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Spielbox Rezension Macao

Beiträge über die spielbox und Spiel doch!
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Thomas Reh
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Fazit

Beitragvon Thomas Reh » 13. Juni 2010, 18:58

Hallo zusammen,

ihr habt Recht und alea wird mit seinem 42. Spiel einen Millionenseller landen. :-)

Zurück zum Fußball.

Gruss
Thomas

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Attila
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Re: Fazit

Beitragvon Attila » 13. Juni 2010, 19:08

Thomas Reh schrieb:

> Zurück zum Fußball.

Jetzt? Dat iss ein wenig früh!

Atti

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Thomas Reh
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Re: Fazit

Beitragvon Thomas Reh » 13. Juni 2010, 19:18

Wenn Deutschland spielt, benötige ich eine längere Einlaufphase ... :-)

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Warbear

Re: Fazit

Beitragvon Warbear » 13. Juni 2010, 19:35

Thomas Reh schrieb:
>
> Wenn Deutschland spielt, benötige ich eine längere
> Einlaufphase ... :-)

Du machst einen Einlauf, bevor Deutschland spielt? :-(

.

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Attila
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Re: Fazit

Beitragvon Attila » 13. Juni 2010, 20:14

Hiho,

Was lässt du dir denn so einlaufen?

Atti

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Thomas Reh
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Re: Fazit

Beitragvon Thomas Reh » 13. Juni 2010, 20:20

Glücks-Cocktail :-)

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Peter Gustav Bartschat

Re: Fazit

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 13. Juni 2010, 22:07

Thomas Reh schrieb:
> Wenn Deutschland spielt, benötige ich eine längere
> Einlaufphase ... :-)

Da entstehen bei mir Vermutungen ...

MfGPGB

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Thomas Reh
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Re: Fazit

Beitragvon Thomas Reh » 13. Juni 2010, 22:35

zu Recht :-)

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kleinerpoet
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Fussball und Spielen / Die Änderung der Spielbox-Noten vor einigen Jahren

Beitragvon kleinerpoet » 14. Juni 2010, 02:53

Als Einstieg (Leonidas und die WM bringen mich darauf) zunächst ein paar Worte zu Fussball und Spielen

Leg noch zwei drauf, Leonidas, und der Schuh passt…

… aber Deine Einschätzung („PS: Deutschland - Australien 2:0“) ging schon mal in die richtige Richtung. Ich fand das Spiel übrigens ab einem bestimmten Zeitpunkt etwas langweilig. Störten mich die anderen Spiele deswegen ein wenig, weil aufgrund zu wenig Aktion für mich kaum ein Spannungsbogen entstand; so fand ich ab einem bestimmten Punkt (wahrscheinlich war es das zweite Tor für Deutschland) das Spiel etwas langweilig, da nun feststand: eine besonders realistische Chance, für die Australier, Deutschland zum ein- geschweige denn überholen bestand nun nicht mehr.
Das wär im Brettspielbereich für mich fast so, als ob derjenige, der uns das Spiel erklärt hat und am besten vertraut damit ist, einen Vorsprung von 20 Punkten auf der Kramerleiste hat...

Halt, Leute! Keine Steine werfen! Versteht mich recht: klar drücke ich unseren Spielern die Daumen, aber es geht mir hier anders als vielen anderen Fussballfans um mich her: ist ein Verein z.B. in der Bundesliga ZU GUT, dann ist der Spielbeobachtungsreiz für mich halt wesentlich niedriger, als wenn ich noch Überraschungen erwarten kann.

Aber das ist jetzt nur das Tagesaktuelle, obwohl so etwas (das Fussballspiel) viel mehr mit uns und unseren Themen verwandt ist, als man denkt: wir stehen zwar nicht selbst auf dem Feld und spielen das Spiel… doch einen Spannungsbogen gibt es beim Fussball theoretisch ebenso wie bei einem Brettspiel. Kommt natürlich auch drauf an, wer spielt, das ist schon klar. Deutschland – Österreich kann bisweilen öde sein… aber das war seinerzeit natürlich ‚ne große Ausnahme. –
Allegemein gilt beim Fussball wie auch beim Brettspiel: die Regeln stehen fest, es liegt nur daran, wie man sie interpretiert bzw. ausspielt.



Nun zu Thomas und der lebhaften Diskussion. Du hast da ein gutes Thema aufgebracht; vielen Dank für den interessanten Beitrag. Auch die Antworten fand ich im großen Ganzen auf einem hohen Niveau und recht lesenswert.

