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Geniale Spielmechanismen

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achnee
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Geniale Spielmechanismen

Beitragvon achnee » 18. August 2011, 17:05

Gestern haben wir beim Spieletreff darüber diskutiert, welches denn die genialesten Spielmechnismen sind. Also wirklich die Mechanismen und nicht das gesamte Spiel an sich.

Mein Favorit: Bohnanza. Die Karten immer unsortiert von vorne nehmen zu müssen und dadurch bestimmten Handlungszwängen ausgesetzt zu sein, also zum Verhandeln "gezwungen" zu werden, das ist schon ziemlich genial.

Was sind eure Favoriten?

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H8Man

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon H8Man » 18. August 2011, 18:28

Favoriten ist schwer, da sie viel zu unterschiedlich sind und es auf die Nutzung ankommt. Was mich aber am meisten beeindruckt hat und mir jetzt gerade einfällt kommt in folgenden Spielen vor:


Khronos
Dos Rios
Kogge
Oltre Mare
Jenseits von Theben
Ebbe & Flut
Bali
Babel
The Circle
Havana
Alchemist
Tara, Seat of Kings

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hoerspielnero
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon hoerspielnero » 18. August 2011, 18:38

Mir fällt spontan die Windrose von Macao ein. Selten hat mich ein Mechanismus sehr begeistert.

Dann wäre da auch noch der Mechanismus von Sticheln: Das übliche Stichspielschema wird im Prinzip nur durch 2 Regeln verändert (Man muss nicht bekennen & Jede Farbe außer der aufgespielten ist Trumpf)und heraus kommt eines der ungewöhnlichsten aber auch genialsten Stichspiele überhaupt.

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espressina
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon espressina » 18. August 2011, 19:51

Da bin ich mal bekennender alea-Fan und finde die Idee bei "San Juan" genial, dass jede Karte entweder eine Bauoption, eine Ware oder ein Zahlmittel sein kann.
Auch die Idee bei "wie verhext", dass die vorher ausgewählten Rollen dann noch sozusagen ausgepokert werden, hat besonderen Reiz. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Würfel bei den "Burgen von Burgund" in Kombination mit den daraus folgenden Aktionen und ebenso bei "alea iacta est", bei "Glen More" die Bestimmung der Zugreihenfolge und ihre Auswirkungen wiederum darauf und bei "Notre Dame" - die Kumulierung der Zuteilungen, und und und ... ich könnte ewig so fortfahrn...
Irgendwie hat doch jedes gute Spiel auch einen besonderen Mechanismus.

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Duchamp

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Duchamp » 18. August 2011, 19:58

Confucius - Geschenke verschenken und damit die Mitspieler in ihren Handlungen gegen einen selbst einschränken

Antics! - Spieler bauen nach und nach eigene Hügel aus Doppelhexfeld-Teilen, auf denen Aktionen abgebildet sind. Die Aktion kann so oft ausgeführt werden, wie die Ebene des Teils ...

Hotel Life - Karten lösen mitunter Kettenreaktionen (und weitere Karten mit wiederum Kettenreaktionen) aus, die für alle Spieler unabsehbare Folgen haben ...

Klassiker: XiangQi: Die Kanone, die nur springt, wenn sie schlägt. Ach, das waren noch Zeiten!

Chase (Tom Kruszewski): W6 als Spielfiguren auf Hexplan. Dieses Spiel hat NUR geniale Mechanismen. Am besten gefällt mir aber, dass die Augen eines geschlagenen Würfels auf die Würfel mit den niedrigsten Augenwerten des Spielers verteilt werden, so dass die Summe der Augen stets gleich bleibt.

Macht und Ohnmacht: Wechselnde Runden, in denen mal diejenigen Felder auf der Landkarte als benachbart gelten, die örtlich nebeneinander liegen, mal diejenigen, in denen dieselben "Gebietsmarker" liegen.

Dinosaur Chess: Ich liebe es, wenn die Kontinente driften, auf denen Schach gespielt wird ...

