Anzeige

Carson City Indianer

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
Benutzeravatar
Kiggel
Brettspieler
Beiträge: 87

Carson City Indianer

Beitragvon Kiggel » 8. November 2009, 22:27

Hoi ihr,
hab mir von der Spielwiesen in München ein Carson City mitbringen lassen. Nun das Problem: Mann sagte mir das es den Indianer nur in Essen gab. Als Jäger, Sammler und Spieler will ich nun an die Karte kommen. Kann mir da vielleicht jemand weiter helfen. In Essen hab ich mit ihr gespielt und ich find sie gerade am Anfang sehr nützlich.

Benutzeravatar
Homsen
Spielkamerad
Beiträge: 22
Wohnort: Würzburg

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Homsen » 8. November 2009, 22:54

Also in Essen gab es die Karten nur am QWG-Stand.
Ich hatte, als ich den Stand sah, mein Exemplar schon für einen teureren Preis in der Tasche und wollte die Karte gerne einzeln kaufen.
"Nix da", sagte QWG. "Sie haben das Spiel nicht bei uns gekauft, d.h. der andere Stand verdient das Geld, nicht der Verlag." Auch ein Warten und Nachfragen beim Boss von QWG half nichts.

Das war definitiv mein persönliches Negativerlebnis in Essen. Erstens kann ich die Argumentation nur sehr bedingt nachvollziehen, immerhin hab ich das Spiel des verlages gekauft und die werden das den anderen Ständen bestimmt nicht geschenkt haben und verdienen auch daran etwas. Zweitens sehe ich mich nicht nur als Kuh, die man möglichst gut melken will, sondern auch als Spieler, der vom Spiel vielleicht begeistert sein könnte und dafür Werbung macht. Erst recht mit einem zusätzlichen Messe-Gimmick.

Tja. War leider nicht so. Merke gerade, dass ich auch immer noch sehr sauer bin.

Falls Du eine Möglichkeit findest, an die Karte zu kommen: ich freue mich über einen entsprechenden Hinweis hier im Forum!

Homsen

Benutzeravatar
Kiggel
Brettspieler
Beiträge: 87

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Kiggel » 8. November 2009, 23:48

Bei deinem Beitrag merkt man wieder "sarkasmus einstreu" das der Kunde König ist.

Benutzeravatar
DiSta
Kennerspieler
Beiträge: 169

Re: Carson City Indianer

Beitragvon DiSta » 9. November 2009, 09:15

Hallo,

das Bild des Indianer findest du hier:

http://www.boardgamegeek.com/image/592070

und die Regeln dazu hier:

http://www.boardgamegeek.com/filepage/48566


Ich denke, man kann sich dann das Teil auch einfach selber basteln.....

nice dice
Dietmar

Benutzeravatar
Christian Brunner
Kennerspieler
Beiträge: 289

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Christian Brunner » 9. November 2009, 09:25

Es gibt kein Recht und keinen Anspruch auf Goodies! Jeder Verlag (setze hier beliebig ein: Mensch, Organisation...) kann in unserer Gesellschaft ziemlich frei festlegen, wem er was zu welchen Konditionen geben will!

Um den Indianer zu bekommen, war die Bedingung eben, das Spiel bei QWG direkt zu kaufen - es kann sogar sein, dass es die teurere Masterprint-Edition sein musste, da bin ich aber nicht mehr ganz sicher.

Du hast die Bedingung eben nicht erfüllt - that's it. Das hat meiner Meinung nach sehr wenig mit "Kunde ist König"-Zinnober u.ä. zu tun.

