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[PEEP] Steam Noir: Revolution

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Suedpolfee
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RE: [PEEP] und [RF] Steam Noir: Revolution

Beitragvon Suedpolfee » 19. Juli 2013, 09:03

Hallo,
habe das Spiel, Kämpfe mich aber noch durch die Regeln, die ich auch noch schwer verständlich finde zum Prinzip.
Macht vielleicht ein Beispiel einiger Runden Sinn, das man zu Beginn nach spielen kann? Gibt es ja bei einigen Spielen..
Heike

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Micha A.
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RE: [PEEP] und [RF] Steam Noir: Revolution

Beitragvon Micha A. » 19. Juli 2013, 09:12

"Suedpolfee" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> Hallo,
> habe das Spiel, Kämpfe mich aber noch durch die Regeln, die
> ich auch noch schwer verständlich finde zum Prinzip.

Ich hatte nach der Erklärung auch ein einziges großes Fragezeichen im Kopf, aber zumindest den "technischen" Ablauf hat man nach ein, zwei Runden recht gut drin.

Micha

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Duchamp

Spielerklärungs-Video

Beitragvon Duchamp » 19. Juli 2013, 09:21

Vielleicht hilft es, sich die Spielerklärung auf Video anzuschauen, und dann die Regeln nochmal durchzugehen:
http://youtu.be/N0GGKyCvFyc

Viele Grüße,

Daniel

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peer

[Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon peer » 19. Juli 2013, 09:44

Hi,
freak schrieb:
>
> Wenn sich der Nebel gelichtet hat :-) und du das Spiel
> gespielt hast, schreib doch mal was dazu bitte, peer.

OK. Du hast es nicht anders gewollt:

Wir habens gestern gespielt - zu viert. Gewonnen hat der Kaier (haha) aber mit nur 4 Punkten Vorsprung. Das war knapp. In der letzten Woche des letzten Monats gewann er mit einem Punkt - hätte ich eine Unterstützungskarte gehabt, hätte er verloren. Auch hat ein Spieler einmal den Kaier unterstützt, obwohl das nicht sinnvoll war - er wollte Punkte für eine andere Fraktion verhindern, aber da ist die Kaiserunterstützung etwas zu sehr Brechstange. Hätte er die nicht gespielt (hat ihm nichts gebracht), wäre der Kaiser auch gestürzt gewesen.

Wir haben nach der Partie noch lange diskutiert, ob und was wir anders machen müssten und wie man den Kaiser ausbremsen kann. Das Problem ist: Die Kaiserstrategie ist am einfachsten zu spielen- man muss nur dafür sorgen, dass der Kaiser gewinnt und versuchen keine SP zu sammeln. Das ist viel straighter als die anderen denkbaren Strategien. Es ist allerdings nicht unbedingt die vielversprechenste. Wenn 3 von 4 Leuten die Kaiserstrategie fahren, ist sicherlich was falsch. Wenn 2 Marker am Ende der Leiste kleben und der Kaiser oft gewinnt, unterstützen die beiden (ich gehe vom Vierer aus) eine davon, dass die Punkte bekommt. Der andere wird zumindest kurzzeitig helfen - Ist einer alleine hinten, spielen drei gegen den Kaiser. Das sollte reichen, zumal man sich ja zumindest ein bisschen koordinieren kann (und wohl auch muss - dieser Aspekt kam in der ersten Partie kaum zu tragen, weil wir alle noch nicht so den Durchblick haben, aber man muss wohl schon so ein bisschen kommunizieren).

Die zweite Möglichkeit ist, einen Spieler so zu pushen, dass er den Kaiser schlägt, und dann verliert. Das war meine Strategie in der dritten Runde. Der Führende hat dann die Aufgabe den zweiten zu pushen und sich selbst vor den Kaiser zu platzieren (also die normale Startegie_ Knapp vorne zu sein). Dies ist nicht einfach abzuschätzen, weil es ja die ganzen SP am Ende für eine Fraktion noch gibt. Ob man das mit Erfahrung gezielter spielen kann, weiß ich nicht.

