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Spiele von Stefan Feld

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Pyrrhus
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Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Pyrrhus » 20. Juli 2012, 13:40

Ich mag alle (!) Spiele von Stefan Feld und kaufe neue blind (!) hinzu.

Wenn ich partout einige herausheben muss, dann wären dies:
Notre Dame und Im Jahr des Drachen.

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nora
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Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon nora » 21. Juli 2012, 16:58

Hallo zusammen,
mir gefällt Im Jahr des Drachen wirklich sehr gut ( vor allem mit Erweiterung) und auch Macao ist nett.

Burgen von Burgund und Notre Dame spiele ich auch gern, finde aber bei meinem Mann damit keine große Begeisterung

Die Speicherstadt wurde von unseren Spielegruppen als zu gemein abgelehnt.

Luna und Trajan konnte uns beide nicht begeistern.

Ein Feldspiel muß ausprobiert werden -- es ist kein Selbstläufer.

Ciao
Nora

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Roman

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Roman » 21. Juli 2012, 23:56

Hi mibi,

mibi schrieb:
>
> Hallo,
>
> welches der Spiele von Stefan Feld favorisiert ihr?
>
> Wir sind von Burgen von Burgund sehr angetan und möchten
> unsere Sammlung um weitere Titel von Stefan Feld ausbauen.

Meine Lieblinge sind

Revolte in Rom und
Strasbourg

Und zwar gerade weil diesen Spielen etwas fehlt, was viele andere Spiele von Stefan Feld prägt: Das Nebeneinander-her-optimieren von Details und den 1096. Siegpunkt dafür, dass Du im dritten Zug der zweiten Runde den sechsten Pöppel von rechts gelungen gestreichelt hast ;-)

Nichts gegen BvB, Trajan oder Notre Dame, die ich alle sehr gerne spiele; bei denen ich gerne mittüftle, wenn keine Hardcoregrübler am Tisch sind. Aber die oben genannten finde ich deutlich lebendiger, gradliniger und interaktiver. Allerdings ist das etwas, was man angesichts der Mehrzahl der Veröffentlichungen vielleicht grade nicht bei Stefan Feld sucht. Wer Burgen von Burgund mag, wird wohl eher mit Trajan, Im Jahr des Drachen oder Notre Dame glücklich. Einen echten Fehlgriff wirst Du aber sicher nicht landen.

Ciao,
Roman (muss wohl das viel gelobte "Macao" nochmal ausprobieren, ging damals irgendwie überhaupt nicht an mich)

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Braz
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Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Braz » 22. Juli 2012, 00:28

Also mir gefallen am besten folgende Spiele (in absteigender Reihenfolge, wobei ich keines von ihnen missen möchte):

- Trajan
- Burgen von Burgund
- Luna
- Um Ru(h)m und Ehre
- Macao
- Im Jahr des Drachen
- Notre Dame

"Im Jahr des Drachen" ist wirklich auch gut. Was mich an dem Spiel jedoch ein wenig stört ist die extreme Mangelwirtschaft und der ständige "Druck". Irgendwie bin ich nach dem Spiel immer recht platt, weil ich immer das Gefühl habe, irgendwas wieder ungünstig gemacht zu haben und nicht "das Ende erleben zu dürfen" ;-)
Das spielen sich BvB, Macao, Luna und Um Ru(h)m und Ehre schon weitaus "entspannter" ;-)

Strasbourg fehlt in der Liste einfach weil ich dazu nicht den rechten Draht gefunden hatte.

Generell gefallen mir aber sehr viele seiner Spiele, da sie einfach von Grund auf immer anders sind und meist meinen Geschmack treffen.

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Jackofheart
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Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Jackofheart » 23. Juli 2012, 19:58

Weltklasse
1) Burgen von Burgund
2) Notre Dame

Klasse
3) Strasbourg

Nicht so mein Ding:
4) Die Speicherstadt

Mehr kenne ich leider noch nicht.

Michael

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Heiko Kauffmann

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Heiko Kauffmann » 24. Juli 2012, 17:23

Hallo mibi!

