Anzeige

Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Neuigkeiten und Aktuelles
Benutzeravatar
Der Siedler
Kennerspieler
Beiträge: 1757
Wohnort: Aachen

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Der Siedler » 21. Mai 2014, 23:51

Eine Empfehlungsliste ohne herausstechendes Element kann niemals so viel Aufmerksamkeit erlangen wie ein hervorgehobenes Spiel. Natürlich entspricht das weniger einer guten Abbildung des Spektrums als dem Drang nach Polarisierung, den Menschen allgemein haben. Aber trotzdem halte ich es für den richtigen Weg. Über die Jahre hinweg kann die Jury ja dann eben doch streuen - Und tut es gerade in letzter Zeit hervorragend, wie ich finde! Selbst dem jährlichen SdJ-Käufer wird bei einem Blick ins Regal also klar, was es da nicht so alles gibt.

@Kim: Dass ein absoluter Vielspielerpreis für eben diese keinen Sinn hat, sehe ich ähnlich. Interessant dagegen finde ich einen solchen von Vielspielern, einfach als Meinungsbild und Ansage an die Branche, was gefällt und was eben nicht. Hier finde ich einen DSP und ein Community-Lama auch hilfreicher als einen "Goldenen Pöppel" oder ähnliches. Das Kennerspiel dagegen sehe ich dann doch eher als Spiel des Jahres plus. Wenn man sich eben ein bisschen mit Spielen verbunden fühlt und einem das Spiel des Jahres gut, aber vllt jedes Jahr aufs Neue nicht tief genug vorkommt, greift man hakt zum KdJ. Nicht mehr und nicht weniger. Jeder, der den Schritt auf eine Rezensionsseite im Netz schafft, braucht den Titel eg schon nicht mehr. Aber das tun einfach die Wenigsten.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

Benutzeravatar
Thorsten-SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 229
Wohnort: Blieskastel

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Thorsten-SpieLama » 22. Mai 2014, 06:49

lorion hat geschrieben:Ich denke die Jury testen schon den größten Teil der Spiele die in Frage kommen. Also solche die auch eine deutsche Veröffentlichung haben und eine entsprechende Auflage. Ein Spiel dass im Eigenverlag mit 200 Exemplaren sollte nicht Spiel des Jahres werden, selbst wenn es passend wäre - die Nachfrage muss dann ja auch befriedigt werden können.


Ist das dann noch eine Objektive Betrachtung, wenn man von vornherein schon Spiele , welcher Grund auch immer , ausgrenzt? Sollte nicht jedes Spiel die Chance dazu haben einen Preis ,bzw. Auszeichnung zu gewinnen? Den kommerziellen Effekt darf man bei der ganze Sache auch nicht aus den Augen lassen. Für einen Spieleautor mit geringer ,evtll. auch noch eigen produzierten Auflage, kann es doch nichts besseres geben.Es könnte die Chance sein. Die großen Verlage hier einmal jetzt ausgenommen.

Ich finde jedes Spiel sollte seine Chance bekommen. Wenn es einen Preis bekommt, werden sich auch die Verkaufszahlen dementsprechend anpassen und wenn noch nicht vorhanden,wird sich bestimmt auch noch ein Verlag finden ,der den letzten Schub gibt.
Inhaber der Firma : Pause und Ruh
Vormittags Geschlossen , Nachmittags zu
:blush:

Benutzeravatar
Der Siedler
Kennerspieler
Beiträge: 1757
Wohnort: Aachen

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Der Siedler » 22. Mai 2014, 10:10

Wenn das Spiel des Jahres gekürt wird, dann ist das Medieninteresse da. Wenn dann erst noch drei Monate produziert werden muss, sind zwar die Spiele da, aber die Käufer wieder weg. Natürlich ist das nur eingeschränkt sinnvoll bei einer Wahl, bei der es einzig und allein um das Spiel geht. Aber das ist das Spiel des Jahres nunmal nicht. Vor allem geht es nämlich um die Zielgruppe! Und in Anbetracht dessen ist auch diese Einschränkung der Jury absolut sinnvoll.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

