Beitragvon Artalus » 29. Juni 2010, 15:38
1. Ich bin der Ansicht, dass man die Familie nicht auf einen Dreipersonenhaushalt reduzieren kann. Man spielt mit Freunden und auch mal einem weiteren Familienkreis. Bei mir zumindest ist's so.
2. Guckt Euch doch mal bitte an, was Spielen in erster Linie sein soll: Kommunikation und Sozialverhalten. Da passt Dixit sehr gut rein. Stummes Zug-Optimieren oder ein Beschreiben der eigenen Aktionen a la "Ich spiele ein Dorf, nun eine Schmiede, anschließend den Holzfäller..." grenzt doch an Autismus - Solitär-Mathe ist kein Spiel! Guck mich an, red mit mir und denk dich nicht zu Tode.
3. Ich sags ja immer wieder gern: Wir Vielspieler sehen uns als Nabel der Welt. Wir denken, was uns gefällt, muss anderen auch gefallen. Tut es aber nicht. Es gibt Menschen, die spielen gerne was, aber gehen dafür noch lange sich ins Netz, um sich Infos dazu zu holen - höchstens mal, um dort ein Spiel zu kaufen. Verlieren wir also bitte nicht die Perspektive: Die normale Familie spielt manchmal so oft pro Jahr wie wir im Monat und braucht keine Regeln. So wie weiter oben Familie Tschiep schrieb, kann ich nur full ack geben. Regeln sind ne wahnsinns Hürde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ball flach halten, liebe Mit-Experten. Freuen wir uns doch, dass der Preisträger ein gutes Spiel ist, mit dem wir gut leben können. Die Nominierten sind auch prima Wettbewerber und müssen sich nicht verstecken - für jeden ist was dabei.
Und mein Dank an die Damen und Herren Nos, Nößler, Mewes, Treiber, Bartsch, Ducksch, Haaß, Grosser und Löhlein - das hat hier wohl noch niemand für nötig erachtet.