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Star Trek: Fleet Captains

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Braz
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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Braz » 5. September 2011, 21:36

Hi Atti,

besten Dank für die Tips und Hilfe.
Ok, dann weiß ich bescheid und probiere es einfach mal aus.....am besten an Testmodellen ;)

[i]Manchmal gibt es auch von GW so mini-Startersetz[/i]
Genauso ein Ding hab ich nämlich und habe witzigerweise auch meine Schatten über Camelot-Figuren ganz gut bemalt......halt aber nicht mit dieser speziellen Technik. Ich hatte sie "normal" bemalt und anschließend mit dem Quickshade überzogen. Das sieht mE wirklich ganz ordentlich aus...will sagen: Ich mag meine Figuren ;-)
Aber diese Ink- und Drybrushtechnik war mir neu.

Besten Dank für die Aufklärung.

Viele Grüße
Braz

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Nafets
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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Nafets » 6. September 2011, 10:29

Stimmt. Ich war verwirrt. Drybrushen für Erhebungen, washing oder inking für die Vertiefungen. :oops:

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Attila
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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Attila » 6. September 2011, 20:08

Hiho,

Du wirst feststellen das du mit den beiden Techniken viel schneller ergebnisse bekommst womit du zufrieden bist.
Hettenhemd? - Mit Silber Trockenbürsten, fertig ist es. Kein mühevolles "genaues" bemalen. Einfach mit der fast Trockenen Farbe drüberbürsten. Ein Schwert? - Dito - sieht viel besser aus wenn es nicht in einem eintönigen Silber ist, sondern dunklere Stellen sichtbar sind. Das sieht benutzt aus. Nach Scharten, nach Schmutz. :-)

Atti

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Folmion
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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 7. September 2011, 09:12

Ich muss dich da ein wenig korrigieren. Diese Inks sind keineswegs einfach nur die gleichen Farben in sehr verdünnter Form. Eine Ink ist eine sehr konzentrierte Farbe, die sehr flüssig ist.
Normale Farbe enthält mehr oder weniger feine Pigmente in hoher Dichte, damit man damit die Farben gut decken. In einer Ink sind die Farbpigmente praktisch vollständig im Bindemittel gelöst. Das sieht man z.B. sehr schön, wenn man Farben lange unbenutzt stehen lässt. Bei normaler Farbe setzt sich irgendwann oben eine Flüßigkeit ab und man muß die Farbe nochmal schütteln, bevor man sie verwendet. Das passiert ebenfalls bei verdünnten Farben. Die Pigmente setzen sich unten ab und oben schwimmt die Verdünnungsflüßigkeit. Eine Ink behält ihre Konsistenz sogar noch, wenn die anderen Farben schon komplett eingetrocknet sind.

Die Ink fließt wunderbar in alle Vertiefungen und hinterlässt auch einen Farbübergang. Verdünnte Farbe fließt nicht so gut, da die Pigmente immer noch gleich groß sind und man kann recht unregelmäige Ergebnisse erzielen (vor allem an feinen Stellen).

Man braucht aber zum Schattieren keine große Menge an Inks. Eigentlich reicht eine dunkle. Verschiedene braucht man in erster Linie, wenn man Lasieren will.
Wichtig bei eine Ink ist noch, das man sie verdünnen sollte. Sie sind wirklich sehr intensiv.


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Braz » 7. September 2011, 10:02

Folmion schrieb:
> Wichtig bei eine Ink ist noch, das man sie verdünnen sollte.
> Sie sind wirklich sehr intensiv.
>
>
> Grüße
> Florian


Also "verdünnen" dann so stark, bis sie die Konsistenz einer Tintenfüllerflüssigkeit hat, oder?!