Eigentlich wollte ich nicht schon wieder was schreiben, denn schließlich muß man ab und an – wenn denn schon der ganze Tag Weltmeisterschaft ist – nachts endlich mal schlafen oder aber die eigenen Spiele noch a bisserl weiterbringen.
Doch dann quälte mich doch mein Schreibnerv, und hier ist das Ergebnis:

Schon vor Jahren empfand ich heftige Phantomschmerzen, als mir von der Spielbox-Redaktion das alte Notenschema genommen wurde. Ich bring es heut nicht mehr auswendig zusammen, aber außer dem Spielreiz wurden diverse Parameter von den Rezensenten abgefragt und in Form einer Note der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Das gefiel mir, der ich die meisten Spiele damals erstmals über die Spielbox kennenlernte, wesentlich besser als das ‚neue’ System, das nun ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. – Für mich als potentiellen Spieler ist eine Meinung der nichtschreibenden Rezensenten, die sich auf mehrere Noten stützt, halt aussagefähiger.
Darüber hinaus gefielen mir die damaligen Angaben. Ich müsste nachsehen, ob es ums Material, die Spieldauer oder noch ganz was anderes ging, aber diese Art von Bewertung entspricht mir sehr viel mehr als die aktuelle. (Da kann es noch so viele Anmerkung und Sternchen bzw. Extrakästchen geben; wobei ich eine Mischung für optimal halte: abweichende Einzelmeinungen ruhig reinschreiben, doch bei den diversen Noten bleiben).

Wie seht Ihr das, Freunde?

Vielleicht liest auch der eine oder andere Rezensent, der damals schon für die Spielbox schrieb, diesen Beitrag. – Es würde mich interessieren, was der einzelne Rezensent von der damaligen Änderung hielt, als quasi direkt Betroffener, denn soweit ich’s noch in Erinnerung habe, wurde die Änderung der Noten damals von der Redaktion veranlasst.
Falls mein Gedächtnis nicht ganz trügt, wurde dies sogar auf einen Wunsch des Publikums zurückgeführt. Aber muß man das tun? Ist es nötig, alles was gut und bewährt ist, zu verwerfen, nur weil es Kritik daran gibt? – Hin und wieder finde ich es auch gut, im besten Sinne konservativ zu sein und das zu bewahren, was sich bewährt hat, und nur das zu ändern, was schlecht ist.

Schönen Gruss, Ralf


P.S. Einer, der im genannten Sinne z.B. meines Erachtens ein Bewahrer ist, ist Theo Sommer. Dieser Journalist und Herausgeber der "Zeit" wurde neulich 80 Jahre alt und von Deutschlandradio Berlin gewürdigt.

In diesem sehr hörenswerten Beitrag kam genau das auf den Punkt, weshalb ich gern guten Journalismus lese: Menschen wie eben Theo Sommer, Bascha Mika oder Heribert Prantl, um nur einige zu nennen, die sozusagen vom anderen Ende des Journalismus herkommen und mit Spielen nicht viel zu tun haben, schreiben und redigieren eben sehr gut.

Sie verfügen über eine besondere Handschrift, die man ihren jeweiligen Zeitungen anmerkt. (Bedauerlicherweise verließ Bascha Mika vor einiger Zeit ihre Zeitung, die taz, die sie fast ein Jahrzehnt lang geleitet hatte).

Und es macht immer wieder Freude, in der Spielbox selbst, aber auch hier im Forum, was für mich sozusagen eine interaktive Leserbrief-Schreibstelle ist, Beiträge zu lesen, die sich sprachlich oder inhaltlich auszeichnen.

So, tschüßle denn. - - -

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gimli043
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Re: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon gimli043 » 14. Juni 2010, 06:31

Hallo zusammen,

auch ich war etwas "geschockt" von den Noten. Bei uns ist Macao das seit Essen meist gespielte Spiel und jedem mit dem wir es bisher gespielt haben, hat es mindestens gut gefallen. Für mich persönlich ist Macao seit Puerto Rico das Beste Alea-Spiel.

... Aber sei's drum Geschmäcker sind verschieden.