Thygra
Kennerspieler
Beiträge: 3159

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Thygra » 22. Mai 2014, 10:51

Kim hat geschrieben:Für Normalbürger, die im Kaufhaus nach dem nächsten Spiel suchen, mag es ein hilfreicher Hinweis sein, aber vielleicht verpassen sie gerade deswegen auch ein Spiel, das ihnen viel besser gefallen hätte.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber selbst wenn: Na und? Was ist so schlimm daran? Man muss nicht ständig nach dem einen allerbesten Spiel suchen, solange man auch mit dem zehntbesten sehr viel Spaß hat!

Mein erstes "WTF?-Erlebnis" war in diesem Zusammenhang Sagaland, wo ich mich schon als Kind gefragt habe, warum sowas eine Auszeichnung bekommt.

Nur weil es deinen Geschmack nicht getroffen hat? Sagaland ist ein tolles SdJ und hat damals viele Menschen begeistert. Heute würde es vermutlich nicht mehr den Titel gewinnen, aber das ist ein anderes Thema.

In erster Linie habe ich mich dazu geäußert, dass ich ein "Vielspielerspiel des Jahres" für überflüssig halte, weil in dem Bereich eben der verkaufsfördernde Aspekt minimal wäre.

Es gibt ja auch gar kein "Vielspielerspiel des Jahres". Das "Kennerspiel des Jahres" richtet sich per Definition NICHT an Vielspieler. Das haben aber leider viele Menschen immer noch nicht verstanden.

Der Pöppel ist kein Garant dafür, ein Spiel zu erwischen, das einem gefällt.

Richtig. Aber er erhöht die Chance beträchtlich.


Thorsten hat geschrieben:Ist das dann noch eine Objektive Betrachtung, wenn man von vornherein schon Spiele , welcher Grund auch immer , ausgrenzt?

Der Preis WILL doch gar nicht objektiv sein. Es gibt nämlich gar keine Objektivität.
Zuletzt geändert von Thygra am 22. Mai 2014, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

Benutzeravatar
Kim
Brettspieler
Beiträge: 89

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Kim » 22. Mai 2014, 11:26

@ Thygra:
Mir ist durchaus bewusst, dass es kein "Vielspielerspiel des Jahres" gibt. Meine Aussagen, dass ich eine Auszeichnung für Vielspielerspiele für nicht sonderlich sinnvoll halte, bezogen sich auf folgenden Beitrag:

Bennybotter hat geschrieben:Genau das meine ich ja: Wo ist ein expliziter Preis für Vielspielerspiele?

Der Deutsche Spiele Preis macht das, wenn überhaupt, so ja doch eher unbewusst...und wenn ich mir mal so die Top 3 der letzten Jahre angucke, und mir anschaue, was ich wirklich mit meinen Vielspieler-Runden spielen würde, sieht es ausser Terra Mystica ziemlich mau aus!


Generell ist gar nichts schlimmes am "Spiel des Jahres". Ich halte von der Grundidee, ein Spiel herauszupicken und es auszuzeichnen, einfach nichts - eben weil es immer nur ein subjektiver Eindruck ist.

Und Sagaland halte ich für stinklangweilig - habe ich damals schon. Sicher mögen viele Leute damit Spaß gehabt haben, was aber mein Unverständnis, wie man dieses Spiel auszeichnen kann, nicht ändert - ist halt mein subjektiver Eindruck. Andere Titel haben mir durchaus sehr gut gefallen.

Benutzeravatar
Bossi
Kennerspieler
Beiträge: 865
Wohnort: Darmstadt

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Bossi » 22. Mai 2014, 14:08

bezeichnend für die Bedeutung des SdJ finde ich aber schon, dass in den USA auf den Packungen dieses Siegel abgedruckt ist und dass in vielen Videos (spontan fällt mit Wil Wheatons Tabletop ein) auf diese Auszeichnung hingewiesen wird - und ja, sie wird NICHT übersetzt...!

