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Selbstvermarktung

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Tillmann Miltzow

Selbstvermarktung

Beitragvon Tillmann Miltzow » 17. Oktober 2004, 11:38

Hallo alle miteinander,

ich habe jetzt ein Spiel fertig. Ich würde auch eine Druckerei finden, die mir das druckt, dass ist alles kein Problem, aber wie kann man selbst vermarkten.

Freunde, Bekannte und Ebay fallen mir da ein, aber das ist ja sehr begrenzt. Zumal die alle unter Preis kaufen möchten. Wie kann man sein Spiel ohne Verlag vermarkten?

Oder sollte man lieber gnz die Finger davon lassen?

tschau Tillmann

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Martin Ebel

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon Martin Ebel » 25. Oktober 2004, 16:25

Wie gut ist deine Idee? Wie gut bist Du (Design, Produktion Vertrieb, managerfähigkeiten, Ellenbogen u. sozial mangemen), wieviel Geld hast du zuviel (Ich spreche da von 6000 bis 15000,-€).
Von 1000 tatsächlichen und scheinbaren Autoren wagen geschätzt 10 jedes Jahr den Sprung in den Eigenverlag. Vom letzten Jahr sind etwa vier erneut bei der messe. Kaum einer ist nicht mit einem neuen Spiel angetreten. ein Restverkauf bei der nächsten messe lohnt sich kaum bei gleichen Ausgaben.
vielleicht sind die Vertriebsmöglichkeiten übers netz jetzt günstiger als vor 14 Jahren, als ich meine kleinauflagen bei Spielemessen anbot. Material-, Stand- und Reisekosten sind wieder reingekommen, aber meine Arbeitszeit überhaupt nicht. Ideel habe ich dabei gewonnen. ich habe fertigkeiten gelernt, produktions- und Vertriebsabläufe organisiert, bin in die innere Spielescene hineingekommen und fühle mich da so wohl wie der Taubenzüchter in seinem Kleintierverein. Aber -
das du über Los ziehen wirst, das solltest du dir erstmal abschminken. Lieber die finger davon lassen, wenn du schon selst daran denkst. Vielleicht findet sich doch ein Verlag.

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Johnny Ebsen
Brettspieler
Beiträge: 55

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon Johnny Ebsen » 26. Oktober 2004, 08:42

Hallo

wieviel geld hast du zur seite gelegt fuer marketing? Ich denke das ungefaer 1 euro pro spiel sollte man schon kalkulieren. Mit 1000 spielen ist das nicht viel und dir steht dan nur "kleine" werbe stellen zur verfuegung. Abhaengich von der zielgruppe dein spiel koennte man zum beispiel diverse messen und fach zeitschriften aussuchen. Wenn dein spiel allerdings eine zielgruppe auserhalb der normale spiele kaufende masse befindet muss mann eben andere wege finden an diese gruppe ran zu kommen.

Gruss

Johnny

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gunnar eichhorn

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon gunnar eichhorn » 26. Oktober 2004, 10:27

Hallo,
die Frage nach einer Selbstvermarktung ist interessant. Wer weiss, ob es inzwischen eine Art Internet-Portal für freie Spieleerfinder gibt, die gemeinsam ihre Spiele vermarkten?
Tschüß
Gunnar

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Andreas Last

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon Andreas Last » 27. Oktober 2004, 13:35

Ich denke auch, dass du davon eher die Finger lassen solltest, wenn du nicht tatsächlich das Geld so über hast, dass du den Verlust nicht spüren würdest. Allein das Marketing, um die Zielgruppe überhaupt erstmal darauf aufmerksam zu machen, dass es dein Spiel gibt, ist nicht zu unterschätzen. Die Kosten sind entsprechend.
Die weiteren aufgelisteten Fähigkeiten, die du brauchst sprechen da ebenfalls für sich. Wenn du wirklich Geld mit deinem Spiel machen willst, musst du wirklich ein Multitalent sein, um alle Schritte von der Produktion bis hin zum Verkauf allein managen zu können. Also ich würde mir das nicht zutrauen.

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Tillmann

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon Tillmann » 31. Oktober 2004, 13:54

Hi Leute,

danke für eure Tipps. Ich habe mich inzwischen entschlossen mich doch an einen Verlag zu wenden. Denn schon dabei eine Druckerrei zu finden, die überhaupt Spielkarten ausdruckt ist schwer, ich habe bisher keine gefunden.

Und ich mache das ganze ja nicht hauptberuflich, sondern ausschliesslich nebenbei.

tschau Tillmann

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Martin Ebel

Re: Selbstvermarktung

Beitragvon Martin Ebel » 31. Oktober 2004, 18:32

Tja vor 14 Jahren habe ich den gesammten Urlaub von zwei Jahren und viele Wochenenden drangehängt. meine Familie hatte in der Zeit nicht von mir. Aber der Kartendruck allein kanns ja wohl nicht sein. Blankokarten mit selbstklebefolien bekleben oder vielleicht gibt es ja Kartenpapier für den Drucker.
Versuchs doch nächstes Mal mit einem Autorentisch und bring 20 handgefertigte Exemplare (vielleicht sogar schon handkoloriert) mit. Wenn mir die spielidee gefällt, kaufe ich dir ein exemlar für 20,- ab. Ich liebe Spiele, die durch Selbstausbeutung entstanden sind und du kriegst ausreichend Rückmeldung, ob sich der Stress ideel oder finanziell lohnen könnte.


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