Was ich allerdings rein objektiv nicht nachvollziehen kann ist eine Preisangabe von 40 ¤ auf die dann in der Rezension auch noch Bezug genommen wird. Bei Fresko hingegen schreibt man 30 ¤ und ein Redakteur nennt dies ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wo kommen denn die Preise her?
Bsp: Amazon: Macao 31,98 ¤ - Fresko 35,90 ¤ (war 39,99 ¤)
ein Online-Spiele-Versender den ich persönlich als sehr teuer empfinde: Macao - 36,99 ¤ - Fresko 38,99 ¤

Ich habe keinen einzigen Händler gefunden, bei dem Macao 40 ¤ kostet und auch keinen bei dem Fresko 30 ¤ kostet. Noch einen bei dem Fresko preiswerter als Macao ist.

Da finde ich die Preisangaben und die Kritik am Macao-Preis doch schon sehr unangemessen.

Viele Grüße,

Rene'

P.s.: Bitte korrigiert mich, wenn ich unrecht habe.
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gimli043
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Re: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon gimli043 » 14. Juni 2010, 08:07

Ich muss zwei meiner Aussagen revidieren:

Magierspiele: Macao: 32,20 ¤, Fresko: 29,70 ¤
D.h. es gibt Aussnahmen, wo Macao teuer als Fresko ist und Fresko nur bei 30 ¤ liegt. Aber Macao bei 40 ¤ kann ich definitiv nicht finden.
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Klaus Ottmaier
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FragWürdig

Beitragvon Klaus Ottmaier » 14. Juni 2010, 09:12

Mit der letzten Spielboxausgabe stellen sich mir doch ein paar Fragen:

Stellt die Schar der Spielboxrezensenten keine bunte Mischung verschiedener Spielertypen dar? Denn bei so vielen Notenmeldungen keine 8 dabei zu haben, überrascht mich denn auch sehr. Ich kann verstehen, dass manch einer das (tlw. längere) Grübeln über die eigene Kartenauslage stört (warum war das bei Le Havre nicht so??), habe ich kenne genügend Spieler, denen es viel Spaß macht, also die eine oder gar andere 8 zu erwarten wäre. Ist also das Spielboxrezensententeam z.Z. nicht ganz repräsentativ für die Spielerszene?

Bzgl. Preisangaben: Eigentlich müssten da von-bis-Werte stehen, da es in diesem Punkt größere Spannen gibt. Und zugleich mit dem angegebenen Preis (zumindest zum Teil wie bspw. bei Fresko) die des Internethandels repräsentiert werden und nicht die der Fachhändler. Dort kostet ein Macao auch gut über 40 ¤ (was in der Tat recht hoch ist; aber nicht ungewöhnlich inzwischen, s. Phalanx, Lookout, Matagot, Days of Wonder...)

Und dass es zuletzt sehr viele testenswerte neue Spiele gab könnte auch die Ursache sein, das den Spieleprofis der Spielbox zuletzt vermehrt Regelfehler passieren...

Und interessieren würde mich, ob die zwei englischsprachigen Werbungen in der aktuellen Spielbox Absicht (beruhend auf dem dazugewonnenen englischsprachigen Raum) oder ein Versehen sind (letzteres würde ich zumindest der Winning Moves Werbung unterstellen)...

Alles in allem dennoch danke für die gelungene und informative Spielbox 3/10.

Klaus

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gimli043
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Re: FragWürdig

Beitragvon gimli043 » 14. Juni 2010, 10:21

Hallo Klaus,

dass Macao in einem Spieleladen 40 ¤ und mehr kostet kann ich mir vorstellen. Aber wenn wir hier von Preisen in Spieleläden sprechen, dann hätte ich gerne eine Empfehlung an den Laden wo ich Fresko für 30 ¤ bekomme. Denn dann würde ich da gerne mal vorbei schauen, wenn das geographisch machbar ist.

Richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Daher denke ich sollten dann wirklich Preisspannen verwendet werden oder konsequent ein bekannter Händler verwendet werden, um hier auch vergleichbarkeit zu gewährleisten. Insbesondere wenn in Rezensionen oder Kommentaren Bezug auf den Preis genommen wird.

Viele Grüße,

Rene'
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Andreas Keirat

Re: FragWürdig

Beitragvon Andreas Keirat » 14. Juni 2010, 11:02

> Daher denke ich
> sollten dann wirklich Preisspannen verwendet werden oder
> konsequent ein bekannter Händler verwendet werden, um hier
> auch vergleichbarkeit zu gewährleisten. Insbesondere wenn in
> Rezensionen oder Kommentaren Bezug auf den Preis genommen wird.
>
> Viele Grüße,
>
> Rene'

Moin!

