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Qwirkle und 7 Wonders: Wie findet ihr die Spiele des Jahres 2011?

Diskussionen über einzelne Spiele
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Lorion42
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Qwirkle und 7 Wonders: Wie findet ihr die Spiele des Jahres 2011?

Beitragvon Lorion42 » 27. Juni 2011, 11:04

Wie geil :D
Überraschung!

Kennerspiel ist übrigens wie zu erwarten war 7 Wonders
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Der Siedler
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Der Siedler » 27. Juni 2011, 15:02

Ja, ich bin auch sehr froh über dieses SdJ! Nett zu spielen, bei uns schon häufig aufm Tisch gelandet und zudem kein klassisches Spiel, d.h. Spieler werden dieses Mal auch mal wirklich an etwas "Neues" herangeführt.

Alerdings hatte ich hier schon eine seitenlange Diskussion erwartet! Was ist mit euch los? Ich bin entsetzt!
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H8Man
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 27. Juni 2011, 15:35

Ich habs befürchtet... auf den letzten Treffen auf denen ich war, kam das Spiel nicht sonderlich gut an. Habe stets gehört: "Ist ja ganz nett, aber SdJ?! Viel zu wenig und zu belanglos" (frei übersetzt)

Dann scheint die Richtung des Preises ja klar zu sein und dir Siedler, viel Spaß beim Sammeln von Villa Paletti und ähnlichen Spielen in der Zukunft. ^^

Alerdings hatte ich hier schon eine seitenlange Diskussion erwartet! Was ist mit euch los? Ich bin entsetzt!

Das zeugt doch eher von guter Lama Erziehung. Es gibt nichts langweiligeres als über das gewählte SdJ zu diskutieren. Vorher mal rumraten macht ja wenigstens noch Spaß, aber wenn er feststeht meckern? Nee, danke.
Zuletzt geändert von H8Man am 27. Juni 2011, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Siedler
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Der Siedler » 27. Juni 2011, 16:04

Man kann ja nicht nur meckern, selbst als Lama nicht. :P Wenn man einfach mal eine Diskussion vor dem Hintergrund der Ansprüche des SdJ führen würde, wäre ich ja auch schon zufrieden gewesen ;) Und Qwirkle gleich wieder mit dem absoluten SdJ-Flop Villa Paletti gleichzusetzen (woher kommt da bei dir der Apostroph?) ist natürlich harter Tobak. So schlecht finde ich es nicht. Es ist glückslastig, aber mal was anderes als die ganz typischen SdJ - Asara wäre ein solches gewesen.
Und damit setzt die Jury mMn einen sehr erfreulichen Trend fort: Bereits seit 2009 sind nicht ständig nur 08/15-Eurogames auf der Liste, sondern vielmehr auch mal andere Untergenres des Familienspiels. Kommunikation und Abstraktes war früher jawohl stets nur die Ausnahme! Und auch lorion bringt das im Ausgangsthread zum Ausdruck. Bei Asara hätte ich ja verstanden, hier nur einen Post zu finden - aber bei dem "Ausreißer" Qwirkle?

Ich jedenfalls möchte hiermit der Autorin einmal herzlich gratulieren!
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El Grande
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon El Grande » 27. Juni 2011, 16:08

Hehe. Das Spiel des Jahres ist nichts für mich, da man da schon seit Jahren kein anspruchsvolles mehr erwarten kann. Scheinbar kam das einzige ein wenig anspruchsvollere SdJ der letzen Jahre --> Dominion nicht so bei der breiten Masse an. (Zumindest was ich so mitbekommen habe, war es den meisten Nichtspieler zu schwierig und unverständlich).