Benutzeravatar
achim

Re: Carson City Indianer

Beitragvon achim » 9. November 2009, 11:55

Hallo Homsen,
eine ähnliche Diskussion habe ich bereits unter dem Thread "Matagot" geführt. Nur haben wir hier eine etwas andere Sachlage. Der "Indianer" war Bestandteil der Luxusausgabe von QWG. Er sollte also einen Mehrwert darstellen, der nur Käufern der teueren Ausgabe zustehen sollte. Leider hat auch hier der Verlag eine Aktion so gestartet, dass es zu Mißverständnissen kommen konnte. Hätte QWG jedem Spiel der Luxusausgabe diese Dreingabe "ab Werk" verpasst, eventuell mit entsprechendem Hinweis auf der Verpackung wäre das Handeln des Verlages unstrittig gewesen. Eggert-Spiele hatte dies in den letzten Jahren mit seinen Holzkisten klarer gelöst. Jeder Luxusausgabe lag ein kleiner Mehrwert bei. Diese Vorgehensweise ist allen potentiellen Kunden verständlich und unterstellt zunächst eine Gleichbehandlung aller Nachfrager.
Was viele Verlage scheinbar noch immer nicht verstanden haben, ist dass, sie mit Giveaways dieser Art, ein Produkt verteilen, das in den Köpfen vieler Spieler ein Gefühl der Unvollständigkeit erzeugt, sofern sie diesen Streuartikel nicht bekommen sollten. D.h., das ursprüngliche Produkt wird erst als komplett angesehen, wenn dieses Giveaway integriert ist. Bei sehr hohen Stückzahlen (Hasbro, Jumbo), sind diese Überlegungen eher zu vernachlassigen, da ein ganz anderes Käuferklientel vorhanden ist. Je geringer die Auflagen sind, umso elitären und interessierter und damit auch informierter werden die Kunden. Diesen Basisstamm gilt es mit diesem Zeugs zu umwerben und nur da wird man letztendlich auch fruchtbaren Boden finden. Denn für alle anderen Personen stellen diese Giveaways keinen Mehrwert da und werden weggeworfen.

Gru´ß
achim

Benutzeravatar
Matthias Wagner
Kennerspieler
Beiträge: 292

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Matthias Wagner » 9. November 2009, 12:34

Den Indianer hat man übrigens auch mit der normalen Ausgabe bekommen...

Benutzeravatar
achim

Re: Carson City Indianer

Beitragvon achim » 9. November 2009, 13:36

Matthias Wagner schrieb:
>
> Den Indianer hat man übrigens auch mit der normalen Ausgabe
> bekommen...

Hallo Matthias,

wenn das so stimmt, was ich jetzt nicht nachprüfen kann, dann wurde ich am Stand von QWG bewußt falsch informiert.

Ferner wird mir die Handlungsweise von diesem Verlag dann noch unverständlicher. Wen wollen sie damit eigentlich "bestrafen"? Die Geschäftspartner, die deren Produkte verkaufen oder/und die Kunden, die bei diesen die Produkte kaufen? Durch diese Verknappungspolitik mag zwar zunächst eine gewisse Nachfrage entstehen, die dann aber leider auch zu dem teilweise feststellbaren "Ebay-Effekt" führt, der von den Verlagen, die diese Verkaufspolitik verfolgen allerdings verabscheut wird. Total unverständlich, haben sie dieses Phänomen doch letztendlich selbst verursacht. Außerdem bewirken sie leider damit auch bei all den "leerausgegangenen" Kunden ein negatives Empfinden, das nachhaltig mit dem Namen des Unternehmens verbunden wird.
Z.B. Hans im Glück hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, als sie vor Jahren eine Carcassonne-Erweiterung verteilten und viele treue Kunden damit verstörten. Solche Aktionen vermeiden sie seitdem, stattdessen erlauben sie ihren Kunden entgangene Giveaways direkt beim Verlag mit Rückumschlag nachzuordern. Erfolg beginnt eben mit ganz kleinen Dingen und ist mit entsprechender verfolgter Konsequenz umso wahrscheinlicher.

Gruß
achim

Benutzeravatar
Matthias Wagner
Kennerspieler
Beiträge: 292

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Matthias Wagner » 9. November 2009, 14:27

Ich hatte das Spiel vorbestellt. Unter Umständen gab es das Goodie nur bei Vorbestellung. Ich bezweifle allerdings, dass sie damit jemand "bestrafen" wollen - im Gegenteil.
Egal ob man das marketingtechnisch für clever hält (da stimme ich in Teilen mit dir überein bzw. das hängt von verschiedenen Faktoren ab), Christian Brunner hat mit seinem Beitrag recht (siehe oben).

Benutzeravatar
Michael Schlepphorst
Kennerspieler
Beiträge: 793

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Michael Schlepphorst » 9. November 2009, 14:37

Ich habe das Spiel nicht vorbestellt, auf der Messe am Stand des Verlags gekauft und auch den Indianer bekommen.

