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Was ist mit Queen Games los?

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Sarah
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon Sarah » 5. Dezember 2010, 05:32

Hallo Marion,

also meine Erfahrung mit allgames4you: wenn da lieferbar steht, ist es auch lieferbar und Du hast die Spiele meist schon am nächsten Tag in den Händen (außer bei der ersten Bestellung). Muss Allgames hier mal loben, habe dort sehr positive Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße, Sarah
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ravn

Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon ravn » 5. Dezember 2010, 12:52

Sarah schrieb:

> also meine Erfahrung mit allgames4you: wenn da lieferbar
> steht, ist es auch lieferbar und Du hast die Spiele meist
> schon am nächsten Tag in den Händen (außer bei der ersten
> Bestellung). Muss Allgames hier mal loben, habe dort sehr
> positive Erfahrungen gemacht.

Wobei der Shop eine gewissen Reaktionszeit hatte. Weil konkret habe ich es zwei Mal erlebt, dass ein gelisteter Artikel eben doch nicht vorrätig war in dem Moment. Deshalb im Zweifelsfall, wenn man extra deswegen vorbei fahren will, vorab anrufen und sich die Spiele zurücklegen lassen. Kann aber gut sein, dass sich das mit dem neuen Shop verbessert hat.

Insgesamt aber beide Daumen hoch für AllGames4you, weil kompetent freundliche Beratung, gute Preise (teils mit die besten je nach Artikel), schneller Versand, guter Verpackung und problemlose Reklamationsabwicklung.

Cu / Ralf

Thygra
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon Thygra » 5. Dezember 2010, 13:12

MaxWendker schrieb:
> Wo sind denn die ganzen "Discover India"-Spiele, die es auf
> der Messe bereits zu kaufen gab, gelandet? Die wurden ja
> nicht alle restlos verkauft - und produziert war das Spiel ja
> bereits zur Messe. Trotzdem ist es bis heute bei praktisch
> kaum einen der "großen" Anbieter zu finden. Da kann ja nur
> irgendwas mit dem Vertrieb nicht stimmen.

Hier setzt du etwas voraus, das nicht unbedingt stimmen muss: Nur weil Discover India auf der Messe schon verfügbar war, heißt es nicht, dass es schon in ausreichender Menge produziert war, um auch an den Handel ausgeliefert werden zu können. Es kann nämlich sein, dass nur eine kleine Menge gefertigt wurde, um dem Messebedarf decken zu können.

Deshalb ist der Schluss unfair, dass etwas mit dem Vertrieb nicht stimmen kann.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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MaxWendker
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon MaxWendker » 5. Dezember 2010, 13:27

Mich interessiert ja eigentlich nur, warum zB "Discover India" und "Alhambra Kartenspiel" bei 1 oder 2 Onlineshops erhältlich sind und alle anderen Shops bislang keine Exemplare bekommen haben. Gerade Amazon, bol oder zB auch Milan Spiele oder Spieleoffensive sind doch die, die die Neuheiten sonst am Schnellsten offerieren und bei denen die Verlage doch am meisten hinterher sein müssten, dass die Spiele dort angeboten werden.

Und bei bol und Spieleoffensive ist "Discover India" bislang noch nicht einmal als Vorlauf-Artikel gelistet, was eigentlich nicht normal ist, wenn man es mit bisherigen Spielen von Queen Games bzw. Spielen anderer Verlage vergleicht.

Das kam mir irgendwo komisch vor. Ich hatte schon befürchtet, die haben das Spiel verlagsseitig wieder zurückgezogen. Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren. Keinesfalls will ich hier Gerüchte in den Umlauf bringen, mich interessiert einfach nur der wirkliche Hintergrund. Aber ich lass es jetzt gut sein und warte einfach mal noch ein paar Wochen ab :-)

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peer

Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon peer » 5. Dezember 2010, 14:17

Hi,

viel kann ich nicht beitragen. Nur so viel: a) Meines Wissens wurde Discover India nicht zurückgezogen und ich gehe davon aus, ich hätte was erfahren. b) zur Messe waren ein paar Paletten da, aber falls da tatäschlich nichts nachgekommen war (was ich nicht beurteilen kann), dann wars definitiv zu wenig für den Handel, denn auf der Messe wurde ja auch was verkauft.

Hat Galeria Kaufhof keine Queenspiele mehr? War da lange nicht...

ciao
peer

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peerbeer
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon peerbeer » 5. Dezember 2010, 19:45

Hallo Peer,

in der Galeria Kaufhof gibt es "Discover India" - zumindest in Dortmund.

