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Bezeichnungen für Berliner etc.

Sachfremdes
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Marc W.

Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon Marc W. » 24. Februar 2004, 17:53

Hi,

Fasching lässt grüßen und aus dem Anlass gibt es bei uns in der Gegend beim Bäcker verstärkt Kräbbel. Jedenfalls heissen die Dinger bei uns in Darmstadt so. Aber wie heissen die anderswo Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen genannten in Fett ausgebackenen Teilchen mit ohne Füllung denn noch? Am liebsten wäre mir ja eine Liste mit Bezeichnung und Region :)

Grüße,
Marc

http://www.spielekreis-darmstadt.de/
http://www.curious-creatures.de/

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Volker L.

Re: Bezeichnungen für Pfannkuchen etc.

Beitragvon Volker L. » 24. Februar 2004, 18:05

Marc W. schrieb:
>
> Hi,
>
> Fasching lässt grüßen und aus dem Anlass gibt es bei uns in
> der Gegend beim Bäcker verstärkt Kräbbel. Jedenfalls heissen
> die Dinger bei uns in Darmstadt so. Aber wie heissen die
> anderswo Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen genannten in Fett
> ausgebackenen Teilchen mit ohne Füllung denn noch? Am
> liebsten wäre mir ja eine Liste mit Bezeichnung und Region :)

Also, ganz offiziell-korrekt heissen die Dinger
"Pfannkuchen berliner Art" oder etwas kürzer "Berliner Pfannkuchen".
Hier in Berlin (und Umgebung) verzichtet man auf die Ortsangabe
und sagt einfach nur "Pfannkuchen".

Gruß, Volker (ist kein Kannibale)

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Roland G. Hülsmann

Re: Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 24. Februar 2004, 18:06

Also hier in Nußloch (10 km südlich von Heidelberg) ist die hochdeutsche Bezeichnung "Berliner". So stehts beim Bäcker angeschrieben. In der Kantine gab es gestern bei uns auch "Faschings-Küchle", allerdings etwas eckiger in der Form und ohne Füllung. Aus dem hessischen kenne ich noch den Begriff "Kräppel".
Als "Pfannkuchen" (auch "Eierpfannkuchen") kenne ich hingegen in der Pfanne gebackene dünne pfannengroße Teile, deren Teig im Wesentlichen aus Mehl und Ei mit etwas Milch und Wasser besteht und die sehr gut mit Marmelade oder Ahornsirup bestrichen und gerollt zu genießen sind.
Auch ist mir in Erinnerung, daß die Berliner die Berliner nicht Berliner, sondern Pfannkuchen nennen. ;-)
(Wie nennen Hamburger eigentlich Hamburger? :grin: )

Gruß
Roland

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Tanja Sepke

Re: Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon Tanja Sepke » 24. Februar 2004, 18:24

Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Also hier in Nußloch (10 km südlich von Heidelberg) ist die
> hochdeutsche Bezeichnung "Berliner".

So auch in Soest.

> Als "Pfannkuchen" (auch "Eierpfannkuchen") kenne ich hingegen
> in der Pfanne gebackene dünne pfannengroße Teile, deren Teig
> im Wesentlichen aus Mehl und Ei mit etwas Milch und Wasser
> besteht und die sehr gut mit Marmelade oder Ahornsirup
> bestrichen und gerollt zu genießen sind.

auch in Soest gibt es Pfannkuchen aus der Pfanne... :grin:

> Auch ist mir in Erinnerung, daß die Berliner die Berliner
> nicht Berliner, sondern Pfannkuchen nennen. ;-)

ich glaube, die Berliner haben einfach das Problem, daß es dann Karneval frische, [b] warme[/b] Berliner gibt :grin: :lol: :lol: :grin:...

Grüße aus Soest
Tanja (dessen Bruder in Berlin wohnt :grin:)

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Volker L.

Re: Bezeichnungen für Pfannkuchen etc.

Beitragvon Volker L. » 24. Februar 2004, 19:10

Mir ist noch eingefallen, dass eine Bekannte, die ursprünglich
aus Bochum stammt, dieses Gebäck unter der Bezeichnung
"Berliner Ballen" zu kennen behauptet.