Unser Fazit: Es hat definitiv gedauert, bis man einigermaßen weiß, was möglich ist. Immerhin gibt es sichere SP für die höchsten Karten und da lässt sich schon ein wenig drauf spielen - wenn man auch nicht weiß ob man die haben muss. Große Begeisterung kam auch erst einmal nicht auf, ich würde es wieder spielen (wenn auch kaum zu fünft). Es verlangt aber eigentlich nach einer Runde, die in unveränderter Zusammensetzung jede Woche spielt und bei der man so ein Spiel mal ein paar mal erkunden kann. Der Nebelfaktor ist durch die verdrehte Wertung hoch (vielleicht ist der eine oder andere Kniff zu viel drin).
Das Spiel ist fragil: Da die konstruktiven Strategien anfangs schwer zu fassen sind, besteht die Gefahr dass alle den destruktiven Weg einschlagen (siege auch Westpark Gamers: http://www.westpark-gamers.de/blog/2013/07/18/17-07-2013-partyspielchen-in-der-sommernacht/ ) Ein Schicksal dass es mit 5th Avenue oder dem Wallace Westernspiel teilt. Eine starke Waffe dagegen ist Kommunikation (ist ja auch eine Revolution ;-) ), aber das ist ein Element, dass sicherlich nicht von allen geschätzt wird (zumal dann das Lügen, Bluff etc. dem entgegensteht, auch wenn das wohl eher was für Fortgeschrittene ist).

Komisch fanden wir das erste Drittel. Es passiert noch nichts dramatisches (ich hatte 0 Punkte -und keine Chips - nach dem 1. Monat, unterstützte im zweiten Monat meine eigene Fraktion und landete nach dem 2. Monat knapp hinter dem ersten) und eigentlich kann man auch noch nicht gezielt auf irgendwas spielen. Es ist gut, dass man solche Sprünge machen kann, aber man tappt sehr im Dunkeln (jetzt auch verstärkt, durch das "Ich verstehe das Spiel noch gar nicht"-Syndrom). Vielleicht hilft da eine Möglichkeit einer zufälligen Startaufstellung für Anfänger, die erst ab dem zweiten Monat einsteigen (Kurzpartie)? Da hätte man zumindest schon mal etwas, womit man arbeiten kann, ein konkretes Ziel. Mir hat das sehr geholfen, dass ich im zweiten und dritten Monat etwas hatte, auf das ich konkret spielen konnte.

Nervig fanden wir alle übrigens die Auswahl zwischen Revolution und Kaiser - wir haben das mit zwei Chips (rot und schwarz) gelöst. die man mit der Karte in die Hand nahm. Da wäre eien Auswahlkarte sinnvoll gewesen.

Soweit eine ersten Gedanken.
ciao
peer

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Micha A.
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RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Micha A. » 19. Juli 2013, 11:39

"peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> Es ist allerdings nicht unbedingt die vielversprechenste. Wenn
> 3 von 4 Leuten die Kaiserstrategie fahren, ist sicherlich
> was falsch.

Kapier ich nicht. Wieso?
Ich finde, das hängt immer von den individuellen absoluten Punktabständen ab (siehe mein Extrembeispiel in einem früheren Posting).

> Wenn 2 Marker am Ende der Leiste kleben und der
> Kaiser oft gewinnt, unterstützen die beiden (ich gehe vom
> Vierer aus) eine davon, dass die Punkte bekommt. Der andere
> wird zumindest kurzzeitig helfen

Warum nur kurzzeitig?

> (vielleicht ist der eine oder andere Kniff zu viel drin).

das war auch mein Eindruck.

> Komisch fanden wir das erste Drittel. Es passiert noch
> nichts dramatisches (ich hatte 0 Punkte -und keine Chips -
> nach dem 1. Monat, unterstützte im zweiten Monat meine
> eigene Fraktion und landete nach dem 2. Monat knapp hinter
> dem ersten) und eigentlich kann man auch noch nicht gezielt
> auf irgendwas spielen. Es ist gut, dass man solche Sprünge
> machen kann, aber man tappt sehr im Dunkeln

Ich finde es generell immer problematisch, wenn es zwei total konträre Spielziele gibt (erster vs. letzter sein), und sich erst im Spielverlauf ergibt, worauf man eigentlich hinarbeiten sollte. Klar, jetzt kann man sagen: "Musst Du halt kucken, dass Du die Bedingungen entsprechend steuerst". Aber was, wenn ich auf's falsche Pferd setze und mich im Spielverlauf einer Mehrheit gegenüber sehe, gegen die ich einfach nicht ankomme, aufgrund meiner Anfangsaktivitäten aber auch schon zu viele Ressourcen aufs falsche Ziel verschwendet habe und nicht mehr aufholen kann?

Das ist mir zu sehr schwarz/weiß. Ich habe kürzlich auch ein anderes Kartenspiel gespielt (Titel vergessen, irgendein Stichspiel), da war das ähnlich unplanbar.

> Nervig fanden wir alle übrigens die Auswahl zwischen
> Revolution und Kaiser - wir haben das mit zwei Chips (rot
> und schwarz) gelöst. die man mit der Karte in die Hand
> nahm. Da wäre eien Auswahlkarte sinnvoll gewesen.

Jou.

