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[Angespielt] Ruhm für Rom

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?

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El Grande
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[Angespielt] Ruhm für Rom

Beitragvon El Grande » 15. September 2011, 05:51

Ruhm für Rom

Ruhm für Rom.jpg



Autor: Ed Carter / Carl Chudyk
Verlag: Lookout Games
Spieler: 2-5
Dauer: 60 min
Alter: 12+
Grafik: Ed Carter / Klemens Franz / Heiko Günther / Igor Wolski
Jahrgang: 2011

Alles ist abgebrannt und Nero verlangt den Wiederaufbau Roms. Nun liegt es an euch mit Geschick und Intelligenz den Aufbau Roms voranzutreiben und gleichzeitig natürlich auch in eure eigene Tasche zu wirtschaften. Vergesst nicht: In diesem komplexen Kartenspiel geht es nur um eins: im wiedererwachenden Rom den größten Einfluß zu erringen.

Hier geht's zur SpieLama-Rezension

Bens Meinung gibt's im Video. Wie findet ihr das Spiel?
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

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H8Man
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon H8Man » 28. Oktober 2011, 14:23

Aus dem Innovation Thread:

[quote=Ben2]Auch- und ich muss hier wieder zu RfR zurück, die totale Kontrolle des Kartenziehens wie sie eben durch den Umschlagsplatz eines RfR ermöglicht wird, findet man hier nicht.[/quote]
Hier hast du doch überhaupt keine Kontrolle. Lediglich direkt vor deinem Zug, falls du folgst. Ansonsten bist du doch komplett den anderen Spielern ausgeliefert. Die Karten die du in die Mitte bringst können von den anderen Spielern einfach genutzt werden, ohne das du etwas dagegen tun könntest.
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben » 28. Oktober 2011, 14:56

naja, aber kannst du nicht sosnt auch von diesem umschlagplatz profitieren? kannst du nicht zwingen das wichtige mamor rauszugeben und es archivieren? kannst du dir nicht eine kombo aus rollenkarten aufbauen etc.? das alles hat ja mit den karten erstmal noch nicht soo viel zu tun. welche du dann spielst und ziehst, kannst du auch ganz gut kontrollieren. ich war auch nach all den positiven meinungen überrascht, wie chaotisch es dann doch sein kann und wie krass manche gebäude und kombos sind, aber ein glücksspiel wo man sich ausgeliefert fühlt, kann ich nicht sehen!
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H8Man
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon H8Man » 28. Oktober 2011, 15:08

Also wir haben es 2x zu zweit gespielt und wir fanden es beide sehr Glückslastig. Klar kannst du ein paar Dinge erzwingen, aber dafür benötigst du die entsprechenden Karten und das richtige Timing, was wiederum nicht kontrollierbar ist, da der Gegner auch was macht. Letzenendes benötigst du immer die richtigen Karten (es gibt ja nichts anderes als Karten) und soviele Karten ziehst du auch wieder nicht nach, da du oft noch 2-3 auf der hand hälst.
Vielleicht ist es mit mehreren anders, glaube ich aber nicht, da dann ja noch mehr passiert, bis du wieder am Zug bist.

Ich hab das Original 2010 angespielt und mich entschieden es zu kaufen, sobald es bei Lookout erscheint. Hab ich dann auch gemacht, allerdings hatte ich das so absolut nicht in Erinnerung. :-/
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 28. Oktober 2011, 17:05

Die Gebäude sind teilweise echt lächerlich stark und wenn man die richtigen kombos raushaut dann ist man auch kaum noch zu stoppen. Also ich würde dem Spiel insgesamt auch nur ne 2-3 geben. Vielleicht muss man es wirklich mal zu mehreren spielen aber mein Tisch würde bei 4 Spielern bestimmt schon nicht mehr ausreichen :)

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben2 » 28. Oktober 2011, 17:19

Also ich kann diesen Eindruck nicht unterstützen. Auch in meiner Gruppe war dieser Eindruck nicht vorhanden. Aber das ist ja in meiner Rezension zur Genüge erklärt. Ich habe jetzt gewiss weit über 20 Partien hinter und kann diesen Eindruck nicht bestätigen. Man sollte ein Spiel nach 2 Partien meiner Meinung nach nicht so harsch verurteilen. Gebt dem ganzen noch mal eine Chance und zwängt das vorallem nicht in vorgefertigte Meinungen. Es ist ein Spiel wie kein anderes.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 28. Oktober 2011, 17:30