Aber man kann es ja auch mal anders herum sehen. Wenn die Anzahl der Indianer begrenzt war und sie evtl. nur so viele Indianer wie auch Spiele an dem Stand hatten kann ich das schon nachvollziehen. Dort hing eben klar aus, dass es die Erweiterung eben nur dort gab und wenn ich als dortiger Käufer keinen bekommen hätte wäre ich genau so sauer gewesen.

Wenn dann natürlich am Sonntag Nachmittag noch genügend übrig sind kann man die ja immer noch verteilen.

Grüße

Michael, der Carson City demnächst mit Indianer spielt da er jetzt die Regel dazu auf BGG gefunden hat ...

Benutzeravatar
Homsen
Spielkamerad
Beiträge: 22
Wohnort: Würzburg

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Homsen » 9. November 2009, 14:55

Hallo Christian,

Du hast mit Deiner Argumentation, dass die Verlage rein rechtlich machen können, was sie wollen, wohl recht.
Mir ging es auch nicht um einen rechtlichen Anspruch auf die Karte, noch habe ich den Thread gestartet, um mich hier auszuheulen oder einen "Kunde ist König"-Zinober zu starten.

Tatsache ist aber für mich, dass ich die Aktion, in der Art wie sie durchgeführt wurde, als sehr unglücklich empfinde, da meine Gefühle für den Verlag nun, dank des unfreundlichen "Abwimmelns" am Stand, negativ sind - obwohl dies aufgrund des guten Spiels doch sicherlich anders sein sollte!

Ich habe das Spiel ja nicht einmal bei QWG getestet, sondern bei Huch und danach bei einem der umliegenden Verkaufsstände erworben.

Beide Stände haben hier dafür gesorgt, dass Geld in die Kassen von QWG gespült wird (unabhängig davon, wie viel), dass ich nun zu ihren Kunden gehöre (unabhängig davon, wie direkt oder indirekt) und dass ich durch Mundpropaganda für einen höheren Bekanntheitsgrad ihres Spieles und Verlages sorge.

Ehrlich gesagt hätte es mich auch gar nicht SO sehr gestört, dass es die Karte nicht für mich gab, wenn ich anders behandelt worden wäre.
Aber ein trockenes "Nee, sind zwar noch Karten da, aber wenn Sie das Spiel bei einem anderen Stand gekauft haben, dann verdienen wir halt nichts dran" als Begründung ist nicht das, was ein freundlicher Messebesucher auf seine Anfrage hören möchte.
Da bestärkt sich bei mir der Eindruck, dass es der Firma nicht wirklich um Kundenbindung und -zufriedenheit geht, sondern hauptsächlich um Gewinnmaximierung.

Das ist natürlich völlig legitim.

Benutzeravatar
Homsen
Spielkamerad
Beiträge: 22
Wohnort: Würzburg

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Homsen » 9. November 2009, 15:00

"Wenn dann natürlich am Sonntag Nachmittag noch genügend übrig sind kann man die ja immer noch verteilen."

Es war Sonntag nachmittag, das Spiel war bei QWG ausverkauft, es waren jedoch noch etlich Indiander vorhanden, für die man noch keine weiteren Pläne hatte, außer sie wieder mitzunehmen (-> Auskunft am QWG-Stand).
Ich hatte das Spiel in meiner Tüte mit dabei und war natürlich auch bereit, den Aufpreis vom Grundspiel auf die Master-Edition noch draufzulegen.

Benutzeravatar
Klaus Knechtskern
Kennerspieler
Beiträge: 1660

RE: Carson City Indianer

Beitragvon Klaus Knechtskern » 9. November 2009, 15:48

"Homsen" hat am 09.11.2009 geschrieben:
> "Wenn dann natürlich am Sonntag Nachmittag noch genügend
> übrig sind kann man die ja immer noch verteilen."
>
> Es war Sonntag nachmittag, das Spiel war bei QWG
> ausverkauft, es waren jedoch noch etlich Indiander
> vorhanden, für die man noch keine weiteren Pläne hatte,
> außer sie wieder mitzunehmen (-> Auskunft am QWG-Stand).
> Ich hatte das Spiel in meiner Tüte mit dabei und war
> natürlich auch bereit, den Aufpreis vom Grundspiel auf die
> Master-Edition noch draufzulegen.