Ramses (Pharao Spiele): Erst ziehe ich einen eigenen Stein, dann einen des Gegners. Wie bitte !!!???

Der Räuber Hotzenplotz (Abel Klinger, 1968): Eine Drehscheibe unterhalb des Spielfeldes wird gedreht und einige Felder, auf denen die Pöppel stehen, öffnen sich als Fallen und die Pöppel verschwinden im Schachtelboden.

Tricky Bid: Spiele ich eine Karte als Einsatz oder in die Mitte als Stich? Gewinnen tue ich in der Mitte, aber eben nur den Einsatz - und gleichfarbige von Mitspielern.

Jenseits von Theben: Die Zeitleiste ...

Ballonrennen: Die 3D-Ballons können auf drei Höhen arretiert werden. Die Winde dort sind unterschiedlich, "drehen" aber auch ...

Diplomacy und viele danach: Simultaneous Action Selection - wie übersetzt man das ...?

Naja, undsoweiter ... :-)))

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Fluxx
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Fluxx » 18. August 2011, 21:56

Duchamp schrieb:
> Diplomacy und viele danach: Simultaneous Action Selection -
> wie übersetzt man das ...?

Gleichzeitige/parallele/zeitgleiche Aktionsauswahl?

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H8Man

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon H8Man » 18. August 2011, 22:09

Schande über mein Haupt, TAMSK darf natürlich nicht fehlen!

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Duchamp

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Duchamp » 18. August 2011, 23:18

Ah - danke! Aber wie klingt denn das ?!

Mal ehrlich, Simultaneous Action Selection klingt einfach super (rhytmisch, melodisch, etc.) und hat sich in mein Hirn gebrannt. Die Deutschen Versionen sind dagegen irgendwie holprig (aber natürlich korrekt!).

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ode

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon ode » 19. August 2011, 00:07

espressina schrieb:
> Irgendwie hat doch jedes gute Spiel auch einen besonderen
> Mechanismus.

Ein hervorragender Satz. Ich würde die Sache fast umdrehen und behaupten, dass die Spiele nur gut sind, wenn sie einen besonderen Mechanismus haben... Aber das stimmt nicht immer. Es gibt auch Spiele, die durch ihre Stimmung begeistern.

Ich für meinen Teil suche in Spielen immer das besondere Etwas. Das mich fasziniert und vor ein Problem stellt, das ich spielen muss.

Einige Sachen wurden hier schon genannt. Was mich im beispielsweise besonders begeistert hat war:

- Antics - Der Ameisenhügel mit seinen Aktionen und Ablageplätzen

- Macao - Das Windrad

- Antiquity - Der Erntemechanismus, der dann ja in Loyang und Agricola wieder auftaucht.

- Egizia - Die Art die Schiffe einzusezten

- Lancaster - Die Art die Ritter einzusetzen

- Sun, Sea & Sand - Der Zeitmechanismus

- Straßbourg - Der Bietmechanismus

- Palais Royal - Die Art seine Diener zu managen

- Masters of Venice - Die Kursmechanismen der Güter...

Ach, und wenn ich etwas vorgreifen darf?

- Ora Et Labora - Das Nachschubrad

- Helvetia - Wie man seine Familien organisieren muss

Und besonders freue ich mich auf:

- Trajan - Nachdem ich das Video auf Cliquenabend gesehen habe, freue ich mich auf den Aktionsmechanismus!!!

Es gibt so viele interessante Sachen. Doof hingegen finde ich meist, wenn das Spiel keine solchen fordenden Sachen hat und nur belanglos dahinplätschert.

LG...ode.

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 19. August 2011, 08:30

H8Man schrieb:
>
> Schande über mein Haupt, TAMSK darf natürlich nicht fehlen!

Toll, jetzt kenne ich ein paar Spiele, die Du magst, aber welcher [b]Mechanismus[/b] Dir an den Spielen so gefällt, hast Du noch nicht gesagt.