Tanja Sepke schrieb:
>
> Roland G. Hülsmann schrieb:
> >
> > Also hier in Nußloch (10 km südlich von Heidelberg) ist die
> > hochdeutsche Bezeichnung "Berliner".
>
> So auch in Soest.
>
> > Als "Pfannkuchen" (auch "Eierpfannkuchen") kenne ich hingegen
> > in der Pfanne gebackene dünne pfannengroße Teile, deren Teig
> > im Wesentlichen aus Mehl und Ei mit etwas Milch und Wasser
> > besteht und die sehr gut mit Marmelade oder Ahornsirup
> > bestrichen und gerollt zu genießen sind.
>
> auch in Soest gibt es Pfannkuchen aus der Pfanne... :grin:

Die kennt man natürlich auch in Berlin - als "Eierkuchen" ;-)

> > Auch ist mir in Erinnerung, daß die Berliner die Berliner
> > nicht Berliner, sondern Pfannkuchen nennen. ;-)
>
> ich glaube, die Berliner haben einfach das Problem, daß es
> dann Karneval frische, [b] warme[/b] Berliner gibt :grin:
> :lol: :lol: :grin:...

:evil: grummel :evil:
Na warte, Rache ist süß (mindestens so süß wie die Füllung
von Pfannkuchen)
Da fällt mir doch spontan etwas ein, dass mir schon damals
durch den Kopf ging, als im Forum (versehentlich) der Begriff
"Seppke-Schwestern" aufkam: Gibt es eigentlich ein weibliches
Pendant zum Ausdruck "warme Brüder"? :-P :-D :lol: 8-)

> Grüße aus Soest
> Tanja ([b]dessen[/b] Bruder in Berlin wohnt :grin:)

diesen (freudschen?) Tippfehler lasse ich jetzt einfach mal
unkommentiert stehen :lol: :lol: :lol:

Gruß, Volker (nimmt Vorlagen zu Sticheleien gerne an :-)) )

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Carsten Wesel

Re: Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon Carsten Wesel » 24. Februar 2004, 21:19

Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Aus dem hessischen kenne ich noch den Begriff "Kräppel".

Den kennen wir in Hamburg nicht.

> Als "Pfannkuchen" (auch "Eierpfannkuchen") kenne ich hingegen

Oh ja - wir auch.

> Auch ist mir in Erinnerung, daß die Berliner die Berliner
> nicht Berliner, sondern Pfannkuchen nennen. ;-)

Und wie heißen die Berlinerinnen? Eine kenne ich, die heißt Maike...


> (Wie nennen Hamburger eigentlich Hamburger? :grin: )

Klaus, Peter, Walter, Carsten... wenn man sie duzt
Herr Müller, Herr Schmidt, Herr Schacht, Herr Wesel... ansonsten

Warum?

Gruß Carsten (der lieber Berliner als Hamburger mag - ansonsten aber auch auf Pfannkuchen steht)

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Carsten Wesel

Re: Bezeichnungen für Pfannkuchen etc.

Beitragvon Carsten Wesel » 24. Februar 2004, 21:21

Volker L. schrieb:
>
> Gruß, Volker (nimmt Vorlagen zu Sticheleien gerne an :-)) )

Daraus schließe ich messerscharf, daß Volker gerne einen Stich hat.

Gruß Carsten (der seine Stiche gerne im Kartenspiel findet)

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peer

Re: Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon peer » 25. Februar 2004, 03:21

Hi,
meine Kollegen nennen die Dinger Doughnut, auch wenn sie kein Loch haben und (wie Berliner eben :-) ) voller Marmelade sind...

ciao
Peer (feiert kein Fasching, weder in Hamburg, noch in Bangkok)

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Hartmut

Schlimmer: es gibt nicht überall alles (RE: Bezeichnungen für Pfannkuchen etc.)

Beitragvon Hartmut » 25. Februar 2004, 12:32

"Carsten Wesel" hat am 24.02.2004 geschrieben:
> Volker L. schrieb:
>>
>> Gruß, Volker (nimmt Vorlagen zu Sticheleien gerne an :-)) )
>
> Daraus schließe ich messerscharf, daß Volker gerne einen
> Stich hat.

