anderen holst, damit dir am Ende nicht alle in den Rücken fallen.

Bei den Vielspieler gibt es halt leider ein paar Borderliner Persönlichkeiten. Bei denen hilft nur, konsequentes Wegbeißen. Das ist reine Notwehr!!!

Sorry, wurde etwas lang. Aber ich kann dich gut verstehen.

Gruß

Tacitus

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mic
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon mic » 17. August 2009, 03:17

Ich glaube der Übeltäter meinte mit "es wären ja nicht seine Spiele" nicht dass es nicht seine eigenen Spiele waren sondern dass es nicht die Spiele von dem der sich beschwert hat waren. Zumindest habe ich das so verstaden.
Falls dies so ist finde ich dessen Verhalten nicht so schlimm, denn wenn es dem Besitzer des Spiels wirklich nichts ausmacht, warum sollte er dann darauf verzichten sich das Spielen noch angenehmer zu machen?

Also finde ich, du hast überreagiert, der einzige der sich beschweren könnte wäre der Besitzer der Spiele. Falls dieser dies getan hat ist das natürlich was ganz anderes.

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Jonas
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Beiträge: 339

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Jonas » 17. August 2009, 07:45

Nun, nein und ja.

Das Verhalten des neuen Mitspielers finde ich grundsätzlich unmöglich, rücksichtslos. Und wirklich fettig-triefende Finger gehen gar nicht. Soweit "nein".

Was ich persönlich jedoch völlig unsympathsich und atmosphäretötend finde, sind Spielebesitzer, die noch nicht mal gestatten, dass Chips oder Süßigkeiten gegessen werden. Spielen ist schließlich was Geselliges, Gemütliches, und da gehören Knabbern und Plaudern einfach dazu.
Wer was isst, kann das gesittet tun, dann ist es auch kein Problem. Und dass sich die Spiele abnutzen, ist nun mal der Lauf der Dinge. Müsstest dir mal mein Tichu anschauen - das sieht aus!

Ganz schlimm finde ich auch die Besitzer, die hinterher alles peinlichst genau wieder einräumen (sogar abzählen)und die bohrende Blicke schmeißen, wenn mal versehentlich die Schachtel vom Tisch rutscht und auf den Boden fällt.

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CKS04
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon CKS04 » 17. August 2009, 08:07

Bei uns stehen beim Spielen immer Knabbereien auf dem Tisch weil sie irgendwie dazu gehören. Aber Knabbern und pfleglicher Umgang mit dem Spielmaterial schließen sich ja nicht gegensätzlich aus. Wir haben immer Servietten dabei liegen sodaß man sich damit mal Salz oder etwas Fett von den Fingern wischen kann. Getränke stehen nicht auf dem Spieltisch sondern in Armreichweite jedes Einzelnen daneben.
Zum einen wird das Spielmaterial geschützt und zum anderen ist so ein Spielabend schnell verdorben wenn einem eine Cola über die Hose fließt.

Auf die Idee beim Spielen ne Pizza oder ähnliches zu essen würde ich nie kommen. Ich bin ja auch männlich und nicht multitasking-fähig. Also entweder Essen oder Spielen und dabei Nachdenken :)

CK

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Joker13
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Joker13 » 17. August 2009, 09:18

den Affen hätte ich vor die Tür gestellt

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Axel Bungart

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Axel Bungart » 17. August 2009, 09:47

Wenn ich irgendwo eingeladen bin, egal ob zum Spielen oder nur essen, wische ich mir auch nicht den Mund an der Tischdecke oder am Mobilar ab, nur weil es nicht meins ist.

Wieso sollte man sich ausgerechnet bei Spielen anders benehmen?

Manieren sind halt Glückssache. Bei mir wäre er rausgeflogen, wenn er sich nachhaltig daneben benommen hätte.

Gruß
Axel

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Axel Bungart

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Axel Bungart » 17. August 2009, 09:50

Andreas Keirat schrieb:
>
> Lustigerweise sehe ich etwas bei meinen Spielen GAR nicht
> gern: Wenn jemand den Schachteldeckel umdreht und dann die
> Unterseite der Schachtel dort hineingleiten läßt, um Platz
> auf dem Stuhl/Tisch zu schaffen. Da bekomm ich ne Krise,

Das macht Dich MIR sehr sympathisch!