Gruß Carsten (der gerade ob der Wärme zu faul zum Nachdenken ist)

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Braz
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Braz » 19. August 2011, 09:44

achnee schrieb:
>
> Gestern haben wir beim Spieletreff darüber diskutiert,
> welches denn die genialesten Spielmechnismen sind. Also
> wirklich die Mechanismen und nicht das gesamte Spiel an sich.



Als denn, dann Mechanismen inkl. Spielebesiepiel....


- Blockgames: Juliues Caesar, Hammer of the Scotty, Richard3. Ich finde die Spiele klasse, da sie viel Spannung besitzen...man weiß oft nie, wie stark der Verteidiger ist....

- "Mac Gerdt`s"-Aktionrondell: Hamburgum, Antike, Navegador etc. Ich finde den Mechanismus des Wählens einer Aktion wirklich sehr gut.

- Bluffspiel á la Ca$h`n Guns. Fand ich eine sehr frische Idee -> mit Schaumstoffpistolen "Verhandlungen" zu führen...

- Through the Ages: Da hat mir besonders gut der Kartenziehmechanismus gefallen....ach was sag`ich.....das ganze Spiel ist genial!!

- Puerto Rico: War es das erste Spiel mit Rollenwahl? *grübel* Ich fand diesen Mechanismus jedenfalls genial

- Deckbuilding Games a la Dominion

- ...und wo wir schon beim Dominion sind, darf ein Quarriors nicht fehlen: Vergleichbarer Mechanismus nur mit Würfeln...

- Kombination von Deckbuilding mit Brettspiel: A Few Acres of snow. Klasse kombination 2-er Spielmechanismen.

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gimli043
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon gimli043 » 19. August 2011, 10:23

Das jede nicht ausgespielte Farbe Trumpf ist, ist mir klar. Aber man muss nicht bekennen? Da muss ich gleich noch einmal in die Regel schauen, das wäre mir neu.

Noch geniale in der Beziehung finde ich den Mechanismus von "Die Säulen der Erde - Das Kartenspiel". Nicht derjenige, der die höchste Karte spielt bekommt den Stich, sondern derjenige dem diese Karte "gehört".
Das Spiel selbst hat mich aber bisher noch nicht begeistert, der Glücksfaktor ist mir entschieden zu hoch.
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Duchamp

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Duchamp » 19. August 2011, 11:10

Verräter von 1998 und Ohne Furcht und Adel von 2000 bieten ebenfalls eine Rollenauswahl.

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Eckfeld
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Genial = einfach

Beitragvon Eckfeld » 19. August 2011, 11:50

Für mich geht die Diskussion in eine falsche Richtung. Genialität hat (für mich) meistens etwas mit Einfachheit zu tun, mit etwas, das eigentlich offensichtlich und naheliegend ist, aber eben nur in diesen einen Kopf plötzlich da war, ein göttlicher Musekuss, so dass man denkt "dass da noch niemand drauf gekommen ist". Irgendwie klar und rein und überragend. Der Klettverschluss ist genial. Ein iPhone sicher nicht.

Die meisten der aufgezählten Spiele beinhalten gewiss einen schönen Mechanismus, aber sie sind deswegen noch lange nicht genial. Siedler ist toll komponiert, aber nicht genial. Und was bitteschön soll an Dos Rios, Alchemist oder Oltre Mare genial sein? Rubiks Cube war genial!

Ligretto funktioniert super und macht Spaß - Set ist genial.
Der 13. Holzwurm hat einen interessanten Mechnismus - 6 nimmt ist genial.
Hols der Geier ist nett - Kuhhandel ist genial.
Tabu ist witzig, Times up ist genial.
Wizard ist toll - Sticheln ist genial.

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Herbert

Re: Genial = einfach

Beitragvon Herbert » 19. August 2011, 12:04

Ging es hier nicht um geniale Spielmechanismen?

Geniale Spiele wäre einen anderen Thread wert.