@Volker: ich bin bei Dir! Als 15 Jahre im Exil lebender Berliner gewöhnt man sich an (fast) alles. Wenn Du erst einmal wüsstest, was der Westfale für 'ne "Currywurst" hält. Haha!!! Üblicherweise im Automaten geschredderte Wurst im Freddy-Kruger-Stil (Urzustand nicht mehr erkennbar) übergossen mit einer komischen Soße, die auch irgendwie schmeckt, nur der Erwartungshaltung krass entgegensteht. Immerhin gibt's im Bahnhof in Bochum auch 'ne "Original Berliner Currywurst", die dem Anspruch einigermaßen standhält. Da kann man auch "Original Berliner Curryfrikadelle" bekommen (und wieder: Haha!!!) - weiß natürlich jeder, dass es sowas garnicht gibt, die Dinger heißen in kultivierten Weltstädten schließlich Buletten ;-)

Solange die Dinge anders heißen (Pfannkuchen <-> Berliner), ist's nicht so schlimm. Verzicht üben wiegt dagegen schwerer. Die kennen hier keine Fassbrause, keine Eclairs, keine frische Blut- und Leberwurst (da bekommst Du höchstens Aufschnitt angeboten) usw. usw.

Hartmut (hat "im Exil" kein Gramm abgenommen)

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Marten Holst

RE: Schlimmer: es gibt nicht überall alles (RE: Bezeichnungen...

Beitragvon Marten Holst » 25. Februar 2004, 18:35

Moin,

> Da kann man auch "Original Berliner
> Curryfrikadelle" bekommen (und wieder: Haha!!!) - weiß
> natürlich jeder, dass es sowas garnicht gibt, die Dinger
> heißen in kultivierten Weltstädten schließlich Buletten ;-)

Die heißen "Frikadellen", kurz "Dellen", es sei denn, man mengt sie zwischen zwei aufgeschnittene Rundstückhälften, dann ist es ein "Frikadellenbrötchen", kurz nicht etwa "Dellenbrot", sondern "Fribrö".

Wobei der Laden, bei dem man die einzig wahren echten Fribrös erwerben konnte, schon seit über 10 Jahren dicht ist :-(

Tschüß
Marten

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Jost Schwider

Richtige Pfannkuchen

Beitragvon Jost Schwider » 27. Februar 2004, 08:27

"Roland G. Hülsmann" hat am 24.02.2004 geschrieben:

> Als "Pfannkuchen" (auch "Eierpfannkuchen") kenne ich
> hingegen in der Pfanne gebackene dünne pfannengroße Teile,
> deren Teig im Wesentlichen aus Mehl und Ei mit etwas Milch
> und Wasser besteht und die sehr gut mit Marmelade oder
> Ahornsirup bestrichen und gerollt zu genießen sind.

Hmmm, njam njam! :-))

Bei uns (geboren: Ruhrgebiet, wohnen: Soester Börde) werden die auch "Mehlpfannekuchen" bezeichnet, um sie von "Kartoffelpfannkuchen" (Kartoffelpuffer, Reibeplätzchen, ...) zu unterscheiden.

Ich mache Mehlpfannekuchen sowohl deftig (für meine Lieblingsfrau Simone), als auch süß (Rum und Vanillin nicht vergessen!)

Besonders lecker ist die Variante mit Apfel- [i]und[/i] Bananen-Scheiben in der Pfanne leicht angebacken, darüber den Teig gegossen, alles knusprig beidseitig anbraten lassen und dann das Ganze mit Zimt und Zucker servieren! :-)) Ein Gedicht! :-))

Viele Grüße
Jost aus Soest (macht die weltbesten Mehlpfannekuchen - gemäß Aussage seiner Frau und von italienischen Freunden :-D )
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]

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Jost Schwider

Berliner Currywurst

Beitragvon Jost Schwider » 27. Februar 2004, 08:27

"Hartmut" hat am 25.02.2004 geschrieben:

> Berliner gewöhnt man sich an (fast) alles. Wenn Du erst
> einmal wüsstest, was der Westfale für 'ne "Currywurst"
> hält. Haha!!! Üblicherweise im Automaten geschredderte
> Wurst im Freddy-Kruger-Stil (Urzustand nicht mehr
> erkennbar) übergossen mit einer komischen Soße, die auch
> irgendwie schmeckt, nur der Erwartungshaltung krass
> entgegensteht. Immerhin gibt's im Bahnhof in Bochum auch
> 'ne "Original Berliner Currywurst", die dem Anspruch
> einigermaßen standhält. Da kann man auch "Original Berliner
> Curryfrikadelle" bekommen (und wieder: Haha!!!) - weiß
> natürlich jeder, dass es sowas garnicht gibt, die Dinger
> heißen in kultivierten Weltstädten schließlich Buletten ;-)

Und wie heissen die jetzt in Berlin? :-P ;-)

Apropos: Ursprünglich war das Currygericht nur ein billiger Hamburger-Ersatz: Frikadelle/Wurst mit Ketchup drauf!

