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Macao auch als Solospiel?

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gpan
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Macao auch als Solospiel?

Beitragvon gpan » 28. November 2009, 16:26

Hi, nach ein paar tollen Spielen Macao (mit 3 und 4 Leuten - sehr gutes Spiel!) hab ich so das Gefühl, man könnte es auch als Solitär spielen (ähnlich Agricola, Le Havre etc). Ist nur so ein Bauchgefühl ... aber ein paar Regelmodifikationen hier und da und das könnte gelingen. Was sagt Euer Bauchgefühl dazu? Ich frage, bevor ich mich hinsetz und tüfteln anfange.

Gespannt neugierig,
gpan

(PS. Meine Essen-Hits: Macao, Loyang, Colonia, Egizia ... Rest noch nicht gespiel)

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ode

Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon ode » 28. November 2009, 18:54

Hi!

In der Tat hab ich mir da was ausgedacht und es auch schon einmal ausprobiert. Ist natürlich nicht so dolle, wie ein Mehrpersonenspiel, wenn man sich nach dem Spiel sehnt, kann es aber Abhilfe schaffen (das Zittern geht weg...), es auch solo zu spielen. War noch nicht ganz so rund, bevor ich was schreibe, werde ich es noch ein paar Mal spielen...

ode.

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Gernspieler
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon Gernspieler » 29. November 2009, 15:45

Hallo

Für mich stellt sich da erstmal eine Frage:
WOZU?

Für mich ist Macao ein wirklich schönes, schlüssiges und flottes Spiel. Warum macht man sich die Mühe, ein Spiel so umzumodeln, dass es auch alleine funktioniert. Wäre für mich verschenkte Lebenszeit.
Aber wenn man denn darauf nicht verzichten kann/will, warum nicht gleich einen Schritt weitergehen, und vielleicht etwas innovatives ,neues kreieren. Wäre sicher lohnender.
Ansonsten würde ich noch vorschlagen evtl. eine Spielerunde zu gründen oder einfach die anderen gängigen Solitärspiele (wie schon genannt) zu spielen.

Versteht dieses Posting bloß nicht als persönlichen Angriff. Ist halt bloß meine Meinung!


Der Gernspieler

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gpan
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon gpan » 29. November 2009, 17:19

Hi Gernspieler,
ich geb dir recht. Ich spiel lieber mit Leuten, wenn keine da sind mach ich was anderes (es gibt ja auch Computer ... äh). Aber beim Macao-spielen hatte ich eben das Gefühl, he das ist auch ein Solo-Spiel. Und wär ja schad, wenn solche Resoursen vergeudet würden und man diese Perle nicht auch noch fürs Solospiel optimieren könnte.
War eben nur ein Bauchgefühl, drum frag ich, obs noch mehr solche Leute gibt oder ob die das Gegenteil fühlen. Und der Sinn dieser Frage ... ohja da kann man schon streiten ... aber das machen wir lieber nicht, nur auf dem Spielbrett.
Liebe Grüße
gpan

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Attila
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon Attila » 29. November 2009, 23:12

Gernspieler schrieb:

> Für mich ist Macao ein wirklich schönes, schlüssiges und
> flottes Spiel. Warum macht man sich die Mühe, ein Spiel so
> umzumodeln, dass es auch alleine funktioniert.

Nun, die Antwort liegt doch auf der Hand: Damit man es alleine Spielen kann! - Sozu denn sonst?


> Wäre für mich verschenkte Lebenszeit.

Ist es nicht generall verschenkte Lebenszeit Spiele zu spielen?

Atti

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ode

Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon ode » 30. November 2009, 08:55

Hallo Gernspieler,

danke für deine Meinung. Auch, wenn mir die Motivation hinter der Aussage nicht ganz klar ist. Aber gut.

Davon mal ganz abgesehen, dass es mir Spaß und Freude bereitet was für dich verschenkte Lebenszeit ist (für mich eher hochqualitative Lebenszeit):

Ist dir eigentlich klar, dass dein Argument, man könne besser etwas Innovatives, Neues kreiren genauso gut auf Spielerunden mit mehr als einem Spieler anwendbar ist? Wieso soll ich überhaupt ein Spiel kaufen, wenn ich doch besser was Innovatives, Neues selber kreiren kann? (Davon mal ganz abgesehen, dass ich mir selber nicht unbedingt zutraue einen so schönen, innovativen und neuen Mechanismus wie den um die aktionssteingebende Windrose aus Macao zu kreiren...) Was ist so schlimmes an Hausregeln, dass es für dich verschenkte Lebenszeit ist?

Ich modelliere schon seit Jahren die Regeln zu spielen um. Denn eigentlich machen sie Spaß, wenn da nicht eine blöde Regelung wäre. Z.B. Das Siedler-Kartenspiel, dass ich mit seinen offiziellen Regeln gar nicht so mag. Mit ein paar kleinen Hausregeln wird es aber zu einem der schönsten Zweierspiel das ich kenne... Zack! Hochqualitative Lebenszeit...

Ich sehe deinen Beitrag übrigens tatsächlich als Meinung und nicht als persönlichen Angriff. Meine eigene Meinung steht allerdings im krassen Gegensatz zu der Deinigen...

ode.

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Niccolo
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon Niccolo » 30. November 2009, 15:21

ode schrieb:

> Davon mal ganz abgesehen, dass es mir Spaß und Freude
> bereitet ...

Ein Spieleerfinder erwähnte mir gegenüber das Rumbasteln/Streamlinen an einem bestehenden Spiel quasi als Einstiegsdroge in die eigene Spieleentwicklung.

Also als logische Konsequenz werd ich wohl mal Ode auf einer Schachtel lesen.

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Gernspieler
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon Gernspieler » 30. November 2009, 17:48

Hmm.....

Ich versuche wirklich eure Meinung nachzuvollziehen.
Wenn ich mir Le Havre, Agricol oder etc. anschaue, so kranken diese Spiele eigentlich nur an der Vorgabe sein bestes Ergebnis noch zu verbessern.
Wenn ich dies auf Macao übertrage, so sehe ich dort keinen Sinn mehr drin.

Jedes Spiel lebt doch von seiner Idee und Atmosphäre und von dem Wettstreit mit seinen Mitspielern. Gerade das macht in meinen Augen ein schönes Spiel aus.

Wenn ich den Solitär-Charakter von Le Havre, Agricola (was sehr schöne Spiele sind)auf Macao übertrage, so müßte ich eigentlich eine neue Idee voraussetzten.

Wenn ich spielen möchte, setzte ich mich mit einer meiner Spielerunden zusammen (jawohl, es gibt in meinem Dunstkreis mehrere) oder ich sitze vor dem PC und spiele dort mit anderen.

Spielen hat für mich auch etwas mit Komunikation zu tun. Das ist bei dieser "Einstiegsdroge" für mich definitiv nicht vorhanden.

Aber wie gesagt, jeder möge nach seiner Art glücklich und zufrieden werden.


Der Gernspieler
(der nun schon wieder freudig auf jede Art von Gegenargumentationen wartet wie sie hier üblich sind und immer wieder gern von mir aufgenommen wird):D

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Ernst-Jürgen Ridder
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OT: Hausregeln zu Catan Kartenspiel

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 30. November 2009, 20:44

ode schrieb:
>
> Ich modelliere schon seit Jahren die Regeln zu spielen um.
> Denn eigentlich machen sie Spaß, wenn da nicht eine blöde
> Regelung wäre. Z.B. Das Siedler-Kartenspiel, dass ich mit
> seinen offiziellen Regeln gar nicht so mag. Mit ein paar
> kleinen Hausregeln wird es aber zu einem der schönsten
> Zweierspiel das ich kenne...
>
Hallo Ode,

das würde mich jetzt interessieren. Welches sind denn Deine paar kleinen Hausregeln?