Preisangaben können doch nur Momentaufnahmen sein. Nach einem halben Jahr hat sich dieser bei vielen Spielen irgendwie verändert, wobei es meistens nach unten geht. Daher kann bei einem Druckmedium der Preis auch nie als genau angesehen werden (es gibt schließlich auch eine Vorlaufzeit bei Zeitschriften und oft gehen die Schreiber von der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus (das bezieht sich auf alle Sparten, nicht nur auf Brettspiele)).

Wenn ich bei unserer Webseite Preise reinschreibe, dann sind diese oft auch zu hoch... Warum?

Ganz einfach. Ich suche mir über die Brettspielsuche einige Anbieter heraus und nehme deren Preise als Grundlage. Damit ich aber auch Ladengeschäfte und deren zwangsweise höheren Preise (wegen vermehrter Unkosten) nicht unberücksichtigt lasse, kommt da je nach Art des Spiels ein Aufschlag von 2-5 Euro rauf. Damit komme ich in der Regel ganz gut hin.
Der Vorteil dieser Sache: Schaust Du dir eine Rezi an und dir gefällt das Spiel, siehst du bei mir/bzw. der Spielbox schon mal einen Preis. Suchst Du dann bei deinem Versender und findest den günstigeren Preis, ist unbewusst vielleicht deine Hemmschwelle zum Kauf herabgesetzt ("Oh, vielleicht ein Schnäppchen?").
Ist es umgekehrt und ich schreibe immer nur den günstigsten Internet-Anbieter, würdest Du bei deiner Suche nach dem Spiel auf wahrscheinlich immer höhere Preise treffen. Dadurch wird unbewußt wahrscheinlich ein Kauf erschwert ("Wieso hat der das günstiger bekommen laut Testbericht? Wollen die uns wegen der guten Bewertungen jetzt abzocken und haben die Preise erhöht?")

Ein eklatanter Preisunterschied kann aber auch durch einen simplen Tippfehler (30 statt 40 Euro) zustande kommen oder dadurch, daß man gerade zum falschen Zeitpunkt AMAZON als Referenz angeschaut hat (da schwanken die Preise ja teilweise mehrmals am Tag und dann auch noch recht gewaltig).

Ich denke, eine Preisspanne bringt nichts. Eine Aussage wie "6 Nimmt kostet zwischen 5 und 9 Euro" finde ich persönlich ziemlich nutzlos. Da fragen doch dann alle im Forum, wo denn der Schreiber das für 5 Euro gesehen haben will...

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Dancer
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Re: FragWürdig

Beitragvon Dancer » 14. Juni 2010, 11:06

Hallo!

@Gimli/Rene: Also wenn Du Fresco für für um die 30,- Euro suchst: Probiere es mal bei bucher.de (29,95 / Versandkostenfrei / in 3-4 Tage lieferbar).

Zur "Preisfrage": Vielleicht ergibt sich die Preisdifferenz aus dem (unterschiedlichen) Zeitpunkt der Rezension. Schließlich schwanken solche Preise doch recht stark. Ohne es jetzt nachzuprüfen könnte ich mir z.B. Vorstellen, dass Macao kurz nach dem Erscheinen durchaus noch teurer war als jetzt die tagesaktuellen Preise.

Gruß - Stefan

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Heiko Kauffmann

Re: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon Heiko Kauffmann » 14. Juni 2010, 11:17

Stimmt, ich geb' Macao 'ne 9! :smile:

Gruß Heiko (der sich dieser Vorlage einfach mal billig bedient hat)

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l8xx
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Re: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon l8xx » 14. Juni 2010, 11:36

Preisangabe ist sinnvoll und gut so wie es jetzt ist. Ist nur ein Richtwert und man kann sich ca. was vorstellen.
Dass es in eurer Runde gut angekommen ist, ist sicherlich schön. Spielrunden tendieren dazu zu selektieren, d.h. ein Partyspieler wird in anderen Runden spielen als ein Wargamer. Wir spielen ansonsten auch gerne Strategiespiele, aber allen außer mir hat es nicht so gut gefallen. Die hätten also nichtmal ein "nett" vergeben. Das Kritikpunkt bei uns war der hohe Glücksfaktor, der sich mit mehr Partien reduzieren lässt, aber eben in der 1.Partie sehr hoch erscheint. So hat einer eine Karte mit 4 verschiedenen genommen, hat schon 3 und hofft vielleicht 3 Runden lang auf die 4.Farbe bei dieser Kombination (Wahrscheinlichkeit ca. 50%), kommt nicht udn muss wieder alles von neuem aufbauen, was natürlich frustig ist, da dann die Karte erst wenige Runden vor Schluss aktiviert wird.
Wer's öfter schon gespielt hat, denkt mehr an die Jokeplättchen oder passt die Karten seiner AS an und nicht umgekehrt. Wobei der letzte Spieler wenig Wahl hat.