Apropos II: In Berlin ist eine "echte" Currywurst kaum noch erhältlich - es sei den, man bezeichnet einen Döner so! :LOL:

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]

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Hartmut

RE: Berliner Currywurst

Beitragvon Hartmut » 27. Februar 2004, 09:07


> Apropos II: In Berlin ist eine "echte" Currywurst kaum noch erhältlich

Da kommst Du ja eh nie vorbei, also warum sollte ich es Dir verraten ;-)

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Hartmut

RE: Richtige Pfannkuchen

Beitragvon Hartmut » 27. Februar 2004, 09:07


> Besonders lecker ist die Variante mit Apfel- [i]und[/i]
> Bananen-Scheiben in der Pfanne leicht angebacken, darüber
> den Teig gegossen, alles knusprig beidseitig anbraten
> lassen und dann das Ganze mit Zimt und Zucker servieren!
> :-)) Ein Gedicht! :-))

He, wer kommt jetzt für die besabberte Tastatur auf?

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VolkiDU

Berliner, Berliner Ballen und manchmal auch Berliner Pfannkuchen

Beitragvon VolkiDU » 27. Februar 2004, 10:58

Hallo,

in der Kindheit kannte ich sie nur kurz und knapp unter der Bezeichnung "Berliner". Später ist die Bezeichnung "Berliner Ballen" aber auch "Berliner Pfannkuchen" geläufig geworden. Das Letztere aber seltener.
Bei uns haben sie i. d. R. eine süsse Füllung aus einer Mischung Erdbeer- und roter Johannisbeerkonfitüre. Ganz selten gibt es sie mit einer Pflaumenmusfüllung.
In der Regel oben mit Zuckerstreu. Am liebsten esse ich sie aber mit Zuckerguss.
Zum Jahreswechsel oder zum Karneval tragen sie oft eine Haube aus Schokoladenüberzug mit oder ohne bunte Smarties oder andere kleine bunte Zuckerideen.

Gruß,
VolkiDU

Ach ja, ich spreche hier für die Rheinschiene von Emmerich bis Duisburg.

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"JOBO"Joachim Bonitz

Re: Bezeichnungen für Berliner etc.

Beitragvon "JOBO"Joachim Bonitz » 27. Februar 2004, 12:16

Moin, moin

als gebürtiger Ostwestfale kann ich mich kann ich mich erinnern, dass man in Bielefeld den Ausdruck "Berliner" benutzt.
Hier in Aachen benutzt man den Ausdruck "Puffeln" für dieses Fettgebäck. Die sind deutlich zu unterscheiden zu den "Krapfen".
Puffeln werden in der Regel mit Marmelade gefüllt und mit Puderzucker oder Kristallzucker bestreut. Krapfen hingegen werden in der Regel nicht gefüllt, dafür aber mit Rosinen und Nüssen versetzt. Manchmal gibt es sie "beschwipst", d.h. mit Eierlikör versetzt.
Die Pfannkuchen aus der Pfanne heißen hier in der Regel "Eierpfannkuchen", da ein Hauptbestandteil Eier sind.
Sie werden ganz dünn ausgebacken, süß (Marmelade, Honig, Sirup oder Zucker) oder deftig (Krabben, Champignons, Speck, Schinken) bestrichen bzw. belegt und anschließend zusammen gerollt.

Egal wie sie auch genannt werden, schmecken tun Sie allemal :-D .

Tschoe aus Aachen (nicht beschwipst und nicht gefüllt)
Joachim!

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Volker L.

