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Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Allgemeine Spiele-Themen
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H8Man
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Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 1. Dezember 2010, 00:32

Da ich in letzter Zeit verstärkt den Eindruck bekommen habe, das es bei vielen Spielen Probleme mit der Qualität des Materials gibt, wollte ich das ganze mal in die Runde werfen.

Die Preise der Spiele sind in den letzten Jahren deutlich nach oben gegangen und dennoch kann man immer wieder lesen, das es Probleme mit dem Material gibt. Geht es euch auch so? War das schon immer so? Lasst es hier raus!

Ich selbst habe nur wenige schlechte Erfahrungen gemacht, wobei ich gestehen muss, das all diese Fälle ausschließlich bei Spielen der letzten paar Jahre vorkamen. Ich kann mich an kein Spiel vor 2005 erinnern, bei dem ich von schlechtem Material reden könnte.

Ich bin noch unentschieden, habe aber das Gefühl, das es wirklich so ist. Es gibt immer öfter Probleme und das verstärkt in den letzten 3 Jahren. Dabei kommt es mir so vor, als würde es stetig ansteigen.
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El Grande
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon El Grande » 1. Dezember 2010, 06:12

Kann ich nicht bestätigen. Woher hast du diese Aussagen, wenn du selbst keine schlechten Erfahrungen hast? Um welche Spiele geht es?

Ich habe eher den Eindruck, als dass sich Material und die Aufmachung in den letzten Jahre sehr gesteigert hat und da geb ich auch gern 3-5 Euro mehr aus (wenn's gerechtfertigt ist). Klar, mag es hier und da mal ein kleines Problem geben, aber das war auch schon vorher so.
Vorbildlich ist für mich immer Hans im Glück. Material ist top, die Stanzteile lösen sich wie von selbst aus den Bögen ohne einzureißen, es sind immer genug Tütchen dabei etc.

Wo ich Verbesserungsmöglichkeiten sehe ist bei Spielkarten.

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Joachim-SpieLama
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Joachim-SpieLama » 1. Dezember 2010, 06:22

Hm, also den Eindruck habe ich auch nicht. Ich bin bisweilen zwar schon unzufrieden mit dem Material, was aber nicht unbedingt an der Qualität liegt, es wäre schlicht besser gegangen.
Am Vorbildlichsten in Sachen Material und Spielschachtel finde ich Days of Wonder. Perfektes, schönes Material bei dem jedes noch so kleine Teil seinen Platz in der Spielschachtel findet.

Bei Spielkarten gibt es tatsächlich oft Verbesserungsmöglichkeiten. Idealerweise fängt mal ein Verlag an und legt Plastikkarten statt den altbekannten Pappkarten bei. Die sind nämlich abwaschbar und meist unkaputtbar. Pokerkarten kommen bei mir nur noch aus Plastik zum Einsatz. Dagegen habe ich bestimmt schon 30 Wizard-Kartenspiele über die Jahre hinweg gekauft, weil die Karten irgendwann unspielbar werden. Nun ja, vielleicht wollen die Verlage das auch so. ;)
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El Grande
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon El Grande » 1. Dezember 2010, 06:42

Joachim hat geschrieben:Bei Spielkarten gibt es tatsächlich oft Verbesserungsmöglichkeiten. Idealerweise fängt mal ein Verlag an und legt Plastikkarten statt den altbekannten Pappkarten bei. Die sind nämlich abwaschbar und meist unkaputtbar. Pokerkarten kommen bei mir nur noch aus Plastik zum Einsatz. Dagegen habe ich bestimmt schon 30 Wizard-Kartenspiele über die Jahre hinweg gekauft, weil die Karten irgendwann unspielbar werden. Nun ja, vielleicht wollen die Verlage das auch so. ;)


Ja genau an Wizard hgatte ich auch gedacht als ich das schrieb. Bei solchen Spielen ist es nicht so schlimm, weil man sie günstig nachkaufen kann. Aber wenn man ein 40 Eurospiel kauft und dann gehen die Karten schnell kaputt, ist das schon mehr als ärgerlich.

Ich habe UNO-H2O Plastikkarten und ganz unkaputtbar sinde diese leider auch nicht. Da ging die farbige Beschichtung ab und ein Ecke ist abgebrochen/-rissen.
Schön an den Karten ist, dass man sie einfach ins Spülwasser schmeißen kann, wenn sie kleben.