Eine Frage wäre in Falle der Abgabe ohne Spiel wie verhindert wird, dass sich personen mehr als Einmal das Goodie "abgreifen"...

Benutzeravatar
ravn

Re: Carson City Indianer

Beitragvon ravn » 9. November 2009, 16:27

Matthias Wagner schrieb:
>
> Den Indianer hat man übrigens auch mit der normalen Ausgabe
> bekommen...

Jip, ich hatte am Donnerstag das Spiel am QWG-Stand angespielt und es dann auch dort gekauft und den Indianer samt Regelblatt dabei bekommen.

Als man mir sagte, dass der Unterschied zwischen Deluxe und Normal-Ausgabe nur das Cover wäre und die Deluxe zwei Euro mehr kostete, habe ich (unter verständnislosen Blicken von QWG) zur Normal-Ausgabe gegriffen. Das Spiel liegt eh im Regal und die Schachtelgrafik war mir sowas von egal.

Cu/Ralf

Benutzeravatar
Hartmut Th.

RE: Carson City Indianer

Beitragvon Hartmut Th. » 9. November 2009, 16:32

"ravn" hat am 09.11.2009 geschrieben:
> Matthias Wagner schrieb:
>>
>> Den Indianer hat man übrigens auch mit der normalen Ausgabe
>> bekommen...
...
> Als man mir sagte, dass der Unterschied zwischen Deluxe und
> Normal-Ausgabe nur das Cover wäre und die Deluxe zwei Euro
> mehr kostete, habe ich (unter verständnislosen Blicken von
> QWG) zur Normal-Ausgabe gegriffen.

man, was hier einem "Verlag", der m.E. im gegenwärtigen Status wohl mehr eine Liebhaberei von Arno Q. denn ein hohen Gewinn abwerfendes Unternehmen ist, so alles unterstellt wird. Also zumindest *ich* habe von diesem Kleinverlag und seinen Machern einen sehr positiven Eindruck, nur um mal eben dagegenzuhalten.

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

Benutzeravatar
achim

RE: Carson City Indianer

Beitragvon achim » 9. November 2009, 16:49

Klaus Knechtskern schrieb:

> Eine Frage wäre in Falle der Abgabe ohne Spiel wie verhindert
> wird, dass sich personen mehr als Einmal das Goodie
> "abgreifen"...

Eine Frage wäre eher, warum ich das zu verhindern versuche.

Über welche Mengen sprechen wir denn hier. Wenn ich ein Produkt tatsächlich knapp halten will, dann müsste ich vielmehr die Kette, die zum Kunden führt überwachen. Das fängt bei den Grafikern an, geht über die Druckereien und andere Hersteller und weiter bis zu meinem eigenen Personal.
Immer dann, wenn finanzielle Anreize vorliegen, wird eine Überwachung zwingend. Wenn ich die Verknappung löse, entfallen auch strengere Überwachungsmaßnahmen. Die Mitnahme von mehreren Goodies, sofern sie kein Verbrauchsgegenstand sind, kann ja eigentlich nur zwei Gründe haben, entweder ich besorge für jemanden in meinem Bekanntenkreis ebenfalls so ein Teil oder ich möchte mich durch Weiterverkauf bereichern. Schließe ich die zweite Möglichkeit aus, indem ich das VK-Material zeitlich begrenzt kostenlos gegen Porto anbiete, von mir aus auch gegen einen Gutschein, der meinen Produkten beiliegt, reduziere ich die Nebengeschäfte auf ein Minimum.

Das Hauptaugenmerk vieler Kleinverlage liegt doch nicht darin begründet, dass ein Kunde ein Papierschnippselchen oder Würfelchen zu viel abstaubt. Imo versuchen sie eher eine Veranstaltung mit diesen Goodies dazu zu nutzen ihre Geschäftspartner (Händler) auszugrenzen um über den Direktverkauf ihre Handelspanne zu vergrößern. Solche "Spielchen" mögen ja in dieser Branche ganz gut funktionieren, da die (Online-)Händler dies bei Kleinverlagen scheinbar akzeptieren (müssen), jedoch sollte man die mit diesen Aktionen eventuell verärgerten Kunden nicht aus den Augen verlieren.

