Beitragvon ravn » 3. April 2009, 01:57
Gummidoc schrieb:
> ich wollte mal fragen wer hat denn schon spielerische
> Erfahrung mit dem Magischen Labyrinth gemacht?
Auch während des Hilchenbach-Wochenendes mitgespielt. Hat mir persönlich besser gefallen als "Die Burg der 1000 Spiegel".
Im Prinzip arbeitet es aber auch mit einem Memory-Element: So muss man sich eben merken können, welche Wege blockiert sind und wo man herkommt. Am Anfang hilft da nur "try and error" und immer schön auf die Züge der Mitspieler achten und mitmerken, wo die hergehen können. Orientierungspunkte auf dem Plan gibt es dabei nur wenige, sondern eher nach Denkschema "ich kann von meinem Startplatz aus bis zu einem Feld vor dem Stern gehen, aber nicht weiter, muss dann zur Spielfeldmitte abbiegen, zwei Felder weit funktioniert, weiter weiss ich noch nicht..."
Das plötzliche "plöpp", wenn das Gewicht unter der Spielfigur an einem Hindernis abfällt, sorgt da für einen kleinen Spannungs- wie Schreckmoment. Somit ist auch ein wenig Action gegeben.
Vom spielerischen Ansatz fande ich die Aufgabenstellung aber eher mau. So versucht man im Wettlauf mit seinen Mitspielern ein abgebildetes Objekt zu erreichen. Danach wird das nächste Objektplättchen umgedreht, auf dem Spielbrett lokalisiert, und das kann eben - so der Zufall will - eben nahe eines Mitspielers liegen, während die anderen genau wissen, dass sie wohl keine Chance haben, eher da zu sein. Durch den Würfel, der die maximale Zugweite bestimmt, kommt noch ein weiteres Zufallselement dazu.
Also viel Zufall (bin ich nah am nächsten Objekt, würfel ich oft hohe Zugweiten) und eine Menge Merkspiel. Schön verpackt in einer guten Labyrinth-Atmosphäre. Da man das Labyrinth immer wieder umstecken kann, sollte der Wiederspielwert auch gegeben sein, wenn man denn Zufall im Spiel mag und dadurch nicht gefrustet wird.
Cu/Ralf