Zum "Anfixen" sind die SdJ doch alle mal geeignet - vom dem Gesichtspunkt her haben die anderen Verlage auch was von - oder: wer hat hier NICHT in seiner frühen Zeit (von Skat, Romme, Monopoly usw. mal abgesehen) solche Spiele gezockt?

Thygra
Kennerspieler
Beiträge: 3159

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Thygra » 22. Mai 2014, 14:58

Kim hat geschrieben:Ich halte von der Grundidee, ein Spiel herauszupicken und es auszuzeichnen, einfach nichts - eben weil es immer nur ein subjektiver Eindruck ist.

Aber im Prinzip sind doch ALLE Preise subjektiv. Das gilt für den Film-Oscar ebenso wie für den Sieger einer DSDS-Staffel oder einen Nobelpreisträger. Keiner dieser Preise kann objektiv vergeben werden.

Hätte es die Grundidee zum SdJ damals nicht gegeben, wäre die Spielebranche heute nicht das, was sie ist. Da bin ich mir absolut sicher. Und davon hast auch du profitiert, so wie wir alle. Auch wenn es dir auf den ersten Blick vielleicht nicht bewusst ist.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

Benutzeravatar
Orangensaft
Kennerspieler
Beiträge: 332

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Orangensaft » 22. Mai 2014, 15:21

Die "Spiel des Jahres"-Preisverleihung führt immerhin dazu, dass einmal mehr im Jahr Brettspiele ein großes Thema sind. Das kann doch nicht verkehrt sein, oder? ;-)
I'm a Dreamwalker, lost in a mysterious labyrinth...

<img src="http://boardgamegeek.com/jswidget.php?username=Dicewurst&numitems=10&text=title&images=small&show=top10&imagesonly=1&imagepos=right&inline=1&domains%5B%5D=boardgame&imagewidget=1" border="0"/>

Benutzeravatar
MischterL
Spielkamerad
Beiträge: 38

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon MischterL » 22. Mai 2014, 16:34

Außerdem wird auf diese Weise auch einiges an Geld mehr eingenommen, dass dann wieder für andere Projekte genutzt werden kann ... (vor allem die, die nicht so viel Geld einbringen uns Viel- und Gernespielern so viel Spaß machen) :-)

Benutzeravatar
Kim
Brettspieler
Beiträge: 89

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Kim » 22. Mai 2014, 17:17

@ Thygra:
Aber im Prinzip sind doch ALLE Preise subjektiv. Das gilt für den Film-Oscar ebenso wie für den Sieger einer DSDS-Staffel oder einen Nobelpreisträger. Keiner dieser Preise kann objektiv vergeben werden.

Ja, gewiss sind diese Preisvergaben ebenfalls subjektiv. Ändert das etwas an der Problematik an sich? Nein, tut es nicht.

Hätte es die Grundidee zum SdJ damals nicht gegeben, wäre die Spielebranche heute nicht das, was sie ist. Da bin ich mir absolut sicher. Und davon hast auch du profitiert, so wie wir alle. Auch wenn es dir auf den ersten Blick vielleicht nicht bewusst ist.

Ich bin mir der positiven Wirkung des Spiel des Jahres durchaus bewusst. Ich bin mir auch bewusst, dass unsere Gesellschaft gerne auf solche Auszeichnungen schaut und ihnen sehr viel Bedeutung beimisst. Dennoch halte ich von der grundlegenden Idee, genau ein Spiel auszuzeichnen, nicht sonderlich viel - genausowenig wie vom Oscar. Für's Geschäft ist es sicher gut und von mir aus können sie das auch gerne weiter machen. Was sollen die sich daran stören, was ein kleines Kim von der Sache hält? ;)

Bennybotter
Spielkind
Beiträge: 5

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Bennybotter » 29. Mai 2014, 13:36

Ok, das Argument, dass Vielspieler sich eh selbst informieren, überzeugt mich doch tatsächlich auch ;)

Ich sehe das vllt. noch etwas anders, weil ich auch noch nicht so lange dabei bin, vor allem nicht im Vielspieler-Sektor...da wirkt die Auswahl doch oft ziemlich erdrückend, da so viele Vielspieler-Spiele mit Lob überschüttet werden. Und da diese Spiele auch nicht grade günstig sind, sind es eben auch nicht die Art von Spielen, die man kauft, um sie für einfach mal auszuprobieren. Deshalb wäre son Preis für mich immerhin ne kleine Orientierungshilfe, wobei man sich ja trotz Preisen selbst ne Meinung macht.