Ich habe es noch nicht aufgegeben :)
Und wie an anderer Stelle schon erwähnt wäre es wirklich mal interessant wenn wir uns mal alle zusammen setzen könnten um solche Spiele mal zusammen zu testen. Vielleicht spielen Andi und ich auch einfach ganz anders/komisch und machen uns somit selbst den Spielspass kaputt :D

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Hotbutton » 28. Oktober 2011, 17:33

Oder ihr seid das andere Extrem und *zu* kritisch. ;) Mir gefällt RfR übrigens ganz hervorragend, aber letztlich gehen Geschmäcker halt teilweise nunmal sehr stark auseinander.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 28. Oktober 2011, 17:39

zu kritisch?!? kann nicht sein! ich fand sogar die Gullipiratten besser ;)

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben » 28. Oktober 2011, 17:54

dann macht ihr -definitiv- etwas falsch... ;)
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 28. Oktober 2011, 19:14

Dann kannst du uns ja nächste Woche mal zeigen wie es richtig geht ;)

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 3. November 2011, 10:22

Da es absolut nicht zum Innovation Thread gehört habe ich es mal hierhin verschoben:

Ben0815 hat geschrieben:Aber sehr wohl, denn es wurde ja behauptet man könne nur 5 Karten auf der Hand halten. Außerdem, ist das doch eine bedeutende Regel. Wie kann man denn eine Diskussion über die Qualität eines Spiels führen, wenn man die Regeln nicht begriffen hat und das Spiel verkehrt spielt.


NEIN!!!! Das wurde niiiiiiiiiieeeeeeee behauptet! Das hast du nur so verstanden weil DU wohl UNS unterstellst die Regeln nicht zu verstehen!

H8Man hat geschrieben:...
Ich denke wir können uns einigen, das man bei RfR meistens 2-3 Karten auf der Hand hat und auch nicht nur eine Karte nachzieht.
Mein Punkt dabei ist folgender:
Mit nur 2-3 Karten habe ich wenig(er) Optionen, ergo ziehe ich lieber auf mehr Karten nach.
...
Bei RfR benötigt man stets (ja, Ausnahmen bestätigen die Regel) mehr als eine Karte und das bei einer Kartenhand von nur 5! Fünf Handkarten, von denen man mind. zwei benötigt und das bei sechs möglichen Farben, wie in aller Welt kann das nicht ziemlich Glückslastig sein?
...
Ich sage nicht das es ein Glücksspiel ist, sondern das es sehr Glückslastig ist. Das ist ein enormer Unterschied!


Ben0815 hat geschrieben:Es gibt bei RfR kein Handkartenmaximum von 5 Karten. Man sieht du hast das Spiel voll begriffen.



Ben0815 hat geschrieben:
Julian hat geschrieben:
Nachdenken:
...
2.) So viele Auftragskarten vom Stapel ziehen bis man sein Handkarten-Limit von fünf erreicht hat.
...



Lies mal weiter bevor du mir hier das Handbuch postest und spielt das Spiel erst mal vernünftig.
Es gibt kein Limit: wenn man Nachdenkt aber 5 Handkarten hat zieht man trotzdem eine. und zwar immer.


Du glaubst doch nicht im ernst das ich die Punkte 1 und 3 nicht gelesen habe wenn ich dir schon den genauen Verweis auf Punkt 2 poste?!

Natürlich hast du recht, man kann auch noch genau eine Karte nachziehen. Aber du willst mir doch nicht sagen das du immer schön eine Karte nachziehst um dann irgendwann mal X Karten zur Auswahl zu haben während die anderen Spieler ihre Hand leer spielen und dann einen riesen Kartenvorteil ausbauen können.

Im Normalfall wählt man aus 5 Karten aus und wenn dann (durch Zufall bestimmt) gerade nicht das da ist was man braucht muss man halt eine Karte ziehen oder eine schlechte aktion machen die dem Gegner noch mehr Vorteil verschafft.