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Dumon
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RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Dumon » 19. Juli 2013, 12:38

Die Auswahlkarten waren, wie ich weiß, kurz auf dem Tisch (ich hatte sie auch mal angebracht bei Daniel). Aber im Prinzip kam glaube ich dabei raus, dass das zum einen produktionstechnisch problematisch gewesen wäre (wie auch mehr Marker, das war nämlich auch mal ein Thema). Zum Anderen waren sie dann aber auch nicht sooooo notwendig.

Wichtig sind sie ja eigentlich nur, wenn Leute bewusst verzögern, um zu warten, was die anderen machen. Und dann erst entscheiden. Das lässt sich leicht verhindern.
Sollte ein Spieler trotzdem ständig solche Mätzchen abziehen, muss man sich anderweitig behelfen.

Ansonsten kann man sich natürlich mit dem Kartenspielen etwas "in die Quere" kommen. Aber das lässt sich auch koordiniert regeln, eigentlich.

Interessant war, dass ich ähnliche Befürchtungen hatte (also, dass es ohne solche Karten oder Marker zu Problemen kommen würde) - das hat sich aber in den fünf oder sechs Partien, die ich gespielt habe, als gegenstandslos herausgestellt. Im Gegenteil, es hat uns sogar gefallen, die Karten "direkt" zu spielen (nicht drauf zu "zeigen"). Hat was von aufrührerischem Chaos und "Handgemenge".

Ein Marker oder eine Karte hilft aber z.B. nicht beim Ausspielen der "+3"-Karten. Da kann dann immer noch gemauschelt werden. Einzig richtige Lösung meiner Meinung nach: Rohrstock an den Tisch. Oder wem das zu viktorianisch ist, der möge Verbannung einführen...
;)


Was die Kaiserstrategie angeht - interessanterweise kam das erst bei der letzten Partie (durch einen sehr mathematisch spielenden, neuen Mitspieler) auf den Tisch. Er führte auch an, dass dies die einfachste und damit am wahrscheinlichsten zielführende Strategie sei.
Ich gebe ihm da Recht. Wenn alle Spieler mit dem Ziel an die Sache rangehen, möglichst einfach und sicher auf Sieg zu spielen, ohne große Gefährdung zu haben. Es kippt aber, wenn es nur einer macht - dann kann das nach hinten losgehen.

Zusätzlich kann natürlich jederzeit durch Absprachen gezieltes Pushen angewandt werden. Das ist schwierig, wenn alle nur auf eigenen Vorteil aus sind (wie üblich beim Spielen, oder?), spielt sich aber mit Sicherheit ein, wenn man mehr Erfahrung gesammelt hat. Man muss diese Komponente aber mögen.

In der 5er-Gruppierung jedoch ist die Kaiserstrategie sehr stark, und nicht allzu schwer zu fahren. Denn wenn die Spieler erstmal merken, dass da jemand ganz offensiv die Richtung fährt, und beim Kaiser vielleicht schon ein oder zwei Karten liegen, dann kann das Schiff schnell umkippen. Ich finde aber ohnehin, dass in der 5er-Konstellation das Spiel einen wichtigen Aspekt (die Ungewissheit, welche Gruppierung NICHT besetzt ist) vermissen lässt. Und würde nach meinen zwei 5er-Partien das Spiel wohl nur noch mit 3 oder 4 Spielern spielen wollen!

Grütze,
Dumon

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peer

RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon peer » 19. Juli 2013, 12:59

Hi,

Micha A. schrieb:
>
> "peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> > Es ist allerdings nicht unbedingt die vielversprechenste.
> Wenn
> > 3 von 4 Leuten die Kaiserstrategie fahren, ist sicherlich
> > was falsch.
>
> Kapier ich nicht. Wieso?
> Ich finde, das hängt immer von den individuellen absoluten
> Punktabständen ab (siehe mein Extrembeispiel in einem
> früheren Posting).

Wenn von 4 Spielern 3 sehr viel weniger Punkte haben als der erste, dann ist es imho sehr viel sicherer auf den zweiten Platz zu spielen und den ersten auf den Kaiser zu hetzen. Warum? Weil das Spielen auf eigene Punkte imho sehr viel steuerbarer ist (ich weiß nicht, wem meine Mitspieler die Punkte schenken, zumal das Geschenk ja an einen Spieler geht, nicht an eine Fraktion). Und der zwiete hat ja schon so viel Abstand, dass er mehr als 15 Punkte mehr als der zweite haben dürfte ;-)
Ausnahme wäre, wenn der Kaiser nicht mehr einzuholen ist. Dann aber wurde schon in den ersteb Runden auf den Kaiser gespielt, obwohl das nicht unbedingt sinnvoll ist.