Verschneite Grüße,

Markus

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H8Man

Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon H8Man » 5. Dezember 2010, 20:10

Ein wenig OT, aber weiss zufällig jemand, ob Jenseits von Theben noch bei Toys r us im Angebot ist (Dortmund/Duisburg und Umgebung)? Ich hab das Angebot nämlich verpasst und mich auf die Messe verlassen, aber dort war es deutlich teurer. :(

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Martin

Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon Martin » 5. Dezember 2010, 21:35

Discover India gibts in Kiel bei Karstadt.

Vielleicht haben die tollen Onlineshops einfach keine bestellt?

Martin

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kleinerpoet
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon kleinerpoet » 5. Dezember 2010, 22:35

Lieber André,

kann es sein, daß meine Mail an Dich vom späten Freitagabend verlorengegangen ist?

Würde mich über ein Lebenszeichen freuen und die Information freuen, ob Dich die Mail zu diesem Thema hier erreicht hat oder nicht. Falls nein, würde ich sie nochmals absenden.

Grüße und Danke, Ralf

Thygra
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon Thygra » 6. Dezember 2010, 00:09

Mail ist angekommen und auch beantwortet. Nur leider funktioniert mein Mailversand von daheim momentan nicht, und eine Lösung ist leider nicht in Sicht. Sobald ich Montag früh im Büro bin, geht die Mail an dich raus.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Veda Ssu
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Re: Was ist mit Queen Games los?

Beitragvon Veda Ssu » 6. Dezember 2010, 12:45

Ein Problem, welches mir bei darmstadt spielt zu Ohren kam, da waren ja auch Händler vor Ort: Besucher haben dort nach Fresko gefragt. Die Antwort des Händlers war, wenn er Fresko Exemplare von QueenGames haben will müsste er auch gleichzeitig ganz viele andere Spiele von QueenGames mit abnehmen, die er mangels Nachfrage nicht verkauft bekommt. Deshalb verzichtet er Fresko überhaupt ins Angebot zu nehmen.

Grüße Veda Ssu, die nicht selbst mit dem Händler gesprochen hat

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Michael S.

Gerücht

Beitragvon Michael S. » 6. Dezember 2010, 17:27

Veda Ssu schrieb:
>
> Ein Problem, welches mir bei darmstadt spielt zu Ohren kam,
> da waren ja auch Händler vor Ort: Besucher haben dort nach
> Fresko gefragt. Die Antwort des Händlers war, wenn er Fresko
> Exemplare von QueenGames haben will müsste er auch
> gleichzeitig ganz viele andere Spiele von QueenGames mit
> abnehmen, die er mangels Nachfrage nicht verkauft bekommt.
> Deshalb verzichtet er Fresko überhaupt ins Angebot zu nehmen.
>
> Grüße Veda Ssu, die nicht selbst mit dem Händler gesprochen hat


Hi,

und so entstand mal wieder ein übles Gerücht - und das ist wirklich sehr übel!!:evil:

Michael

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Attila
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Re: Gerücht

Beitragvon Attila » 6. Dezember 2010, 18:27

Hiho,

Naja, und wenn das Gerücht stimmt, ist es dann immer noch ein Gerücht?
Und wenn ein übles Gerücht stimmt, dann ist es noch ein übles Gerücht? Oder ist es dann nur noch ein Gerücht?

Fragen über Fragen.

Atti

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kleinerpoet
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Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung...

Beitragvon kleinerpoet » 6. Dezember 2010, 19:07

... wäre es vielleicht ganz interessant, mal das Folgende zu lesen:

http://www.scheer-spiele.de/fileadmin/presseclippings/dominion_openpr.pdf

Bedenkt dabei einfach, daß die Konkurrenz (ein anderer grosser Produzent) in diesem Jahr nicht umziehen musste.

Daß die genannte Firma durchaus erfolgreich produzieren zu vermag, zeigt dieses Positivbeispiel aus dem Jahr 2009.

http://www.scheer-spiele.de/fileadmin/presseclippings/dominion_openpr.pdf

Zieht einfach Eure Schlüsse daraus und meine Empfehlung: recherchiert, informiert Euch - dann wisst Ihr mehr.

Gruss, Ralf

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Golbin
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Re: Gerücht

Beitragvon Golbin » 6. Dezember 2010, 19:59

Huhu,

ein Gerücht ist eine Aussage, deren Wahrheitsgehalt nicht bekannt ist; in der Regel reden wir aber nur dann von einem Gerücht, wenn die Aussage einen relevanten Informationsgehalt hat.