Lächerlich ist auch die Fähigkeit des Legionärs! Man bekommt damit nämlich nie einen Rohstoff den man selbst nicht zieht und was man zieht ist nur durch Glück und nicht durch können oder sonst was bestimmt. Auch das ziehen des Senators macht den Legionär nicht besser, in dem Fall sogar schlechter weil man die Anzahl der Rohstoffe ja nicht erhöht!

Super lächerlich ist auch die Tatsache dass der aktive Spieler vorweisen muss dass er den geforderten Rohstoff hat und die mitspieler einfach nur "Ruhm für Rom!" rufen müssen ohne den gegennachweis zu bringen! So werden cheater auch noch belohnt was ein absolut schlechtes Gamedesign ist.


Ben0815 hat geschrieben:... Das "Handkartenlimit" limitiert nur die Gebäudeaktionen.


Was genau meinst du damit?


H8Man hat geschrieben:...
Ich sage nicht das es ein Glücksspiel ist, sondern das es sehr Glückslastig ist. Das ist ein enormer Unterschied!


Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Bei RfR braucht man Glück aber es ist kein einarmiger Bandit.

Ich werde es aber genauso wie Innovation noch paar mal spielen wollen wenn es sich ergibt um möglicherweise doch noch die eine oder andere Taktik zu finden.
Bis jetzt finde ich es sind zwar ganz nette Spiele aber verstehe nicht den "Hype" darum. Bohnnanza machte mir als ich es noch gespielt habe irgendwie mehr Spaß ;)

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben » 3. November 2011, 10:39

zu dem post vorher im anderen thread, wo es darum ging ob es nun etwas mit dem argument zu tun hat oder nicht:
die regeln sind hier allen klar und jeder spielt das spiel sicher sehr richtig.
es geht einfach nur um die feststellung, s.o. bei julian, dass niemand jemals groß über das handkartenlimit von 5 aufziehen würde, auch wenn es die regel gibt, da das taktisch totaler müll ist. und wenn man so spielt wie andi und julian und sich wirklich nichts schenkt, dann läuft das ganze auch etwas anders und wird in dem sinne glückslastiger.
wir beide, ben und ben, spielen solche spiele schneller und einfach drauf los und haben entsprechend mehr spaß und etwas mehr kontrolle, da sich alle gleichtun in dieser hinsicht. bzw uns ist kontrolle ja auch nicht so wichtig.
außerdem verteidigt ihr hier nicht euer leben, sondern ein spiel. und da würde ein "okay ich bewerte es glückslastiger als du oder eben nicht, aber mir macht es viel spaß" einfach tun. mir macht rum für rom sicher noch mal ein paar partien spaß! wir reden hier ja auch nicht von einem 1er oder 2er spiel, nur weil man spiel auseinandernehmen kann. nur der hype ist einfach teilweise echt so heftig, dass man sich schon fragen muss, woher das kommt. ich sage: weil es vielen einfach viel spaß macht und das hat mit dem analytischen erstmal, jedenfalls bei den meisten, gar nichts zu tun.
Zuletzt geändert von Ben am 3. November 2011, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 3. November 2011, 11:01

Ben hat geschrieben:...es geht einfach nur um die feststellung, s.o. bei julian, dass niemand jemals groß über das handkartenlimit von 5 aufziehen würde, auch wenn es die regel gibt, da das taktisch totaler müll ist...


Wir machen das "eine Karte ziehen" fast nur in unserem eigenen Zug um den Gegner einfach nicht folgen zu lassen weil er dann ja noch mehr Vorteil hat. Das geht bei Andy und mir dann manchmal die ganze Zeit hin und her bis einer einen taktisch überlegenen Zug machen kann. Wer den dann machen kann ist aber auch vom Kartenziehglück abhängig.