Also ist man schnell zurück gerudert auf belanglose langweilige Spielchen und alt bekannte Mechanismen --> Denke das ist auch der Grund warum 7 Wonders in der Kennerspiel-Kategorie gelandet ist. Sowas kann man den - böse gesagt - "spielerisch-verdummten" Menschen ja nicht als SDJ präsentieren. Die wären ja maßlos überfordert. *rolling eyes*

Vielmehr hatte ich mir aber vom Kennerpreis erwartet. Wenn dann aber 7 Wonders den Preis bekommt, können sie sich den Preis auch sparen.
Ich mag 7 Wonders. Ehrlich! Aber es ist definitiv kein anspruchsvolles Spiel. Von den Regeln und Symbolen her vielleicht, ja. Aber spielerisch ist der Glücksfaktor einfach deutlich zu hoch für ein "Anspruchsvolles Spiel", was für mich nämlich beinhaltet, dass hier der beste Spieler gewinnt, aufgrund von Können, Planung und spielerischem Geschick.

Ich hab es jetzt doch etwas länger gemacht, aber ich bin wie gesagt über den Kennerpreis etwas enttäuscht, weil hier m.E. einfach viel Potential verschenkt wird.
Zuletzt geändert von El Grande am 27. Juni 2011, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Hotbutton
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Hotbutton » 27. Juni 2011, 16:20

Ich bin auch etwas enttäuscht.
Kennerpreis: siehe El Grantigs post.
SdJ: Ich mag abstrakte Spiele ganz ohne Thema nicht wirklich gerne. Selbst wenn ein Thema aufgesetzt wird/wirkt, ist es mir lieber als gar keines. Und: Ich hatte auf Die verbotene Insel gehofft, da ich das Spiel gerne mag, weil es sich super als Einstieg in die Welt der kooperativen Spiele eignet. Erst bringt man den Leuten dieses Spiel bei und wenn es gefällt, geht's sofort mit Ghost Stories weiter :) Wäre auch mal etwas Neues gewesen, ein kooperatives Spiel auszuzeichnen und kein 08/15 Eurogame.
Zuletzt geändert von Hotbutton am 27. Juni 2011, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.

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H8Man
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 27. Juni 2011, 16:32

@ Siedler
Zufrieden? :P
Wollte erst etwas anderes schreiben, da blieb das Apostroph zurück.

Klar, Asara war auch genau deswegen bei mir raus. Es ist viel zu typisch. Vielleicht in ein paar Jahren wieder. Deswegen dachte ich ja auch an Die verbotene Insel, da man hier auch noch Koop spielt (Famlie und so).

Zur Info: Mir ist das ziemlich egal, da der Preis in keiner Weise auf mich abzielt und ich entsprechend wenig Interesse daran habe. Von den 3 Spielen habe ich zudem keines gespielt (wohl mal Pandemie. falls das zählt). Ich finde das Ergebnis auch wenig überraschend, denn einzig und allein Asara wäre überraschend gewesen.

@ Kennerpreis
Dann kommt halt wieder die Frage, wo man die Grenze zieht. Ich find 7 Wonders auch weder super toll (es ist schlichtweg der nächste Hype), noch spielerisch auf hohem Niveu, aber es ist schon OK das es dazu gehört. Ob es den Preis verdient hat ist eine andere Geschichte, aber bei so vielen Anhängern des Spiels, möchte ich nicht wissen wie viele Diskussionen es gegeben hätte, wenn es anders gekommen wäre. ;)
Außerdem stellt es durchaus die nächste Stufe für wenigspieler dar, also eigentlich alles richtig gemacht. *shrug*

Für uns bleibt der DSP, den wir auch selbst wählen dürfen. Dummerweise gibt es auch viele Geeks die 7 Wonders achsotoll finden, sodaß ich befürchte, das es den Doppelsieg einfahren wird.
Leidtragend ist eigentlich nur Fairy Tale, aber bei der Aufmachung wundert es mich nicht (ich kann diesen Manga kram auf den Tod nicht ab).
Zuletzt geändert von H8Man am 27. Juni 2011, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Lorion42 » 27. Juni 2011, 17:13