Insgesamt finde ich Macao gut, sehe aber auch ein, warum es Startschwierigkeiten hat. Umgekehrt Glen More, das kommt gut an. Darum wird sich Glen More viel besser als Macao verkaufen!

Thygra
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BGG-Noten nicht überbewerten

Beitragvon Thygra » 14. Juni 2010, 11:51

Hallo Thomas,

die Noten bei BGG sollte man meines Erachtens nicht überbewerten. Für viele Spieler scheint die BGG-Note ja schon beinahe ein Heiligtum zu sein. Ich sehe das etwas differenzierter. Die Tendenz, einem Spiel mit einer BGG-6 vor dem Komma gar keine Chance mehr zu geben und es nicht auf den eigenen Spieltisch zu legen, ist für mich eher bedenklich.

Dass Macao bei BGG einen höheren Schnitt erhält als bei den Spielbox-Rezensenten, ist nicht ungewöhnlich. Das gibt es bei vielen Spielen. Die meisten Titel von Knizia z. B. kommen bei BGG viel besser weg als allgemein bei deutschen Spielern.

Zu Macao: Ich selbst spiele das Spiel sehr gerne, brauche danach aber eine Auszeit, weil ich vermutlich Kopfschmerzen haben werde. Und auch wenn ich es wirklich toll finde, halte ich es thematisch auch für eher daneben. Ich betrachte es als rein abstraktes Spiel und ignoriere das Thema einfach.

Gruß (bis Bilstein im Juli?),
André
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Micha A.
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RE: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon Micha A. » 14. Juni 2010, 12:21

"Thomas Reh" hat am 12.06.2010 geschrieben:

> - "Mitspieler dem Geschehen kaum noch folgen können"

> Wie seht ihr das?

Ähnlich wie die Rezi.
Das Spiel selbst gefällt mir von den Mechanismen her (Rondell, Würfel, Tableau...) wirklich sehr gut.
Das Thema hat sicherlich Schwächen, was mich persönlich aber nicht stört und was bei anderen Spielen ja auch nicht immer besser gelöst ist.

Was mich aber wirklich stört ist die Aktionskarteninflation ab der Mitte des Spiels. Ich habe weder Lust, meine Karten alle "abzuarbeiten", noch die Abarbeitung der Mitspieler zu verfolgen. Erstens, weil es total spassbremsend ist und zweitens, weil es zum Ende des Spiels hin immer länger dauert und absolut unübersichtlich ist.
Allein dieser Punkt führt dazu, dass ich Macao leider nicht mehr spielen mag und auch keine besonders guten Noten vergebe. Eine SB 5 wäre aus meiner subjektiven Sicht angemessen. Ohne die Aktionskarteritis hätte ich sicherlich eine 8 vergeben.

Und, weil Du's angesprochen hast: Die Anschaffungen bei Agricola finde ich da deutlich übersichtlicher. Extreme Kettenzüge bei Dominion finde ich übrigens ähnlich nervig.

Gruß
Micha

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Wenn du dich klein, nutzlos und depressiv fühlst, dann denke immer daran: Du warst einmal das schnellste und erfolgreichste Spermium deiner Gruppe!

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Thomas Reh
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Re: BGG-Noten nicht überbewerten

Beitragvon Thomas Reh » 14. Juni 2010, 12:44

Hallo Andre,

BGG-Noten sollte man nicht überbewerten, da hast Du Recht. Trotzdem sind die BGG-Noten ein akzeptabler Hinweis auf "Geschmackstendenzen".

Mir ging es eigentlich auch insbesondere um die Kommentare, die ich einfach in dieser Menge sehr extrem fand für Spielbox-Verhältnisse. Diese Aussagen sollten dann fairerweise in der Spielbox bei sehr vielen Spielen dabeistehen, da diese für viele Spiele gelten.

Ich hatte das Gefühl das Macao hier einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war :-) .

Wie Du ja weißt, kann ich schon mal sehr impulsiv sein. Deshalb kam dies bei meinem Eingangspost auch nicht richtig zur Geltung.