Ein Gerücht kann wahr sein, muss aber nicht, weil es gerade dadruch definiert wird, dass der Wahrheitsgehalt nicht bekannt ist. Wenn der Ihalt eines Gerüchtes bestätigt/bewiese wird, wird aus dem Gerücht ein Fakt. Wird es widerlegt, war das Gerücht eine Lüge.

Ob ein Gerücht übel oder nicht ist, unterliegt einer persönlichen Betrachtung/Berwertung, wobei wir umgangssprachlich oft von einem üblen Gerücht sprechen, wenn das Gerücht, würde es sich als wahr bestätigen, die Person(en), die darin erwähnt werden, in ein schlechtes Licht rücken täte.

Ansonsten halte ich vieles in diesem Thread für ein Gerücht, wobei ich nicht sicher bin, ob nicht enzelne genügend wissen, um éinzelne Aussagen als Fakt üder Lüge klassifizieren zu können.

Und nach dem obigen Geschriebenen, Attila, lauten meine Antworten auf deine drei Fragen Nein, Nein und nochmals Nein.

Golbin
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

Thygra
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Re: Gerücht

Beitragvon Thygra » 6. Dezember 2010, 20:22

Michael S. schrieb:
> und so entstand mal wieder ein übles Gerücht - und das ist
> wirklich sehr übel!!:evil:

Ich bin mir nicht sicher, wie ich diesen Beitrag verstehen soll. Ich sehe zwei mögliche Interpretationen dieses Beitrags:

A) Es ist übel, dass Veda Ssu dieses Gerücht geschrieben hat.

B) Es ist übel, wenn es stimmt, dass ein Händler auch andere Queen Spiele bestellen muss, wenn er Fresko haben möchte.

Wie war es gemeint?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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kleinerpoet
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Kleine Korrektur

Beitragvon kleinerpoet » 6. Dezember 2010, 22:03

Hallo, Leute!

Leider hab ich vorhin unter Zeitdruck den richtigen Link vergessen und zweimal denselben eingefügt.

Es muß natürlich heißen:

"Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung... wäre es vielleicht ganz interessant, mal das Folgende zu lesen:

http://www.scheer-spiele.de/fileadmin/presseclippings/MainEcho_29_04_2010_Arbeitsplaetze.pdf

Bedenkt dabei einfach, daß die Konkurrenz in diesem Jahr nicht umziehen musste."

Zieht einfach Eure Schlüsse daraus und meine Empfehlung: recherchiert, informiert Euch - dann wisst Ihr mehr.

Gruss, Ralf


P.S. Das kann man natürlich auch übertragen - jedem Verlag (nicht nur Queen) und jedem Zulieferer oder Produzenten (Ludofact ebenso wie Scheer oder Carta Mundi und wie sie alle heißen mögen), können Fehler passieren.

Meine Empfehlung: erst nachgucken, was so abgeht oder sich erkundigen, was abgeht, dann schreiben.

Tu' ich leider auch nicht immer, doch nachdem ich nun mit den unterschiedlichsten Firmen telefonierte, habe ich den Eindruck, nicht nur auf die Gerüchteküche angewiesen zu sein.

Das mag mehr Arbeit machen - doch am Ende hat man Informationen aus erster Hand... manchmal auch solche, die einem verweigert werden bzw. indirekt mitgeteilt werden. Wenn man aus all dem Gesagten seine Schlüsse zieht, ist man, denke ich, auf der richtigen Seite.

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Weltherrscher
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Re: Kleine Korrektur

Beitragvon Weltherrscher » 6. Dezember 2010, 23:01

kleinerpoet schrieb:

>
> "Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung... wäre es
> vielleicht ganz interessant, mal das Folgende zu lesen:
>
> http://www.scheer-spiele.de/fileadmin/presseclippings/MainEcho_29_04_2010_Arbeitsplaetze.pdf
>
> Bedenkt dabei einfach, daß die Konkurrenz in diesem Jahr
> nicht umziehen musste."
>
> Zieht einfach Eure Schlüsse daraus und meine Empfehlung:
> recherchiert, informiert Euch - dann wisst Ihr mehr.