Also ich hab Qwirkle noch nicht gespielt, aber ich kann mir vorstellen, dass das Spiel von den meisten unterschätzt wird. Wenn es wirklich nur darum gehen würde, den Stein an die Stelle zu setzen an der man die meisten Punkte bekommt, hätte es den Preis wirklich nicht verdient (Don Quixote ist ein Vertreten dieser Art von Legespiel, die mir gar keinen Spaß macht). Aber bei Qwirkle geht es auch um Handmanagement: welche Steine behalte ich lieber, um im nächsten oder übernächsten Zug mehr Punkte zu machen, als es diese Runde möglich wäre, wie verhindere ich, dass ich meinem Gegenspieler eine mächtige Vorlage gebe, etc.
Wenn im Spiel wirklich viel taktisches Potential lauert (und das hoffe ich doch), dann ist das Spiel auch nicht mit Niedriglevelspielen wie Villa Paletti zu vergleichen. Ein Go erwarte ich nicht, aber ein Scrabble sollte locker drin sein. Die Einstiegshürde bei diesen Spielen ist mMn vergleichbar. Go kann man z.B. auch ohne die Kenntnis von Augen regelkonform spielen.
7 Wonders find ich auch etwas enttäuschend, aber ich vermute, dass es von den 3 Nominierten den höchsten Aufforderungscharakter und Nochmalspielcharakter hat.

DSP kann man mMn vergessen. Das ist mehr ein Bekanntheitspreis als eine wirkliche Auszeichnung... welcher Preisträger beim DSP ist wirklich wirklich gut und wurde von der Jury missachtet? Caylus und Agricola wurden auch von der Jury prämiert, Puerto Rico und Modern Art immerhin nominiert. Ra und Ubongo würden mir noch einfallen... aber die haben beide auch nicht gewonnen und sind auch eher Familienspiele.
Zuletzt geändert von Lorion42 am 27. Juni 2011, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 27. Juni 2011, 17:55

Wenn du mich fragst, braucht es so oder so keine Auszeichnung. Ich kaufe mir die Spiele die mir gefallen und ehrlich gesagt habe ich auch lieber ein "cleanes" Cover als eins mit doofen Werbebannern drauf. Ich wollte damit nur sagen, das der DSP im Gegensatz zu den SdJ-Versionen eben von den Spielern und nicht von einer Jury benannt wird. Sinn und Zweck mal dahingestellt.

Ich habe Qwirkle auch nicht mit Villa Paletti verglichen, ich hab beide nicht mal gespielt (wohl aber was von Qwirkle mitbekommen). Es ging um die Richtung des Preises und da er sich weiter von Anspruchsvolleren entfernt und näher zu Spielen mit max. 1 Seite an Regeln bewegt, sollte man mit ziemlich einfachen bis banalen Spielen rechnen. Das ist auch keine Kritik am Preis, er macht genau das was er soll.
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon El Grande » 27. Juni 2011, 18:15

Ja, die Diskussion hatten wir ja schon. Und sie wird immer wieder kommen. Mir persönlich geht es wie H8man. Die Preise sind mir schnuppe, weil ich mich selbst informiere und - wie die meisten anderen hier - einfach genug Ahnung habe selbst Spiele auszusuchen die gut sind.

Dennoch kränkt es mich in meiner Spielerehre, wenn solche Spiele nominiert werden. Wie wirkt das auf Nichtspieler?
Deshalb bin ich ich nach den Presiverleihungen doch immer ein wenig angefressen.

Ich stimme Lorion zu, dass der DSP tatsächlich auf die bekanntesten Spiele hinausläuft. Ich weiß z.B. genau, dass keines der von mir gewählten Spiele unter den ersten 5 landen wird.
Da sich aber immer mehr Leute informieren, hoffe ich, dass bald so viele kompetente Spieler dort abstimmen, dass der Preis in ein paar Jahren tatsächlich noch aussagekräftiger wird.
Zuletzt geändert von El Grande am 27. Juni 2011, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Lorion42 » 28. Juni 2011, 10:06

Naja ich brauch Preise oder ähnliches (z.B. die Fairplay Scoutaktion) um meinen Fokus auf bestimmte Spiele zu richten. Das Spiel des Jahres und der DSP kommen da relativ spät, aber ok. Ich informiere mich an vielen Stellen, muss aber sagen, dass das viel Aufwand ist. Würde ich mal ein Jahr verpennen würde mir das Spiel des Jahres sehr gut weiterhelfen - sind auch selten schlechte Spiele auf den Listen. Und jedes Jahr ist mindestes ein Spiel auf der Liste, das mir bisher nicht aufgefallen ist. Dieses Jahr z.B. Sun, Sea & Sand