>
> > Wenn 2 Marker am Ende der Leiste kleben und der
> > Kaiser oft gewinnt, unterstützen die beiden (ich gehe vom
> > Vierer aus) eine davon, dass die Punkte bekommt. Der andere
> > wird zumindest kurzzeitig helfen
>
> Warum nur kurzzeitig?

So lange, bis der andere weiter weg ist. Da er ja aber nicht weiß, welcher Spieler das ist, unterstützt er die Fraktion. Und dann gewinnt der Kaiser nicht. Also wird er (vermutlich) irgendwann umschwenken.


> Ich finde es generell immer problematisch, wenn es zwei total
> konträre Spielziele gibt (erster vs. letzter sein), und sich
> erst im Spielverlauf ergibt, worauf man eigentlich
> hinarbeiten sollte. Klar, jetzt kann man sagen: "Musst Du
> halt kucken, dass Du die Bedingungen entsprechend steuerst".
> Aber was, wenn ich auf's falsche Pferd setze und mich im
> Spielverlauf einer Mehrheit gegenüber sehe, gegen die ich
> einfach nicht ankomme, aufgrund meiner Anfangsaktivitäten
> aber auch schon zu viele Ressourcen aufs falsche Ziel
> verschwendet habe und nicht mehr aufholen kann?

Geschmackssache, ich mag solche Spieler eher. In diesem Fall empfinde ich das auch nicht als Problem. Die beiden konträren Ziele erfordern i.A. so unterschiedliche Punktzahlen, dass man sich sowieso rechtzeitig festlegen muss. Das ist dann eher so wie bei Aufbauspielen, bei denen man sich auf einen Weg konzentrieren sollte.
Wenn ich mich dann festgelegt habe, muss ich dafür sorgen, dass der Kaiser gewinnt doer verliert - das ist machbar, denke ich.
Chaotisch wirds eher darum, weil man nicht weiß, wo die Enpunkte landen, und man daher nur Pi mal Daumen einschätzen kann, ob der erste wirklich weit genug ist, ob er den Kaiser kriegt etc.

ciao
peer

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Volker L.

RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Volker L. » 19. Juli 2013, 13:28

Ich war gestern einer der 3 Mitspieler von Peer.

Micha A. schrieb:
>
> "peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> > (vielleicht ist der eine oder andere Kniff zu viel drin).
>
> das war auch mein Eindruck.

Meiner auch. Damit meine Fraktion A das Spiel gewinnt,
muss ich insgesamt Fraktion B pushen, indem ich in der
aktuellen Woche Karten zugunsten von Fraktion C spiele...
ein paar Ecken zuviel, um die man denken muss.


> Ich finde es generell immer problematisch, wenn es zwei total
> konträre Spielziele gibt (erster vs. letzter sein), und sich
> erst im Spielverlauf ergibt, worauf man eigentlich
> hinarbeiten sollte.

Das geht eigentlich noch. Schlimmer fand ich die dritte
Option (zweiter werden, wenn erster zuviel Vorsprung hat)

> Klar, jetzt kann man sagen: "Musst Du
> halt kucken, dass Du die Bedingungen entsprechend steuerst".
> Aber was, wenn ich auf's falsche Pferd setze und mich im
> Spielverlauf einer Mehrheit gegenüber sehe, gegen die ich
> einfach nicht ankomme, aufgrund meiner Anfangsaktivitäten
> aber auch schon zu viele Ressourcen aufs falsche Ziel
> verschwendet habe und nicht mehr aufholen kann?

So ungefähr ging es mir. Ich hatte mir vorgenommen, im
ersten Monat erstmal eine andere Fraktion als
Kanonenfutter vorzutreiben. Das hatten sich auch die
anderen Spieler gedacht, und zwei von ihnen hatten
zufälligerweise meine Fraktion ausgesucht. Als Ergebnis
hatte ich nach dem ersten Monat soviel Vorsprung vor
den anderen, dass ein Umschwenken auf "Kaiser gewinnt"
völlig unmöglich war - also habe ich im ganzen Spiel
kein einziges Mal Karten zum Kaiser gelegt. (Der Kaiser
hat übrigens im ganzen Spiel nur 4 (oder doch 5??) Runden
gewonnen.)
Im zweiten und dritten Monat war ich verzweifelt bemüht,
eine andere Fraktion mitzuziehen, um nicht als Opferlamm
zu enden, was schwierg ist, wenn 3 andere Spieler sehen
"da ist einer weit vorne, dre nicht meiner ist - der
soll mal ruhig den Kaiser killen und dann wegen zu großen
Vorsprungs eliminiert werden".
Ich habe also nie wirklich konstruktiv auf (m)ein Ziel
hinarbeiten können, sondern musste ständig nur versuchen,
den GAU zu verhindern. Am Ende kam Peers Fraktion mir
relativ nahe, aber ich war wenige Punkte hinter dem
Kaiser - hätte der Kaiser die letzte Runde nicht
hauchdünn gewonnen (Peer erwähnte es schon: nur 1 Punkt
Vorsprung), hätte ich das Spiel sogar gewonnen, aber
das wäre eben nicht aufgrund eigener zielgerichteter
Aktionen gewesen, sondern eher wegen glücklicher
Umstände.

