Beitragvon Roman » 3. Oktober 2009, 12:21
Hi Peer,
peer schrieb:
>
> Hi,
> grundsätzlich spiele ich keine WW2-Spiele. Ich weiß, dass das
> moralisch merkwürdig ist, spiele ich doch Nuklear War oder
> Cash n Guns, aber so ist das nunmal...
Geht mir genauso. Da sitzt die Erziehung der schlechten Erfahrung wohl zu tief, um sich davon lösen zu können.
Ich halte das auch nicht für moralisch merkwürdig. Das macht uns als Deutsche halt nur etwas unentspannt, weil wir uns alle halbe Stunde Mühe geben, zu betonen, dass wir diesen (WW2) Fehler nie mehr wiederholen. Der Rest der Welt hat Spaß am Leben und wir stehen für gewöhnlich an der Seitenlinie und fragen uns: "Gibt es da etwas Verwerfliches, was meine Vorfahren getan haben, weswegen ich besser nicht Spaß haben sollte?".
Das macht zum einen das Leben etwas anstrengend, zum anderen limitiert es die eigenen Möglichkeiten enorm, was berechtigte Kritik an anderen angeht. Wer auch immer behauptet hat, es gäbe keine Erbsünde, ist ein Narr. Und damit haben wir endlich ein Alleinstellungsmerkmal. Oder wie Loriot zu sagen pflegte: "Endlich habe ich was eigenes. Mein Jodeldiplom."
Aber zurück zum Thema: WW2-Cosims. Ich halte es für nahezu unmöglich, sowas in Deutschland fair und unvoreingenommen zu rezensieren, selbst Fantasy wird schwierig, siehe auch z.B. Edwin Ruschitzkas Kommentar zu seiner "Small World"-Rezi in der spielbox.
Für diese Zwecke gibt es aber ja das Internet, andere Nationalitäten kennen diese Probleme zum Glück ja nicht.
Ciao,
Roman