Noch zwei kleinere Argumente, die vllt. doch für nen eigenen Vielspieler-Preis sprechen würden (aber wie gesagt, ich bin ja im Kern schon vom Gegenteil überzeugt ;) ):
1. Auszeichnungen machen es leichter, Spiele auch tatsächlich auf den Tisch zu bringen bzw. Leute zu finden, die es tatsächlich mit einem spielen. Warum das so ist, ist ein anderes Thema, aber meine bisherigen Erfahrungen waren immer so.
2. Wenn wir schon in diesem System der "Spiele mit Auszeichnung" und der "Spiele ohne Auszeichnung" sind, ist es einfach nur unfair, wie die Spiele, in denen die meiste Mühe und Arbeit steckt, die häufig am thematischsten umgesetzt wurden etc. pp. einfach LEER ausgehen und somit kaum gewürdigt werden.

Benutzeravatar
Lorion42
Kennerspieler
Beiträge: 1486
Wohnort: Bielefeld

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Lorion42 » 14. Juli 2014, 10:56

Istanbul hat gewonnen. Herzlichen Glückwunsch :)

Benutzeravatar
HDScurox
Kennerspieler
Beiträge: 1499
Wohnort: Rodgau
Kontakt:

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon HDScurox » 14. Juli 2014, 14:56

Ich hätte mir ja Concordia gewünscht :D
Rezensent und verantworlicher bei SpieLama und
Boardgamejunkies.de Dein Webmagazin mit Rezensionen, News und vielem mehr! Besuch uns doch Mal!

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Harry2017 » 14. Juli 2014, 17:20

Hm bei Concordia hab ich bis jetzt jedesmal durch wildes Kartenkaufen im letzten Drittel wirklich jede Partie für mich entscheiden können...kenne Istanbul und Rokoko nicht, aber Istanbul ist mir zu "Standard" und für mich echt nicht interessant...

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Sascha 36 » 14. Juli 2014, 18:02

die Preisvergabe zeigt mal wieder wie unnötig dieser ganze Preis ist

Benutzeravatar
Seb
Kennerspieler
Beiträge: 661

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Seb » 14. Juli 2014, 20:21

Was passt dir denn nicht, Sascha?
--
Der Seb

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Sascha 36 » 14. Juli 2014, 22:09

Kann ich dir sagen Seb.
Ein Spiel was in keinster Weise Planbar ist, Taktik vorgaukelt mit dem Button Spiel des jahres zu versehen, mag zur Folge haben das Hinz und Kunz das Spiel erwirbt und sich daran erfreut und denkt so sind Spiele. Für das Kulturgut Spiel ist das Spiel ungefähr som wichtig wie Loopin Loui für die Spielewelt.

Istanbul ist für mich ein Spiel was gut ist, aber in keinster Weise neu oder innovativ. Da waren die beiden anderen Kandidaten weit innovativer, mir stellt sich einfach die Frage wird hier nach den richtigen Kriterien entschieden. Ich kann die Frage nur mit Nein beantworten.

Benutzeravatar
AndyM
Kennerspieler
Beiträge: 310

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon AndyM » 14. Juli 2014, 22:40

Sascha 36 hat geschrieben:Istanbul ist für mich ein Spiel was gut ist, aber in keinster Weise neu oder innovativ. Da waren die beiden anderen Kandidaten weit innovativer, mir stellt sich einfach die Frage wird hier nach den richtigen Kriterien entschieden. Ich kann die Frage nur mit Nein beantworten.


Beim Kennerspiel hat die Jury die eigenen Kriterien genau angewandt.
Concordia ist zu komplex für den Preis und Rokoko ist mit 4-5 Spielern zäh und nervig.