Auf mich macht der Bericht nicht gerade einen positiven Eindruck. Erstens mal, weil da einfach mal hunderte von Arbeitsplätzen verloren gehen, bei einem Unternehmen das in einem Bereich agiert wo man noch eher erwartet das soziale Verantwortung große Rolle spielt, und Zweitens weil das Ziel der Effizienzsteigerung wohl bei Weitem nicht erreicht wurde. Da ging beim Umzug vielleicht einiges an Know How und Expertise verloren.

Das sind natürlich nur Vermutungen, aber da es die ganzen Jahre vorher ja deutlich besser gelaufen ist, liegt das nicht ganz so fern.

Dem Unternehmen steht es ja auch offen sich zu den Gründen zu äußern, und nicht nur die PR Maschine, wie in dem anderen verlinkten Artikel, anzuwerfen.

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Michael S.

Re: Gerücht

Beitragvon Michael S. » 7. Dezember 2010, 00:34

Hi,

sorry, da bin ich zweideutig gewesen: meine Intension war B! Und für mich war der letzte Satz "übel" :

"... die nicht selbst mit dem Händler gesprochen hat",

das ist wirklich "Hörensagen"!


tschüss

Michael

Thygra
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Re: Gerücht

Beitragvon Thygra » 7. Dezember 2010, 09:44

Michael S. schrieb:
> Und für mich war der letzte Satz "übel" :
>
> "... die nicht selbst mit dem Händler gesprochen hat",
>
> das ist wirklich "Hörensagen"!

Gerade weil es Hörensagen ist, fand ich den zitierten Satz nicht "übel", sondern sehr gut, denn so wissen wir ja, dass es nur Hörensagen ist und können es einschätzen. Hätte dieser Satz gefehlt, dann wäre die Info wirklich "übel" gewesen, nur hätten wir es dann wohl nicht gewusst. ;-)
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Thygra
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Re: Kleine Korrektur

Beitragvon Thygra » 7. Dezember 2010, 09:52

Weltherrscher schrieb:

> Auf mich macht der Bericht nicht gerade einen positiven
> Eindruck. Erstens mal, weil da einfach mal hunderte von
> Arbeitsplätzen verloren gehen, bei einem Unternehmen das in
> einem Bereich agiert wo man noch eher erwartet das soziale
> Verantwortung große Rolle spielt, (...)

Nun übertreibst du aber. Wieso gehen "hunderte von Arbeitsplätzen verloren"? Betroffen sind 170 Arbeitsplätze, und dafür werden ja am neuen Ort auch wieder neue geschaffen. Wenn dann z. B. 150 neue Mitarbeiter eingestellt werden, gingen "nur" 20 Arbeitsplätze verloren, und das sind ja auch oft nur Aushilfen, die keinen Full Time Job haben. Aber das ist alles reine Spekulation, vielleicht wächst die Firma ja auch weiter und es werden sogar mehr Arbeitsplätze als vorher!?

> (...) und Zweitens weil das Ziel der Effizienzsteigerung
> wohl bei Weitem nicht erreicht wurde.

Da fehlt das Wörtchen "noch". Die Effizienzsteigerung wurde "noch" nicht erreicht. Aus meiner Sicht naheliegend, dass so ein Vorgang einige Zeit dauert, bis sich alles am neuen Ort eingespielt hat.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Klaus Knechtskern
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RE: Kleine Korrektur

Beitragvon Klaus Knechtskern » 7. Dezember 2010, 10:37

"kleinerpoet" hat am 06.12.2010 geschrieben:
> Hallo, Leute!
>
> Leider hab ich vorhin unter Zeitdruck den richtigen Link
> vergessen und zweimal denselben eingefügt.
>
> Es muß natürlich heißen:
>
> "Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung... wäre es
> vielleicht ganz interessant, mal das Folgende zu lesen:
>
> http://www.scheer-spiele.de/fileadmin/presseclippings/MainEc
> ho_29_04_2010_Arbeitsplaetze.pdf
>
> Bedenkt dabei einfach, daß die Konkurrenz in diesem Jahr
> nicht umziehen musste."
>
> Zieht einfach Eure Schlüsse daraus und meine Empfehlung:
> recherchiert, informiert Euch - dann wisst Ihr mehr.
>
> Gruss, Ralf
>
>
> P.S. Das kann man natürlich auch übertragen - jedem Verlag
> (nicht nur Queen) und jedem Zulieferer oder Produzenten
> (Ludofact ebenso wie Scheer oder Carta Mundi und wie sie
> alle heißen mögen), können Fehler passieren.
>
> Meine Empfehlung: erst nachgucken, was so abgeht oder sich
> erkundigen, was abgeht, dann schreiben.
>
> Tu' ich leider auch nicht immer, doch nachdem ich nun mit
> den unterschiedlichsten Firmen telefonierte, habe ich den
> Eindruck, nicht nur auf die Gerüchteküche angewiesen zu
> sein.
>
> Das mag mehr Arbeit machen - doch am Ende hat man
> Informationen aus erster Hand... manchmal auch solche, die
> einem verweigert werden bzw. indirekt mitgeteilt werden.
> Wenn man aus all dem Gesagten seine Schlüsse zieht, ist
> man, denke ich, auf der richtigen Seite.