Hier noch meine Rangfolge von einem Stefan Feld-Spiele sehr schätzenden mit Spielboxbenotung:

Im Jahr des Drachen 9
Macao 9
Notre Dame 8
Strasbourg 8
Luna 8
Trajan 7
Die Burgen von Burgund 7
Die Speichestadt 6

Gruß Heiko

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Chulian
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Beiträge: 85

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Chulian » 25. Juli 2012, 14:57

Bubu ist für mich eigentlich schon fast eine 10. Ich habe gar nichts daran auszusetzen und liebe dieses Spiel, dicht gefolgt von Trajan, das mir teils schon etwas zu viel bietet (Entscheidungen) und dem ich deshalb eine 9 gebe.

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Heiko Kauffmann

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Heiko Kauffmann » 25. Juli 2012, 16:58

Hallo Chulian!

Bei Bubu habe ich immer das Gefühl, mir keine übergeordneten Strategien bzw. Schwerpunkte überlegen zu können, was zu diesem Spiel sehr gut passen würde und was ich desshalb etwas schade finde. Es basiert hauptsächlich auf Timingfragen. Am Ende hat jeder ein gut gefülltes Tableau, wobei sich im Grunde nur die Reihenfolge der Belegung unterscheidet und damit, wer schneller die Punktebonie erhält.

Aber sowas sind natürlich Überlegungen auf ich will mal sagen "hohem Spielspaßniveau", gerade bei den so gut ausgetüfftelten Feld-Spielen, und im kleinen gibt es ja auch Strategieüberlegungen. Eine 7 ist ja eine Tolle Note für ein Spiel wie ich finde.

Bei Trajan finde ich den Mancala-Mechanismus genial. Allerdings verlieren sich die Punktegenerierenden Elemente etwas zu sehr im Microkosmos wenn ich das mal so ausdrücken darf ;-).

Gruß Heiko (der gestern wieder mit Begeisterung "Macao" gespielt hat und der sich unbedingt auch mal "Um Ru(h)m und Ehre" anschauen muß)

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Roman

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Roman » 28. Juli 2012, 00:27

Hi Heiko,

Heiko Kauffmann schrieb:
>
> Hallo Chulian!
>
> Bei Bubu habe ich immer das Gefühl, mir keine übergeordneten
> Strategien bzw. Schwerpunkte überlegen zu können, was zu
> diesem Spiel sehr gut passen würde und was ich desshalb etwas
> schade finde. Es basiert hauptsächlich auf Timingfragen. Am
> Ende hat jeder ein gut gefülltes Tableau, wobei sich im
> Grunde nur die Reihenfolge der Belegung unterscheidet und
> damit, wer schneller die Punktebonie erhält.

Hm, wieso kommt mir dieses Argument bekannt vor? ;-) Ich denke, man kann schon verschiedene Wege gehen. Es gibt Leute, die wollen unbedingt die Minen haben, andere setzen lieber auf Schiffe, manche meiden die Burgen grundsätzlich... Klar nivelliert BvB diese unterschiedlichen Ansätze dadurch, dass letzten Endes stark vorgegeben ist, wie man sein Tableau gestaltet. Es begrenzt jedwede Extremstrategie über die Spieldauer - und macht deswegen das Timing entscheidend. Andererseits, was passiert mit Spielen, die hier freier sind - meist findet doch jemand früher oder später heraus, dass ein Ansatz deutlich besser ist als die übrigen :)

> Aber sowas sind natürlich Überlegungen auf ich will mal sagen
> "hohem Spielspaßniveau", gerade bei den so gut
> ausgetüfftelten Feld-Spielen, und im kleinen gibt es ja auch
> Strategieüberlegungen. Eine 7 ist ja eine Tolle Note für ein
> Spiel wie ich finde.

Bei Dir addiere ich gedanklich sowieso immer 1,5 drauf und runde nach persönlicher Tagesform ;-) Wenn es nach Dir oder Udo (Bartsch) ginge, wäre die 7 sicherlich keine Allerweltsnote ;-)

> Bei Trajan finde ich den Mancala-Mechanismus genial.
> Allerdings verlieren sich die Punktegenerierenden Elemente
> etwas zu sehr im Microkosmos wenn ich das mal so ausdrücken
> darf ;-).

D'accord. Wobei Du das Spiel sowieso nicht mit Hardcoregrüblern spielen darfst, da wird der Mechanismus dann zu einer Grenzerfahrung in Gelassenheit. Ansonsten schon eines der hübschesten Spiele des letzten Herbstes für mich.

