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London - Wie isses denn nun?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Spielkind76

London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Spielkind76 » 27. Oktober 2010, 15:05

Hallo,

da ich am Donnerstag und Freitag zu zurückhaltend war, habe ich kein Exemplar von 'London' mehr bekommen... :-(

Aber mittlerweile werde ich stutzig, da es auf keiner Scoutliste auftaucht und auch sonst kein Mensch irgend etwas davon berichtet! War meine Skepsis denn berechtigt und das Teil ist zu unrecht gehypt worden?

Gruß,

Jens

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Barbara
Spielkind
Beiträge: 17

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Barbara » 27. Oktober 2010, 15:29

Wir haben "London" auf der Messe gespielt (wenn auch nicht ganz regelkonform, was sich leider erst am Ende herausstellte) und haben das Spiel dann gekauft (trotz des Kaufpreises von 40 Euro).

Das Spiel hat uns Spaß gemacht (wir waren zu viert), so dass wir es sogar bis zum Ende gespielt haben, obwohl wir auf der Messe meistens nur anspielen.

Im Übrigen ist London bei Fairplay bei den Spielen mit Wertung besser als 2,5, war aber nicht auf der Endliste, da es zu wenig Nennungen gab.

Grüße
Barbara

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Claus.
Spielkamerad
Beiträge: 40

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Claus. » 27. Oktober 2010, 15:35

Daumen hoch!

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l8xx
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Beiträge: 536

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon l8xx » 27. Oktober 2010, 17:06

London ist sehr gut! Nicht übermässig kompliziert, man kommt schnell wieder dran, aber es sind knifflige Entscheidungen zu treffen. Nach dem ersten Spielen, sehr gut.

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AllThatJazz
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Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon AllThatJazz » 27. Oktober 2010, 18:37

Hallo,
hatte schon in einem anderen Forum etwas über meine erste Spielerfahrung gelesen (wer das also schon gelesen hat oder wen es eh nicht interessiert: einfach weiterclicken):

Das neue Treefrog-Spiel London erstmal zu zweit ausprobiert. Waren neugierig und wollten die Mechanismen kennenlernen. Martin Wallace hat sich nach Age of Industry nun noch weiter an das Kartenspiel herangewagt und mit London nun ein "card-driven game" herausgebracht.
Zunächst muss man eine Karte ziehen (oder von der offenen Auslage nehmen, auf der die Mitspieler ihre Karten zum Bezahlen abgelegt haben) - und ja, man muss in diesem Spiel, weil Handkarten nicht immer erwünscht sind! Danach führt man eine Aktion aus (weitere 3 Karten ziehen, einen Stadtbezirk ("borough") kaufen, Karten in die eigene Gebäudeauslage ausspielen oder die eigene Gebäudeauslage "regieren"). Danach werden die Handkarten auf neun reduziert.

Herzstück des ganzen ist die eigene Gebäudeauslage. Man spielt die Karten, nutzt dann in einer der nächsten Runden ihre Funktionen (regiert seinen Stadtbezirk) und überbaut sie dann (die Siegpunkte bleiben erhalten). Unangenehmerweise wird nach dem Regieren aber überprüft, ob man wahnsinnig viele Gebäude hingeklotzt hat, aber nur wenige Stadtbezirke gekauft... Überbevölkerung führt zu Unzufriedenheit und Armutspunkten! Man addiert die Anzahl seiner Gebäudestapel und der Handkarten und zieht hiervon die von einem selbst regierten Stadtteile ab. Diese Zahl gibt es dann als "poverty points". Deshalb ist auch das Überbauen sinnvoll: Denn nur die Anzahl der Gebäudestapel wird gezählt.

Sehr schöne Graphiken, eine Übersichtliche Karte und interessante Zwickmühlen, die uns das Spiel von Herrn Wallace stellte. Zum Beispiel kann jede Karte auch zum Bezahlen oder Aktivieren einer Gebäudeauslage verwendet werden - aber die so abgelegt Karte, kann der lieber Mitspieler sofort einheimsen! Hmm!

Auch da jeder immer nur eine Aktion durchführt, recht flüssiges Spiel möglich.

Allerdings hatten wir im Zweierspiel die negative Bedeutung der Armutspunkte sogar überschätzt. Da bei zwei Mitspielern der Platz in London recht groß war, konnten wir die Karte letztendlich 50/50 mit jeweils 10 boroughs für jeden recht großzügig aufteilen und schafften auch durch Parks und Straßenbeleuchtung bald ein wohnliches Klima ohne Armut für unsere Londoner. Trotz unterschiedlich großer Bebauung (glaube es waren einmal 26 und einmal fast 40 Karten) war dann das Ergebnis trotzdem recht knapp ... Im Spiel mit drei oder vier Mitspielern dürfte das Gedränge allerdings größer sein! Bin gespannt

AllThatJazz

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Braz » 27. Oktober 2010, 19:00

*argh ...endlich haben will

Gruß
Braz (, der auf seine Preorder wartet....)