Aber ja: leidige Diskussion

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Orangensaft
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Orangensaft » 28. Juni 2011, 10:45

Mich würde mal interessieren, welche anderen Spiele ihr denn gerne auf der Nominierungsliste gesehen hättet?
Zuletzt geändert von Orangensaft am 28. Juni 2011, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Motorkopf » 28. Juni 2011, 11:00

Warum hasst Ihr eigentlich alle Villa Paletti so sehr?

Mir persönlich gefällt es recht gut - ist halt mal was anderes, keine Strategie und kaum Taktik, aber es macht Spaß.
[font=Verdana]Beste Grüße
Motorkopf

:D Spielefreun.de - Die Seite für alle Freunde des gepflegten Brettspiels![/font]
:D

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Tantis
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Tantis » 30. Juni 2011, 20:20

Hi,

also, nun ist es Qwirkle und 7 Wonders geworden, eigentlich ärgere ich mich nicht darüber, sondern gratuliere den Autoren.

Was mich viel mehr ärgert ist die mittlerweile komische Einteilung der Kategorien. Es wurde ja schon angesprochen das 7 Wonders nichts im Kennerspiel zu suchen hat, aber meiner Meinung nach ist auch Qwirkle fast schon für das Kinderspiel des Jahres geeignet, dabei gab es ansich für jede Kategorie, trotz des allgemein immer gesagten "schlechten Jahr" 2010 genug gute Titel.

Als Vielspieler interessierte mich Hauptsächlich der Kennerspielbereich, da wurde doch definitiv falsch eingeteilt, mit Lancaster , Strasbourg hatte man z.B. im Kennerspiel Bereich echt gute Titel.

1. Strasbourg ist zwar leicht zu erlernen, erschließen tut es sich einem allerdings erst nach einigen Partien, man brauch die Erfahrung um die Aufträge und die Kartenziehmöglichkeiten einzuschätzen
2. Lancaster ist allgemein weniger was für Familienspieler, wegen Thema und Optionsmöglichkeiten

als dritten Titel in der Reihe hätte ich statt 7 Wonders gern Luna gesehen oder die Burgen von Burgund, wäre Kategorisch passender.
(Um nur mal zwei von mir gespielte Titel zu nennen)

Jetzt frage ich mich, wie gehts in den nächsten Jahren weiter.......bekommen wir nach einem Klogriff wie Dixit (und dem danach "plötzlich nominierten" Spiel des Jahres Plus" Die Tore der Welt) nun jedes Jahr ein Spiel im nachhinein präsentiert das schon vorher hätte Prämiert werden müssen!?
Wenn ja, was wird es dies Jahr?
Wird der große Rote Pöppel nurnoch eine Götzenfigur für unwissende?
Kehren wir der Dunklen Seite doch noch den Rücken und nächstes Jahr wird alles besser?

Gibts eigentlich ein Offizielles Spiel des Jahres Forum oder wurde das Bereits aus Protest der Spieler abgeschafft?
Das ist kein Witz, ich habe schon soviel negatives gelesen, egal ob letztes oder dieses Jahr, nun frage ich mich, ob sich die Jury da überhaupt für interessiert was die Spieler denken oder wird das bei denen ausgewürfelt welches Spiel gewinnt und in welcher Kategorie.
Vll haben wir schon nächstes Jahr Poker als Kinderspiel des Jahres, einfach zu lernen, Bilder vergleichen, Zahlen lernen, Rechnen lernen, ideal ab 6 für Grund und Vorschulkinder.

Für uns Vielspieler bleibt momentan nur eine Lösung, wie jedes Jahr nach Essen gehen und selbst ein Bild machen, was helfen Titel und Medienrummel wenns am Ende nicht taugt, mit gutem Gewissen und Blind kann man jedenfalls heutzutage kein "Spiel des Jahres" mehr kaufen.