> Gruß Heiko (der gestern wieder mit Begeisterung "Macao"
> gespielt hat und der sich unbedingt auch mal "Um Ru(h)m und
> Ehre" anschauen muß)

"Macao" können wir gerne auch nochmal hier spielen. Vielleicht gefällt's mir ja auch plötzlich :) Ach ja, und bring "Village" beim nächsten Mal nochmal mit.

Ciao,
Roman

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Heiko Kauffmann

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Heiko Kauffmann » 28. Juli 2012, 16:32

Roman schrieb:

> Hm, wieso kommt mir dieses Argument bekannt vor? ;-) Ich
> denke, man kann schon verschiedene Wege gehen. Es gibt Leute,
> die wollen unbedingt die Minen haben, andere setzen lieber
> auf Schiffe, manche meiden die Burgen grundsätzlich... Klar
> nivelliert BvB diese unterschiedlichen Ansätze dadurch, dass
> letzten Endes stark vorgegeben ist, wie man sein Tableau
> gestaltet.

Das ist ja genau das was nicht so individuell einsetzbar ist. Die Minen sind da noch eine Ausnahme. Hier kommt es in der Tat darauf an, viel oder wenig Silberlinge zu bekommen bzw. wann sie zum Einsatz kommen. Ähnliches gilt zwar für die Wissensplättchen, aber bei denen kommt es wieder darauf an wann sie auftauchen.
Bei den anderen Komponenten (Schiffe, Burgen, Tiere, Gebäude) gilt der Effekt weniger bis gar nicht über die Dauer (Strategisch).Und dazu kommt, dass am Ende nur wenige ungenutzte Felder vorhanden sind, sprich: bei jedem gleich.



Es begrenzt jedwede Extremstrategie über die
> Spieldauer - und macht deswegen das Timing entscheidend.
> Andererseits, was passiert mit Spielen, die hier freier sind
> - meist findet doch jemand früher oder später heraus, dass
> ein Ansatz deutlich besser ist als die übrigen :)


Das kann ich aber so nicht erkennen. Es gibt doch einige Spiele bei denen verschiedene Ansätze sehr ausgewogen und reichlich vorhanden sind.
Um nur ein paar Bekanntheiten zu nennen: "Puerto Rico", "Stone Age" (auch mit Extrem-Hungerstrategie oder von diesem Jahrgang "Hawaii" oder das von dir noch zu erforschende "Village" :wink: .

> Bei Dir addiere ich gedanklich sowieso immer 1,5 drauf und
> runde nach persönlicher Tagesform ;-) Wenn es nach Dir oder
> Udo (Bartsch) ginge, wäre die 7 sicherlich keine
> Allerweltsnote ;-)


Hmmm, aha, ok, na dann :-). Ich hoffe es handelt sich hier um Deine Tagesform. Eigentlich dachte ich es gibt genügend Spiele bei denen wir auf einem Nenner sind.

Ich als alter Statistiker mache mir ja einige Gedanken über die Noten, vielleicht auch ein paar zu viele. Meist läuft es bei mir so ab, dass ich nach 1 bis 3 Partien eine Note vergebe, kommt es zu weiteren Partien kann sich die Note noch verändern, aber meist nur um +-1. Es gab aber auch schon ausnahmen.

Bei einer Skala von 1-10 ist eine 7 ja wohl im oberen Bereich anzusiedeln und nicht so "leichtfertig" zu vergeben. :wink:

> "Macao" können wir gerne auch nochmal hier spielen.
> Vielleicht gefällt's mir ja auch plötzlich :) Ach ja, und
> bring "Village" beim nächsten Mal nochmal mit.

Ich werd' dich schon noch überzeugen :))). Na gut, besser die Spiele tun dies.

Gruß Heiko (der sich bei der Abstimmung zum Deutschen Spielepreis diesmal echt schwer getan hat weil soviele 7er-Spiele unter den Nominierten waren)

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Heiko Kauffmann

Re: Spiele von Stefan Feld

Beitragvon Heiko Kauffmann » 28. Juli 2012, 19:09

Ergänzung:

Welches Spiel ich unbedingt noch hervorheben wollte was Freiheit, Anzahl und Ausgewogenheit der unterschiedlichen Strategischen Ansätze betrifft ist das Masterpiece "Caylus".

Gruß Heiko (der wie so viele hier die Editierfunktion vermisst :seufz: )


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