Gruß
achim

Benutzeravatar
Homsen
Spielkamerad
Beiträge: 22
Wohnort: Würzburg

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Homsen » 9. November 2009, 19:34

Danke!

Benutzeravatar
ravn

RE: Carson City Indianer

Beitragvon ravn » 9. November 2009, 19:51

Hartmut Th. schrieb:

> man, was hier einem "Verlag", der m.E. im gegenwärtigen
> Status wohl mehr eine Liebhaberei von Arno Q. denn ein hohen
> Gewinn abwerfendes Unternehmen ist, so alles unterstellt
> wird. Also zumindest *ich* habe von diesem Kleinverlag und
> seinen Machern einen sehr positiven Eindruck, nur um mal eben
> dagegenzuhalten.

Was wird denn unterstellt? Ist doch toll, wenn QWG zwei verschiedene Version von Carson City anbietet und man selbst entscheiden kann, welche man kaufen mag. Auch wenn sich die Deluxe-Version eigentlich nur an Sammler oder Cover-Liebhaber richtet und zumindest von mir mit den Master-Print-Versionen verwechselt wurde, wo dann auch Inhalt im Vergleich zu den normalen Versionen anders war.

Cu/Ralf

Benutzeravatar
peer

Re: Carson City Indianer

Beitragvon peer » 9. November 2009, 20:22

Hi,
Homsen schrieb:

> Da bestärkt sich bei mir der Eindruck, dass es der Firma
> nicht wirklich um Kundenbindung und -zufriedenheit geht,
> sondern hauptsächlich um Gewinnmaximierung.

Doch, doch, es geht schon um Kundenbindung. Kunden sollen nämlich belohnt werden, wenn sie direkt beim (Klein-)verlag kaufen. Kauft man woanders bekommen sie lediglich den Händlerpreis, mit stark reduzierter Gewinnspanne. Kauft man direkt, bekommen sie den vollen Preis. Wer -ganz allgemein- einen Verlag unterstützen will, kauft direkt beim Verlag. Die Kunden für diese Unterstützung zu belohnen ist imho legitim.

Warum hast du das Spiel denn woanders gekauft? (Nur aus Neugier)

ciao
peer (hatte vor der Messe zu dieser Thematik geschrieben: http://www.spielbar.com/wordpress/2009/10/10/1080 )

Benutzeravatar
Magicmoses
Kennerspieler
Beiträge: 118

Re: Carson City Indianer

Beitragvon Magicmoses » 9. November 2009, 21:13

Genauso ging es mir auch.
Ob der Verkäufer jetzt verständnisslos geschaut hat, weiß ich nicht mehr....
Aber er hat mir sehr freundlich die Unterschiede der beiden Verpackungen erklärt, und auch sofort bei meinem Kauf den Indianer gegeben, mit Regelblatt und dem Vermerk, wo ich die deutsche Regel finde......er hat wohl aufgrund meines holprigen Englisch sofort gemerkt, das er einen " Kraut " vor sich hat.

Ich habe das Spiel auch bewusst bei QWG gekauft, da von vorneherein klar war, das es die Mini-Erweiterung nur dort als Zugabe gab.....anders als bei Maganot und ihrem Indianer für Dice Town.....

Benutzeravatar
Grischa Zimmermann
Spielkamerad
Beiträge: 33

Lösungsversuche

Beitragvon Grischa Zimmermann » 10. November 2009, 07:53

Zunächst einmal freut es uns natürlich, dass Carson City sogar noch besser bei euch ankommt, als wir uns das selber erträumt hatten. Die Lager sind so gut wie leer, ein kleiner Nachschub noch auf dem Weg, das freut den Verlag!

Weniger erfreulich ist es, wenn eine Aktion so im falschen Hals landet und die Gemüter hoch kochen wie in obiger Diskussion. Wir alle arbeiten sehr hart daran, dass unsere Spiele eine Qualität erreichen, dass sie auch bei bereits 900 Titeln im Regal noch das 901., 902. ... werden müssen (oder ist mein Spieleregal da kein Massstab? :-) ) und wir alle vor allem eines daran haben können: Spaß!

Natürlich ist es berechtigt, sich einen Indianer für sein Carson City zu wünschen und da wir in den letzten Tagen vermehrt Nachfragen in dieser Richtung hatten, wollen wir dies auch sehr gerne ermöglichen.