Ich würde Steam Noir (wer hat sich eigentlich den Titel
ausgedacht - da assoziere ich sofort (Age of) Steam bzw.
evtl. noch Planet Steam...) nicht noch einmal spielen
wollen.

Gruß, Volker

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Micha A.
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RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Micha A. » 19. Juli 2013, 13:51

"peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> Hi,
>
> Micha A. schrieb:
>>
>> "peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
>> > Es ist allerdings nicht unbedingt die vielversprechenste.
>> Wenn
>> > 3 von 4 Leuten die Kaiserstrategie fahren, ist sicherlich
>> > was falsch.
>>
>> Kapier ich nicht. Wieso?
>> Ich finde, das hängt immer von den individuellen absoluten
>> Punktabständen ab (siehe mein Extrembeispiel in einem
>> früheren Posting).
>
> Wenn von 4 Spielern 3 sehr viel weniger Punkte haben als
> der erste, dann ist es imho sehr viel sicherer auf den
> zweiten Platz zu spielen und den ersten auf den Kaiser zu
> hetzen. Warum? Weil das Spielen auf eigene Punkte imho sehr
> viel steuerbarer ist

Aber durch die "zweiteilige ;-) " Unterstützung schenkst Du ja (fast) immer auch jemand anderem Punkte, bevor Du sie am Ende für Dich bekommst. Wie die anderen übrigens auch. D.h. Du beglückst irgendwen (falls Du es überhaupt schaffst, Punkte durch Fraktionsunterstützung/stärkste Karte zu bekommen - das halte ich nämlich für quasi absolut unplanbar), und andere beglücken Dich. Vielleicht. Oder auch nicht.
Also, diese Deine Meinung teile ich überhaupt nicht.


>> > Wenn 2 Marker am Ende der Leiste kleben und der
>> > Kaiser oft gewinnt, unterstützen die beiden (ich gehe vom
>> > Vierer aus) eine davon, dass die Punkte bekommt. Der andere
>> > wird zumindest kurzzeitig helfen
>>
>> Warum nur kurzzeitig?
>
> So lange, bis der andere weiter weg ist. Da er ja aber
> nicht weiß, welcher Spieler das ist, unterstützt er die
> Fraktion. Und dann gewinnt der Kaiser nicht. Also wird er
> (vermutlich) irgendwann umschwenken.

Ich kann Dir immer noch nicht folgen. Aber egal, das sind die Diskussionen, die ich zu diesem Spiel eher nicht mehr führen will. Dazu halte ich es für zu uninteressant.

> Wenn ich mich dann festgelegt habe, muss ich dafür sorgen,
> dass der Kaiser gewinnt doer verliert - das ist machbar,
> denke ich.

Hmm. Also mir schien es nicht machbar. Zumindest nicht generell.

Gruß
Micha

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peer

RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon peer » 19. Juli 2013, 14:12

Hi,
Micha A. schrieb:

> >> Kapier ich nicht. Wieso?
> >> Ich finde, das hängt immer von den individuellen absoluten
> >> Punktabständen ab (siehe mein Extrembeispiel in einem
> >> früheren Posting).
> >
> > Wenn von 4 Spielern 3 sehr viel weniger Punkte haben als
> > der erste, dann ist es imho sehr viel sicherer auf den
> > zweiten Platz zu spielen und den ersten auf den Kaiser zu
> > hetzen. Warum? Weil das Spielen auf eigene Punkte imho sehr
> > viel steuerbarer ist
>
> Aber durch die "zweiteilige ;-) " Unterstützung schenkst Du
> ja (fast) immer auch jemand anderem Punkte, bevor Du sie am
> Ende für Dich bekommst. Wie die anderen übrigens auch. D.h.
> Du beglückst irgendwen (falls Du es überhaupt schaffst,
> Punkte durch Fraktionsunterstützung/stärkste Karte zu
> bekommen - das halte ich nämlich für quasi absolut
> unplanbar), und andere beglücken Dich. Vielleicht. Oder auch
> nicht.

Wenn ich Fraktion A, B und C unterstütze und nicht versuche auf Kaiser zu spielen, wird eine der drei Fraktionen meine eigene sein (nehmen wir an A). Schaffe ich 2 Punkte im Schnitt (zu viert war das realistisch), dann machen alle Fraktionen 2 Punkte, ich aber Ende ja nochmal 2+2+2=6. Meine eigene hat also 8 Punkte bekommen, die anderen je 2. Und das schließt noch nicht einmal die Möglichkeit ein, dass eine Fraktion (oder zu dritt gar beide) nicht mitspielt und/oder eine über die 15 Punkte-Grenze läuft.