Gruß aus dem Münsterland
Herbert

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Herbert

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Herbert » 19. August 2011, 12:14

Aus dem Bauch heraus ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Puerto Rico: Rollenmechanismus
Antike: die Aktionsscheibe
Rise of Empires: Aktionsmechanismus
We the People: Card-Driven Mechanismus
Twilight Struggle: Kombination Card-Driven und Mehrheitenspiel
Friedrich: Kampfmechanismus über Spielkarten
Dominion: Deckbuilding
Speicherstadt: Bietmechanismus
7 Wonders (Fairy Tales): Draft-Mechanismus
A Few Acres of Snow: Kombination Card-Driven mit Deckbuilding

Gruß aus dem Münsterland
Herbert

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Braz
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Braz » 19. August 2011, 12:19

stimmt! Auch beides sehr (!) schöne Spiele!

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Dicemon
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Kamisado

Beitragvon Dicemon » 19. August 2011, 12:20

Ohne Worte toll!
3.-einfach genialster Spieler 2010
2.-einfach genialster Spieler 2012

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Spielefreun.de
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Spielefreun.de » 19. August 2011, 13:10

Wirklich genial finde ich den Mechanismus von Café international.

Anders als bei Aufbauspielen, bei denen ein führender Spieler es umso leichter hat, zu gewinnen (klassisches Beispiel: Siedler), hat hier der führende einen Nachteil, weil er weniger Personenkärtchen hat, aus denen er wählen kann.

Meines Wissens das erste Spiel, das den führenden so "ausbremst".

Beste Grüße
Jens
www.spielefreun.de
Viele Grüße
Jens B. aus N. am Roten M. in F.

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H8Man

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon H8Man » 19. August 2011, 14:41

Ich dachte mir schon, das es irgendwer erwähnen würde, aber als ich den Post machte, war ich in Eile. ;)

Im Grunde stehen die Mechanismen stets im Mittelpunkt der Spiele (welche ich nicht zwingend mag, mich aber beeindrucken konnten).

TAMSK - die reale Zeit (Sanduhren als Spielsteine) als "Druckmittel" zu nutzen ist schlicht genial.

Khronos - gleichzeitiger Aufbau und Veränderung in 3 verschiedenen Zeitaltern ist ebenso genial.

Dos Rios - ein sich ständig änderndes Spielfeld (durch den Fluß und bau von Dämmen), sehr interessant

Kogge - eine ständige Änderung der See-Routen, gefiel mir auch sehr gut

Oltre Mare - eine Karte mit 4 wichtigen Auswirkungen richtig zu nutzen macht einfach Spaß

Jenseits von Theben - der Zeitmechanismus, sowie die Veränderung der Wahrscheinlichkeiten beim ausgraben

Ebbe & Flut - *insert Spielregel*

Bali - 4 verschiedene Kartenstapel pro Spieler, von denen immer nur einer aktiv ist, man aber Karten hin und herschieben kann, richtig gut

Babel - die Nutzung von Karten, sofern min. 3 gleiche übereinander liegen gefällt auch sehr, da man nicht einfach so seine Karten überall hinlegen sollte

The Circle - das Spielziel bis zum Ende offen halten zu können ist nett. Die Wartezeit bis die Spione agieren können ist auch gut

Havana - die Spielerreihenfolge an der Kombination seiner Aktionskarten festzumnachen gefiel mir sehr gut

Alchemist - freie Auswahl bei der Punktvergabe?! Ah, ich verstehe, dann könnt ihr später beim kopieren meines Rezepts ständig diese Punkte abgreifen (das musste nach der ersten Testpartie erstmal verstanden werden :) )

Tara, Seat of Kings - ich kann mich kaum dran erinnern, aber das Aufsteigen bis hin zum König war ziemlich interessant. Das Spiel selbst leider etwas zu Glückslastig


Ich hoffe nun ist es etwas klarer. ;)

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l8xx
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon l8xx » 19. August 2011, 15:30

