Beitragvon Florian-SpieLama » 10. Juli 2015, 01:05
Sehr schöner Beitrag. Einfach gut erklärt nur an einer Stelle nicht so richtig recherchiert. Lies mal den letzten Absatz vom Spielevater. ;-)
Aber ansonsten echt gut und informativ. Nur für mich ist er nicht ganz passend, weil ich die Gewalt in Colt Express gar nicht sehe und dahin MEINE Argumentation gehen würde. Du hast aufgezeigt, dass wenn Gewalt in Brettspielen ist, das nichts "schlimmes" ist für Kinder.
Ich sehe das eher so, dass die Gewalt so stark abstrahiert und comichaft ist, dass sie gar nicht richtig als solche bezeichnet werden kann. Ich spiele eine Karte aus, die heisst Faustschlag und auf dem Bild ist eine Comicfigur die zuschlägt. Es wird nicht mal der Treffer gezeigt, sondern sie schlägt in die Luft. Und die Auswirkungen sind keine Wunden oder Schaden beim Gegner oder eine Darstellung von Blut o.ä. Der Gegner wird einen Waggon weiter geschubst. Also da von Gewalt zu reden halte ich für lächerlich (wie wohl der Spielevater)
Das gleiche gilt bei den Schüssen. Der Spieler scheidet nicht aus, er muss nicht mal seine Figur hinlegen. Keine Wunde kein Tod kein Blut. Es wird eine Kugelkarte übergeben.
Das ist alles so abstrakt, da kann ich einfach nicht an Gewalt denken, und denke nur, was ein Gewalt-suchendes und Gewalt-verseuchtes Hirn muss jemand haben, um dort Gewalt zu sehen, bei diesem harmlosen Spiel.
Also Top Beitrag nur meine Argumentation kommt woanders her. Womit wir schon 2 Gegenpositionen gegen "Colt Express=Gewaltverherrlichend" haben.
Einmal ist Gewalt gar nicht drin (es sei denn man bezeichnet Schubsen als Gewalt) und die andere wäre die von dir, dass Gewalt im Spiel nichts schlechtes ist. Und deine ist deutlich eindrucksvoller und viel standfester. Daher danke für den Beitrag!