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 7. September 2011, 10:36

Die haben diese Tuschen eh schon. Die sind wirklich flüssig. Beim Verdünnen kann man wenig falsch machen. Anfangs einfach stark verdünnen und sollte der Effekt zu gering sein, kann man beliebig viele weitere Schichten drüber legen. Und war es zu stark verdünnt, dann kann man beim nächsten mal einfach weniger Wasser nehmen.
Hat man ein gutes Mischungsverhältnis gefunden, dann kann man auch direkt im Töpfchen verdünnen. Dann muss man in Zukunft nichts mehr mischen. Man braucht auch keinen besonders feinen Pinsel, da die Tusche überall hinfliesst.

Willst du also wirklich nur Figuren schattieren, dann wäre eine dunkle Tusche meine Empfehlung. Da kann man wenig falsch machen, wenn man wirklich stark verdünnt anfängt und sich langsam rantastet. Hast du dann erstmal eine passende Verdünnung, dann brauchst du keine Minute mehr pro Figur.
Etwas vorsichtiger muss man bei hellen Figuren sein, da die Tusche auch an den erhabenen Stellen haften bleibt.


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Braz » 7. September 2011, 10:59

ok, danke für die Tips.

mit dunkler Tusche meinst du z.B. Badab Black, oder?!

http://www.games-workshop.com/gws/catalog/armySubUnitCats.jsp?catId=cat470013a&rootCatGameStyle=


Mal kurz noch eine Frage: Manche Farben "kleben" nach dem Auftragen ein wenig (so jedenfalls mein subjektives Empfinden). Das ist bei den Tuschen nicht, oder?!

Grüße
Braz

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 7. September 2011, 11:23

Ich glaube dieses "klebende" Gefühl hängt vom Lösungsmittel ab. Die Citadelfarben sind alle auf Wasserbasis hergestellt (also auch die Tuschen) und fühlen sich nicht so an. Ganz sicher kann ich dir das aber nicht sagen, da es auch von der Oberfläche abhängen könnte. Ich male immer auf grundierte Oberflächen und die sind ja rauer als eine reine Kunststoffoberfläche. Aber ich glaube mit den Revell-Farben hatte ich dieses klebende Gefühl auch und die waren nicht auf Wasserbasis hergestellt.

Badab-Black ist eine gute schwarze Tusche. Bei hellen Oberflächen solltest du dann aber bedenken, das Schwarz sie etwas "schmutzig" wirken lässt (kennst du vielleicht, wenn du mal versucht hast in einem Malkasten eine Farbe mit schwarz dunkler zu machen). Da also lieber stärker verdünnt anfangen.
Und immer die ganzen Figuren tuschen, da du sonst unschöne Übergänge bekommst.

Ich find es aber witzig, das ich noch nie auf die Idee gekommen bin, meine Figuren in Brettspielen so aufzuwerten. Seit über 15 Jahren male ich Figuren an, habe rund mehrere Dutzend verschiedene Farben, aber auf diesen einfachen Gedanken bin ich noch nicht gekommen :)


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 7. September 2011, 11:35

Da ich neugierig war, hab ich mal eine Figur aus Ghost Stories so behandelt. So ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht, da die ungrundierte Figur (sie wurde vorher gründlich gewaschen) doch eine zu glatte Oberfläche hat. Die Tusche neigt da auf größeren Oberflächen zu Tröpfenbildung und verläuft nicht so schön.
Wenn ich später mehr Zeit habe, dann teste ich das noch mit verdünnter normaler Farbe.


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Braz » 7. September 2011, 12:54

Vielen Dank für`s Feedback.

Vor dem Grnudieren habe ich höchsten Respekt, da mal die Sache echt schiefgelaufen ist und das Wiedergutmachen ewig gedauert hat: Es kam mal bei einer Sprühgrundierung nur grobe Partikelfarbe heraus und hat alles Details der Figuren "überkleistert"....seitdem habe ich vorm Grundieren immer einen heiden Respekt!

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 7. September 2011, 14:49

Also ich muss meine Empfehlung mit der Tusche wieder zurück nehmen. Getrocknet sieht es gar nicht mehr gut aus. Teilweise hat sie schöne Schattierungen erzeugt, teilweise sind dickere Tropfen irgendwo getrocknet und haben hässliche Flecken hinterlassen. Die Oberfläche müsste auf jeden Fall rauer sein.