Benutzeravatar
Andreas B
Kennerspieler
Beiträge: 547
Wohnort: NRW

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Andreas B » 14. Juli 2014, 23:28

Ich denke, dass alle drei Spiele (Camel Up, Istanbul und Geister, Geister, Schatzsuchmeister) diese Ehrung verdient haben. Mir persönlich gefällt Concordia auch besser als Istanbul, kann aber die Erklärung der Jury nachvollziehen! Ich denke, dass wir Vielspieler oft übersehen, dass die Norm der Gelegenheitsspieler nunmal Spiele anders sieht, bzw. etwas anderes von ihnen erwartet als wir dies tun. Diese Preise dienen als Orientierungshilfe beim Kauf. Stellt euch mal in den Kaufhof, oder bei Karstadt in die Brettspielabteilung und beobachtet mal die "Normalos", wie hilflos die vor den Regalen stehen und nicht wissen, was sie kaufen sollen. Wenn sie Glück haben, werden sie beraten (hoffentlich gut! :S ), oder greifen halt sonst zum SdJ. Wenn ich Leuten meine Spielesammlung vorstelle und wir was spielen wollen, dann leg ich denen ja auch kein Kohle oder Mage Knight auf den Tisch. Da ist es dann halt mal ein Augustus, Las Vegas, oder ein Dixit. Danach sieht man dann weiter.
Fazit für mich: Diese Preise helfen, dass in Deutschland mehr gespielt wird. Warum auch nicht?!

Benutzeravatar
Mixo

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Mixo » 15. Juli 2014, 06:29

Sascha 36 hat geschrieben:Für das Kulturgut Spiel ist das Spiel ungefähr som wichtig wie Loopin Loui für die Spielewelt.



Ui, wenn du das so sagst, muss du Istanbul ja als sehr wichtig für das "Kulturgut" Spiel ansehen. Looping Louis ist seit 22 Jahren im Markt und freut sich noch immer großer Beliebtheit, ist in etliche Sprachen übersetzt worden und hat den Kinderspiel des Jahres Preis gewonnen. Nur sehr wenige Spiele werden derart erfolgreich und das nicht nur bei Kindern - in den Spielergruppen in denen ich spiele wird das Spiel immer wieder mit großer Freude als Absacker gespielt.

Ob man es will oder nicht, der Pöppel hilft, ein Spiel zu vermarkten und trägt dabei letztlich zur Verbreitung des Spielens bei und das völlig unabhängig davon, ob man ein bestimmtes Spiel mag oder nicht. Gerade wenn man den Begriff "Kulturgut Spiel" nutzt, sollte man sich doch über den Pöppel freuen und ihn nicht als "unnötig" bezeichnen.

Benutzeravatar
Lorion42
Kennerspieler
Beiträge: 1486
Wohnort: Bielefeld

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Lorion42 » 15. Juli 2014, 07:19

AndyM hat geschrieben:Beim Kennerspiel hat die Jury die eigenen Kriterien genau angewandt.
Concordia ist zu komplex für den Preis und Rokoko ist mit 4-5 Spielern zäh und nervig.

Seit wann ist Komplexität denn ein Kriterium?
Kriterium ist der Einstieg. Da hatten sie Concordia mit ++ bewertet, Istanbul mit +++ und Rokoko mit ++++
Ich denke der Grund warum Istanbul gewonnen hat ist nicht so einfach mathematisch, wie ihr jetzt denkt.

Benutzeravatar
widow_s_cruse
Kennerspieler
Beiträge: 935
Wohnort: Bad Aibling
Kontakt:

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon widow_s_cruse » 15. Juli 2014, 08:12

Lieber Andreas,

Andreas B hat geschrieben:... kann aber die Erklärung der Jury nachvollziehen! Ich denke, dass wir Vielspieler oft übersehen,...


So einfach kann man es sich nun wirklich nicht machen. Wo kommen wir hin, wenn wir annehmen, das sich die Welt um ihre eigene Achse dreht.