Noch ein konkretes Beispiel wie wir uns nix schenken :D

Wir benutzen so gut wie nie den Patron um Klienten anzuwerben sondern lieber den Senator. Weil man sonst ja dem Gegner Mamor schenkt. Er kann ja dann darauf folgen und die für mich interessanten Rohstoffe als Klienten nehmen und in seinem eigenen Zug dann mit dem Arbeiter meinen Patron nehmen. Falls er beim folgen zuvor schon einen Arbeiter als Klienten abgestaubt hat nimmt er mir dann evtl. sogar alles aus dem Umschlagplatz und ich kann dann nur hoffen das ich was gutes nachziehe.
Zuletzt geändert von Gast am 3. November 2011, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Hotbutton » 3. November 2011, 14:55

Ich zitiere hier erstmal noch meinen letzten Post aus dem Innovation Thread

Hotbutton hat geschrieben:
H8Man hat geschrieben:Hm ja, Julian hat es ja schon beantwortet. Wenn der Umschlagplatz leer ist, gibt es keine Klienten und da man dem Gegner bekanntlich nichts schenkt, ist dieser Platz für gewöhnlich sehr leer.

Die Sache mit den Jokern habe ich durchaus schon genannt. Ich habe bewusst nicht den Joker der aus 2 Karten besteht genannt, weil dieser eben 2 + weitere Karten kostet, was bei 5 Karten eben sehr viel ist. Wie oben schon erwähnt, ich habe nie behauptet das man keine Kontrolle über seine Karten hat, aber man hat kaum Kontrolle über die Aktionen ansich. Ich kann oft entscheiden was ich mit den zufällig gezogenen Karten mache, aber deswegen sind die Aktionen noch lange nicht sinnvoll. Wenn es nur darum geht irgend etwas zu machen, dann gibt es quasi kein Glück, ja. Aber hier geht es ja um das sinnvolle Spielen von Karten und nicht darum zwingend irgendwas spielen zu können.



Ich stimme Julian auch zu, dass die Gebäude krass sein können. Aber: Zwei Karten für eine Aktion ist nicht soo schlimm, da ich dann einfach beim nächsten Mal nachdenken mehr nachziehen darf. Und: Ich habe ja geschrieben, dass wir davon ausgehen können, dass man normalerweise eben schon ne ganz gute Verteilung der sechs Farben auf seiner Hand erhält im Laufe des Spiels, was anderes fällt dann wieder unter Extremfall wie z.B. nur eine oder gar fünf Karten nachziehen(das sollten wir als Diskussionsgrundlage nehmen, s.o.). Daraus folgt, dass man normalerweise auch sinnvolle Etnscheidungen treffen können sollte. Ich hab den Eindruck, dass deine Meinung zu festgefahren ist, weil darauf bist du noch nicht eingegangen.
Und lasst mal die Regeldiskussion, ich denke alle wissen wie es funktioniert und das ist jetzt Haarspalterei wer da jetzt genau wann was behauptet hat.


Ansonsten würde ich sagen, dass es Ben wohl auf den Punkt gebracht hat: Der Hype scheint übertrieben, wie glückslastig es ist hängt wohl auch von der Spielweise ab (so wie Julian und Andi es spielen scheint es echt krass aufs Nachziehen einer ganz bestimmten Karten hinauszulaufen) und da kann ich dann sehr gut nachvollziehen, dass es Euch nicht so viel Spaß macht, wie evtl. anderen und das ist ja auch okay. Wäre ja nicht das erste Mal, dass einem ein Spiel nicht gefällt, das allgemein super ankommt, Geschmäcker sind eben verschieden. Von daher: Wem das Spiel spaß macht so wie es ist (ob jetzt mehr oder weniger glückslastig oder nicht ist hierbei egal) soll es häufig spielen, wem nicht, der eben selten oder gar nicht ;)
Bei einem muss ich aber noch Definitiv widersprechen (die andere Sache ist damit für mich abgehakt im Sinne von "da gehen die Meinungen wohl etwas auseinander, jede hat aber irgendwie seine Berechtigung, da ja beide Seiten nicht völligen Schwachsinn geredet haben, sondern durchaus ihren Standpunkt begründet haben") @ Julian: Dass das Klauen durch den Gladiator auf ner Vertrauenbasis beruht ist meiner Meinung nach DEFINITIV kein Mangel im Spieldesign. Sorry, aber ich würde niemals mit jemandem Spielen, der da nicht ehrlich ist. Von so einer Ehrlichkeit kann man ausgehen, wenn Spieler cheaten kann man das nicht dem Spiel vorwerfen.
Zuletzt geändert von Hotbutton am 3. November 2011, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben » 3. November 2011, 15:19