Wir sicherlich nicht jedem passen was ich hier schreibe, aber meiner Meinung gehts halt bergab mit dem SDJ, mal schauen was der Deutsche Spielepreis dies Jahr sagt.

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon El Grande » 1. Juli 2011, 01:23

Tantis hat geschrieben:
Als Vielspieler interessierte mich Hauptsächlich der Kennerspielbereich, da wurde doch definitiv falsch eingeteilt, mit Lancaster , Strasbourg hatte man z.B. im Kennerspiel Bereich echt gute Titel.


Dito


als dritten Titel in der Reihe hätte ich statt 7 Wonders gern Luna gesehen oder die Burgen von Burgund, wäre Kategorisch passender.
(Um nur mal zwei von mir gespielte Titel zu nennen)


Ich stimme dir zu! Nur mit den beiden genannten hätten wir dann drei mal den Autor Stefan Feld, und dass sie das nicht machen war klar.




In einer Sache muss ich dir aber widersprechen ich fand den Jahrgang 2010/2011 eigentlich sehr ergiebig.

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Lorion42 » 1. Juli 2011, 10:39

Ich muss auch sagen, dass es wirklich einer der besten Jahrgänge der letzten Zeit war. Zwar wenig absolute Überflieger, aber viele gute Spiele, von denen ich ausgehe, dass ich sie auch noch in einigen Jahren spielen werde.
Jahrgang 2010 fand ich dagegen eher mittelmäßig. Aber ist vielleicht auch geschmackssache. Der überragende Jahrgang mMn war 2004.

Qwirkle und 7Wonders tauschen hab ich auch schonmal irgendwo gelesen. Denke aber dass das dann auch eine Fehlinterpretation der Preise ist. Kann mir zwar auch vorstellen, dass 7Wonders eine größere Zielgruppe ansprechen könnte als Qwirkle, aber darum geht es ja bei den beiden Preisen nicht nur. Der Einstieg in Qwirkle ist rekordverdächtig. Wie H8Man schon geschrieben hat, kann man die Regeln nahezu aus dem Spielmaterial erschließen. Bei 7 Wonders braucht man einige Zeit bis man alles verstanden hat, vor allem, wenn man dann auch noch die gelben Karten beim bezahlen der Rohstoffe beachten will. Kann mir schon vorstellen, dass das schwer wird, wenn keiner am Tisch sitzt, der das Spiel schonmal gespielt hat. (Und zwar "Tore der Welt" oder Dominion-schwer)

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 1. Juli 2011, 17:24

Ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen, wie man 7 Wonders als Einsteigerspiel empfehlen kann. Klar, es gibt Leute die bekommen das gebacken, vorallem wenn sie eh schon anderes spielen und einen Spieler mit mehr Ahnung am Tisch haben, aber genau darum gehts doch. Es geht um die Zielgruppe die weder Spiele kennt, noch Regeln lesen und verstehen will, die über eine bestimmte Länge oder logisches Verständnis hinausgehen.

7 Wonders ist definitiv komplizierter und genau so unlogisch wie Dominion und das ist ein Knackpunkt. Auch wenn Tikal deutlich mehr Tiefgang hat, so ist es Regeltechnisch einfacher als 7 Wonders, also selbst wenn man die alten Preise miteinbezieht, passt es nicht wirklich und Spiele wie Tikal wären (wie wir alle wissen) heutzutage etwas für den Kennerpreis.

Auch wenn ich Qwirkle weder innovativ, noch besonders toll finde, so ist es durchaus ein gut gewähltes Spiel für das SdJ. Meiner Ansicht nach, hat es lediglich zu wenig zu bieten und ist eben absolut nichts neues. Man muss sich vor Augen halten, das Innovation durchaus Gewicht bei der Wahl hat, ebenso ob es ähnliche Spiele schon gibt. Qwirkle verliert bei beiden Punkten...