Hinzu kommen natürlich noch die Kartenwerte aber zumindest theoretisch ;-) kann ich da für meine eigene Fraktion eine höhere Karte auswählen, als für die anderen beiden, was den Punkteunterschied noch erhöht (obs klappt ist eine andere Frage).

Zumindest zu dritt und zu viert sehe ich das Spiel daher definitv nicht als "broken" - aber durchaus als nicht gerade intuitiv und verkopft.
Und die Gleichstandsregel, dass ggf. alle Spieler eine Karte auswählen sorgt für zusätzliches Chaos - das hatte ich vergessen in meinem PEEP zu schreiben. Da weiß ich nicht, ob mir das gefällt.


> Ich kann Dir immer noch nicht folgen. Aber egal, das sind die
> Diskussionen, die ich zu diesem Spiel eher nicht mehr führen
> will. Dazu halte ich es für zu uninteressant.

Also darauf kann ich jetzt wirklich keine Rücksicht nehmen :-P

ciao
peer

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Volker L.

[OT]: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Volker L. » 19. Juli 2013, 14:40

peer schrieb:
>
> Hi,
> Micha A. schrieb:
>
> > Ich kann Dir immer noch nicht folgen. Aber egal, das sind die
> > Diskussionen, die ich zu diesem Spiel eher nicht mehr führen
> > will. Dazu halte ich es für zu uninteressant.
>
> Also darauf kann ich jetzt wirklich keine Rücksicht nehmen :-P

Worauf kannst Du keine Rücksicht nehmen?
Dass er die Diskussion nicht weiter führen will? Oder dass
er Dir nicht folgen kann? :-D

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Uzi

RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Uzi » 19. Juli 2013, 14:47

Kann sich meine Spielerfahrung so gründlegend von euren Unterscheiden. Krass.

Thygra
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RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Thygra » 19. Juli 2013, 15:01

Volker L. schrieb:
> Ich würde Steam Noir (wer hat sich eigentlich den Titel
> ausgedacht

Es handelt sich um einen Comic, in dessen Welt das Kartenspiel angesiedelt ist: http://steamnoir.com/
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Fluxx
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RE: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon Fluxx » 19. Juli 2013, 15:10

Thygra schrieb:
>
> Volker L. schrieb:
> > Ich würde Steam Noir (wer hat sich eigentlich den Titel
> > ausgedacht
>
> Es handelt sich um einen Comic, in dessen Welt das
> Kartenspiel angesiedelt ist: http://steamnoir.com/

Und ist wohl eine Mischung aus dem Settingbegriff 'Steampunk' und der Genrebezeichnung 'Noir' (oder ist Steampunk auch eher Genre als Setting? oder beides? egal - so genau will ich es gar nicht wissen.)

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peer

Re: [OT]:

Beitragvon peer » 19. Juli 2013, 17:01

Hi,

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peer

Re: [OT]:

Beitragvon peer » 19. Juli 2013, 17:02

Hi,
Volker L. schrieb:

> Worauf kannst Du keine Rücksicht nehmen?
> Dass er die Diskussion nicht weiter führen will? Oder dass
> er Dir nicht folgen kann? :-D

Ich nehme grundsätzlich keine Rücksicht auf Micha ;-)

ciao
peer

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freak
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Re: [Noch ein PEEP] und Überlegungen zu Steam Noir: Revolution

Beitragvon freak » 19. Juli 2013, 20:16

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

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Micha A.
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RE: [OT]:

Beitragvon Micha A. » 19. Juli 2013, 20:50

"peer" hat am 19.07.2013 geschrieben:
> Hi,
> Volker L. schrieb:
>
>> Worauf kannst Du keine Rücksicht nehmen?
>> Dass er die Diskussion nicht weiter führen will? Oder dass
>> er Dir nicht folgen kann? :-D
>
> Ich nehme grundsätzlich keine Rücksicht auf Micha ;-)

Ich kann Dir da jetzt nicht ganz folgen, aber das wär ja noch schöner, wenn wir hier rücksichtsvoll miteinander umgehen würden ;-) !

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[PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon Fluxx » 20. Juli 2013, 00:40

Da hier ja rege Diskussion und Interesse an dem Spiel herrscht, füge ich noch mal einen weiteren Spielbericht hinzu. Wir haben heute zu viert 2 Partien Steam Noir gespielt.

