Beitragvon Helby » 20. Februar 2013, 16:59
Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
> die Diskussion zeigt mal wieder, dass es halt
> unterschiedliche Spielertypen gibt, so dass ein Spiel es
> schon per se nicht jedem recht machen kann. Das will Stefan
> Feld auch gar nicht mehr, wie er vor einer Woche hier mal
> gepostet hat.
Spiele sind halt Geschmacksache, aber warum können so wenige akzeptieren, wenn einem ein Spiel mal nicht gefällt?
> Wenn man ein Spiel mit einer gewinnbringenden Spielstrategie
> planbar spielen kann, fragt sich, ob man so etwas wirklich
> will.
Ich glaube keiner hat hier geschrieben, dass er eine Überstrategie haben oder finden möchte.
Ich für meinen Teil finde Spiele gut, welche verschiedene Strategien bieten, ohne zu wissen welche davon die beste ist, das ist für mich der Reiz eines Spiels, auszuloten was man alles so machen kann und ob man Erfolg damit hat.
Bei Bora Bora klappt das bei mir nicht, ich sehe da keine einzelne Strategie, weil man überall mitmischen muss, dafür sorgen die Würfel und auch die Mitspieler.
Habe ich nur kleine Würfelwerte bestimmen die Würfel mein Spiel, mit viel Glück kann ich damit für mich gute Aktionen durchführen, im späteren Spiel können kleinere Werte ungünstig sein, weil da schon eine Menge im Spiel passiert ist.
Habe ich nur hohe Würfelwerte bestimmen die Spieler mein Spiel, da ich ja nur dort einsetzen kann wo noch niemand einen kleineren Wert gelegt hat.
Das sind für mich zu viele Abhängigkeiten, dass man diese mit Göttern und Frauen/Männern abschwächen kann ist schon klar, aber die muss man auch erst einmal bekommen.
Ich sehe hier aber schon, entweder gibt es keiner zu, oder ich bin eine Ausnahme, weil ich mich auch über einen Spielsieg freue und sogar darauf spiele.
Meiner Freundin z.B. gefällt Bora Bora, sie findet es zwar auch beliebig, aber ihr geht es nur um's Spielen, ein Sieg ist ihr dabei völlig egal, Hauptsache Spaß.
Ich verbinde den Spaß aber mit siegen wollen und wenn es auch noch klappt freue ich mich sogar darüber.
Jetzt werden wieder einige denken, dass sie mit mir nie spielen wollen, aber so wie es sich hier liest ist es nicht, ich kann sogar verlieren und mache auch meine Mitspieler nicht runter vor Freude.
> Ich habe jedenfalls noch
> nicht erlebt, dass man überhaupt nichts Sinnvolles tun konnte.
Das finde ich auch nicht soo gut, man kann immer etwas sinnvolles machen, weil man immer und überall annähernd die gleiche Punktzahl bekommt.
Es ist fast vollkommen egal eine Insel-, Schmuck-, Personen-, Tempel-, Bauplatzstrategie spielen zu wollen, am Ende macht man was einem die Würfel und Mitspieler aufdrängen, aber selbst das ist egal, da man selbst dann noch sinnvoll agieren kann.
Wenn mich ein Mitspieler ärgert, dann möchte ich eine negative Auswirkung, hier grübel ich nur länger, weil ich umschwenken muss, habe aber meist den gleichen Erfolg.
Helby