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Christian
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Christian » 1. Dezember 2010, 09:18

Ich denke ein gutes Beispiel hierfür ist "7 Wonders". Die Qualität der Karten ist alles andere als berauschend, dafür der Preis aber relativ hoch.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 1. Dezember 2010, 09:43

Woher hast du diese Aussagen, wenn du selbst keine schlechten Erfahrungen hast? Um welche Spiele geht es?

Das ist meine Beobachtung aller Foren. Es kann natürlich auch sein, das die Leute erst jetzt wegen der Preise meckern und dies nicht getan hätten, wenn die Spiele günstiger gewesen wären. Das würde erklären wieso es jetzt öfter zu hören ist.
Was mich angeht, wird sowieso jede Karte "eingesleeved" und demnach bekomme ich zumindest was die Karten angeht eher weniger davon mit. Vielleicht wäre mir sonst auch schon mehr aufgefallen.

Aktuell, siehe Christians Post, 7 Wonders. Auch Der Siedler (ich glaube er wars) hat über Der Pate geschrieben, das dort der Druck auf den Würfeln schon schnell verblasst ist. Das wären jetzt die beiden aktuellsten Fälle, aber da gibt es weit mehr über alle Foren verteilt.

Von Chinakarten bin ich jetzt auch nicht ausgegangen, da die logischerweise minderwertig sind und ein Kartenspiel das zig mal gemischt und gespielt wird, hat eben eine entsprechende Abnutzung, sofern das nicht nach den ersten paar Partien schon auffällt. Auf der anderen Seite, wenn ein 40€ Spiel auf Chinakarten setzt, dann würde es mMn unter schlechte Qualität fallen, wohingegen ein Railroad Tycoon, für das ich 25€ bezahlt habe ein echtes Schnäppchen ist, vom Material her betrachtet.

Aber von den Karten abgesehen hab ich auch häufig von dem Spielbrett gelesen, so auch bei mir der Fall (Porto Carthago). Während es bei mir etwas krasser ausgefallen ist, aber wahrscheinlich einfach die EINE Ausnahme darstellt, so scheint es oft vorzukommen, das Spielbretter und/oder Player-Sheets gebogen (warped) sind.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Lorion42 » 1. Dezember 2010, 11:20

Also ich hab diesen Eindruck auch. Aber diese Beobachtung lässt sich erst ab ca. 2005 machen. Bis ca. 2005 gab es eine Steigerung der Qualität.
Ist aber auch nur eine subjektive Einbildung von mir...

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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 1. Dezember 2010, 11:46

Ist aber auch nur eine subjektive Einbildung von mir...

Das gilt es ja eben herauszufinden, sind wir schonmal 2 :P ;)

Ich würde da auch nicht wetten, aber gerade in den letzten 3 Jahren scheint mir dieses Thema sehr viel häufiger aufzutauchen als vorher.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Motorkopf » 2. Dezember 2010, 15:57

Ich finde eigentlich eher, die Qualität wird immer besser.

Ausnahme: Das Siedler-Kartenspiel. Früher waren die Karten schön fest, die Neuauflage von vor ein paar Jahren wie auch jetzt die Fürsten sind aus ganz dünner Pappe, so dass sie ganz leicht knicken.

Aber ansonsten: Früher gab es Pappteile oder bestenfalls Holzwürfelchen, heute ausgeformte Tiere und Früchte (vgl. Agricola 1. und 2. Auflage).
Dominion hat bei uns schon über 500 Spiele mitgemacht, und erst seit kurzem fangen die Kupfer- und Anwesenkarten merklich alt zu werden. Kann ich mich echt nicht beschweren.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 2. Dezember 2010, 16:53

Früher gab es Pappteile oder bestenfalls Holzwürfelchen, heute ausgeformte Tiere und Früchte

Solche Dinge haben aber nichts mit der Qualität zu tun. Wenn zB. die Tiere/Früchte brüchig wären oder ähnliches und die Würfel nicht, dann wäre es ganz klar eine Verschlechterung der Qualität, völlig unabhängig davon wie es geformt ist und/oder aussieht.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Motorkopf » 6. Dezember 2010, 10:17

Das ist richtig, aber sie sind ja gerade nicht brüchig.

