Beitragvon peer » 7. Mai 2009, 16:37
Hi,
Ferdinand Köther schrieb:
> Sprache und Schrift (genau wie Spiele) benötigt Regeln, um
> nicht im unverständlichen (unspielbaren) Chaos zu enden.
> Falls jemand schreiben würde, mal ein krasses Beispiel, "Das
> Würfel ist unther dem Tisch gefahlen." ist das in mehrfacher
> Hinsicht völlig falsches Deutsch und in keinster Weise mit
> künstlerischer Freiheit o. ä. verbunden, sondern nur mit
> großer Dummheit oder, gelinder gesagt, Unkänntniehs des
> dutschen spraches. Und wie wohlen dan mal sagn ws
> vsdgtjfjdfgj ... (Ach, macht das Spaß, zu übertreiben ;-),
> wobei, so manche meiner Kunden ... das führt jetzt zu weit).
Im Prinzip hast du recht, aber da mich keiner zwingen kann so zu schreiben, bin ich letztlöich dafür verantwortlich, dass meine Texte verstanden werden. Und um das zu erreichen passe ich meine Sprache dem an, was als Konsens durchgeht (und das ist i.d.R. der Duden). Ein Beispiel: Wenn ich alles klein schreibe, ist das mein Bier, muss aber damit rechnen, dass mein Beitrag nicht zur Kenntnis genommen wird oder ignoriert wird oder ähnliches.
"Regeln" braucht Sprache erst einmal nicht, nur einen "Konsens".
Regeln sind wichtig wenn es z.B. um Gesetzestexte geht, denn da ist eine gewisse Genauigkeit wichtig. Und daher orientiert sich die Amtssprache am Duden.
Was wir sonst tun, ist uns überlassen - mit allen Folgen!
> Es würde z. B. Sinn machen, diesen angeblich "falschen
> Anglizismus", der aus der deutschen Sprache nicht mehr
> wegzudenken ist, anzuerkennen und nicht länger als falsch zu
> verteufeln. Das ist Sprachentwicklung.
Da stimme ich dir zu. Zumal ich nie verstanden habe, was an dem jetzt so schlimm ist (abgesehen davon, dass es wohl ein "Anglizismus" ist, aber das trifft ja nun auf viele Worte und PHrase zu... Das ist doch der Punkt, oder?)
ciao
peer