Der einfache Teil der Lösung:
Sobald wir die Daten zur Verfügung haben, werdet ihr sie von unserer Homepage herunterladen können. Evtl. ist KMW ja so freundlich einen kurzen Hinweis hierauf zu veröffentlichen wenn es soweit ist.

Und dann noch:
Von den produzierten Plättchen sind tatsächlich nur noch sehr kleine Mengen übrig (und bevor jetzt zig Nachfragen bei mir aufschlagen, nein wir haben und hatten keine bei uns bei HUCH!). Quined Games war so freundlich uns diese für Deutschland zu reservieren. Zu dieser kleinen Menge werden wir uns in den nächsten Tagen etwas überlegen um sie unter das Spielervolk bringen.

So wird hoffentlich jeder sein Carson City in der von ihm bevorzugten Variante geniessen können.

Schöne Grüße aus der HUCH!& friends -Redaktion

Grischa

Benutzeravatar
Klaus Knechtskern
Kennerspieler
Beiträge: 1660

RE: Carson City Indianer

Beitragvon Klaus Knechtskern » 10. November 2009, 09:53

"achim" hat am 09.11.2009 geschrieben:
> Klaus Knechtskern schrieb:
>
>> Eine Frage wäre in Falle der Abgabe ohne Spiel wie verhindert
>> wird, dass sich personen mehr als Einmal das Goodie
>> "abgreifen"...
>
> Eine Frage wäre eher, warum ich das zu verhindern versuche.
>
> Über welche Mengen sprechen wir denn hier. Wenn ich ein
> Produkt tatsächlich knapp halten will, dann müsste ich
> vielmehr die Kette, die zum Kunden führt überwachen. Das
> fängt bei den Grafikern an, geht über die Druckereien und
> andere Hersteller und weiter bis zu meinem eigenen Personal.
> Immer dann, wenn finanzielle Anreize vorliegen, wird eine
> Überwachung zwingend. Wenn ich die Verknappung löse,
> entfallen auch strengere Überwachungsmaßnahmen. Die
> Mitnahme von mehreren Goodies, sofern sie kein
> Verbrauchsgegenstand sind, kann ja eigentlich nur zwei
> Gründe haben, entweder ich besorge für jemanden in meinem
> Bekanntenkreis ebenfalls so ein Teil oder ich möchte mich
> durch Weiterverkauf bereichern. Schließe ich die zweite
> Möglichkeit aus, indem ich das VK-Material zeitlich
> begrenzt kostenlos gegen Porto anbiete, von mir aus auch
> gegen einen Gutschein, der meinen Produkten beiliegt,
> reduziere ich die Nebengeschäfte auf ein Minimum.
>
> Das Hauptaugenmerk vieler Kleinverlage liegt doch nicht
> darin begründet, dass ein Kunde ein Papierschnippselchen
> oder Würfelchen zu viel abstaubt. Imo versuchen sie eher
> eine Veranstaltung mit diesen Goodies dazu zu nutzen ihre
> Geschäftspartner (Händler) auszugrenzen um über den
> Direktverkauf ihre Handelspanne zu vergrößern. Solche
> "Spielchen" mögen ja in dieser Branche ganz gut
> funktionieren, da die (Online-)Händler dies bei
> Kleinverlagen scheinbar akzeptieren (müssen), jedoch sollte
> man die mit diesen Aktionen eventuell verärgerten Kunden
> nicht aus den Augen verlieren.
>
> Gruß
> achim

Es gibt auch Kleinverlage die Absprachen mit den Händlern in Essen in Bezug auf die Preise haben, so war Savanah tails z.B. sowohl bei den Lamonts als auch bei 12spiel für den selben Betrag zu haben....

Gruß

Klaus

Benutzeravatar
Homsen
Spielkamerad
Beiträge: 22
Wohnort: Würzburg

Re: Lösungsversuche

Beitragvon Homsen » 10. November 2009, 16:00

Hallo Grischa,

das freut mich. Vielen Dank!

Grüße,
Homsen

Benutzeravatar
Kiggel
Brettspieler
Beiträge: 87

Re: Lösungsversuche

Beitragvon Kiggel » 10. November 2009, 20:18

Schön das zu hören :)


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste