Beitragvon Volker L. » 13. Januar 2010, 00:46
Ferdinand Köther schrieb:
>
> Gegen sich selbst probespielen, wie ... na, mir fällt nix
> richtiges ein ... daneben? ... ist das denn? Ich würde mal
> sagen "Aussagekraft gleich Null", ok, sage ich.
(...)
> Aber ein Spiel gegen sich selbst probespielen geht irgendwie
> gar nicht, schon vom Ansatz her nicht ... außer Solitär oder
> man ist schizophren ... das kann mir keiner erzählen.
Oh doch, das geht sogar sehr gut.
Es ist zum Beispiel ein sehr probates Mittel, um die
Regeln und den Spielablauf kennenzulernen (besser als
nur Regellesen).
Außer mir selbst praktiziert auch Micha dies (und
irgendwie waren seine diesbezüglichen Äußerungen vor
einigen Jahren irgendwie prägnanter als meine, so dass
irgendjemand dies dann die Michael-Andersch-Alleinspiel-
Methode (kurz MAAM) getauft hat, obwohl ich jede Wette
eingehe, dass ich das schon mindestens genausolange
mache wie Micha :-)) ), und ich meine mich dunkel zu
erinnern, dass auch der eine oder andere weitere
Forumsteilnehmer geäußert hat, dies zumindest gelegentlich
zu machen.
Manche machen es sogar, um verschiedene Strategien
im Vergleich zu testen - das ist etwas, das ich nicht
kann, ich spiele jeden einzelnen virtuellen Spieler
so, wie ich in seiner Situation spielen würde, wie
ich auch überhaupt fast jedes Spiel immer nur in der
einen Strategie (oder einem Bündel von ähnlichen
Strategien) spiele, die mir liegt.
Nicht funktionieren tut es bei solchen Spielen, wo
verdeckte Informationen essentiell sind und das korrekte
Erraten/Erahnen wichtig für den Erfolg sind. Also
zum Beispiel Inkognito geht nun wirklich nicht gegen
sich selbst.
Selbstgenügsame Grüße, Volker