Re: Berliner, Berliner Ballen und korrekt Berliner Pfannkuchen

Beitragvon Volker L. » 27. Februar 2004, 14:03

VolkiDU schrieb:
>
> Hallo,
>
> Bei uns haben sie i. d. R. eine süsse Füllung aus einer
> Mischung Erdbeer- und roter Johannisbeerkonfitüre. Ganz
> selten gibt es sie mit einer Pflaumenmusfüllung.
> In der Regel oben mit Zuckerstreu. Am liebsten esse ich sie
> aber mit Zuckerguss.

Ich weiss nicht, wie das in anderen Gegenden sind, aber in
Berlin haben die unterschiedlichen Überzüge den Sinn, von
Aussen erkennen zu können, womit sie gefüllt sind.
Die herkömmlichen mit roter Marmelade(nmischung) haben
Zuckerguss, die mit Pflaumenmuß in der Regel Puderzucker. Dann
gibt es noch welche mit grün-gelblicher Marmelade (Geschmack
irgendwie in die Richtung Apfel), die haben Zuckerguss und ein
kleines Stück Ananas obendrauf. Und die mit Eierlikör haben
einen Schokoladenguss.

Gruß, Volker (kennt die Scherz-Pfannkuchen, die mit Mostrich
gefüllt sind, nur vom Hörensagen)

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VolkiDU

Re: Berliner, Berliner Ballen und korrekt Berliner Pfannkuchen

Beitragvon VolkiDU » 27. Februar 2004, 15:06

Volker L. schrieb:

> Ich weiss nicht, wie das in anderen Gegenden sind, aber in
> Berlin haben die unterschiedlichen Überzüge den Sinn, von
> Aussen erkennen zu können, womit sie gefüllt sind.
> Die herkömmlichen mit roter Marmelade(nmischung) haben
> Zuckerguss, die mit Pflaumenmuß in der Regel Puderzucker.

Aussergewöhnliche Überzüge sind Phantasieumsetzung des Bäckers. Ein Sinn ist mir unbekannt.


> Dann gibt es noch welche mit grün-gelblicher Marmelade (Geschmack
> irgendwie in die Richtung Apfel)

Ja, genau. Gibt es auch schon mal. Und es gibt dafür einen Namen: Aprikosenkonfitüre


> Und die mit Eierlikör haben
> einen Schokoladenguss.

Einen mit Eierlikör würde ich mir auch mal gerne in den Mund stecken, den habe ich aber noch nie gesehen.


So langsam bekomme ich Hunger ;-)

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Hartmut

RE: Berliner, Berliner Ballen und korrekt Berliner Pfannkuchen

Beitragvon Hartmut » 27. Februar 2004, 16:13

"VolkiDU" hat am 27.02.2004 geschrieben:
> Volker L. schrieb:
>
>> Ich weiss nicht, wie das in anderen Gegenden sind, aber in
>> Berlin haben die unterschiedlichen Überzüge den Sinn, von
>> Aussen erkennen zu können, womit sie gefüllt sind.
>> Die herkömmlichen mit roter Marmelade(nmischung) haben
>> Zuckerguss, die mit Pflaumenmuß in der Regel Puderzucker.
>
> Aussergewöhnliche Überzüge sind Phantasieumsetzung des
> Bäckers. Ein Sinn ist mir unbekannt.

Also wenn Volker nicht immer bei den gleichen Bäckern eingekauft hat wie ich, dann kann ich diese Schilderung bis ins letzte Detail bestätigen. Einen Pfannkuchen (also: "Berliner" in Berlin) z.B. mit Pflaumenmus und Zuckerguss habe ich noch nie gesehen, die haben *immer* Puderzucker - bei Erbeermarmelade ist's umgekehrt. Scheint so eine Art Bäcker-Konvention, zumindest in Berlin, zu sein.

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Brigitta

Re: Berliner, Berliner Ballen und korrekt Berliner Pfannkuchen

Beitragvon Brigitta » 27. Februar 2004, 20:29

Volker L. schrieb:
> Gruß, Volker (kennt die Scherz-Pfannkuchen, die mit Mostrich
> gefüllt sind, nur vom Hörensagen)

Sei froh - als Kind bin ich von meinen Geschwistern einmal damit reingelegt worden
Brigitta

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Jost Schwider

RE: Berliner Currywurst

Beitragvon Jost Schwider » 1. März 2004, 16:44

"Hartmut" hat am 27.02.2004 geschrieben:

>> In Berlin ist eine "echte" Currywurst kaum noch erhältlich
>
> Da kommst Du ja eh nie vorbei, also warum sollte ich es Dir
> verraten ;-)

Ich war erst zum Jahreswechsel da! :-P

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]

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Jost Schwider

RE: Berliner, Berliner Ballen und manchmal auch Berliner Pfan...

