Wer selbst gern mal zum klassischen Brettspiel greift, möchte diese Leidenschaft auch gern an seine Kinder weiter geben. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit dem Spielen von Brettspielen zu starten. Breits ab einem Alter von 2 Jahren ist das Spielen mit den Kleinsten gut möglich. Kindgerechte Spiele gibt es zu Haufe, von denen wir euch gern einige Brettspiele für Kleinkinder vorstellen.
Auspacken, anfassen, anknabbern
Kleine Kinder, kleine Regeln
Generell gilt: Das Befolgen und Verstehen von Regeln ist wichtig, damit ein harmonisches und friedliches Miteinander möglich ist. Es ist daher ratsam selbst die kleinsten Erdenbürger früh an kindgerechte Regeln und Grenzen heranzuführen. Auch hier können Brettspiele Hilfestellung leisten und spielerisch an ein strukturiertes Zusammenleben mit Familienmitgliedern zu Hause oder mit den Freunden aus der KiTa heranführen. Da dies ein Thema ist, das Kompetenzen wie z.B. Empathie, Geduld oder Zuhören verlangt, eignen sich Brettspiele für Kleinkinder zum Lernen dieser Qualitäten besonders gut. Spielend lernen bringt nämlich viel mehr Spaß als von Erwachsenen immer wieder auf vermeintliche Fehler hingewiesen und gemaßregelt zu werden.
Farben & Formen
Es gibt zahlreiche Brettspiele für Kleinkinder auf dem Markt, die verschiedenste Kompetenzen der Winzlinge fördern.

Fühlen und Tasten zum Erforschen von Formen und Figuren
Haba hat eine ganze Spielreihe unter dem Titel „Meine ersten Spiele“ herausgebracht. Hier findet sich für die Interessen jedes Kindes das passende Spiel. Ein tolles Spiel, um den Tastsinn und die Motorik zu schulen ist Fühlen und Tasten.
Große Holztiere in kindgerechter Optik laden zum direkten Losspielen ein. In dem Spiel Fühlen & Tasten geht es in erster Linie darum Konturen verschiedenster Tierarten zu ertasten. In der Variante des freien Spielens können die Mini-Hände alles erfühlen und mit den Erwachsenen ins Gespräch über Farben und Formen kommen. In der Version „Was hat das Schaf gefressen“ sollen die Kinder erfühlen, welches Nahrungsmittel das Schäfchen gerade zu sich genommen hat und sich nun in dessen Bauch befindet. Die verschiedene Spielvarianten sorgen für Abwechslung und unterschiedliche Lernziele.
Gedächtnistraining der alten Schule
Ein Klassiker, der das Denk- und Erinnerungsvermögen von Klein und Groß schult, ist das Spiel Memory. Ein Spiel, mit dem wohl die meisten Menschen mindestens einmal im Leben in Berührung gekommen sind. Ob die XXL-Variante, Star Wars oder hübsche Pferdebilder – das Spielprinzip ist immer gleich, denkbar einfach und bringt Erwachsene im Duell gegen die lieben Kleinen gern mal zur Verzweiflung. Bei Memory geht es darum Plättchen mit identischen Motiven zu finden. In der Version Mein erstes Memory von Ravensburger besteht das Kartendeck aus 24 Karten. Diese sind mit kindgerechten Motiven bedruckt und bestehen aus dickerer Pappe, so dass die kleinen Kinderhände sie gut greifen können.
Lasst die Würfel rollen
In dem Würfelspiel Tempo, kleine Schnecke lernen Kindern die verschiedenen Farben kennen und können erste Zählkenntnisse anwenden. Hier werden alle sechs Schnecken auf die passenden Farbfelder gestellt. Gewürfelt wird mit Farbwürfeln. Würfelt ein Mitspieler z.B. die Farbe Grün, so wird die grüne Schnecke ein Feld vorgezogen. Alle Schnecken werden von allen Spielern gespielt. Gewinner ist der Spieler, der es schafft eine der Schnecken auf das bunte Zielfeld zu führen. Das Spiel ist dann beendet.
Die meisten Spiele für die kleinen Weltentdecker sind nicht auf das Gewinnen ausgelegt sondern bieten einen kooperativen Spielemodus, der gemeinsames Spielen mit Eltern, Großeltern und Freunden unterstützt. So rückt der Wettbewerbsgedanke in den Hintergrund und es baut sich kein Frust auf – auch Verlieren will gelernt sein!
Quelle: Haba, Ravensburger