"Sorry, aber ich würde niemals mit jemandem Spielen, der da nicht ehrlich ist."
das sehe ich auch so. aber gibt halt leute, die es mit sowas ganz genau nehmen... ;)
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Schreini
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Schreini » 3. November 2011, 17:16

Also ich find schon toll, dass Ihr ein Spiel, das Euch nicht wirklich gut gefällt so oft spielt, dass Ihr so fundiert darüber urteilen könnt. Das mein ich ernst, weil ich denke es gibt durchaus Spiele, die man ergründen muss und dann eine Menge Spaß damit hat.
Ich kann berichten, dass wir zu fünft gespielt haben und die größte Hürde die Multifunktionalität der Karten war. Das war aber dann schnell kapiert und dann wurd´s echt gut.
Bei fünf Leuten passiert in einer Runde sehr viel und das macht richtig Spaß. (Es ist auch oft eine Menge Zeug im Umschlagplatz.) Man könnte bis man wieder dran ist bis auf neun Karten hochziehen, wenn man das möchte, aber wir haben oft geführt und gefollgt, weil´s auch mehr Aktion bietet.
So ein hin-und-her-Gefühl wie´s zu zweit wohl der Fall ist,kam nie auf.
Gegen Ende haben auch zwei Leute Gebäude mit dann starken Fertigstellungsfähigkeiten gebaut, aber da das ja nicht auch gleich viele Punkte bedeutet war´s nicht schlimm und zum Schluss war der Erste nur 4 Punkte vor´m Letzten.
Also probiert´s mal zu mehreren als zu zweit. Ich find das ist ein großes Spiel ganz klein und zum in die Hosentasche stecken.
Ach ja, und wenn Leute schummeln, ist nicht das Spiel schuld. Da stimm ich voll zu.

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H8Man
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon H8Man » 4. November 2011, 11:29

@ Hotty
Ja, ich denke auch das hier anders gespielt wird und es demnach zu anderen Meinungen kommt. Aber nichts desto trotz kann man es ja so spielen und sowas darf man dann auch kritisieren. Wer einfach nur so vor sich hinspielt, spielt nicht um zu gewinnen und wenn wir etwas zocken, dann will natürlich jeder gewinnen. Nicht um jeden Preis, aber mit den möglichen Mitteln, die das Spiel einem gibt. Für uns und jeden Spieler meiner Spielegruppen, ist das absolut klar und macht ja auch gerade den Reiz des Spiels aus.

Als wir mit dem Nobbe gezockt haben, konnte ich ihn auch nicht verstehen. Er meinte ja immer, das man schnell spielen muss und nicht alles berechnen muss etc.. Klar, es gibt Grenzen, aber wenn ich ein Strategiespiel spiele (jetzt unabhängig von RfR), dann denke ich selbstverständlich nach und gehe alle Möglichkeiten durch, solange ich damit nicht zuviel Zeit verbrauche und den anderen den Spaß nehme. Mein Punkt dabei ist, wieso ein Strategiespiel spielen, wenn du doch nur vor dich hin spielst? Dann kann ich auch gleich ein einfaches Glückslastiges Spiel auspacken.
Das hat er aber durchaus auch eingesehen. Es ist jetzt nicht so, als würde er zB. bei Dominant Species nicht länger pro Zug nachdenken wollen. Wäre auch ziemlich fatal. ;)


Zum Thema Möglichkeiten zum mogeln...

Ach ja, und wenn Leute schummeln, ist nicht das Spiel schuld.

Sehe ich anders und wird auch bewusst bei (fast) allen Spielen berücksichtigt. Das geht nach dem Motto "Gelegenheit macht Diebe". Das Spiel muss dafür sorgen, das es erst garkeine Möglichkeiten gibt und gerade bei RfR wäre das total einfach gewesen.
Andersrum gefragt, wieso muss der Spieler beim Legionär denn vorzeigen welchen Rohstoff er will? Das ist doch auch nur unnötiges gefummel und Zeitverschwendung, man könnte ihm doch einfach glauben. Hier wird also durchaus darauf eingegangen, aber dann nicht konsequent durchgezogen, denn derjenige der abgeben soll, muss nichts vorzeigen.