Gruss
Thomas
(der hofft, Andre im Juli wiederzusehen, dies hängt aber vom Arbeitgeber meiner Frau ab)

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peer

Re: FragWürdig

Beitragvon peer » 14. Juni 2010, 14:04

Hi,
ich dachte immer die Spielbox-Preise beruhen auf den Preisempfehlungen der Verlage? Da gibts allerdings schon große Abweichungen im Handel von...

Ansonsten stimme ich dir zu: Insgesamt eine gute Spielbox. Mich hat nur eine Sache gestört: Christian Kleins Kommentar, dass Kooperative Spiele per se blöde sind. Geschmäcker sind ja schon verschieden, aber dieser Rezensent stell sowas immer gerne als Universalmeinung dar...

ciao
peer

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JonTheDon

Macao zu zweit!

Beitragvon JonTheDon » 14. Juni 2010, 14:14

Die Wartezeiten sind ja schon angesprochen worden.

Da ich meistens mit meiner Frau spiele und zwar zu zweit muss ich sagen, dass Wartezeiten zu zweit kaum eine echte Rolle spielen. Wir haben das Spiel fast immer in einer knappen Stunde durch und sind vor allem davon begeistert, dass es immer wieder - auch grad durch die unterschiedlichen Aktionskarten - völlig unterschiedlich verlaufen kann. Natürlich spielt Glück eine Rolle, aber je nachdem worauf ich mich konzentriere, kann ich glückslastiger (sprich: spekulativer) spielen - z.B. durch viele teure Aktionskarten - oder geradliniger - verschiffen kostet z.B. beliebige AS, die dafür notwendigen Stadtteile nur AS von einer Sorte.
Auch die Geldstrategie ist einigermaßen schnell aufgezogen.

Uns macht es wegen der Variabilität des Spielablaufs und wegen des mehr oder weniger möglichen Selbsteinstellens des Glücksfaktors viel Spaß zu zweit!

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RE: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon gimli043 » 14. Juni 2010, 14:49

Hallo,

wir spielen auch meist zu zweit, wo die Wartezeiten überhaupt kein Problem sind.

Aber auch zu viert habe ich das Spiel schon häufiger gespielt. Wenn man seine aktiven Aktionskarten in einer logischen Reihenfolge anordnet kann man diese schnell hinter einander abarbeiten und es entstehen keine langen Wartezeiten. Und da diese ja nun jede Runde wieder die gleiche Funktion erfüllen finde ich es auch nicht schwer nachvollziehbar was passiert.

Zum erwähnten Glücksfaktor: Ich war beim ersten Spiel von Macao auch schwer enttäuscht vom Spiel, weil ich es auch für sehr glücksabhängig hielt. Nach ca. 5 Spielen war aber klar, dass der Glücksfaktor eigentlich nur sehr, sehr gering ist. Außer man spielt auf volles Risiko und nimmt nur Karten mit vielen verschiedenen AS, die man nicht mal annähernd bereits ausliegen hat. Dann wird es in der Tat ein Glücksspiel, aber dann ist man auch selbst schuld.
Nach jetzt 17 Partien, kommt es bei mir nur noch so gut wie nie vor, dass im Spiel Glücksfaktoren an entscheidenen Stellen auftreten. Dies können eigentlich nahzu immer durch geeignete Vorwegplanung eingeschränkt werden.

Viele Grüße,

Rene'
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RE: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon l8xx » 14. Juni 2010, 15:08

> Zum erwähnten Glücksfaktor: Ich war beim ersten Spiel von
> Macao auch schwer enttäuscht vom Spiel, weil ich es auch für
> sehr glücksabhängig hielt. Nach ca. 5 Spielen war aber klar,
> dass der Glücksfaktor eigentlich nur sehr, sehr gering ist.

Ganz deiner Meinung! Nur schalten eben viele nach der 1.Partie ab, wenn es ihnen nicht gefällt. So kommen dieses unterschiedliche Bewertungen zustande!

Glen More dagegen gefiel den meisten schon bei der 1.Partie. Glen More und Hansa Teutonica kommen bei uns immer wieder auf den Tisch und erfreuen sich größter Beliebtheit!

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Thomas Reh
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RE: Spielbox Rezension Macao

Beitragvon Thomas Reh » 14. Juni 2010, 15:45

l8xx schrieb:
>
> Ganz deiner Meinung! Nur schalten eben viele nach der
> 1.Partie ab, wenn es ihnen nicht gefällt. So kommen dieses
> unterschiedliche Bewertungen zustande!
>

Ich hoffe nur, dass gilt nicht für Spielbox Redakteure. :-)

Gruss
Thomas


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