...denn Spiele sind für mich primär
> Gebrauchsgegenstände und keine Sammlerobjekte).

Das nicht! ;-)

> Die Psyche des Spielers ist schon irgendwie komisch manchmal

Allerdings...:-|

Gruß
Axel

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Thomas Reh
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Thomas Reh » 17. August 2009, 10:34

Hallo mic,

die Situation war ein wenig anders. Die Diskussion am Nebentisch begann, bevor überhaupt ein Spiel ausgesucht wurde. Was mich auf die Palme gebracht hat, war ja nicht die Tatsache des Essens an sich (obwohl ich das auch nicht mag, ist aber mein persönliches Pech :-) ), sondern die Einstellung: da es nicht meine Spiele sind, habe ich auch kein Problem mit Fettflecken etc.. Nur weil der Besitzer von Säulen der Erde als (fast) einziger im Raum damit kein Problem zu haben schien, finde ich diese Einstellung total daneben. Im nachhinein ärger ich mich fast, dass es nicht eines unserer Spiele war. :evil:

Das ist die selbe Einstellung wie: "wie kann man nur so blöd sein, so viele Spiele zu kaufen, ach übrigens kannst Du mal Spiel xxx mitbringen, würde ich gerne ausprobieren."

Gruss
Thomas

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Jerry

Borderline unter Vielspielern :-)

Beitragvon Jerry » 17. August 2009, 10:51

Tacitus schrieb:

> Bei den Vielspieler gibt es halt leider
> ein paar Borderliner Persönlichkeiten.

:lol:
Nett gesagt, aber ich würde eher die Kategorie "Leichter Autismus" wählen. Der manifestiert sich unter Vielspielern oft auch durch die Tendenz auf keinen Fall "Partyspiele" zuzulassen (oder ähnliche Dinge mit viel sozialer Interaktion)

Ein Glück nur, dass es diesen Spielertypus hier im Forum nicht gibt ;-)

Gruß,
Jerry Freiherr Knigge

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tech7
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon tech7 » 17. August 2009, 11:11

Seltsam, das ist bei mir genauso.

Essen stört mich weniger (solange es in Maßen ist und nicht unbedingt das klebrigste fettige Zeug was aufzutreiben ist). Aber das mit dem ineinanderstellen mag ich auch überhaupt nicht. Sauer werde ich nicht, aber es wird dann höflich und ziemlich direkt gesagt ;)

So langsam wissen es auch alle die mich kennen.

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tech7
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon tech7 » 17. August 2009, 11:14

Jonas schrieb:

> Ganz schlimm finde ich auch die Besitzer, die hinterher alles
> peinlichst genau wieder einräumen (sogar abzählen)und die
> bohrende Blicke schmeißen, wenn mal versehentlich die
> Schachtel vom Tisch rutscht und auf den Boden fällt.

Dass sind aber zwei verschiedene Sachen. Ich möchte auch dass meine Spiele vollständig und alles am Platz ist, und gewisse Materialien werden abgezählt, aber wenn mal was auf dem Boden fällt, so ist das halt. Das passiert und da sehe ich keinen Grund sauer zu werden, außer wenn es absichtlich passiert wäre.

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Grzegorz Kobiela

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 17. August 2009, 11:17

> Was ich persönlich jedoch völlig unsympathsich und
> atmosphäretötend finde, sind Spielebesitzer, die noch nicht
> mal gestatten, dass Chips oder Süßigkeiten gegessen werden.

Voll asozial anzunehmen, dass man sich die Hände waschen oder an einer Serviette abputzen kann, wenn man was Fettiges in der Hand hatte.


> Wer was isst, kann das gesittet tun, dann ist es auch kein
> Problem. Und dass sich die Spiele abnutzen, ist nun mal der
> Lauf der Dinge. Müsstest dir mal mein Tichu anschauen - das
> sieht aus!

Klar nutzen sich Dinge ab, aber in welchem Maße und wie schnell, das kann man sehr wohl steuern. Oder knallst du bei dir zu Hause generell Türen und Schubladen mit roher Gewalt zu oder machst das eher behutsam, damit entsprechende Objekte nicht zu schaden kommen?