Nein!

Die Welt dreht sich IMMER um die Achse des Kritikers!

;)
Liebe Grüße
Nils
83043 brettspielgruppe aiblinger zockerbande facebook

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Sascha 36 » 15. Juli 2014, 10:01

Loopin Loui ist kein Spiel, sorry. Das kann ich nicht als Spiel sehen und würde jede Spielrunde auf der Stelle verlassen wenn das auf den Tisch käme. Da kann ich auch sagen Playmobil ist ein Vielspielerspiel . LL wurde als Saufspiel genutzt, wenn das mit Beliebtheit gemeint ist, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Der Pöppel ist ein Geldkackstempel, mehr nicht. Ich hoffe Pegasus nutzt die Kohle um vernünftige Spiele zu veröffentlichen, wie zb den Backkatalog von Portal, dann ist mir auch egal wer den Preis bekommt. Hauptsache ein Pegasus Spiel.
Ich wüsste nicht mal welches Spiel ich wirklich gut fand das den Spiel des Jahres Pöppel gewonnen hat.
Ansonsten wer bei Karstadt spiele kaufen geht, hat eh nichts von Spielen verstanden meiner Meinung nach. Da sollen sie dann auch ruhig mit nem Camelcup rausgehen.

Thygra
Kennerspieler
Beiträge: 3159

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Thygra » 15. Juli 2014, 10:58

Sascha 36 hat geschrieben:Loopin Loui ist kein Spiel, sorry. Das kann ich nicht als Spiel sehen und würde jede Spielrunde auf der Stelle verlassen wenn das auf den Tisch käme. Da kann ich auch sagen Playmobil ist ein Vielspielerspiel . LL wurde als Saufspiel genutzt, wenn das mit Beliebtheit gemeint ist, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Looping Louie ist auch ohne Alkohol nicht selten bei Spieletreffs auf dem Tisch gelandet. Und es macht auch ohne Alkohol eine Menge Spaß. Okay, dir offenbar nicht, aber ist das ein Grund, so ignorant zu sein?

Der Pöppel ist ein Geldkackstempel, mehr nicht.

Der Pöppel ist für viele Menschen da draußen, die sich nicht täglich in einem Spieleforum aufhalten, eine sehr hilfreiche Orientierung auf einem unüberschaubaren Spielemarkt.

Ansonsten wer bei Karstadt spiele kaufen geht, hat eh nichts von Spielen verstanden meiner Meinung nach.

Ach, und deshalb ist man ein Mensch zweiter Klasse? Oder wie meinst du das?

Bist du in real genauso ignorant und arrogant wie hier im Forum?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

Benutzeravatar
Kim
Brettspieler
Beiträge: 89

RE: Nominierungen: Kennerspiel des Jahres 2014

Beitragvon Kim » 15. Juli 2014, 11:09

@Sasha36:
Wieso sollte Loopin Loui kein Spiel sein? Es liefert Material, ein Ziel sowie feste Regeln, wie mit dem Material umzugehen ist, um das Ziel zu erreichen, und ist somit kein reines Spielzeug, das nur aus Material besteht, den Umgang aber in keiner Weise vorgiebt.

Ich kann gut verstehen, dass dich ein Kinderspiel nicht sonderlich anspricht - mir geht es da ähnlich. Aber deswegen würde ich ihm weder die Eigenschaft "Spiel" aberkennen, noch würde ich eine Gruppe, die es spielen möchte, augenblicklich verlassen. Vielleicht macht es mir ja sogar mal für einen Abend Spaß.

Was deine Haltung zu Menschen angeht, die bei Karstadt Spiele kaufen, so finde ich sie auch ziemlich herablassend. Es hat nun mal nicht jeder denselben Anspruch an Spiele und etliche sind mit dem Karstadt-Angebot durchaus zufrieden. Gäbe es gar keine Spiele in großen Märkten, würden Brettspiele noch mehr ein Nieschenprodukt für ein paar "Eingeweihte" sein und arge Probleme haben, sich wirtschaftlich zu rentieren.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste