Hallo Leute!!!!
Es gibt weiter unten einen sehr interessanten Thread über die Bedeutung, die das SdJ noch hat...
Ich möchte die Diskussion nicht neu anfachen, sondern sie eher als Aufhänger sehen. Denn ein Aspekt, der IMHO dem SdJ nach wie vor Berechtigung gibt, ist das Wissen gegen wen die Brettspiele sich eigentlich behaupten müssen!
Einer meiner Söhne ist Computerspieler, wodurch ich einen gewissen Einblick in diese Szene habe. Die Dimensionen sind, im Vergleich mit dem Brett- und Kartenspiel atemberaubend...
Beginnen wir mit den Spielezeitschriften: Am Kiosk gibt es einen ganze Reihe von hochprofessionel gemachten Magazinen. Das GAMESTAR kenne ich näher: ein richtig großer Redaktionsstab von Leuten, die hauptberuflich da arbeiten. Die PC-Spiele geben das also her, und zwar, wie schon erwähnt für eine Reihe solcher Zeitschriften. Und für die Konsolenspiele gibt es eigene. Man vergleiche damit die Spielbox oder Fairplay...
Die "Autoren": Es ist bemerkenswert wie viele Leute an der Entstehung eines PC-SPiels mitbeteiligt sind. Man könnte (nur gering übertrieben) sagen, das ein großer Titel so viele "Autoren" hat wie es Brettspielautoren in Deutschland insgesamt gibt.
Die Anzahl der neu erscheinenden Spiele ist mindestens ebenso groß wie das, was Nürnberg und Essen hervorbringt, gefühlt sogar mehr.
Die Möglichkeiten von Designs sind nahezu unbegrenzt, man kann ja "jede denkbare Welt" am Bildschirm herstellen...
Die Multiplayer und Online-Games machen es möglich in großen Gruppen zu spielen...
Was will ich damit sagen: Wir als Brett- und Kartenspiel-Fans müssen uns schon klar sein, mit welchem "Gegner" wir es zu tun haben. Das sich unser Hobby dagegen langfristig behaupten kann, es also auch noch in 20 Jahren Autoren gibt, die Brettspiele erfinden, und Verlage, die sie produzieren, das sehe ich nicht so ganz als selbstverständlich an.
Alles, was dazu beiträgt, halte ich für positiv...
Mich würde interessieren, wie Ihr in dieser Hinsicht PC-Spiele/Konsolen seht.
Karl-Heinz
P.S.: Übrigens vergibt GAMESTAR jedes Jahr auch einen Preis namens Spiel des Jahres (allerdings von den Spielern gewählt)