Man muss hier mehere einzelne Fakten betrachten:

1) Der Umzug von Scheer war definitiv kein "muss", sondern eine aus ökonomischen Gründen getroffene Entscheidung. Zum einen Synenergieeffekte, zum anderen vermute ich dass das Lohnniveau in Marktheidenfeld sich auch vom Lohnniveau in Ingolstadt unterscheidet.

- Auf lange Sicht ist diese Entscheidung sicherlich nachvollziehbar und für Scheer von Vorteil. Für die Region Marktheidenfeld ist die Situation definitiv auch von vom Vorteil, weil ja an diesem Standort neue Arbeitsplätze entstehen - wenn auch nicht, auf Dauer, die gesamten in Ingolstadt verlorenen; für Ingolstadt ist die Entscheidung definitiv ein Nachteil, welcher in der Region Ingolstadt, aufgrund der ausgezeichneten Arbeitsmarktsituation, nicht ins Gewicht fällt. Für die in Ingolstadt ansässigen Mitarbeiter ist die Situation sicherlich kein Vorteil, nur macht sich auch hier die Arbeitsmarktsituation in IN sicherlich positiv bemerkbar.


2) Nach dem Umzug gibt es Produktionsprobleme/Verzögerungen

Dass, auch bei bester Planung, ein Umzug immer Verzögerungen mit sich bringt ist klar wie Kloßbrühe. Wenn der Zeitungsartikel von einem Abschluß des Umzugs bis Ende August spricht, darf man getrost noch einen Monat dazugeben, bis tatsächlich die Produktionsverlagerung wieder eine vergleichbare Fertigungseffizienz zulässt. Ende August ist dann sicher auch das Datum das der Vertrieb als Planungsgrundlage für die Auftragsaquise angenommen hat. Jedwede Verzögerung führt daher, bei einer typischen Fertigungsauslastung von minimal 85%, zum verpassen von Lieferterminen, sowie im Zuge des entstehenden zusätzlichen Zeitdrucks zu Fehlern in der Fertigung, wie wir sie in den letzten beiden Monaten vermehrt beobachten konnten. Im Endeffekt ist das ein klassischer Fall von "@!#$ happens" welcher durch größere Vorsicht möglicherweise hätte verhindert werden können. Allerdings besteht immer auch der Druck den entsprechenden Umsatz zu generieren. Zwischen diesen beiden Mühlsteinen sind im Endeffekt die Verlage die Gelackmeierten gewesen. Leider...


3) Was passiert weiter

Die Fehler in der Fertigung werden wenn sich alles einspielt hat wieder verschwinden. Für die (deutsche) Spielebranche ist dies meiner Meinung nach äußerst wichtig um eine Monopolsituation auf Fertigungsseite zu vermeiden. Diese würden wir alle ansonsten an unserem Geldbeutel merken.

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ravn

RE: Kleine Korrektur

Beitragvon ravn » 7. Dezember 2010, 13:06

Klaus Knechtskern schrieb:

> 3) Was passiert weiter
>
> Die Fehler in der Fertigung werden wenn sich alles einspielt
> hat wieder verschwinden.

Dann hoffe ich mal, dass sich auch deren Verpackungs-Versand-Einheit einspielt, so dass ich nach 3 Wochen mal endlich den versprochenen Ersatzkarton für mein wegen mangelhafter Verpackung zerdelltes Vinhos erhalte.

