Beitragvon El Grande » 22. Juni 2014, 00:28
Also wir haben es gestern so um 1:30 Uhr begonnen und mit Erklärung und Regelesen (da 1.Spiel) hat es bis ca. 3.45 gedauert. Reine Spielzeit war wohl so ca. 100 min. War also ok für "Fast-Vollbesetzung" und erste Partie. Die Mauerteile sind ja nicht der einzige Auslöser für das Spielende, sondern auch die Stadtteile. Bei uns wurde es eben auch durch die Stadtteile beendet. Ich denke, wenn man drin ist, sind die angegebenen 90 min durchaus realistisch.
Zumal wir gestern auch zwei Spieler dabei hatten die gerne etwas länger überlegen.
Mein Meinung zum Spiel ist (Achtung!) nur mein Ersteindruck!!!
Die Mechanismen machen durchaus viel Spaß und wirken recht frisch und innovativ. Was mich gestört hat ist, dass man sich doch tatsächlich ins Abseits spielen kann und sich dann nicht mehr so schnell davon erholt. Schafft man es nicht früh neue Arbeiter auszubilden, kann man rundenlang nicht mehr viel machen, vor allem wenn die Erfahrenen Arbeiter dann in den Ruhestand gehen. Man kommt dann nur noch schwer an Geld und Rohstoffe und so kommt man teilweise noch nicht mal an neues Geld heran, da das Aktivieren der Gebäude nicht nur Arbeiter sondern teilweise auch Geld kostet. Das wird dann zudem auch noch bestraft, da man Arbeiter entlohnen muss und man auf der Moralleiste ins Minus Gerät wenn man die Löhne nicht zahlen kann. Zudem sollte man dann evtl auch mal Rohstoffe am Markt verkaufen, auch wenn das ne Aktion kostet, denn dies bringt dann meist mehr Geld ein, als es auf andere Weise zu erwirtschaften. Andererseits gibt es auch Aktionen und Kombinationen die extrem stark sind und sehr viele Siegpunkte generieren.
Die Spieler waren sehr weit auseinander und die beiden letzten waren ziemlich abgeschlagen. Ich wurde zweiter jedoch auch mit weitem Abstand zum ersten. Positiv ist da jedoch, dass sich die Spielreihenfolge am Punktestand ausrichtet (erster wird letzter in der Spielreihenfolge etc.) und so zumindest ein kleiner Aufholmechanismus drin in.
Was es jetzt also zu testen gilt, ist, ob es in jedem Spiel so läuft (das wäre kein gutes Zeichen) oder ob man durch mehr Spielerfahrung grobe Fehler und große Rückstände vermeiden kann. Ich denke ja, doch man muss auch zusammen helfen um oben angesprochene starke Kombinationen und Aktionen eines Spielers zu unterbinden.
Die Mauerteile kamen mir recht schwach vor im Gegensatz zu anderen Aktionen. Kann aber eben auch an der spielweise der Spieler gelegen haben.
Preator ist auf jeden Fall so interessant es sich ein paar weitere Male zu spielen, denn Spaß hat es mir trotz fortgeschrittener Stunde auf jeden Fall gemacht. Sollten sich die negativen Beobachtungen jedoch erhärten und öfter auftreten, würde es mir dann doch missfallen.
Aber wie gesagt. man muss es öfter spielen und am besten mit Leuten die darin Erfahrung haben, so dass die Punkteschere von Beginn an nicht so auseinander klafft. Denn spielt man besser, wird es vorraussichtlich für die führenden Spieler auch nicht so einfach sich so weit abzusetzen, da sie in ihrer Aktionswahl auch eingeschränkt werden und sie nicht mehr so viele Möglichkeiten haben.
Wir haben in dieser Partie wie bekloppt Gebäude gebaut ohne groß auf deren Effekte oder Auswirkungen auf das Spiel zu achten. Bei der Auswahl kann man mit Sicherheit noch ein wenig besser taktieren, als wir das gemacht haben.
Sprich ich kann noch nicht viel sagen, muss es einfach noch häufiger spielen.
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El Grande am 22. Juni 2014, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.