1. Partie: Nach dem 1. Monat lag ich so weit hinter dne führenden Parteien zurück, dass ich keine Chance mehr gesehen abe. Ich habe also von da an versucht konsequent auf den Sieg des Kaisers zu spielen. Das Erstaunliche/Erschreckende war, dass obwohl ich erst in Monat 2 damit begonnen habe und ich als einziger die Taktik verfolgt habe, war ich erfolgreich. Gegen Ende gab es noch ein Aufbäumen der Gegner, die mir noch Punkte reingewürgt haben, so dass meine Partei auf den vorletzten Platz vorgerückt ist. Das war aber egal, da aus dem Spielverlauf schon recht offenschtlich war, dass die letzte Partei die nicht vergebene war. Ergebnis klarer Sieg für den Kaiser und damit auch für mich.
(Ich muss aber dabei sagen, dass viele Siege des Kaisers knapp oder sogar geteilte Siege waren und meine Mitspieler wenig zusammengespielt haben. Oft hat jeder als erste Karte eine Fraktion gespielt und dann einfach mit Karte 2 und 3 die gleiche Fraktion nachgelegt - hätten die da öfter an einem Strang gezogen hätte ich alleine keine Chance mit der späten Kaiser-Strategie gehabt.)

2. Partie: Aus meiner Perspektive genau entgegengesetzt. Meine Partei war von Woche 1 an in Führung und hat diese auch nie verloren. Leider habe ich zu spät (gar nicht) geschnallt, dass zwei Spieler beide die Strategie verfolgt haben mich zu pushen um dann als zweiter zu profitieren, wenn ich übers Ziel hinausschieße. Einer davon hatte damit auch Erfolg. Endstand war in etwa: Ich 52: Pkt, Kaiser: 37, Spieler2: 27, Spieler3: 25, Spieler4: 10 (So ungefähr!)

Erster Eindruck: Scheint ein interessantes Spiel zu sein und ich möchte es auch noch mal spielen, aber richtig begeistert bin ich noch nicht.

Kommentar zu ein paar bisher genannten Kritikpunkten:

Kaiser-Strategie zu dominant: Kann ich wenig zu sagen, da bei uns keiner von Woche 1 an auf den Kaiser gegangen ist. Wir haben in der zweiten Partie auch darauf geachtet keine Partei ganz zurückzulassen, damit niemand zu sehr denkt er hätte sonst keine Siegchancen. (Ich erinnere mich an einen Zwischentand, mit einer Pertei bei 15Pkt, Kaiser bei 11 oder 12 und alle anderen Parteien bei 8pkt).
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Spiel kaputt geht, wenn alle von Anfang an auf den Kaiser gehen. Wobei ich das auch nicht machen würde - wenn mehrere Leute auf den Kaiser spielen wird das Spiel schwer steuerbar und sehr zufällig. Da setze ich lieber auf eine Siegstrategie, bei der ich durch cleveres Spiel meine Chancen deutlich verbessern kann.

Ich weiß nicht wie man das beheben kann - evtl bekommt der Kaiser in Woche 1 den Wert 0 (er nimmt die Rebellen nicht ernst und ist überhaupt nicht darauf vorbereitet), das steigert die Chance, dass der Kaiser da verliert, dadurch bekommt schon mal ein Spieler Punkte und sollte sich überlegen ob es nicht geschickter ist auf Sieg zu spielen.
Vielleicht braucht es auch asymmetrische Startsituationen.

Ich stimme Peer auf jeden fall zu, dass es für die erste Partie nett gewesen wäre einen Einstieg zu haben, der einen Spielstand am Ende von Runde 1 entspricht. Den könnte man ja so konzipieren, dass es nur für genau eine Fraktion sinnvoll ist den Kaiser zu unterstützen. Das hätte vielleicht bei einigen Spielern ein all zu negatives erstes Spielerlebnis vermieden.

Verquere Siegbedingungen:
Ich bin mir unsicher, was ich von der 'bei genug Vorsprung gewinnt der zweite'-Regel halte soll. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich deswegen die zweite Partie verloren habe. Im Gegenteil ich fand das von den Mitspielern gut gespielt und gönne es dem Sieger. Aber wenn ich etwas früher gemerkt hätte, was die vorhaben, hätte ich mich am Ende etwas mehr zurückgehalten, was wahrscheinlich zu weniger Punkten bei mir und mehr beim Kaiser geführt hätte, was wiederum bedeutet hätte, dass der Kaiser gewonnen hätte. Diese Vorsprungsregel sorgt also dafür, dass die Kaiser-Strategie noch stärker wird.