Spielerische Grüße

Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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ode

Re: OT: Hausregeln zu Catan Kartenspiel

Beitragvon ode » 30. November 2009, 23:44

Hi Ernst,

sind nur Kleinigkeiten, die bestimmte "Mäkel" an dem Spiel aus unserer Sicht deutlich verbessern:

- Wer eine der beiden Figuren "Handelsmacht" und "Rittermacht" hat, kann die andere nicht bekommen. Der andere Spieler bekammt sie allerdings erst, wenn er den ersten Spieler übertrumpft. Is klar...

- Wer möchte kann aussetzen (keine Karte ausspielen!) und sich einen Rohstoff seiner Wahl nehmen.

Gründe:

Es ist manchmal für den Zurückliegenden arg frustrierend, wenn der Führende mit beiden Mächten völlig uneinholbar wegzieht. Und dazu noch ständig den Zurückliegenden schröpft (Handelsmacht, bestimmte Ereignisse mit Rittermacht).

Manchmal fallen die Würfel schon arg beschissen. Was das Brettspiel für mich unspielbar macht, weil der Würfelmechanismus (aus meiner Sicht) einfach nur scheiße ist (ich weiß, dass andere genau diesen Mechanismus für absolut genial halten, daher bitte unter subjektiver Meinung abheften), läßt sich mit dieser kleinen Regelkorrektur im Kartenspiel absolut aushalten...

LG...ode.

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ode

Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon ode » 30. November 2009, 23:48

Niccolo schrieb:

> Ein Spieleerfinder erwähnte mir gegenüber das
> Rumbasteln/Streamlinen an einem bestehenden Spiel quasi als
> Einstiegsdroge in die eigene Spieleentwicklung.
>
> Also als logische Konsequenz werd ich wohl mal Ode auf einer
> Schachtel lesen.

Den Tipp hab ich auch mal bekommen: Nimm dir was existierendes und bastel aus einzelnen Komponenten was Eigenes...

Ich hoffe, dass das, was du als logischen Schluß ziehst, tatsächlich irgendwann mal passiert... Mal sehen... :-)

ode.

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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon ode » 30. November 2009, 23:50

Dir ist aber schon bekannt, dass es Leute gibt, die sich gerne auch alleine mit Spielen, Rätseln oder sonstigem Denkkram beschäftigen, oder? Schon mal von einem Spiel namens Solitaire gehört? Warum gibt es so was? Vielleicht gibt es ja tatsächlich Leute, die so was ganz gerne machen!?

Ich stimme aber mit dir überein: Auch ich spiele lieber in geselliger Runde. Leider haben die wenigsten Leute Freizeit, wenn ich auch Freizeit habe... So muss man sich manchmal irgendwie anders mit Spielen beschäftigen...

ode.

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Dachschatten
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Re: Macao auch als Solospiel?

Beitragvon Dachschatten » 1. Dezember 2009, 10:03

Hallo Gernspieler,

Mein Mann und ich spielen sogar öfters mal die Soloversionen von Spielen die eine haben, bzw auch reine Solospiele wie Rush Hour, gemeinsam. Es macht uns einfach Spaß, gemeinsam zu knobeln wie man wohl aus einer Ausgangslage heraus (zB gewisse Karten bei Agricola) optimal spielt.
Das dauert dann auch oft deutlich länger als eine normale Partie des entsprechenden Spiels, eventuell spielen wir sogar mehrere Partien Solo mit gleichen Startvoraussetzungen um zu sehen wie die Folgen einzelner Entscheidungen den weiteren Spielverlauf beeinflussen. Es hilft einfach dabei, ein Spiel das Spaß macht besser zu verstehen. Natürlich machen wir das nur bei Spielen, in denen der Aufbau durch ein Zufallselement mitbestimmt wird und der Spielablauf auch von Aktionen der Mitspieler beeinflusst wird. Wäre ja doof, eine unbeirrbare optimale Strategie zu haben, wir wollen ja auch noch Mitspieler finden, die unsere Lieblingsspiele weiterhin mit uns spielen :)

Liebe Grüße
Dachschtten


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