Beitragvon Christof T. » 3. August 2011, 14:34
waljonas schrieb:
> Was ich auch nicht so positiv in der
> Spielbox empfinde ist, dass die Spielrezensionen zunehmend
> mehr Spielbeschreibungen dienen, da kann ich mir auch die
> Spielregel runterladen. Vielmehr würde ich mehr Wert auf das
> eigentliche Fazit oder Diskussionen legen. Auf Rezensionen
> von Herrn Felber kann ich, wie auch fohlenwolle schreibt,
> ebenfalls verzichten. Da ist mir mir Lieblingsrezensent
> Ruschitzka um einiges lieber. Trotzdem gefällt die Spielbox,
> aber "wehret den Anfängen".
Nun ich kann nicht sehen, dass in letzter Zeit der Anteil der Spielbeschreibung in einer Rezension generell größer wird. Hast du irgendeinen Beleg dafür oder kannst das weiter begründen. Ich denke die Struktur der Kritiken und der Anteil der verschiedenen Teile (Einführung, Spielablauf, Spielerleben, Einschätzung) sind im Allgemeinen gleich geblieben.
Ich finde es wichtig, dass eine Rezension rund ist und als Text funktioniert und halte nichts davon den Spielablauf bzw. die generellen Regeln mit einem Verweis auf den Fundort der Regel im Internet abzutun. Natürlich soll es keine bloße Nacherzählung des Spielsystems sein, sonder meiner Meinung nach eher die Wiedergabe eines Spielerlebens, aber um gewisse Vorzüge und Besonderheiten darzustellen muss man natürlich auch mal ins Detail gehen.
Mag schon sein, dass man über viele Spiele schon anderweitig (im Internet) was gelesen hat, aber das tun auch nicht alle Leser der Spielbox. Auch wenn der Internet-Zugang mittlerweile für fast alle Standard ist, will ich doch keinen Text lesen, der nur verständlich ist, wenn ich vorher ins Netz gehe um mir die Grundlagen dafür zu schaffen.
Letztlich ist eine gute Rezi immer eine Balance zwischen Erklärung, gutem Stil und Einschätzung und das ist eben nicht so leicht zu schaffen.
Hattest du schon einen Grund genannt, warum du auf Tom Felberts Rezis verzichten kannst? Nur weil er keine Noten vergibt? Das wäre ja leicht absurd.