> Ganz schlimm finde ich auch die Besitzer, die hinterher alles
> peinlichst genau wieder einräumen (sogar abzählen)und die
> bohrende Blicke schmeißen, wenn mal versehentlich die
> Schachtel vom Tisch rutscht und auf den Boden fällt.

Absolut der Abschaum der Nation, der sein Eigentum pfleglich behandelt und möchte, dass das Spiel auch ein weiteres Mal spielbar bleibt. Sollten alle auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Mich bitte inklusive.


Diese Art von Einstellung, Jonas, ist die beste. Und am besten noch, nachdem dir der Besitzer seines Spieles mitgeteilt hat, dass du damit pfleglich umzugehen hast, mal fett das Papiergeld in der Faust knüllen und vollspacken mit Schweiß. Soll der Asi doch die Klappe halten, er muss sich halt der Mehrheit der Ignoranten fügen.


Standardklausel für alle, die Probleme haben, einen Menschen auf direkte Weise zu verstehen, und sich besondere Mühe machen, andere Menschen misszuverstehen: Dieser Post enthält Sarkasmus. Wer ihn findet, darf ihn behalten oder bei ebay versteigern.

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Grzegorz Kobiela

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 17. August 2009, 11:18

dito

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Grzegorz Kobiela

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 17. August 2009, 11:21

Hm, ich schiebe selber den Boden in den Deckel, um a) Platz zu sparen und b) den Deckel vor Schäden zu bewahren. Ich hole dann auch immer sorgsam den Boden wieder aus dem Deckel, sodass da nichts passieren kann. Gerissen ist mir jedenfalls noch nichts.

Und dass man seine Regeln nicht lockern sollte, durfte ich erst kürzlich erfahren, als ich ein Getränkeglas über mein eigenes Spiel geschüttet habe (scheiß Grobmotoriker). Und dabei stelle ich es normalerweise kilometerweit von mir weg, weil es mir schonmal woanders passiert ist. :(

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Joker13
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Joker13 » 17. August 2009, 11:39

Jonas schrieb:

> Ganz schlimm finde ich auch die Besitzer, die hinterher alles
> peinlichst genau wieder einräumen (sogar abzählen)und die
> bohrende Blicke schmeißen, wenn mal versehentlich die
> Schachtel vom Tisch rutscht und auf den Boden fällt.

Nenn mich einen Ordnungsnazi, denn:

Ich gehe sogar soweit, dass ich für viele Spiele kleine Sortimentskästen kaufe, weil die Einleger schlicht @!#$ sind.

Diese Ordnung hat den unschätzbaren Vorteil, dass ein Spiel sehr schnell aufgebaut und spielbereit ist, denn wenn ich was hasse, dann ist es eine Chaotenschachtel, wo man zuerst die ganzen Kleinteile sortieren muss, bevor es dann endlich mal mit dem Spiel losgeht.

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Marc van Dyke
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Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon Marc van Dyke » 17. August 2009, 11:40

Hallo Thomas,

jetzt gibt es ja schon eine Menge - teilweise variierende - Stellungnahmen zum Thema, dennoch sehe ich mich bemüßigt, ebenfalls noch etwas dazu zu sagen, gerade, weil ich als Sammler und ebenfalls pedantisch mit meinen Spielen umgehender Zeitgenosse des öfteren eben wegen diesem Thema "Essen und Trinken" und alles sorgsamst wieder einräumen auf die Schippe genommen werde:

Grundsätzlich bin ich nicht kategorisch gegen Knabbereien und Getränke, allerdings unter zwei Prämissen: a) die Getränke stehen in Reichweite, nicht aber auf dem Spieltisch selbst und können so in keinem Fall per Unfall das Spiel versauen, b) die angebotenen Knabbereien bestehen weder aus Schoko noch aus fettigen Sachen (Gumibärchen, Salzstangen, M&M etc. etc. sind somit überhaupt kein Problem und bieten doch eine prima Auswahl). Es gibt immer noch genug, was man dann seinen Gästen anbieten kann, insbesondere, wenn man ohnehin in Spielpausen etc. richtig gegessen hat.