In einem anderen Forum hab ich gelesen wie jemand meinte, das 3 Stefan Feld Titel in der KdJ Auswahl hätten sein können, es aber klar war, das die Jury das nicht machen wird. Während das nur eine Unterstellung ist, kann ich mir durchaus vorstellen, das er damit recht hat und die Jury selbst darauf achtet, was eigentlich überhaupt nichts mit den Spielen zu tun hat.
Genau so, wie sie auch versuchen immer wieder etwas anderes zu wählen, um Abwechslung zu bringen und das hat nicht zwingend mit den Spielen ansich zu tun (was aber uU. nachvollziehen kann).
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon El Grande » 1. Juli 2011, 17:35

H8Man hat geschrieben:
In einem anderen Forum hab ich gelesen wie jemand meinte, das 3 Stefan Feld Titel in der KdJ Auswahl hätten sein können, es aber klar war, das die Jury das nicht machen wird.


Hehe, das war ich siehe oben ;)

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 1. Juli 2011, 17:51

lol! xD
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Tantis » 1. Juli 2011, 19:06

Ihr habt recht, dreimal Stefan Feld wäre eher unwahrscheinlich, aber schließlich wird ein Spiel prämiert und nicht der beste Autor 2011!

Was kann er dafür das er dies Jahr einfach super Spiele gemacht hat?
Zumal es ja wirklich Spiele mit unterschiedlichen Mechanismen sind und nciht nur abgewandelte Spielideen/Varianten!
Es istja nicht so das man hier Monopoly, Monopoly 3D und Monopoly € vergleichen müßte!

:D :D :D

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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Der Siedler » 2. Juli 2011, 00:39

H8Man hat geschrieben:7 Wonders ist definitiv komplizierter und genau so unlogisch wie Dominion und das ist ein Knackpunkt.

Das verstehe ich - um ehrlich zu sein - nicht. Was genau meinst du mit "unlogisch"?

Und ich kann nur wiederholen: Das KdJ ist eben nicht mehr für Leute, "die weder Spiele kennen, noch Regeln lesen und verstehen wollen, die über eine bestimmte Länge oder logisches Verständnis hinausgehen". Klar, einen bestimmten Grad übersteigt es nicht. Aber es ist nicht mehr für die, denen Mädn gerade ganz knapp zu langweilig geworden ist ;)

Zum Thema spielfremde Kriterien: Ich kann mir vorstellen, dass hier auch Verlag und Thematik und Genre betrachtet werden. Ebenso wie dreimal denselben Autor werden wir auch niemals drei Mal denselben Verlag in einer Liste finden. Obwohl das bei der neuen Einschränkung auf 3 natürlich nun wahrscheinlicher ist als bei den früheren 5, die ich nebenbei auch sehr viel schöner und spannender fand!
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 2. Juli 2011, 01:11

Bei Dominion gibst du dein Geld aus, behälst es aber. Für uns ist das schlicht eine Mechanik, für Nicht/Wenigspieler baut sich da meist eine Blockade auf, weil es nicht den logischen Abläufen folgt.
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon El Grande » 2. Juli 2011, 06:50

H8Man hat geschrieben:Bei Dominion gibst du dein Geld aus, behälst es aber. Für uns ist das schlicht eine Mechanik, für Nicht/Wenigspieler baut sich da meist eine Blockade auf, weil es nicht den logischen Abläufen folgt.


Genau das ist auch das größte Problem wenn man 7 Wonders erklärt. Man gibt Rohstoffe aus, behält sie aber.

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H8Man
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon H8Man » 2. Juli 2011, 15:24

Deswegen sagte ich ja auch, das es genauso unlogisch ist wie Dominion. *Klugscheiß im Grande Stil* =)
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RE: Spiel des Jahres 2011: Qwirkle

Beitragvon Joachim-SpieLama » 3. Juli 2011, 13:01

BTT:
Alleine der Spieletitel sagt mir, dass das Spiel nichts für mich ist. Da habe ich schon gar keine Lust mich näher damit zu befassen. Um was geht es bei Qwirkle? :D ;)

Btw: Villa Paletti macht Spaß! :)
JEFSS für Schnäppchenjäger.
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