Grundierung hat noch den Nachteil, das du die Figur danach richtig anmalen müsstest, da es sonst auch nicht mehr so toll aussieht. Für's Grundieren gibt es aber auch ein paar einfache Tipps:
1. Immer neben der Figur mit Sprühen anfangen. Zu Beginn fliegen meist eine dicke Tropfen mit und die verkleistern die Details dann. Erst nach einem Moment kommt feiner Nebel (wenn man gut geschüttelt hat).
2. ca. 20 cm Abstand halten.
3. Die Sprühdose an der Figur vorbeiziehen. Also neben ihr anfangen, über sie drüber sprühen und auf der anderen Seite neben ihr aufhören (am Ende fliegen auch teilweise nochmal Tropfen).


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Braz » 7. September 2011, 15:05

Hi Florian,

besten Dank für deine Tips und den Test mit der Tusche.

Ok, dann lass ich mal lieber die Finger von...wenn ich vor dem "Inken" auch noch Grundieren müsste...

Wie gesagt: Das mit den dicken Tropfen hat mir mal ein paar Figuren verbasselt und es war eine heftige Arbeit, die Details wieder "freizukratzen".

;c)

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon tech7 » 7. September 2011, 16:22

Aus diesem Grund grundiere ich alles per Pinsel. Ich traue den Dosen nicht übern Weg. (Da ich nur Brettspiele und Skirmish Tabletops spiele ist das auch zeitlich vertretbar)

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Attila » 7. September 2011, 17:53

Hiho,

Dann hast du die Farbe nicht genug verdünnt.

Zu dünn geht nicht, deswegen muss man keine Hemmungen haben es wirklich richtig dünn zu machen.

Atti

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 8. September 2011, 08:41

Mit dem Pinsel kriegt man leider nur einfache Grundierungen hin. Bei der Bemalung erzielt man tolle Effekte, wenn man eine Figur erst komplett schwarz grundiert und dann jeweils rundherum von schräg oben und schräg unten leicht weiß grundiert. So bleibt in den Vertiefungen das Schwarz und die erhabenen Stellen werden weiß.


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Folmion » 8. September 2011, 08:50

Doch, es war genug verdünnt. Es war ausserdem Tusche, keine Farbe. Die ist schon so flüssig wie Wasser.

Ausserdem kann man zu stark verdünnen. Du kannst ja mal versuchen einen Spiegel mit Wasser einzupinseln. Der gleiche Effekt tritt auch bei zu glatten Figuren auf. Die Oberflächenspannung der Farbe/Tusche ist dann zu hoch und es bilden sich Tröpfen. Da eine Tusche extra eine niedrige Oberflächenspannung hat, als Wasser, wird man die Tröpfenbildung mit Wasserzugabe nur verschlimmern.
Deshalb ist Tusche auch geeigneter zum Tuschen als eine verdünnte Farbe. Tusche ist flüssig wie Wasser, die Pigmente sind in der Tuschen aufgelöst und die Oberflächenspannung ist niedriger als bei Wasser.

Nimmst du Farbe und verdünnst sie, dann kriegst du das gleiche Problem. Die Farbe selbst lässt sich auf glatten Oberflächen ein wenig verschmieren. Je stärker du sie mit Wasser verdünnst, desto stärker wird die Tröpfchenbildung.


Grüße
Florian

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Re: Star Trek: Fleet Captains

Beitragvon Attila » 8. September 2011, 19:41

Hiho,

Na Tusche mit Wasser verdünnte Farbe IST, kann ich deiner Argumentation nicht folgen. ;-)

Und zumindest wenn es Tusche von Citadel ist, ist diese imo doch meist noch zu kräftig und sollte noch etwas verdünnt werden. Aber da muss jeder wohl seine eigenen Erfahrungen machen.

Atti


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