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nascar8

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon nascar8 » 27. Oktober 2010, 19:33

M. E. gibt es keinen Grund nervös zu werden, selbst als beinharter "Wallace-Fan" nicht. Ich habe vorgestern eine Partie (zu viert) gespielt, bin mäßig angetan aber (natürlich) neugierig auf weitere Partien. Wohl besser in kleinerer Besetzung.

Jeder bastelt an seiner eigenen (Karten-)Auslage und versucht im Laufe der Partie (ca. 90 Min.) Geld und Siegpunkte anzuhäufeln und den Minussteinchen ("Armutsmarker") auszuweichen. Aber je größer die positive Kartenauslage, desto größer auch die Not mit der drohenden Armut.

Nachteil beim Spiel zu viert: Was die anderen da so mit ihren Karten treiben, dass interesessiert kaum, denn an deren Kartenauslagen und deren Ideen zur Optimierung kann ich eh nix ändern. Jeder von uns spielet so vor sich hin. Und dann gab es einen überraschten Sieger.

Grüße
Dieter

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ingo

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon ingo » 27. Oktober 2010, 20:04

Nabend,

das Spiel ist gehyped worden? Echt? Wo denn?

Verwunderte Grüße
der ingo

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Wolfgang
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Re: London - So ist es bei uns angekommen

Beitragvon Wolfgang » 27. Oktober 2010, 21:37

Der erste Eindruck der Montagsspieler findet sich hier:

http://spielekritik.blogspot.com/2010/10/london.html

Als Insider kann ich verraten, dass London mit einer Note von 1,65 bei 20 Nennungen bei der Fairplay ScoutAktion abgeschlossen hat. Ich würde dem Spiel nach der ersten Partie mit den Montagsspielern nur eine 3 geben. Meine zweite Partie fand ich zwar besser, aber meine Mitspieler (erfahren, aber keine Vielspieler) fanden das Spiel eher nicht gut, besonders die Damen wollen es nicht nochmal spielen.

Mein Fazit: London ist ein Spiel für Vielspieler. Für männliche Vielspieler wohl gemerkt!

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Benny
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Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Benny » 27. Oktober 2010, 22:58

Inzwischen wird doch jedes neue Martin Wallace Spiel gehypt! An MW' Stelle würde ich auch in diesem Takt Spiele rausbringen, so lange alle 'mitspielen', und mehr oder weniger willenlos alles kaufen, wo Wallace draufsteht!

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ingo

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon ingo » 27. Oktober 2010, 23:06

Ich nochmal,

ich persönliche finde ja, dass es nach Automobile eigentlich wieder recht ruhig um die neuen Wallace Spiele geworden ist.

Oder wird hier etwa das reine Erwähnen eines neuen Wallace Spiels schon als hype angesehen?

Viele Grüße
der ingo

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nehu
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Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon nehu » 28. Oktober 2010, 08:56

Es gibt ein neues Wallace-Spiel???

Wo, wo, wo, wo, wo?????

Thygra
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Hype?

Beitragvon Thygra » 28. Oktober 2010, 08:57

Ich habe auch das Gefühl, dass Spiele von MW oft gehyped werden. Und überbewertet. Ich kann z. B. nicht nachvollziehen, weshalb Age of Industry bei der Fairplay Scout Aktion so gut abgeschnitten hat. Das Spiel ist zwar ganz okay, lässt aber fast alles vermissen, was Brass/Kohle zu einem genialen Spiel gemacht hat. Klar, der Zugang ist deutlich leichter, aber dafür fehlt eben eine Menge an Spieltiefe.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Wallace-Spiele! Aber das Rad hat er auch nicht neu erfunden.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Benny
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Beiträge: 105

Re: London - Wie isses denn nun?

Beitragvon Benny » 28. Oktober 2010, 10:34

:-D

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Thomas Reh
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Beiträge: 427

Re: Hype?

Beitragvon Thomas Reh » 28. Oktober 2010, 11:07

Mit Spielen wie Brass, (Age of) Steam, Tinner's Trail, Automobile etc. ist er aber sehr nahe dran.

:grin: :grin: :grin:

Gruss
Thomas


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