Und Du wirst mir sicher zustimmen, dass Holzfrüchte besseres Material darstellen als Würfelchen oder Pappquadrate.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 6. Dezember 2010, 12:57

Schöneres schon, aber besser ist es nicht. ;)
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Motorkopf » 6. Dezember 2010, 14:34

Gut, wenn wir uns schon nicht über die Definition von Qualität einigen können, müssen wir hier gar nicht weiter diskutieren.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Joachim-SpieLama » 6. Dezember 2010, 14:35

H8Man hat geschrieben:Schöneres schon, aber besser ist es nicht. ;)


Doch, schöner und besser. :)
Zuletzt geändert von Joachim-SpieLama am 6. Dezember 2010, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 6. Dezember 2010, 16:38

Na gut, ihr wollt es ja so...

Wieso sollte es besser sein? Es nimmt mehr Platz weg und ist auch nicht griffiger als die kleinen Würfel. Es ist lediglich stimmiger.

Qualität ist doch definiert und ein Würfel kann dieselbe qualität haben wie ein meeple. Die Form macht es qualitativ nicht höherwertig.

:huh:
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Hotbutton » 6. Dezember 2010, 16:55

Wenn man Qualität so definiert, dass lediglich die Handhabung und Haltbarkeit darunter fällt, dann gebe ich H8man recht, Meeples bedeuten dann keine Qualitätssteigerung.
Wie du aber selbst schreibst, ist es stimmiger. Das macht es dann eben doch "besser", da stimmigeres Material wohl für die meisten Spieler mehr Spielspaß bedeutet. Ich freu mich z.B. bei Agricola nach wie vor, dass ich zumindest die Tiere in meiner Auflage als meeples habe und würde sogar so weit gehen, dass Bauernfiguren und meeples für die Rohstoffe den Spielspaß nochmal etwas anheben würden, auch wenn das Spiel damit das gleiche bleibt. Ist mir nur, um bei diesem Beispiel zu bleiben, das Geld nicht wert.

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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon Christian » 6. Dezember 2010, 16:59

Die Frage ist, was man genau unter "besser" versteht.

Wie du es schon richtig sagst. Es ist stimmiger und trägt maßgeblich dazu bei das jeweilige Thema rüber zu bringen. Ein Beispiel: Agricola macht mir mit kleinen Kürbissen, Karotten und Strohballen mehr Spaß als mit kleinen runden Holzplättchen. Daher finde ich solche Materialen definitiv "besser".

Und ist Qualität wirklich so genau definiert? Meines Wissens nach hat ein Produkt hunderprozentige Qualität erreicht, wenn alle Kundenanforderungen perfekt umgesetzt wurden. Hier ist dann die Fragen wie die Kundenanforderungen im Detail aussehen.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 6. Dezember 2010, 19:45

Das "besser" hatte mich auch irritiert, deswegen hab ich es mit Qualität gleichgesetzt und somit kommt was anderes raus, aber so faul bin ich halt. :P

Die Definition hat, wie die meisten anderen Worte auch, mit Sicherheit mehrere Bedeutungen. Aber vom Grund her würde ich behaupten das Qualität unter anderem für Haltbarkeit steht. Nichts billiges, sondern das best mögliche Material und dabei ist es dann egal welche Form es hat.
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon JohnSmith » 7. Dezember 2010, 16:45

Qualität hat auf jeden Fall auch etwas mit Ausstattung zutun. Für mich sind deshalb die Krönung der Brettspiele, diese mit Plastik Miniaturen. Bin halt ein alter Miniaturen Fetischist.

Das Uraltriskio hatte noch abstrakte Plastikgebilde um die Einheitengröße darzustellen. Als dann später RisikoDeluxe rauskam, mit kleinen Kanonen, Reitern und Infantrieminiaturen war dann diese Version qualitativ besser, für mich und meinen Freundeskreis.

Da ich eigentlich erst wieder seit 1-2 Jahren auf Brettspiele bin, kann ich nicht wirklich behaupten einen Vergleich zu früher ziehen zukönnen. Aber aktuell kann ich mich nicht beschweren was die Qualität anbelangt, da ich mir so gesehen immer Spiele kaufe die qualitativ hochwertig sind. Außerdem werden die Games mit der Zeit veredelt.
Momentan habe ich Runewars in der Mache, d.h. alle Minis anmalen und die Tokens mit einer Wasser-Leim-Mixtur versiegeln.
Zuletzt geändert von JohnSmith am 7. Dezember 2010, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon El Grande » 7. Dezember 2010, 17:14

Endlich jemand der die Minis anmalt. Kannst du mal nen thread erstellen wie du sie bemalst, welchge Faben/Pinsel du nimmst und die Sache mit den versiegelten Plättchden interessiert mich auch.