Cu / Ralf

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Weltherrscher
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Re: Kleine Korrektur

Beitragvon Weltherrscher » 7. Dezember 2010, 13:42

Thygra schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> Nun übertreibst du aber. Wieso gehen "hunderte von
> Arbeitsplätzen verloren"? Betroffen sind 170 Arbeitsplätze,
> und dafür werden ja am neuen Ort auch wieder neue geschaffen.
> Wenn dann z. B. 150 neue Mitarbeiter eingestellt werden,
> gingen "nur" 20 Arbeitsplätze verloren, und das sind ja auch
> oft nur Aushilfen, die keinen Full Time Job haben. Aber das
> ist alles reine Spekulation, vielleicht wächst die Firma ja
> auch weiter und es werden sogar mehr Arbeitsplätze als vorher!?
>

In der Region wo sie abgebaut werden gehen sie definitiv verloren. Wie strukturschwach die Region allgemein ist,weiß ich nicht. Und Teilzeitjobs nur als halbe Arbeitsplätze zu zählen in so einem Fall, das schaffen nur BWLer. :) Gerade in dem Bereich ist es nämlich oft so, das die soziale Härte doppelt zuschlägt. Weil die Leute ganz besonders auf diese Jobs angewiesen sind. Die Leute haben es viel schwerer einen neuen Job zu finden. 170 sind zwar nach üblicher Benutzung des Wortes nicht gerade Hunderte, aber es sind deutlich über hundert, und bei mir blieb aus Versehen die Zahl 250, die Zahl der Kilometer zwischen den Standorten im Gedächtnis hängen, was das Wort Hunderte rechtfertigen würde. Aber das ist eh nur Erbsenzählerei.



> > (...) und Zweitens weil das Ziel der Effizienzsteigerung
> > wohl bei Weitem nicht erreicht wurde.
>
> Da fehlt das Wörtchen "noch". Die Effizienzsteigerung wurde
> "noch" nicht erreicht. Aus meiner Sicht naheliegend, dass so
> ein Vorgang einige Zeit dauert, bis sich alles am neuen Ort
> eingespielt hat.

Den Umzug so zu planen, das Auswirkungen in die Hauptsaison für Spielwaren fallen, kann man nicht gerade als umsichtig bezeichnen. Es kann immer mal was schief gehen, man muss aber auch den Know How Verlust vorher mit einkalkulieren,wenn man nichtsowas gerade total pennt. :)

Du sagst ja selbst es ist außer deiner Sicht naheliegend, das einige Zeit dauert, und deshalb gehe ich mal davon aus, das hier sich jemand ziemlich verplant hat.

Wie gesagt, es besteht die Möglichkeit für die Firma mit Fakten solche Spekukationen zu entkräften. Bisher hat sie es aber vorgezogen die Verlage das mit den Endkunden aushandeln zu lassen.

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Klaus Knechtskern
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RE: Kleine Korrektur

Beitragvon Klaus Knechtskern » 7. Dezember 2010, 14:20

"Weltherrscher" hat am 07.12.2010 geschrieben:

> In der Region wo sie abgebaut werden gehen sie definitiv
> verloren. Wie strukturschwach die Region allgemein ist,weiß
> ich nicht. Und Teilzeitjobs nur als halbe Arbeitsplätze zu
> zählen in so einem Fall, das schaffen nur BWLer. :) Gerade
> in dem Bereich ist es nämlich oft so, das die soziale Härte
> doppelt zuschlägt. Weil die Leute ganz besonders auf diese
> Jobs angewiesen sind. Die Leute haben es viel schwerer
> einen neuen Job zu finden. 170 sind zwar nach üblicher
> Benutzung des Wortes nicht gerade Hunderte, aber es sind
> deutlich über hundert, und bei mir blieb aus Versehen die
> Zahl 250, die Zahl der Kilometer zwischen den Standorten im
> Gedächtnis hängen, was das Wort Hunderte rechtfertigen
> würde. Aber das ist eh nur Erbsenzählerei.
>
>
Die Region Ingolstadt ist definitiv nicht strukturschwach, wie anderenorts schon ausgeführt denke ich eher, dass auch das Lohnniveau in Ingolstadt die Verlagerungsentscheidung mit ausgelöst hat.

Ein Blick in den Geschäftsbericht der Scheer Spiele GmbH & Co. KG unter https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=cf8b32a81f64a37fa07ef8a998a98ac2&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=dff785bbec383fb4&fts_search_list.destHistoryId=26347

zeigt einen Anteil von ca. 66% Personalkosten, da kann auch eine eher kleine Senkung des Lohnniveaus hilfreich sein.

Rätselhaft finde ich allerdings wie Angesichts dieses Statements:

"Die Zahl der durchschnittlich während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt für den Berichtszeitraum 85 Beschäftigte, darunter 13 Angestellte und 72 gewerbliche Arbeitnehmer. "

von 170 Arbeitsplätzen gesprochen wird; scheinbar ist der Anteil an Minijobbern und Saisonarbeitern relativ hoch.


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