Sorry, aber ich würde niemals mit jemandem Spielen, der da nicht ehrlich ist.

Wie willst du das jemals wissen, wenn du es nicht "kontrollieren" kannst?
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Hotbutton » 4. November 2011, 12:06

Klar, ich sag ja nicht, dass ihr es "falsch" spielt, wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall und ihr spiel es evtl. sogar "besser". Und falls es dann wenig Spaß macht, darf man das kritisieren, das ist klar.
Zwecks Legionär: Wir lassen auch den, der nen Rohstoff fordert nicht vorzeigen. Wir fragen nur nach: "Denkst du dran, dass du den Rohstoff haben musst"? Wissen kann ich es natürlich nie sicher ob jemand bescheißt, aber ich kenne die meisten Leute mit denen ich spiele ganz gut und vertraue denen da. Aber auch bei "Fremden" geh ich erstmal davon aus, dass sie nicht schummeln, ich denke mit so ner Vertrauensbasis fährt man auch in den meisten Fällen sehr gut. Daher bleibe ich auch ganz strikt dabei: Schummeln hat nichts, aber auch gar NICHTS mit dem Spiel an sich zu tun, sondern nur mit den Spielern. Also kann man Spiele gerne wegen allem möglichen kritisieren (z.B. der Glückslastigkeit, wenn einem das nicht gefällt ;) ), aber nicht, wenn Spieler Möglichkeiten zum schummeln ausnutzen. Was, vl bin ich da zu naiv, wohl eh nur auf einen sehr geringen Teil zutrifft. Es wird ja auch bei Brettspielen nicht wie z.B. beim Pokern oft um Geld gespielt.
Zuletzt geändert von Hotbutton am 4. November 2011, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon H8Man » 4. November 2011, 12:39

Naja, ich verstehe deinen Standpunkt sehr gut und auch ich finde es total lächerlich zu mogeln, aber so Leute gibts halt. Um die Leute geht es mir dabei allerdings auch garnicht.

Der Designer/Publisher oder wer auch immer, muss ja von allen Fällen ausgehen und das wird auch ohne Zweifel bei eigentlich jedem Spiel so gehandhabt heutzutage. Guck mal nach, du wirst kaum bis keine solcher Lücken in anderen Spielen finden. Es gibt immer einen Mechnismus oder eine Regel, die dafür sorgt, das man so nicht mogeln kann.

Nun haben wir das bei RfR nur einseitig und da frage ich mich dann wieso? Entweder man zieht es ganz durch, oder lässt es ganz sein. Macht doch garkeinen Sinn so wie es ist. Die Möglichkeit zu mogeln ansich, ist mMn ein Designfehler, völlig egal ob man davon ausgeht das die anderen fair spielen. Allein die Möglichkeit zu haben, ist der Fehler. Bei RfR dann doppelt komisch, weil es ein leichtes gewesen wäre das auszuhebeln.
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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben2 » 4. November 2011, 12:40

Hotbutton hat geschrieben:Klar, ich sag ja nicht, dass ihr es "falsch" spielt, wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall und ihr spiel es evtl. sogar "besser". Und falls es dann wenig Spaß macht, darf man das kritisieren, das ist klar.
Zwecks Legionär: Wir lassen auch den, der nen Rohstoff fordert nicht vorzeigen. Wir fragen nur nach: "Denkst du dran, dass du den Rohstoff haben musst"? Wissen kann ich es natürlich nie sicher ob jemand bescheißt, aber ich kenne die meisten Leute mit denen ich spiele ganz gut und vertraue denen da. Aber auch bei "Fremden" geh ich erstmal davon aus, dass sie nicht schummeln, ich denke mit so ner Vertrauensbasis fährt man auch in den meisten Fällen sehr gut. Daher bleibe ich auch ganz strikt dabei: Schummeln hat nichts, aber auch gar NICHTS mit dem Spiel an sich zu tun, sondern nur mit den Spielern. Also kann man Spiele gerne wegen allem möglichen kritisieren (z.B. der Glückslastigkeit, wenn einem das nicht gefällt ;) ), aber nicht, wenn Spieler Möglichkeiten zum schummeln ausnutzen. Was, vl bin ich da zu naiv, wohl eh nur auf einen sehr geringen Teil zutrifft. Es wird ja auch bei Brettspielen nicht wie z.B. beim Pokern oft um Geld gespielt.