Beitragvon Jost Schwider » 1. März 2004, 16:44

"VolkiDU" hat am 27.02.2004 geschrieben:

> In der Regel oben mit Zuckerstreu. Am liebsten esse ich sie
> aber mit Zuckerguss.

Und da haben wir ja auch schon den großen Nachteil dieser Teufelsdinger: Der ganze Zucker da drauf!!! Immer muss man erst diese Schicht abkratzen, um einen herrlichen Genuss sicherzustellen (und seine Kleidung sauber zu halten). :-D

> Zum Jahreswechsel oder zum Karneval tragen sie oft eine
> Haube aus Schokoladenüberzug mit oder ohne bunte Smarties
> oder andere kleine bunte Zuckerideen.

Schokoladenüberzug: :-))
Smarties: :-O :-/ :-?

> Ach ja, ich spreche hier für die Rheinschiene von Emmerich
> bis Duisburg.

Viele Grüße
Jost aus Soest (spricht für Gelsenkirchen und Soest)
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]

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Hartmut

RE: Berliner Currywurst

Beitragvon Hartmut » 2. März 2004, 09:08

"Jost Schwider" hat am 01.03.2004 geschrieben:
> "Hartmut" hat am 27.02.2004 geschrieben:
>
>>> In Berlin ist eine "echte" Currywurst kaum noch erhältlich
>>
>> Da kommst Du ja eh nie vorbei, also warum sollte ich es Dir
>> verraten ;-)
>
> Ich war erst zum Jahreswechsel da! :-P

Hallo Jost,

okay, Spott beiseite. Ich denke, die Aussage muss auch relativiert werden. "Echter" als jedes westfälische Exemplar dürfte wohl *jedes* Exemplar in Berlin sein. Wirklich *gut* ist dann eben Geschmackssache, es gibt sicher auch Verkäufer, die einfach nur Ketchup (igitt!) an die Wurst kleben. Ich schau beim Familienbesuch z.B. gerne mal an einer Imbissbude in Charlottenburg vorbei (Cauerstr. Ecke Otto-Suhr-Allee), vielleicht treibt's Dich dort mal zu einem Feldversuch hin.

Hartmut
- www.hiespielchen.de -

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Jost Schwider

RE: Berliner Currywurst

Beitragvon Jost Schwider » 2. März 2004, 14:04

"Hartmut" hat am 02.03.2004 geschrieben:

> okay, Spott beiseite. Ich denke, die Aussage > ist eine "echte" Currywurst kaum noch erhältlich> muss auch
> relativiert werden. "Echter" als jedes westfälische
> Exemplar dürfte wohl *jedes* Exemplar in Berlin sein.

Definiere "echt"! ;-)

"Echt" muss nicht leckerer sein als "lecker"! :LOL:

Im Ernst: Laut aktuellem Berlin-Reiseführer ist die Anzahl der "Currywurst-Buden" im Vergleich zu Döner und co. nur noch verschwindend gering. Nach meinem persönlichem Eindruck kann ich dies nur bestätigen. (Gleiches gilt für den Verfall des Geschmacks...)

> Ich schau beim Familienbesuch z.B. gerne mal an einer
> Imbissbude in Charlottenburg vorbei (Cauerstr.
> Ecke Otto-Suhr-Allee), vielleicht treibt's Dich dort mal zu
> einem Feldversuch hin.

Danke für die Einladung! :LOL: :-))

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]

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Hartmut

RE: Berliner Currywurst

Beitragvon Hartmut » 3. März 2004, 09:29

Hi Jost,

> Definiere "echt"! ;-)
Na das ist ja ein Hammer - erst verwendest *Du* dieses Wort zuerst, und dann soll ich es Dir erklären ;-) ???

> Danke für die Einladung! :LOL: :-))
Sollten wir uns dort treffen, dann wird eine daraus :-)

Hartmut


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