Wenigspieler oder Leute, die nicht sammeln, haben - und dafür habe ich eigentlich Verständnis - kaum auch nur einen Hauch von Ahnung, was für einen monetären aber durchaus auch emotionalen Wert so ein Spiel bzw. eine Sammlung haben kann und warum die betreffende Person damit deshalb so "übertrieben" pfleglich umgeht. Viele von uns werden sicher stolze Besitzer von Sammlungen sein, die schnell mal Werte im 5-stelligen Bereich haben, aber manch einer hat vielleicht nur drei Spiele, an denen er aber sehr hängt und das ist ein genauso guter Grund.

Fettige Finger etc. sind meines Erachtens ein absolutes No-Go und die haben sicher auch nix mit Geselligkeit zu tun (die Argumentation von einigen hier verstehe ich nicht, ich habe gleich wo in geselliger Runde nie fettige Finger (und wenn, gehe ich mir die waschen) und eine normale Hautrückfettung hat nix mit dem Level von Chips-Händen zu tun, es sei denn, jemand hat ein schwerwiegendes dermatologisches Problem). Zudem ruinieren sie oftmals unwiderruflich die Spielkarten: Ich hatte einmal einen Vielspieler zu Gast, der Erdnüsse mitbrachte (ich wollte eben nichts sagen und hatte auf die Vernunft der Anwesenden gesetzt) und sich - entgegen allen anderen - die Hände nach dem Genuss der Nüsse nicht abwischte. Konsequenz: sein Kartensatz meines Cuba war so fettig, dass sie aneinanderklebten und ich habe dann den kompletten Satz neu gekauft. Selbst die anwesenden Freunde (bei weitem nicht so empfindlich wie ich), denen ich später die Karten in die Hand gab, empfanden die Haptik der fettigen Karten als widerlich. Bei einem Spiel, dass es nicht mehr gibt, wäre sowas eine Katastrophe - zumindest für den Sammler und/oder Liebhaber, bei verfügbaren Spielen eine finanzielle Frage...

Was das konkrete Verhalten des Zeitgenossen angeht, auf das Du eingehst, so habe ich dafür auch kein Verständnis und schon gar nicht auf Basis des Argumentes "Geselligkeit". Ein solcher Zeitgenosse wäscht sich an meinem Tisch die Hände oder guckt zu, zumindest wenn es mein Spiel ist. Da ich mit anderen Leuten Spiele umgehe, wie mit meinen, hätte der Kollege sicher mit mir "Ärger" gekriegt (auch wenn ich das nie eskalieren lassen würde), akzeptiert hätte ich das Verhalten so nicht, das ich in der Tat - der Begriff ist etwas drastisch - asozial finde, insbesondere, da er ja mit seinen Spielen anders umzugehen scheint. Sowas ist mir ein Rätsel...

Nun denn, beste Grüße,

Marc

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mic
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Beiträge: 95

Re: reagiere ich in diesem Fall zu extrem?

Beitragvon mic » 17. August 2009, 11:47

Ok, also hat er dann hatte ich das "dass es nicht seine Spiele sind" doch falsch verstanden.
Ja das ist dann schon eine asoziale Einstellung...

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Jerry

Ruhig, Fury!

Beitragvon Jerry » 17. August 2009, 12:01

Grzegorz Kobiela schrieb:

> Voll asozial [...] absolut der Abschaum der Nation [...]
> alle auf einem Scheiterhaufen [...] soll der Asi doch die
> Klappe halten [...] Mehrheit der Ignoranten
>
> Standardklausel für alle, die Probleme haben, einen
> Menschen auf direkte Weise zu verstehen, und sich
> besondere Mühe machen, andere Menschen misszuverstehen:
> Dieser Post enthält Sarkasmus.

Jau, tut er. Aber warum gleich so schäumend?

Ich bin ja auch immer für klare Worte zu haben aber warum du Jonas jetzt *so* anpflaumst ist mir nicht ganz klar. Er hat sachlich & höflich geschrieben dass er gewisse Mindestregeln sinnvoll findet, manchmal aber auch fünfe gerade sein lassen kann.

J.


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