Wenn ich mit Spielern spiele, bei denen ich mich fragen muss ob sie betrügen, sollte ich meinen Freundeskreis neu bewerten. Hier geht es ja um nichts. Und selbst wenn - mit solchen Menschen würde ich nicht befreundet sein wollen. Denn Ehrlichkeit ist das höchste Gut in einer Freundschaft. Aber das ist Grundsatzdiskussion.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon El Grande » 4. November 2011, 13:08

ich bin mir sicher dass ich in jedem Spiel bemogeln könnte ohne dass es einer merkt. Denn die Leute schauen meist nicht auf darauf was der andere genau da tut.

Mir passiert es ab und an wenn ich ein Spiel noch nicht so gut kenne, dass ich ohne Absicht mogele (z.B. wenn ich eine Regel vergesse die mir ne Aktion verbietet oder ähnliches).
Keiner bemerkt es (außer manchmal Bens Frau ;) ). Dennoch ist es Ehrensache für mich den unabsichtlichen Mogel aufzudecken (und mich dabei zu bis auf die Knochen zu blamieren) und das erwarte ich auch von jedem anderen.

Wenn ich merke, dass jemand absichtlich mogelt, dann würde ich mich wohl kein zweites mal mit ihm zum Spielen an den Tisch setzen.

So würde ich Hotbutton zustimmen. Wenn jemand mogelt ist nicht das Spiel Schuld. Aber das könnte man auch mal an anderer Stelle diskutieren. Hier gehts ja um Ruhm für Rom.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Gast » 4. November 2011, 13:59

Es geht bei meiner Kritik nicht um unsere/eure oder wessen auch immer Freundeskreise.
Einzig und allein um die Tatsache das der Designer von RfR die Fähigkeit des Legionärs beschnitten hat und dann vom Spieler verlangt was vorzuzeigen damit man halt nicht mogeln kann aber andererseits die Gegenspieler das nicht müssen.

Also nochmal, der Legionär ist schlecht. Weil ich mit ihm nie an Rohstoffe komme welche ich nicht auch schon selbst gezogen habe.
Somit bin ich stärker vom Kartenziehglück abhängig.
Wenn der Legionär diese Einschränkung nicht hätte könnte man ihn wenigstens dazu nutzen noch an fehlende Rohstoffe zu kommen. Man muss dann nur noch das Glück haben das die Mitspieler den geforderten Rohstoff haben und sich nicht mit Palisaden oder Stadtmauern schützen können.

Hotbutton hat aber in so fern recht das ich bei meiner Spielrunde auch nicht verlangen würde das jemand den Rohstoff vorzeigt.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon El Grande » 4. November 2011, 14:03

Ja, das hat mich beim Legionär auch immer gestört, aber andererseits wäre er zu mächtig wenn man nicht auch eine Bedingung erfüllen müsste.

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RE: Ruhm für Rom

Beitragvon Ben2 » 4. November 2011, 14:07

Der Legionär bringt einem potenzielle 3 Karten die sofort in das Materialager wandern. Keine andere Karte erlaubt einem das vom Start weg. Man kann damit mehrere Rollen verarbeiten. Für eine Baumeister Strategie ist der Legionär essentiell. Zu sagen der Legionär ist schlecht ist eine Aussage die ich nur mit mehreren Jahren Spielerfahrung und Partien im hohen zweistelligen Bereich abgeben würde und hier nicht so absolut getroffen werden kann. DIe Begründung ist auch nicht vertretbar in meinen Augen. DIe Vorzeigeregel ist laut dem Designer (es wird ja offiziell nicht vorgezeigt sondern der Stapel sogar auf die Legionärskarte gelegt) dafür gedacht um sicherzustellen dass man die Karten die man erhält nicht irrtümlicherweise auf die Hand nimmt, sondern eben ins das Materiallager schiebt. Es wird also hier von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen und ich finde den Legionär sehr nützlich. Aber ähnliches habe ich ja auch in meiner Rezension angemerkt.


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