JohnSmith
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon JohnSmith » 7. Dezember 2010, 17:50

Bei gelegenheit kann ich schon mal einen Thread zum Thema Brettspiel Veredelung machen. Ab das kann noch dauern.

Zu Thema Token-Versiegelung:

Nimmst du ein Glas Blaukraut oder Schattenmorellen, leerst das Glas. Dann ungefähr 1/4 des Glases mit stinknormalem Holzleim auffüllen und den Rest mit Leitungswasser. Das ganze gut durchschütteln und umrühren, sodass sich der ganze Kleber im Wasser löst und ab damit in eine Auflaufform. Jetzt noch eine Pinzett zur Hand, die Tokens, Spielplanteile oder Spielertafeln greifen, eintauchen, 2 sec. drin lassen, raus nehmen, mit einem Handtuch überschüssiges Wasser/Leimgemisch abtupfen und zum trocknen legen. Die Trockung kann schon bis zu 24h dauern.
Der Schutz vor splitten und ausfranzen von Pappe wird extrem erhöht. Wenn man will gehen die dennoch kaputt, aber nur durch reinen Spielgebrauch ist es so gut wie unmöglich.

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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 7. Dezember 2010, 18:06

Für andere sind Plastikfiguren billig. Ich finde Plastikteile auch nicht gerade toll, aber auch nicht SO schlimm. Daher ist die Form subjektiv, hat aber nach wie vor nichts mit der Qualität zu tun.

Nicht inhärent sind subjektiv zugeordnete Beschreibungen wie „schön“ oder auch der Preis, weil diese eben nicht objektiv messbar sind. Der Preis oder ein persönliches Urteil sind also nicht Bestandteil der Qualität.


Quelle: Wiki der Wikinger
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JohnSmith
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon JohnSmith » 8. Dezember 2010, 09:39

@H8man:

Willst du nun als Threadersteller meine Meinunug wissen, oder nicht? :s

lueg
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon lueg » 8. Dezember 2010, 12:27

Risiko ist ein tolles Beispiel zum Thema "Qualität", wie es hier behandelt wird (obwohl es anfangs eigentlich um "Material" ging ;) ):

Altes Risiko: abstrakte Darstellung der Einheitengröße -> hässlich (abstrakt?) aber "unkaputtbar"

Neue Auflagen: Darstellung der Einheitengröße als Kanone, Reiter, Infanterist -> "schön"/thematisch, wird aber leichter kaputt (v.a. die Köpfe der Artilleristen, die Säbel der Reiter und die Gewehre der Infanteristen)


Kann man nun von einer Verschlechterung der "Qualität" reden, weil es leichter kaputt wird oder von einer Verbesserung, weil es "schöner"/thematischer geworden ist?

Ist mir nur zum Thema Risiko eingefallen und wills mal in den Raum stellen :)

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H8Man
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RE: Spiele werden teurer, Material aber schlechter?

Beitragvon H8Man » 8. Dezember 2010, 15:18

@ JohnSmith
Was hat das denn damit zu tun? Mein Post zeigt einfach nur auf, wie Qualität definiert ist und das es eben nicht subjetiv zu bewerten ist.

Qualität hat auf jeden Fall auch etwas mit Ausstattung zutun. Für mich sind deshalb die Krönung der Brettspiele, diese mit Plastik Miniaturen.

Es zeigt auf, das dein erster Satz schlicht falsch ist. Dein 2. Satz ist rein subjektiv und so mag es für dich sein, hat aber keinerlei Bezug zur Qualität.


@ lueg
Das ist ganz einfach zu beantworten, bzw. eigentlich habe ich das schon mehrfach beantwortet. Wenn diese Minis mit bestem Material und besten Möglichkeiten hergestellt wurden, dann ist es top Qualität, egal ob es zerbrechlich(er) ist oder nicht. Andere Formen haben ein anderes Verhalten, aber an der Qualität an sich ändert sich ja nichts. Ob es dann Sinnvoll ist sowas zu Produizeren / Nutzen, ist eine andere Sache.
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