Schöne Fragestellung, da fallen mir gleich einige ein:
- Puerto Rico: Rollenwahl
- Wie verhext: Rollenwahl und dann noch durchbringen müssen
- Caylus: Worker Placement
- Werwölfe im Düsterwald: Diskutieren, wer nicht mehr mitspielen darf
- Schatten über Camelot: Kooperativ & Verräter
- Minen von Zavandor: 2 seitige Spielertableaus: Vorderseite alle gleich, Rückseite hat jeder einen eigenen Charakter
- Privacy: Sich anonym einschätzen
- Magic the Gathering: Deckbuilding

usw.
Mag sein, dass einige der Mechanismen schon früher in einem anderen Spiel benutzt wurden, aber bei den oben genannten wurden sie fein säuberlich herausgearbeitet.

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Der Einsiedler
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Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Der Einsiedler » 19. August 2011, 21:26

[b]Puerto Rico:[/b] Geld auf ungenutzte Rollen legen, damit sie attraktiver werden!

[b]Strasbourg:[/b] 1. beliebig viele Karten pro Runde ziehen, aber es muss für alle Runden reichen; 2. Versteigerungsmechanismus, der nicht so gnadenlos wie bei andern Versteigerungsspielen sondern viel Taktik und Umplanung zulässt

[b]Sicheln:[/b] Die Ärgerfarben-Mechanik, die jeden Otto-Norma-Stich-Spieler in den Wahnsinn treibt



Der Einsiedler

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Mirko

Re: Geniale Spielmechanismen

Beitragvon Mirko » 20. August 2011, 03:28

Hallo :-)

Den Blokus-"Mechanismus" der Übereck-Berührung würde ich als genial bezeichnen, hat er doch trotz der scheinbaren Banalität alle Pentomino-Derivate revolutioniert und zugleich in den Schatten gestellt.

Ebenfalls genial finde ich die Idee, Karten in einem Kartenspiel nicht haben zu wollen und den daraus entstandenen Bezahl-"Mechanismus" in "Geschenkt... ist noch zu teuer". Das ist Schlichtheit, die besticht und fesselt.

Überzeugend genial finde ich auch die Fusion von Mehrheitenbildungs- und Verbindungsmechanismus in Conhex.

Was an Puerto Rico genial ist, ist meines Erachtens nicht blos die Rollenwahl mit Aufwertung bei Nichtgefallen, sondern die damit verbundenene lose Abfolge der verschiedenen für alle verbindlichen Aufbau- und Spielphasen, die die Spieler frei und von Runde zu Runde neu bestimmen.

Es gibt mit Sicherheit eine große Vielzahl an genialen Mechanismen, die hier eine Erwähnung verdient hätten. Wäre dem nicht so, müssten wir uns wohl auch ehrlich fragen, welch tristem Hobby wir unsere Zeit widmen.

Wahrhaft genial sind aber wohl blos solche Einfälle und Mechanismen, die ob ihrer Schlichtheit nicht mal den Verdacht möglicher Genialität erregen, da sie für den eingeweihten schlicht nicht mehr wegzudenken sind (so z.B. das Paare Finden bei Memory). Wir nähern uns also dem Genius, wenn wir die Grenzen der Konditionierung und somit die Schranken des Denkens durchbrechen. Genial ist die Erkenntnis und Wiedergabe eines bis dahin gedanklich nicht erfassten Phänomens, welches in seiner Essenz unweigerlich bereits bestand hat(te). Es gilt also nicht einen genialen Mechanismus zu er-, sondern ihn vielmehr zu finden. Genialität ist kein herausragendes oder gar einzigartiges Attribut. Sie ist die der Idee vorausgehende Essenz und Natur.

Spielerisch grüßt
Mirko ~ http://www.youtube.com/user/ludosophicus

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Tichu78
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Beiträge: 129

Keiner erwähnt Dominion?

Beitragvon Tichu78 » 21. August 2011, 10:58

...

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Braz
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Beiträge: 6431

musst nur die Postings lesen....

Beitragvon Braz » 21. August 2011, 11:44

...bei mir steht`s z.B. drin....


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