Das waren erst mal meine ersten Erfahrungen. Ich hoffe das Spiel bald noch mal auf den Tisch zu bekommen. Allerdings hat ein Spieler schon deutliche Unlust signalisiert...

eine Regelfrage noch:
Wenn man eine Unterstützungskarte aufdeckt, muss man dan quasi beim aufdecken zeitgleich zuordnen, welcher Charakter unterstützt wird (so haben wir es gespielt) oder darf ich mir erst in Ruhe angucken, was die anderen Spieler aufdecken?

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peer

Re: [PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon peer » 20. Juli 2013, 09:37

Hi,
Fluxx schrieb:
> Verquere Siegbedingungen:
> Ich bin mir unsicher, was ich von der 'bei genug Vorsprung
> gewinnt der zweite'-Regel halte soll. Das hat jetzt nichts
> damit zu tun, dass ich deswegen die zweite Partie verloren
> habe. Im Gegenteil ich fand das von den Mitspielern gut
> gespielt und gönne es dem Sieger. Aber wenn ich etwas früher
> gemerkt hätte, was die vorhaben, hätte ich mich am Ende etwas
> mehr zurückgehalten, was wahrscheinlich zu weniger Punkten
> bei mir und mehr beim Kaiser geführt hätte, was wiederum
> bedeutet hätte, dass der Kaiser gewonnen hätte. Diese
> Vorsprungsregel sorgt also dafür, dass die Kaiser-Strategie
> noch stärker wird.

Ich sehe das genau umgekehrt - nur so kann die Kaiserstrategie abgeschwächt werden! Denn wenn ein Spieler so weit führt, dass die anderen keine Chance sehen, den einzuholen, dann würden sie alle auf den Kaiser setzen. So können sie noch hoffen zweiter zu werden. Und da der erste dann ja auch hofft, die anderen dichter rankommen zu lassen und sie deshalb pusht, können die vielleicht noch gewinnen. Sie ist also zumindest notwendig, um die Balanze zu gewährleisten. Aber sie macht das Spiel nicht einfacher...

ciao
peer

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Re: [PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon Fluxx » 20. Juli 2013, 10:43

Da hast du wahrscheinlich recht. Wobei ich mich noch frage, wie gezielt man da wrlich spielen kann, da man ja auch immer von den eigenen Handkarten und den Aktionen der Mitspielern abhängt. So etwas wie 'ich will vorne sein aber weniger als 15 Pkt' ist da schon ein schwieriger Balance-Akt.

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peer

Re: [PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon peer » 20. Juli 2013, 11:26

Hi,
Fluxx schrieb:
>
> Da hast du wahrscheinlich recht. Wobei ich mich noch frage,
> wie gezielt man da wrlich spielen kann, da man ja auch immer
> von den eigenen Handkarten und den Aktionen der Mitspielern
> abhängt. So etwas wie 'ich will vorne sein aber weniger als
> 15 Pkt' ist da schon ein schwieriger Balance-Akt.

Völlig deiner Meinung!
Nach einer Partie mag ich nicht beurteilen ob und wie man das einigermaßen einschätzen kann und ob das überhauot gewollt ist ;-)
ciao
peer

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Duchamp

Re: [PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon Duchamp » 20. Juli 2013, 12:10

Fluxx schrieb:
>
> eine Regelfrage noch:
> Wenn man eine Unterstützungskarte aufdeckt, muss man dan
> quasi beim aufdecken zeitgleich zuordnen, welcher Charakter
> unterstützt wird (so haben wir es gespielt) oder darf ich mir
> erst in Ruhe angucken, was die anderen Spieler aufdecken?

Ihr habt richtig gespielt. Alle Karten werden gleichzeitig ausgelegt, auch die Verstärkungskarten. Diese dürfen auch nur an Karten angelegt werden, die bereits vorher gelegt wurden, also logischwerweise nicht als erste Karte einer Woche.

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Duchamp

Re: [PEEP] Re: [PEEP] + [RF] Noch ein Spielbericht

Beitragvon Duchamp » 20. Juli 2013, 12:22

peer schrieb:
>
> Nach einer Partie mag ich nicht beurteilen ob und wie man das
> einigermaßen einschätzen kann und ob das überhauot gewollt
> ist ;-)

Also, der Balance-Akt ist so gewollt (steht ja auch als solcher in der Spielregel).

Das Einschätzen ist ebenfalls gewollt, hängt aber eben daran zu durchschauen, welcher Spieler welche Fraktion als Sieger hat. Da muss man schon Reaktionen der Mitspieler beobachten, kommunizieren, provozieren, etc.

Das System gezielt im eigenen Sinne zu nutzen, bedarf Übung. Es hat sich gezeigt, dass erfahrenere Spieler sehr feine Tricks zur Manipulation anwenden, und sich deren Siegchancen deutlich erhöht. Im Austausch nach Testpartien konnte man oft sehr schön sehen, wer wann wem auf den Leim gegangen war.


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